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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2022

Verwirrend viele Charaktere

Panda Kingdom - Reißende Flut
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Der Klappentext des Buches hat mich sofort angesprochen - das klang nach einer spannenden Geschichte mit tierischen Charakteren, die sofort positive Assoziationen auslösen - Pandas.

Hier muss ich die ...

Der Klappentext des Buches hat mich sofort angesprochen - das klang nach einer spannenden Geschichte mit tierischen Charakteren, die sofort positive Assoziationen auslösen - Pandas.

Hier muss ich die Covergestaltung gleich sehr loben. Das Cover wirkt düster, die Pandas schauen alles anders als niedlich - hier wird dann schon klar, dass es nicht um eine verniedlichte süße kleine Pandastory geht.

Insgesamt hat mich der Auftakt zu der neuen Reihe Panda Kingdom aber nicht packen können.
Es gibt so unheimlich viele verschiedene Charaktere, die dann noch alle Naturnamen haben (also nicht Trude, Kevin und Lola heißen sondern Kiesel, Blüte, Sonnenrot usw.). Das ist zwar stimmig, hat es mir aber noch zusätzlich schwer gemacht, alle Tiere auseinanderzuhalten. Dazu kam, dass mir oft auch nicht klar war, welche Tierart das nun jetzt überhaupt ist (Panda, roter Panda,...?).

Die Handlung ist eher düster - nach einer Naturkatastrophe mit vielen Verlusten spielend.
Ich kam nicht richtig in einen Lesefluss und dann ist die Geschichte auch nicht wirklich abgeschlossen - eben das Auftaktbuch zu einer Reihe.

Schade - denn die grundsätzliche Idee finde ich spannend und interessant.

Veröffentlicht am 15.10.2022

Hat mich leider nicht so vom Hocker gerissen

Hensslers schnelle Nummer 2
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"Das geilste Kochbuch der Welt" - hier nimmt Henssler aber den Mund ganz schön voll.
Das weckt natürlich Erwartungen, die sich für mich leider nicht erfüllt haben.

Während ich vom ersten Band echt angetan ...

"Das geilste Kochbuch der Welt" - hier nimmt Henssler aber den Mund ganz schön voll.
Das weckt natürlich Erwartungen, die sich für mich leider nicht erfüllt haben.

Während ich vom ersten Band echt angetan war, bin ich jetzt ein wenig enttäuscht.
Mir gefällt die Rezeptauswahl diesmal nicht besonders.

Zum einen sind es Vorschläge, die ich für ein Kochbuch einfach doof finde. Beispielsweise das Cheddar-Toastbrot. Dafür braucht man doch nun wirklich kein Rezept. Oder auch ein belegtes Salami-Baguette. Klang zuerst gut, "lauwarmer Salami-Croque" - ist aber halt ein einfaches Salami-Baguette.

Es gibt aber auch einen Brotvorschlag, der mich voll anlacht, ich kann also nicht sagen, dass ich Brote durch die Bank öde finde. Die Avocado-Ziegenkäse-Stulle ist der Knaller! Mit Serrano-Schinken und Blaubeeren, auf diese Kombi wäre ich selbst nicht gekommen.

Insgesamt haben mich aber einfach zu wenig Rezepte angelacht und zum Nachkochen verleitet.

Das Buchkonzept samt Aufmachung mag ich aber weiterhin sehr. Schönes, klares Layout und wenige Zutaten plus großflächiges Rezeptfoto. Das ist super!

Ach ja, Avocado sollte man mögen, diese ist häufig vertreten, gleich in acht Rezepten.

Insgesamt nicht schlecht, einige Rezepte mochte ich, aber eben leider auch nicht "das geilste Kochbuch der Welt".

Veröffentlicht am 11.09.2022

Eigenartiger Thriller

SCHNEE
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Der Thriller lässt mich etwas ratlos zurück.

An und für sich fand ich ihn gelungen.
Es gibt drei Ebenen:
Vier Freunde brechen ins isländische Hochland auf, dort verselbständigen sich die Ereignisse.
Dann ...

Der Thriller lässt mich etwas ratlos zurück.

An und für sich fand ich ihn gelungen.
Es gibt drei Ebenen:
Vier Freunde brechen ins isländische Hochland auf, dort verselbständigen sich die Ereignisse.
Dann gibt es zwei Brüder, die ein Geheimnis in der Vergangenheit lüften wollen.
Und außerdem noch ein Paar, er ist Polizist und sie arbeitet in einer Fischfabrik und hilft ehrenamtlich bei Rettungseinsätzen.

Wechselweise bekommt man Einblick in die drei Ebenen und es wird zunehmend gruseliger. Übersinnliche Dinge passieren und ich war mächtig gespannt, wie die Autorin das wieder in einen "normalen" Thrillerverlauf zurückführt. Tja...

