Cover-Bild Disney. Twisted Tales: Leuchtende Wunderwelt (Aladdin)
Band der Reihe "Disney. Twisted Tales"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.08.2022
  • ISBN: 9783551280558
Walt Disney

Disney. Twisted Tales: Leuchtende Wunderwelt (Aladdin)

Was wäre, wenn Aladdin niemals die Wunderlampe gefunden hätte?
Petra Sparrer (Übersetzer)

Ein Straßenjunge wird zum Anführer. Eine Prinzessin wird zur Revolutionärin. Die Geschichte von Aladdin wird nie wieder dieselbe sein. 

Als Jafar die Lampe des Dschinni stiehlt, nutzt er seine ersten beiden Wünsche, um Sultan und der mächtigste Zauberer der Welt zu werden. Ab sofort lebt das Volk von Agrabah in ständiger Angst. Um den machtbesessenen Herrscher aufzuhalten, müssen Aladdin und die abgesetzte Prinzessin Jasmin die Bewohner von Agrabah vereinen. Doch schon bald droht ein Bürgerkrieg das Land zu zerreißen. Werden sie es schaffen, Jafar zu stürzen bevor es zu spät ist? 

In der Reihe 'Twisted Tales’ werden die beliebtesten Disney-Klassiker aus einer vollkommen anderen Perspektive erzählt. Sie präsentieren sowohl die Held*innen als auch die Bösewichte in einem völlig neuen Licht. Ein vielschichtiges Fantasy-Abenteuer voller neuer Blickwinkel, dunklerer Welten, überraschenden Twists und düsteren Geheimnissen.

Moderne Märchen-Adaption mit einer starken Heldin, die für ihre Selbstbestimmung kämpft: Ein packender Coming-of-Age-Roman, in dem Prinzessin Jasmin die Hauptrolle spielt.  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2022

Eine richtig tolle Aladdin-Neuinterpretation!

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Da ich ein großer Disney- und Aladdin-Fan bin und die Twisted-Tales-Serie sehr gerne mag, habe ich mich auf „Leuchtende Wunderwelt“ tierisch gefreut. Das Buch war natürlich ein absolutes Must-Have für ...

Da ich ein großer Disney- und Aladdin-Fan bin und die Twisted-Tales-Serie sehr gerne mag, habe ich mich auf „Leuchtende Wunderwelt“ tierisch gefreut. Das Buch war natürlich ein absolutes Must-Have für mich!

Während Aladdin ein Leben in Armut führt und sich mit Diebstählen über Wasser hält, führt Prinzessin Jasmin ein wohlbehütetes Leben im Palast. Obwohl sie nicht weit voneinander entfernt aufgewachsen sind, kommen sie doch aus zwei völlig unterschiedlichen Welten. Vermutlich wären sie sich nie begegnet, wenn sich Jasmin nicht eines Tages aus dem Palast geschlichen hätte und von Aladdin gerettet wird. Kurz nach ihrem Kennenlernen werden die beiden aber schon wieder voneinander getrennt und Aladdin wird verhaftet. Um seiner Gefangenschaft zu entfliehen, geht er einen Handel mit einem Mitgefangenen ein. Er soll ihm aus einer geheimen Höhle eine Wunderlampe holen. Doch als Aladdin ihm die Lampe übergibt, entpuppt sich der alte Mann als der machthungrige Dschafar, der nur ein Ziel verfolgt: Die Herrschaft über das ganze Königreich an sich zu reißen. Er nutzt die ersten beiden Wünsche des Dschinnis, um Sultan und der mächtigste Zauberer der Welt zu werden. Aladdin und Jasmin setzen sofort alles daran, um ihn aufzuhalten. Ob es ihnen gemeinsam mit dem Volk von Agrabah gelingen wird?

Von Liz Braswell habe ich inzwischen schon so einige Twisted-Tales-Bände gelesen. Nicht alle haben mich überzeugen können, manche fand ich leider nur so lala. „Leuchtende Wunderwelt“ gehört aber definitiv nicht dazu, für mich ist dieser Teil sogar einer der besten Bände der Reihe. In meinen Augen ist der US-amerikanischen Autorin Liz Braswell mit „Leuchtende Wunderwelt“ eine richtig coole Neuerzählung von Disneys „Aladdin“ geglückt. Sie hat gekonnt aus einer bekannten Geschichte ihr eigenes Ding gemacht, ohne dass der Geist aus dem Zeichentrickfilm dabei verloren geht, und beschert uns eine Story, die ganz anders als Original ist, zugleich aber auch etwas herrlich Vertrautes hat.

