Cover-Bild Der Clan der Highlanderin
Band 3 der Reihe "Enja, Tochter der Highlands"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 543
  • Ersterscheinung: 11.10.2022
  • ISBN: 9783746639796
Eva Fellner

Der Clan der Highlanderin

Historischer Roman

Der Zorn einer furchtlosen Kämpferin  

Schottland, 1314: Enja führt mit ihrem Ehemann, dem Schotten James ein Leben zwischen Krieg und Tod im Kampf gegen die Engländer. Doch trotz ihrer großen Liebe wird Enjas Vertrauen erschüttert, als eine schwangere Frau aus James’ Vergangenheit auftaucht. Enja stürzt sich mit den Schotten in den Kampf um Irland und begegnet einem Söldner, der ihr auffallend ähnlich ist. Er stammt aus dem Dorf, in dem sie aufgewachsen ist, und schürt in ihr die Sehnsucht nach der Heimat. Doch ihr Herz schlägt für die Highlands, für ihren Clan – und für James. Sie muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen. 

Ein rasanter historischer Roman vor der atemberaubenden Kulisse der schottischen Highlands mit einer unvergesslichen Heldin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2023

Furchtlos zieht Enja in den Kampf

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In dem 3. Band „Der Clan der Highlanderin " von der Autorin Eva Fellner, geht das unterhaltsame mittelalterliche Abenteuer, das sich rund um die historischen Ereignisse vor der atemberaubenden Kulisse ...

In dem 3. Band „Der Clan der Highlanderin " von der Autorin Eva Fellner, geht das unterhaltsame mittelalterliche Abenteuer, das sich rund um die historischen Ereignisse vor der atemberaubenden Kulisse der schottischen Highlands mit einer unvergesslichen Heldin, dreht, weiter.

Inhalt:
Der Zorn einer furchtlosen Kämpferin

Schottland, 1314: Enja führt mit ihrem Ehemann, dem Schotten James ein Leben zwischen Krieg und Tod im Kampf gegen die Engländer. Doch trotz ihrer großen Liebe wird Enjas Vertrauen erschüttert, als eine schwangere Frau aus James’ Vergangenheit auftaucht. Enja stürzt sich mit den Schotten in den Kampf um Irland und begegnet einem Söldner, der ihr auffallend ähnlich ist. Er stammt aus dem Dorf, in dem sie aufgewachsen ist, und schürt in ihr die Sehnsucht nach der Heimat. Doch ihr Herz schlägt für die Highlands, für ihren Clan – und für James. Sie muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen.

Meine Meinung:
Das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir wieder sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf den 3. Band der Highlander Reihe gemacht. Schade finde ich nur, dass die Frauen auf dem Cover keine Ähnlichkeit mit Enja, haben!

Enja ist tief erschüttert als James eine schwangere Frau aus seiner Vergangenheit mit auf die Burg bringt. Zutiefst verletzt, nimmt Enja deshalb den Auftrag des englischen Königs als Spionin nach Irland zu gehen, dankbar an. Auf ihrer Reise als Mann und Medicus verkleidet will sie auch die Gelegenheit nutzen und nach ihrem engsten Vertrauten Cathal suchen. Enja, stürzt sich in einige wilde und erotische Abenteuer, die es gilt zu bestehen!

In einem zweiten Erzählstrang dreht es sich um Cathal, der einstige treue Gefährte Enjas, der auf der Suche nach seinen eigenen Wurzeln zwischen die Fronten und mitten in die Fehde der Iren, Schotten und Engländer, gerät.

