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Veröffentlicht am 13.11.2022

Wenn der Dunkeldorn erblüht

Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht
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Von Katharina Seck haben mir bereits einige märchenhafte Fantasy-Romane gut gefallen. Im ersten Band der Dunkeldorn-Chroniken wird es nun ungewöhnlich und wunderbar düster. Die Geschichte kreist um die ...

Von Katharina Seck haben mir bereits einige märchenhafte Fantasy-Romane gut gefallen. Im ersten Band der Dunkeldorn-Chroniken wird es nun ungewöhnlich und wunderbar düster. Die Geschichte kreist um die Dunkeldorn-Pflanze. Ihr Blütenstaub wird gewonnen, damit Magier damit zaubern können. Doch zu einem hohen Preis: Für die meisten Wesen ist der Blütenstaub gefährlich bis tödlich.

Die junge Opal arbeitet hart auf einer Dunkeldorn-Plantage, bis der Blütenstaub fast ihr gesamtes Dorf vernichtet. Als einzige Überlebende wird sie an eine magische Universität gebracht, wo der Dunkeldorn studiert wird. Doch was geht dort wirklich vor sich? Wie konnte Opal überleben? Und welche Rolle spielt der geheimnisvolle Königgsgleiche Ivar, der der Herscherfamilie entstammt und an Opal ein undurchschaubares Interesse zeigt?

Die Seiten flogen dahin. Wie in einem ersten Teil üblich, bleibt noch vieles ungeklärt. Zwar bin ich mit Ivar bisher nicht völlig warm geworden, aber seine unklare Rolle machte ihn für mich faszinierend. Ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen Ivar und Opal weiterentwickelt. Katharina Seck konnte mich jedenfalls in dieser Geschichte bereits mit einer überraschenden Wendung überzeugen. Auch das ganze Setting und die Idee, eine Story rund um eine magische Pflanze zu spinnen, finde ich sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Rückkehr nach Lyaskye

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Ich habe mich sehr gefreut, in Jennifer Benkaus magische Welt Lyaskye zurückkehren zu können. Diesmal geht es nach Eshrian, dessen Herrscher von seinem eigenen Bruder ermordet wird, damit dieser die Macht ...

Ich habe mich sehr gefreut, in Jennifer Benkaus magische Welt Lyaskye zurückkehren zu können. Diesmal geht es nach Eshrian, dessen Herrscher von seinem eigenen Bruder ermordet wird, damit dieser die Macht an sich reißen kann. Der achtjährige Herrscherssohn Mirulay flieht in die Wälder. Sein Schicksal erfahren wir vor allem in Rückblenden.

Der Hauptteil der Handlung wird von der jungen Schmiedin Kaya in der Ich-Perspektive erzählt. Kaya verbirgt ihre magische Begabung vor ihrem Umfeld. Als sie einen Tross begleitet, um deren Pferde zu betreuen, wird sie ausgerechnet vom mittlerweile erwachsenen Mirulay und seinen Getreuen überfallen und entführt. Kaya soll den verletzten Anführer heilen. Doch nicht nur Kaya hat viel zu verbergen, auch auf Mirulay trifft das zu...

Während Kaya von Anfang an sympathisch ist, bleibt Mirulay lange geheimnisvoll und ein sperriger, gebrochener Held, was ihn aber vielleicht noch faszinierender macht. Ich mag die Art, wie die Autorin in ihren Zweiteilern die Anziehung zwischen ihren Hauprfiguren langsam und nachvollziehbar heranwachsen lässt, wirklich sehr. Mehr als in den anderen Lyaskye-Büchern habe ich bei der Handlung manchmal im Dunkeln getappt und konnte überrascht werden. Wie immer überzeugen die bildhafte Sprache und das stimmige Magiesystem ebenso wie die Protagonisten. Ich freue mich auf den zweiten Teil!


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Veröffentlicht am 20.10.2022

Berührend

Spaziergang zu dir selbst
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Der Autor, der mir vorher nur vage ein Begriff war, hat es tatsächlich geschafft, mich immer wieder erstaunlich tief anzusprechen und zu berühren. Das lag nicht einfach nur an der sympathischen direkten ...

