Cover-Bild Opfermoor
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C. Bertelsmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.03.2018
  • ISBN: 9783570103364
Susanne Jansson

Opfermoor

Roman
Lotta Rüegger (Übersetzer), Holger Wolandt (Übersetzer)

Ein sagenumwobenes, abgelegenes Moor inmitten der Wälder und Seen Schwedens: Hier entnimmt die junge Biologin Nathalie Proben für ein Forschungsprojekt - und findet kurze Zeit später einen Mann, der brutal zusammengeschlagen im Sumpf liegt. Direkt daneben eine von Hand ausgehobene, etwa zwei Meter lange Grube. Ein vorbereitetes Grab? Ein Hinweis auf die Menschenopfer, die in der Eisenzeit hier erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere Leichen im Moor und finden heraus, wie unheilvoll die Bewohner des Ortes in die Vorfälle verstrickt sind … Opfermoor ist ein suggestiver Spannungsroman der Extraklasse. Das zwischen Faszination und Unheil schillernde Moor wird dabei selbst zu einer Hauptfigur. Seiner Präsenz und Sogwirkung kann sich der Leser nur schwer entziehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2022

Ein geheimnisvolles Moor...

1

Die Biologin Nathalie kehrt nach einigen Jahren zurück in ihr Heimatdorf, wo sie im nahegelegenen Moor Forschungen für ihre Doktorarbeit durchführen will. Dort lernt sie den Kunststudent Johannes kennen, ...

Die Biologin Nathalie kehrt nach einigen Jahren zurück in ihr Heimatdorf, wo sie im nahegelegenen Moor Forschungen für ihre Doktorarbeit durchführen will. Dort lernt sie den Kunststudent Johannes kennen, der ihr bei der Probenentnahme hilft. Doch kurz darauf wird er im Moor niedergeschlagen. Seit Jahren verschwinden Menschen aus der Umgebung im Moor. Die Polizeifotografin und Künstlerin Maya entdeckt seltsame Dinge im Moor, die mit dem Mord zusammenhängen könnten. Sie macht sich auf die Suche nach dem, was wirklich passiert ist. Steckt ein Mensch hinter dem Ganzen oder waren übermenschliche Kräfte am Werk?

Der Thriller schafft es wirklich sehr gut, in Worten auszudrücken, was gerade passiert. Das schafft auch eine etwas gruselige Atmosphäre, was auch an dem thematisierten Moor liegt. Mir hat diese Atmosphäre sehr gut gefallen, sie gibt dem Thriller das gewisse Etwas, um ihn von anderen Thrillern dieser Art abzuheben.
Während ich am Anfang noch überzeugt war, dass der Täter ein Mensch ist, war ich mir im Laufe der Handlung nicht mehr so sicher. Ist es ein Mensch gewesen oder sind die übermenschlichen Kräfte des Moores am Werk? Bis zum Ende bleibt es spannend, wer jetzt Johannes schwer verletzt hat, aber die Auflösung habe ich nicht erwartet. Außerdem weiß man nicht, weshalb Nathalie nicht an ihre Vergangenheit denken will, und das wird erst nach und nach offengelegt.
Nathalie und Maya sind beide sympatisch und handeln für mich nachvollziehbar. Das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass Mayas Arbeit bei der Polizei relativ unrealistisch ist. Warum darf eine einfache Polizeifotografin im Auftrag des leitenden Kommissars alleine ermitteln? Aber vielleicht ist das in Schweden auf dem Land so üblich.

Opfermoor von Susanne Jansson hat mich vor allem wegen der düsteren und geheimnisvollen Atmosphäre überzeugt. Die Handlung ist sehr spannend und die Auflösung unerwartet. Ein wirklich guter Thriller!