Überwiegend stehen jedoch die Kämpfe und Abenteuer im Vordergrund, während die Irische Geschichte der verfeindeten Clans, wohl doch eher im Hintergrund bleiben. Das Ende hält so einiges an Überraschungen und Wendungen bereit, die durchaus auf eine weitere Fortsetzung, hoffen lässt.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihrer fiktiven Kriegerin, der unterschiedlichen Charakteren und Handlungen, eine spannende historische Abenteuergeschichte, zu erzählen. Die Protagonisten, sind vielschichtig im Handlungsverlauf dargestellt und gut in die Geschichte, eingebunden. Das Buch hat alles was für mich eine lesenswerte Abenteuergeschichte ausmacht, die ich gerne gelesen habe.
Von mir 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Der dritte Teil der Reihe

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Der Clan der Highländerin von Eva Fellner

Die Bände bauen aufeinander auf und es ist deshalb zu empfehlen, sie der Reihe nach zu lesen.

Ich habe mich sehr auf den dritten Teil gefreut und bin innerhalb ...

Der Clan der Highländerin von Eva Fellner

Die Bände bauen aufeinander auf und es ist deshalb zu empfehlen, sie der Reihe nach zu lesen.

Ich habe mich sehr auf den dritten Teil gefreut und bin innerhalb weniger Sätze wieder in die Handlung eingetaucht.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht neben Enya auch ihr langjähriger Weggefährte Cathal.
Dieser konnte nicht mit ansehen, wie Enya mit dem Tod kämpft und anstatt ihr beizustehen, flüchtet er und macht sich auf die Suche nach seinen Wurzeln.

Enya hat sich jedoch von ihren schweren Verletzungen, die sie nach der Schlacht um Bannockburn erlitten hat, erholt und führt auf Burg Caerlaverock in der Abwesenheit ihres Ehemannes James Douglas den Clan an.
Doch dann bringt James eine schwangere junge Frau auf die Burg. Enya ist verletzt und enttäuscht. Gemeinsam mit Winnie und Kalay, reist sie, verkleidet als Mann und Medicus für König Edward II als Spionin nach Irland, um Cathal zu suchen.

Es gibt zwei Handlungsstränge. Einmal begleiten wir Enya bei ihren Abenteuern durch die traumhafte Kulisse der schottischen Highlands und durch Irland und im zweiten Handlungsstrang verfolgen wir, wie Cathal, auf der Suche nach seinen Wurzeln zwischen die Fronten und mitten in die Fehde der Engländer, Iren und Schotten gerät.

Etwas Probleme hatte ich zu Beginn mit dem Wechsel der Erzählperspektiven.
Die Abschnitte von Enya wurden im Gegensatz zum zweiten Handlungsstrang in der Ich-Form geschrieben. So fiel es mir leicht, mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen.
Sie ist eine emanzipierte Frau, die sich im Laufe der Bände konstant weiterentwickelt hat und akzeptiert und ernst genommen wird.

Enya gefiel mir in den ersten Bänden in der Rolle der emanzipierten Frau sehr, aber im dritten Teil fand ich sie nicht mehr so sympathisch. Sie ist teilweise kalt, berechnend und brutal in ihren Handlungen.
Eva Fellner hat ihre Hauptprotagonistin als furchtlose Kriegerin, Heilerin und Heldin gestaltet, die alles und jeden besiegen kann. Ich hätte mir gewünscht, dass sie vielleicht auch einmal in ihre Schranken gewiesen worden wäre.

Und es gibt noch eine Sache, die ich ihr übel genommen habe.
Obwohl sie inzwischen Mutter ist, lässt sie ohne zu zögern ihr Kind zurück und macht sich auf den Weg nach Irland. Sie weiß weder, wann, noch ob sie überhaupt zurückkehrt. Da hätte ich mir gewünscht, dass sie zumindest ein paar Tage unschlüssig ist und darüber nachdenkt.

Die anderen Protagonisten fügen sich gut in die Handlung ein. Egal ob es sich um Cathal, Ragnar, Wimmie, Kalay oder Liam handelt. Sie wirken alle sehr lebendig und haben Ecken und Kanten.

Eva Fellner spart im dritten Teil nicht mit erotischen Begegnungen, die allerdings für meinen Geschmack teilweise etwas zu sehr im Fokus standen.