Die Thrillerkomponente hat mir wirklich gut gefallen, es war interessant und auch spannend und auch das Island-Setting fand ich lesenswert.
Doch dieses ganze Mystery-Zeugs (bitte entschuldigt die despektierliche Wortwahl, aber mich hat das wirklich überfordert, ich war auf einen Thriller und sonst nichts eingestellt) war so gar nicht meins.
Ich habe auch schon zwei andere Bücher der Autorin gelesen und da war das nicht so.

Es gab dann gegen Ende noch einige gelungene Wendungen - aber insgesamt habe ich das Buch mit einem schalen "was war das denn?" Gefühl zugeklappt.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Für mich nicht ganz rund

Agnes und der Traumschlüssel
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Agnes ist mit ihrer Mutter aus Helsinki in einen kleinen Ort umgezogen. Welch Glück, dass sie dort Muffin, einen Jungen kennenlernt, mit dem sie bald eine Freundschaft verbindet.
Die beiden werden Detektive, ...

Agnes ist mit ihrer Mutter aus Helsinki in einen kleinen Ort umgezogen. Welch Glück, dass sie dort Muffin, einen Jungen kennenlernt, mit dem sie bald eine Freundschaft verbindet.
Die beiden werden Detektive, denn Agnes entdeckt auf einem Friedhof einen Grabstein eines Säuglings, der nur einen Tag alt wurde und genauso heißt wie sie. Agnes ist jetzt schon kein zeitgemäßer Allerweltsname, aber auch der zweite Vorname ist identisch. Die beiden Kinder wollen herausfinden, was es damit auf sich hat.

Soweit alles prima, das Buch ist leicht zu lesen für die Zielgruppe ab zehn Jahren und das Rätsel um die verstorbene Namensvetterin richtig spannend. Mir hat auch sehr gut gefallen, wie schön alles beschrieben wurde, etwas die geheimnisvolle Villa, die die beiden Kindern entdecken.

Allerdings beinhaltet das Buch auch mystische Elemente, ohne ein wirkliches Fantasybuch zu sein. Das hat für mich nicht zusammengepasst und seltsam konstruiert gewirkt. Genauso wie die Auflösung, es war mir einfach viel zu unrealistisch.
Dazu noch schwere Themen wie Mobbing, die so im Vorbeigehen mit behandelt wurde.
Mit nur 208 Seiten für 10-13-jährige auch ein sehr dünnes Buch - hier hätten ein paar mehr Seiten auch mehr Tiefe verleihen können.

Gemischtes Fazit: einerseits super, was den "realen" Teil angeht, andererseits so gar nicht meines.

Veröffentlicht am 14.08.2022

Wichtige Themen, aber der Funke ist nicht übergesprungen

Animal Agents - Retter im Verborgenen (Animal Agents, Bd. 1)
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Eine kleine Reise nach New York, hier residiert - unbemerkt von den Menschen - der Geheime Rat der Tiere und es gibt eine Schule, die tierische Agenten ausbildet.
Mit diesen soll das Zusammenleben zwischen ...

Eine kleine Reise nach New York, hier residiert - unbemerkt von den Menschen - der Geheime Rat der Tiere und es gibt eine Schule, die tierische Agenten ausbildet.
Mit diesen soll das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier weiterhin funktionieren.

Das Buch ist voll von wichtigen Themen: Bienensterben, die große Frage, wie ob man Konflikte auch mit dem Einsatz von Gewalt lösen darf, ob man es sich mit Schwarz-Weiß-Malerei so einfach machen kann, was in Gesellschaften passiert, die nicht alle Mitglieder mitnehmen und noch mehr.
Das alles in einem Kinderbuch ab zehn Jahren.

Für mich war das zu viel. So viele komplexe Themen, verpackt in ein relativ düsteres Setting und auch herausfordernd zu lesen. Ein Tier spricht nur in Wortbrocken, schreckliche Geschehnisse in der Vergangenheit werden nur angedeutet, alles blieb lange im Dunkeln.
Es waren mir zu viele Komponenten und ich kam nicht in einen Lesefluss.
Dazu fand ich es auch mit vielen Kampfhandlungen und zu vielen Wiederholungen nicht ganz rund, mir hat die Spannung und Abwechslung beim Lesen gefehlt.

Die Idee der tierischen Agenten und die Versöhnung und das Miteinander zwischen Mensch und Tier ist aber eine sehr schöne, auch die tierischen Charaktere haben mit gut gefallen.

Insgesamt war ich aber ein wenig enttäuscht, weil die Grundidee so ganz besonders gelungen ist und die Umsetzung dann eben leider nicht.