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Veröffentlicht am 10.05.2019

Dort draußen verschwinden Menschen spurlos

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Meine Meinung und Fazit:

Susanne Jansson gelingt es mit ihrem Debütroman den Leser, mich, gefangen zu nehmen und die unheimliche Atmosphäre eines Moores mit dem Buch wiederzugeben. Mit einem Moor verbindet ...

Meine Meinung und Fazit:

Susanne Jansson gelingt es mit ihrem Debütroman den Leser, mich, gefangen zu nehmen und die unheimliche Atmosphäre eines Moores mit dem Buch wiederzugeben. Mit einem Moor verbindet so ziemlich jeder ein ungutes, kühles Gefühl, die Angst hineingezogen zu werden, ist da.
Beim Lesen hatte ich somit das Gefühl, dass es schon November ist und überall Nebel herum wabbelt.

Nathalie ist Wissenschaftlerin, darin fühlt sie sich sicher. Dort kann sie klassifiziert, ordnen. Wenn alles in Bahnen/den gewohnten Weg verläuft, geht es ihr gut, dann wird sie nicht an ihre Vergangenheit erinnert. Was damals passiert ist, wurde mir als Leser lange verschwiegen. Passt aber so gut zum Buch und zur Handlung, finde ich. Und ihr Schicksal ist einfach schlimm und zeigt wieder, wie sehr Irrglaube Menschen in ihrem Handeln beeinflusst. Die Figur Nathalie wirkt scheu, unnahbar. Aber durch ihr Schicksal nachvollziehbar.
Dann ist da noch Maya, eine bekannte Künstlerin, die aber auch zeitweise
als Polizei-Fotografin tätig ist. Somit schließt sich der Kreis und sie steht mitten in den Ermittlungen. Direkte Beschreibungen der polizeilichen Ermittlungen begegnet man nicht im Buch, macht das Buch in meinen Augen aber damit interessant und es ist mal was anderes. 4,5 von 5 Sternen.

Folgendes Zitat/Situation von Maya gefällt mir: „Mit der Kamera einen Menschen abzubilden, Der seinen letzten Atemzug getan hatte, war ein erschütterndes Erlebnis. Den Ort zu dokumentieren, an dem ein Verbrechen stattgefunden hatte, ebenfalls. Nach wie vor faszinierte es sie, wie vollkommen alltägliche Orte oder unansehnliche Gegenstände plötzlich als wichtige Beweismittel neue Bedeutung erlangen konnten.“
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten

Mein Dank geht an das Team von kriminetz.de und den C. Bertelsmann Verlag für das Reziexemplar.

Veröffentlicht am 03.06.2021

Die Heimkehr

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Die Biologin Nathalie kehrt für ein Forschungsprojekt an ihren Heimatort im Süden Schwedens zurück. So ganz wohl ist ihr nicht, denn ihre Kindheit war von tragischen Ereignissen überschattet. Und das ...

Die Biologin Nathalie kehrt für ein Forschungsprojekt an ihren Heimatort im Süden Schwedens zurück. So ganz wohl ist ihr nicht, denn ihre Kindheit war von tragischen Ereignissen überschattet. Und das an den Ort grenzende Moor erscheint ihr gleichzeitig vertraut und unheimlich. Schon kurz nach ihrer Ankunft lernt sie einen sympathischen Jogger kennen und sie ist sehr besorgt als dieser niedergeschlagen wird und darauf im Koma liegt. Die Polizeifotografin Ma ya, die ihre Fotos am Auffindeort des jungen Mannes geschossen hat, entdeckt darauf eine seltsame Gestalt. Da auch sie aus der Gegend kommt, bietet sie dem ermittelnden Kommissar an, sich mal umzuhören.