Wie schon in Teil 1 und 2 hat die Autorin wieder gekonnt geschichtliche Informationen in die Handlung einfließen lassen und mich so immer wieder mit interessantem Hintergrundwissen versorgt. Durch ihren flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil hatte ich die Highlands und Irland bildhaft vor Augen und es ist ihr gelungen, die Atmosphäre wunderbar einzufangen.

Auch wenn mich die Geschichte gut unterhalten hat, ist der dritte Teil ist auf jeden Fall ruhiger als seine Vorgänger.
Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 16.11.2022

eine unerschrockene Kriegerin

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Der Clan der Highlanderin von Eva Fellner
Dies ist der 3. Teil einer historischen Romanserie. Ich kenne leider die Vorbände nicht und die Autorin ist mir auch noch unbekannt.
Als Leser tauche ich in das ...

Der Clan der Highlanderin von Eva Fellner
Dies ist der 3. Teil einer historischen Romanserie. Ich kenne leider die Vorbände nicht und die Autorin ist mir auch noch unbekannt.
Als Leser tauche ich in das alte Schottland ein. Wir befinden uns im Jahre 1314 und zwischen England und Schottland wird immer wieder um Macht gekämpft.
Ich lerne Lady Enja kennen. Sie ist eine exzellente Kämpferin und begibt sich mit ihren Vertrauten nach Irland. Hier ist sie auf der Suche nach ihrem einstigen Weggefährten.
Enja ist eine starke furchtlose Kriegerin, die gleichzeitig auch Heilerin ist.
Sie verliebt sich in einen Söldner, stammt er doch aus ihrer alten Heimat. Dabei ist sie verheiratet und ihr Herz schlägt für ihren Highlander James.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich werde sicher die Vorbände lesen.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Mein bisheriger Lieblingsband der Reihe!

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Als die Autorin Eva Fellner sich bei mir meldete und "Der Clan der Highlanderin" ankündigte, war ich sofort Feuer und Flamme, dass die Geschichte um die Kämpferin Enja in eine weitere Runde gehen wird. ...

Als die Autorin Eva Fellner sich bei mir meldete und "Der Clan der Highlanderin" ankündigte, war ich sofort Feuer und Flamme, dass die Geschichte um die Kämpferin Enja in eine weitere Runde gehen wird. Schon in "Die Highlanderin" und "Der Weg der Highlanderin" hat Eva Fellner auf eindrucksvolle und unterhaltsame Art und Weise bewiesen, dass es möglich ist, eine Geschichte über Assassinen, Medikusse und Highlander vor der Kulisse des schottischen Unabhängigkeitskrieges am turbulenten Anfang des 14. Jahrhunderts zu erzählen und hat mich total süchtig nach dieser verrückten Mischung werden lassen. Band 3 der Reihe, "Der Clan der Highlanderin" führt nun wieder hochspannend, komplex und gut recherchiert durch die schottische Historie und führt uns dabei zu den Wurzeln unserer besonderen Heldin...

Das Cover des Aufbau Verlags zeigt wieder eine Frau mit wehendem Kleid und roten offenen Haaren, die von einem schroffen Felsen auf eine raue, gewitterumwölkte Landschaft hinabblickt, über der der Titel in großen, goldenen Letter schwebt. Auch wenn diese Aufmachung sehr typisch für das Genre ist, gefällt mir die Gestaltung als Ganzes wieder sehr gut. Schade ist nur, dass die abgebildete Frau nur sehr wenig an unsere Protagonistin Enja erinnert, die zum einen sehr helle, fast schon weiße Haare hat und zum anderen keine Kleider trägt. Innerhalb der Buchdeckel ist die Geschichte in 16 größere Kapitel geteilt, die abwechselnd an unterschiedlichen Schauplätzen spielen. Jene Kapitel sind dann nochmal in kürzere Szenen gegliedert, sodass man auch als Fan von kurzen Kapiteln auf seine Kosten kommt.