Der Autor, der mir vorher nur vage ein Begriff war, hat es tatsächlich geschafft, mich immer wieder erstaunlich tief anzusprechen und zu berühren. Das lag nicht einfach nur an der sympathischen direkten Ansprache oder daran, dass er immer mal persönliche Betroffenheiten einflechtet, die, anders als in vielen anderen Büchern, aber nie überhand nehmen. Vor allem hat er verblüffenderweise Themen angesprochen, die für mich persönlich gerade in vieler Hinsicht relevant sind und damit immer wieder einen Nerv getroffen.

Manche Sätze ginge mir wirklich unter die Haut und haben mich sehr zum Nachdenken gebracht. Die gewählte Form als fiktiver gemeinsamer Spaziergang wird am Kapitelende jeweils durch einen QR-Code ergänzt. Der dort hinterlegte Film, der den Autor tatsächlich auf einem Naturspaziergang zeigt, macht das ganze dann noch einmal plastischer. Ich war zunächst skeptisch, ob mir diese hybride Form gefallen würde, aber tatsächlich war ich sehr angetan.

Ein Buch von einem für mich sehr sympathischen Autor, das unerwartet und wunderbar tiefgründig daherkam und mir wirklich weiterhilft.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Zauberkunststück

Brombeerfuchs – Der Zauber von Sturmauge
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"Verwandlung ist immer möglich. Aber man muss beim Ausüben der Magie darauf achten, welche Veränderung sich anbietet... Man muss dem Element oder dem Wesen, das man verwandeln möchte, die Wahl lassen. ...

"Verwandlung ist immer möglich. Aber man muss beim Ausüben der Magie darauf achten, welche Veränderung sich anbietet... Man muss dem Element oder dem Wesen, das man verwandeln möchte, die Wahl lassen. In es hineinspüren und begreifen, zu welcher Form es sich hingezogen fühlt."

Es war so schön, wieder in die vor Einfallsreichtum und Magie nur so strotzende Welt des Brombeerfuches zurückzukehren! Ben und Portia stehen statt entspannter Ferien vor neuen Herausforderungen. Fuchswandler Robin Goodfellow ist verschwunden und Ben steht ohne Erinnerungen plötzlich vor Portias Tür in London. Es gilt, nach Wales zurückzukehren und von dort in die Anderswelt, um die Rätsel zu lösen...

Kathrin Tordasi ist erneut das Zauberkunststück gewonnen, ein magisches Abenteuer zu schreiben, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern wird. Schöne Formulierungen, faszinierende Protagonisten, Atmosphäre, ein stimmiges Magiesystem, keltische Mystik: Davon möchte ich noch viel mehr lesen!

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Gebt mir mehr Kinsch

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
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Kinsch na Schannack - ebenso unverwechselbar wie der Name des Hauptprotagonisten dieses Fantasy-Highlights ist auch er selbst. "Ein schillerndes Fantasyabenteuer, wie es kein zweites gibt." So die Werbung ...

Kinsch na Schannack - ebenso unverwechselbar wie der Name des Hauptprotagonisten dieses Fantasy-Highlights ist auch er selbst. "Ein schillerndes Fantasyabenteuer, wie es kein zweites gibt." So die Werbung auf dem Buchrücken. Solche Übertreibungen hat das Buch wirklich gar nicht nötig.

Schon die vielfältigen Bedeutungen des Namens Kinsch sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Autor verfügt über jede Menge Witz und Fantasie. Seine von den Koboldkriegen gebeutelte Welt ist einzigartig, ebenso das äußerst überzeugende und farbenprächtige Magiesystem, von dem ich nicht genug bekommen konnte.

Kinsch hat hohe Schulden bei der Diebesgilde. Die soll er nun abarbeiten, indem er der Rabenritterin Galva folgt. Warum, erfährt er bei Auftragsvergabe ebenso wenig wie wir. Es spricht sehr für die Story, dass das aber überhaupt nicht stört. Diese lebt von ihrem wunderbaren Antihelden, starken Frauen und einer verzauberten Katze in einer zum Süchtigwerden schillernden Welt.

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