Zwei Frauen, die ganz unterschiedlich mit den Ereignissen umgehen. Nathalie fragt sich, ob es richtig war zurückzukehren. Die Geschehnisse rufen Erinnerungen an ihre Kindheit wach, die sie nie richtig überwunden hat. Maya dagegen sucht einerseits das künstlerische Foto, ist andererseits aber auch die kühle Erforscherin der Menschen. Ihre Kunst eignet sich de gut als Aufhänger, um Gespräche zu beginnen. Und ihr geschultes Auge hilft ihr, auf Nuancen zu achten. Doch wer könnte etwas gegen den umgänglichen Jogger haben, der erst seit kurzem in der Gegend ist? Und was hat es mit dem Gerücht auf sich, dass das Moor seine Opfer fordert?

Dieser stimmungsvolle Thriller beginnt zwar etwas langsam wobei die Protagonistin Nathalie zu Beginn ein wenig kühl wirkt. Doch nach und nach baut sich eine Spannung auf, die sich auch aus den Beschreibungen des Moores und seinen Gefahren speist. Auch der Einstieg der Fotografin Maya bringt die Story voran. Sie erscheint geradeaus und bodenständig und mit ihrer intelligenten Art, schafft sie es einige Spuren richtig zu deuten. Während Nathalie sich ihren Erinnerungen stellt gewinnt auch sie an Profil. Gleichzeitig geben die Strömungen zwischen den Dorfbewohnern so viele Rätsel auf, dass man gefesselt bleibt bis zum überraschenden Schluss.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Ich weiß nicht, woran es lag ...

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Eine schöne Grundstory, Charaktere die einem schnell ans Herz wachsen und eine zarte Liebesgeschichte die sich nicht aufdrängt.
Trotzdem habe ich das Buch mitten beim Lesen immer wieder "vergessen". Plötzlich ...

Eine schöne Grundstory, Charaktere die einem schnell ans Herz wachsen und eine zarte Liebesgeschichte die sich nicht aufdrängt.
Trotzdem habe ich das Buch mitten beim Lesen immer wieder "vergessen". Plötzlich waren einfach andere Dinge spannender. Die Wuffine, die Doku im Fernsehen oder nochmal kurz auf FB schauen was los ist.
Was ich damit ausdrücken möchte: Es konnte mich leider nicht so packen, wie ich es mir gewünscht habe. Stattdessen schwang ich immer wieder etwas hin und her. Ich wünschte wirklich ich könnte Euch genauer sagen woran es liegt, aber der Funken ist einfach nicht übergesprungen.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Für mich zu wenig Spannung und Gänsehaut

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Nathalie Ström ist Biologiestudentin und für ihre Dissertation die sich rund um Messungen von Werten des Moores dreht, zurück in ihre Heimat Mossmarken gekehrt. Dieser hatte sie nach einem tragischen Zwischenfall ...