Ich habe mich von den ersten Seiten an rundum wohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt. Liz Braswell ist es meiner Ansicht nach wirklich hervorragend gelungen dieses besondere Aladdin-Feeling aus dem Film einzufangen und aufs Papier zu bringen. Vor allem der Beginn, der ziemlich genau so abläuft wie der aus dem Klassiker, verströmt die pure Disney-Aladdin-Magie. Die komplette Kulisse wird einfach klasse beschrieben, überaus bildhaft und atmosphärisch, sodass man beim Lesen ein wahres Kopfkino hat und richtiggehend das Gefühl hat, selbst dort zu sein. Um in den vollen Genuss dieser einzigartigen Stimmung zu kommen, sollte man den Film aber natürlich gesehen haben. Man kann das Buch zwar auch ohne Vorwissen problemlos lesen, allerdings würde ich davon abraten. Generell kann ich bei dieser Reihe nur empfehlen, die Filme, auf denen die Bände beruhen, zu kennen. Das Lesevergnügen ist dann einfach ein viel höheres.

Auch figurentechnisch hat Liz Braswell einen überzeugenden Job gemacht. Sie hat es geschafft bekannte Charaktere so darzustellen, dass sie einerseits schon irgendwie anders sind, aber dennoch ihren Charme und ihre jeweiligen Besonderheiten aus dem Film besitzen. Aladdin und sein Affe Abu, Jasmin und ihr Tiger Rajah, der Dschinni, Jafar und Rasoul – alle sind sie mit von der Partie. Bei manchen von ihnen erhalten wir zudem neue interessante Hintergrundinformationen, sodass sie noch greifbarer sind und man sich mühelos in sie hineinversetzen kann. So erfahren wir in den ersten Kapiteln zum Beispiel mehr über Aladdins Vergangenheit.
Auch neue Gesichter dürfen wir kennenlernen wie Morgana und Duban, die früher mal mit Aladdin befreundet waren und die mit ihrer Diebesbande sehr wichtige Rollen in der Geschichte spielen.
Mir persönlich hat Jasmin besonders gut gefallen. Sie nimmt in diesem Buch einen viel größeren Part ein als im Film und legt im Verlauf der Erzählung einen bewundernswerten Mut und Kampfgeist zutage. Mich hat es beeindruckt zu sehen, wie die Prinzessin ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und bei dem Versuch, gemeinsam mit Aladdin und seinen Freunden ihr Land vor dem machtbesessenen Dschafar zu retten, über sich selbst hinauswachsen wird.
Aladdin ist der Person aus der ursprünglichen Fassung sehr ähnlich geblieben, vor allem am Anfang ist er der schlagfertige und gewitzte junge Mann, wie wir ihn kennen und lieben. Doch auch er wird sich weiterentwickeln und wirkt erwachsener und ernster als im Film.
Wer bei dem Ganzen leider etwas zu kurz kommt, ist der Dschinni. Fand ich irgendwie schon etwas schade, ich liebe einfach den Humor von diesem Flaschengeist. Dass seine Auftritte nur so kurz sind, hat mich letztendlich dann aber eigentlich doch nicht gestört. Mich hat Liz Braswell trotz allem mit sämtlichen Charakterdarstellungen gänzlich überzeugen können.

Was die Story anbelangt, habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie zunächst noch sehr dem Film entspricht. Die alles verändernde Wende lässt jedoch nicht lange auf sich warten, allerdings kommt sie ein wenig anders als gedacht. Der Untertitel wurde leider etwas unpassend gewählt. Finden tut Aladdin die Wunderlampe nämlich schon, nur behalten wird er sie nicht. Er wird sie an Jafar übergeben und ab da schlägt die Handlung eine vollkommen andere Richtung ein.