Erster Satz: "Die kalte Winternacht war früh über der Burg Caerlaverock hereingebrochen und ließ die Menschen schon weit vor Mitternacht einen warmen Schlafplatz aufsuchen."

Am besten starten wir den inhaltlichen Teil der Rezension mit einer kleinen Rekapitulation, wo wir zu Beginn der Handlung von "Der Clan der Highlanderin" stehen und wo Band 2, von dem ich damals dachte, dass er das Finale der Reihe sein sollte, gestoppt hat. Wir beginnen in Schottland auf Enjas Burg Caerlaverock im Januar 1315. Enja hat sich nach ihrer schweren Rückverletzung und der Geburt ihrer Tochter überraschend von ihrer Lähmung erholt und ist zu ihrer alten Form als Kriegerin und Clanführerin zurückgekehrt. Als sie sich für einen Auftrag und die Suche nach ihrem in Irland verschollenen Freund Cathal abermals in ein fremdes Land aufmacht, weiß sie noch nicht, dass sie nicht nur zwischen die Fronten eines lokalen Machtkampfes gerät und abermals für den schottischen König kämpfen muss, sondern auch einen Mann aus ihrer Heimat die Rätsel ihrer Herkunft neu aufleben lassen wird...

Wie schon bei Band 1 und 2 hat mir wieder sehr gut gefallen, dass man die Geschichte sowohl als historischen Roman, als auch als Abenteuerroman lesen kann, da "Der Clan der Highlanderin" sich zu keinem Zeitpunkt in langen Ausführungen oder Erklärungen des politischen Klimas verliert, sondern sich stark auf die Erlebnisse der Protagonisten konzentriert. Spannend ist auch, dass Eva Fellner hier Wahres mit Fiktion mischt und vergangene Zeiten auf eher moderne Einstellungen treffen lässt. Was genau nach historischen Überlieferungen wirklich passiert ist und welche Ereignisse ihrer eigenen Fantasie entstammen, erklärt die Autorin in einem kurzen Nachwort. Die Frage, ob alles, was hier im Laufe der Handlung passiert, wirklich realistisch ist, fegt die Autorin dabei sehr geschickt vom Tisch, in dem sie die Figuren selbst erkennen lässt, dass Enja erstaunlich viel Glück zu haben scheint. "Der Clan der Highlanderin" landet zwar nicht wirklich in der Mystik-Schiene, die Enjas weitsichtige Instinkte oder ihr Talent, sich wahnsinnig schnell anzupassen, oder zu heilen, mit Magie zu erklären versucht. Durch das Einbinden von Vorsehung, Schicksal und Religion wird das unwahrscheinlich Erscheinende jedoch passend eingebettet, sodass es im Gesamtkontext stimmig wirkt.

Mit Irland bekommen wir hier einen neuen Schauplatz präsentiert, wodurch der Konflikt zwischen Schottland und England deutlich komplexer wird. Dadurch braucht die Handlung eine ganze Weile, um in Schwung zu kommen und die historischen Fakten wirkten im Gegensatz zu den vorherigen Bänden, die durch die unterschiedlichen Zeitebenen abwechslungsreicher waren, manchmal ein wenig träge. Dafür hat Band 3 gegenüber den vorherigen Bänden eine andere große Stärke: Mein Hauptkritikpunkt in meinen Rezensionen zu Band 1 und 2 waren der zeitweise fehlende rote Faden. In "Der Clan der Highlanderin" haben wir nun zum ersten Mal einen von vorn bis hinten runden Handlungsaufbau und einen abgeschlossenen Spannungsbogen, was die Geschichte deutlich leichter zu lesen macht. Mit der komplexen und verschachtelten Erzählweise und den irritierenden Perspektivwechsel kann ich mich allerdings nach wie vor nicht anfreunden. Denn statt durchgängig aus der Sicht der Protagonistin Enja zu erzählen, wechseln sich hier Er-Erzähler aus den Perspektiven von wichtigen Nebenfiguren wie Hal oder James und auktoriale Zwischenepisoden mit dem personalen Ich-Erzähler ab. Dazu kommt, dass die Autorin hier nicht nur mit ihren Erzählperspektiven jongliert, sondern der Roman wie bereits erwähnt auf verschiedenen Zeitebenen und an unterschiedlichen Spielorten rangiert. Durch den nüchternen, aber flüssigen Schreibstil der Autorin gehen die einzelnen Motive der Handlung - Wikinger, Orient, Medicus, Harem, Assassinen, Highlander, Provinzkönige, Krieg, Piraten, Klöster und Pest - überraschend flüssig ineinander über und man gewöhnt sich mit der Zeit an die verschachtelte Erzählweise.