Nathalie Ström ist Biologiestudentin und für ihre Dissertation die sich rund um Messungen von Werten des Moores dreht, zurück in ihre Heimat Mossmarken gekehrt. Dieser hatte sie nach einem tragischen Zwischenfall in ihrer Familie vor Jahren den Rücken gekehrt. Bei ihrer Arbeit lernt sie den Studenten Johannes kennen. Als dieser bei einer Joggingrunde durchs Moor angegriffen wird, findet Nathalie ihn in letzter Sekunde. Doch sie weiß, dass hier irgendetwas nicht stimmen kann und das der Ursprung des Ganzen mit ihrer eigenen Vergangenheit verknüpft zu sein scheint.
Die Fotografin Maya Linde, die auch als Polizeifotografin tätig ist, entdeckt im Moor bei Tatortaufnahmen ebenfalls etwas Unerklärliches. Auch sie beginnt zu forschen, was mit diesem Moor nicht stimmt.
Meine Meinung
Dieses leicht mysteriöse und düstere Cover machte mich auf den ersten Blick neugierig und auch der Klappentext versprach mir viel Spannung und Atmosphäre, so dass ich wirklich sehr gespannt auf die Geschichte war.
Der Schreibstil der Autorin Susanne Jansson lässt sich leicht und gut verständlich lesen, doch für mich fehlten hier bestimmte Details und Beschreibungen, um eine wirklich mysteriöse oder gruselige Atmosphäre zu schaffen. Dank des klaren Schreibstils lässt sich der Text aber sehr flüssig lesen.
Allerdings konnte ich hier nicht so richtig abtauchen, denn die Spannung bleibt leider recht flach und erst auf den letzten 50 Seiten gibt es die ein oder andere Wendung. Bis dahin plätschert das Geschehen eher vor sich hin und manche Begebenheit, die Spannung versprach, verlief sich oder wurde mir zu leicht gelöst.
Allein das düstere Moor hätte ganz viele Möglichkeiten für eine Gänsehautatmosphäre geboten, die bei mir aber nicht aufkommen wollte. Ich konnte mich hier nur sehr schwer an den Ort des Geschehens versetzen und blieb meist nur der Beobachter des Ganzen. Hätte die Autorin hier ein wenig mehr die, teils wirre, Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin noch ein wenig klarer dargestellt, hätte es mich vielleicht ein wenig mehr packen können. So bleibt es aber komplett ruhig und auch das Geheimnis rund um das Opfermoor und warum es einst dieses war, blieben mir zu sehr im Hintergrund. Dieses Buch ist eines, bei dem ich mir auf jeden Fall einige Seiten mehr gewünscht hätte, um einfach noch viel mehr zu erfahren. Es war, als würden Lösungen zu einfach gelingen und auch Geheimnisse zu schnell klar werden.
Das Setting konnte ich mir schon ganz gut vorstellen, dieses Moor, der Nebel und auch die wenigen dort angesiedelten Häuser gaben ein klares Bild vor dem inneren Auge. Aber genau dieses hätte für mich noch mehr Atmosphäre verdient, vielleicht bin ich auch schon zu sehr abgehärtet in diesem Bereich, aber mir fehlte diese hier. Allein aus diesem Setting hätte man noch einiges mehr herausholen können.
Der Leser erlebt das Geschehen durch zwei Perspektiven mit, zum Einen durch Nathalie, die auch immer wieder in Gedanken zurück in die Vergangenheit reist und somit so nach und nach die Geheimnisse rund um Mossmarken mit aufdeckt. Zum Anderen erleben wir die Künstlerin Maya, die auch als Polizeifotografin tätig ist und durch ein Foto des Tatortes neugierig auf die Vorkommnisse in Mossmarken wird und nachzuforschen beginnt.
Hauptaugenmerk bei den Charakteren liegt hier auf den beiden Frauen Nathalie und Maya. Direkt verbunden fühlte ich mich nicht mit ihnen, aber vor allem Maya hat mir ganz gut gefallen und war mir sympathisch. Was Nathalie betrifft, hätte ich mir hier noch ein wenig mehr Geheimnis gewünscht, so blieb sie mir ein wenig zu vorhersehbar und was ihre Verbindung zu Mossmarken angeht, konnte mich die Geschichte nur wenig überraschen. Es gab den ein oder anderen Nebencharakter, der hier für mehr Spannung hätte sorgen können, aber auch diese blieben hinter meinen Erwartungen. Ich hätte mir gewünscht, dass vor allem Maya hier auf deutlichere Abneigung durch die Bewohner Mossmarkens gestossen wäre.
Mein Fazit
Alleine das Grundthema und das Setting hatten großes Potential für eine unheimliche und gruselige Geschichte mit dem besonderen, unerklärlichem Hintergrund. Doch meine, vielleicht zu großen, Erwartungen konnten nicht erreicht werden. Zwar schaffte es die Autorin mich mit ihrem Schreibstil, der leicht und klar ist, bis zum Ende lesen zu lassen, doch wirklich Spannung wurde nicht aufgebaut. Doch auch wenn das Buch nicht ganz meinen Geschmack treffen konnte, rate ich gerne dazu, einmal hineinzuschnuppern.