Die Geschichte ist insgesamt deutlich finsterer, brutaler und emotionaler als die im Film. Sie ist zwar durchaus noch romantisch und besitzt auch unterhaltsame Momente, allerdings ähnelt sie ab dem großen Twist kaum noch dem fröhlich-bunten Zeichentrickfilm. Als ein Kinderbuch kann man Liz Braswells Aladdin-Adaption daher nicht bezeichnen. Es wird gekämpft, Köpfe werden verdreht und Menschen sterben. Zu heftig wird es zwar nicht, es handelt sich hier schließlich um einen Roman für Leser*innen ab 12 Jahren, aber es geht schon ordentlich zur Sache. Mitzittern, mitbangen und ohne Ende mitfiebern ist hier zweifellos angesagt.
Also ich mochte diese dunkle Aladdin-Version echt gerne. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil es mich so sehr gepackt, gefesselt und begeistert hat. Es liest zudem richtig gut und schnell. Liz Braswell hat einen sehr schönen, flüssigen Schreibstil, die Kapitel sind angenehm kurz und es gibt immer wieder Perspektivwechsel, die das Leseerlebnis nur noch mitreißender und abwechslungsreicher gestalten. Man fliegt nur so durch die Seiten und hat die Geschichte im Nu durchgeschmökert.

Fazit: Fesselnd, düster, ergreifend. Ein märchenhaftes Abenteuer voller Spannung und Magie.
Dies war nun schon mein sechster Twisted-Tales-Band aus der Feder von Liz Braswell und für mich zählt er definitiv zu meinen Favoriten. „Leuchtende Wunderwelt“ ist eine weitere tolle Neuinterpretation eines berühmten Disneyklassikers, in der wir eine bekannte Welt auf eine völlig neue Art und Weise kennenlernen und erleben dürfen, zugleich aber auch in den Genuss von ganz viel wunderbar vertrautem Disney-Zauber kommen. Mir hat es unheimlich viel Freude bereitet, mich von Liz Braswell nach Agrabah mitnehmen zu lassen und Aladdin, Jasmin und Co. auf ihrem Kampf für das Gute zu begleiten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.10.2022

magisches Abenteuer

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Meinung
Dieses Buch hat mich mal wieder total geflasht. Liz Braswell hat gekonnt mit der bekannten Geschichte gespielt und die besonderen Eigenschaften der einzelnen Charaktere bewahrt. Bereits vom ersten ...



Meinung
Dieses Buch hat mich mal wieder total geflasht. Liz Braswell hat gekonnt mit der bekannten Geschichte gespielt und die besonderen Eigenschaften der einzelnen Charaktere bewahrt. Bereits vom ersten Moment an, spiegelt sich im Buch der Inhalt des Covers wieder - es wird düster, dunkelt, mächtig und ergreifend. Spannung ist vom ersten Moment an vorhanden und bis zum Ende hin habe ich gezittert, ob Jasmin und Aladdin es schaffen Agrabah zu retten. Beide Hauptcharaktere sind tiefer, als man es im bekannten Film sehen kann. Besonders Jasmin ist viel mehr, als nur die Prinzessin - sie strotz nur vor Stärke, Mut und Kampfgeist.

Natürlich darf der Dschinn nicht fehlen und es war mir eine Freude zu lesen, dass er seine besondere Art beibehält.

Fazit: Nicht nur für Disney-Fans bietet der neue Band der Twisted Tales ein magisches und spannendes Abenteuer, sondern ebenso auch für jene, die sich nur allzu gern in eine andere Welt entführen lassen. 4.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Disney Märchen mal anders

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Die Geschichte beginnt in Aladins Kindheit, in der er auch nicht viel Geld hatte. Sein Vater war abgehauen, doch seine Mutter glaubte fest daran, dass er zurückkommen würde und seiner Familie ein schönes ...

Die Geschichte beginnt in Aladins Kindheit, in der er auch nicht viel Geld hatte. Sein Vater war abgehauen, doch seine Mutter glaubte fest daran, dass er zurückkommen würde und seiner Familie ein schönes Leben mit einem gewissen Grad an Wohlstand geben könnte. Doch dies tritt nie ein. 
Als Nächstes wird das Kennenlernen zwischen Aladin und Jasmin beschrieben, aber kurz darauf wird Aladin vor den Augen Jasmins von einem Soldaten des Sultans verhaftet. 
Aladin kommt in den Kerker und lässt sich auf einen Handel mit einem alten Mann ein: Aladin solle ihm eine alte Lampe aus einer Höhle voller Schätze bringen. Würde er Aladin so viele der Schätze geben, dass dieser das bekommen kann, was er begehrt.
Der Mann entpuppt sich, nachdem er die Lampe bekommen hat, als der Großwesir des Sultans: Dschafar. Dieser denkt gar nicht daran, seinen Teil der Vereinbarung einzuhalten und wird dank zwei seiner Wünsche zum neuen Sultan Agrabahs und mächtigster Zauberer der Welt. 
In dem Buch geht es darum, dass Aladin, Jasmin und ein paar Menschen aus Agrabah Dschafar stürzen und Jasmin wieder an ihren rechtmäßigen Platz, der Sultanin, bringen wollen.

Ich finde es spannend zu lesen, wie anders das Märchen verlaufen wäre, wenn Dschafar die Wunderlampe besessen hätte und freue mich auf kommende Bänder der Twisted Tales Reihe.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Der Zauber von 1001 Nacht ist vorhanden, nur in dieser düsteren Fassung von Aladdin nicht so ganz auf mich übergesprungen.

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Beschreibung

Der Großwesir von Agrabah hat große Pläne und als er an die Lampe des Dschinni kommt, rücken seine Träume über die Weltherrschaft in greifbare Nähe. Doch nur mit der Hilfe des Straßenjungen ...

Beschreibung

Der Großwesir von Agrabah hat große Pläne und als er an die Lampe des Dschinni kommt, rücken seine Träume über die Weltherrschaft in greifbare Nähe. Doch nur mit der Hilfe des Straßenjungen Aladdin ist es Jafar gelungen, die Wunderlampe in seinen Besitz zu bringen. Während Aladdin sich ohne die Hilfe des Dschinni aus der Wunderhöhle befreien muss, ist Jasmin dem neuen Sultan Jafar und seinen Machenschaften ausgeliefert. Doch so leicht gibt die Prinzessin nicht auf und gemeinsam mit Aladdin und den Straßenratten beginnt die Rebellion gegen das neue Regime…

Meine Meinung

Zu meinen absoluten Lieblings-Disney-Märchen zählt die bezaubernde Story über den armen Straßenjungen Aladdin, die im goldenen Käfig gefangene Prinzessin Jasmin und den blauhäutigen magischen Dschinni. Klar, dass mich hier auch die Neuerzählung »Leuchtende Wunderwelt« von Liz Braswell ungemein gereizt hat, denn hier wird der Verlauf der Geschichte kurzerhand umgedreht.

Zu Beginn folgt Liz Braswell über einen längeren Zeitraum hinweg dem Disney-Original, was die magisch-orientalische 1001-Nacht-Feelings wach werden lässt. Ehrlich gesagt war mir das fast schon etwas zu langatmig erzählt (da doch jeder die Geschichte kennt) oder ich war einfach zu ungeduldig auf den kommenden Twist.

Als Alladin aus der Wunderhöhle mit der Lampe zurückkehrt, ändert sich der Handlungsverlauf, denn die mächtige Wunderlampe gerät in die Hände des Großwesirs Jafar und läutet damit einen düsteren Wendepunkt für ganz Agrabah ein. Dieses geänderte Setting bringt Prinzessin Jasmin in eine Situation, die sie zu einer wahren Kämpferin für Freiheit und Gerechtigkeit werden lässt. Doch um gegen Jafar bestehen zu können und ihm die Sultanskrone abzuluchsen, benötigt sie Hilfe aus der Bevölkerung.

Sehr gut hat mir gefallen, dass in »Leuchtende Wunderwelt« die Missstände in Agrabah viel Raum einnehmen und Liz Braswell ein beeindruckendes Bild der Lebensumstände von Aladdin und den Straßenratten zeichnet. Der Kontrast zwischen Arm und Reich ist bestechend herausgearbeitet und man fiebert regelrecht mit Jasmin und Aladdin mit, ob es ihnen tatsächlich gelingen wird, Jafar das Handwerk zu legen.

Bei der Ausarbeitung von Dschinnis Charakter hat mir etwas der Witz des blauen Magiewesens gefehlt, denn auch hier setzt Liz Braswell auf den düsteren Grundton ihrer Story und hebt vor allen Dingen das Sklavendasein und das Schicksal seiner Spezies hervor. Meiner Meinung nach hätte der Geschichte die Spritzigkeit von Original-Dschinnis Humor jedoch erheblich auflockern können.

Leider hat es sehr lange gedauert, in die Geschichte hineinzukommen und ich bin mit dieser düsteren Fassung eines meiner absoluten Disney-Lieblingsmärchen bis zum Schluss nicht so recht warm geworden. Daher gibt es von mir nur eine bedingte Leseempfehlung.

Fazit

Der Zauber von 1001 Nacht ist vorhanden, nur in dieser düsteren Fassung von Aladdin nicht so ganz auf mich übergesprungen.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 08.02.2023