In dieser Fortsetzung rückt nun die Protagonistin und deren Herkunft stärker in den Vordergrund. In meiner Rezension zu Band 1 hatte ich kritisiert, dass sich die Autorin während ihrer komplexen Handlung nicht genügend Zeit für die Gefühle ihrer Figur nimmt und uns die spätere stahlharte Kriegerin emotional ferner bleibt als die junge Enja, die wir in den Rückblicken erleben. Während sie in Band 2 emotional stark gereift ist und auch Verletzlichkeit und Komplexe gezeigt hat, präsentiert sie hier wieder einige kalte Seiten an sich. Schon als sie zu Beginn des Buches ihr neugeborenes Kind und ihren Ehemann ohne viel Federlesen verlässt, um in ein neues Abenteuer aufzubrechen, wird klar, dass für sie ihre Identität als Kriegerin, Clanführerin und Heilerin an erster Stelle steht. Ehefrau und Mutter ist sie nur halbherzig und auch in anderen Situationen wie beispielsweise ihrer Affäre mit Ragnar tritt sie gefühlskalt und skrupellos auf. Das hat für mich aber sehr gut zu ihrem Charakter gepasst, der zwar mit Selbstbewusstsein, Stärke und Cleverness überzeugt, aber auch teilweise arrogant und egozentrisch erscheint. Übelnehmen können wir das dieser starker Frau, die sich im gegebenen historischen Kontext emanzipiert, sich für Heilkunde, Fortschritt und Forschung einsetzt und stark aus dem Klischee der Historien-Protagonistinnen ausbricht, aber nicht. Nicht zuletzt da die Autorin immer wieder einwirft, dass wir über ihr Verhalten anders urteilen würden, wenn es sich bei ihr um einen Mann handeln würde...

"Warum habe ich so eine Frau wie dich noch nie getroffen?", flüsterte er mir jetzt ins Ohr (...) "Weil die Welt nicht mehr als eine Frau wie mich erträgt."

Das Ende der Geschichte findet nach einem Showdown, in dem sich alle Handlungsstränge begegnen ein ausreichend abgeschlossenes Ende, das jedoch Lust auf mehr macht. Ob es einen vierten Band der Highlanderin geben wird, ist noch nicht ganz sicher, mich würde es aber auf jeden Fall freuen!


Fazit:


"Der Clan der Highlanderin" führt wieder hochspannend, komplex und gut recherchiert durch die schottische Historie und führt uns dabei zu den Wurzeln unserer besonderen Heldin... Dieser dritte Band ist zwar etwas weniger abwechslungsreich und abenteuerlich als die Vorgängerbände, kann dafür aber mit einem runden Handlungsaufbau, einem durchgängigen roten Faden und einen abgeschlossenen Spannungsbogen punkten, weshalb es trotz kleiner Schwächen mein bisheriger Lieblingsband der Reihe ist.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Der Kampf um Schottland geht weiter

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Ich hatte bereits das Vergnügen mit den anderen beiden Bänden und habe mich daher sehr gefreut, dass die Autorin einen dritten Teil dieser tollen Reihe veröffentlich hat. Ich finde es super, dass sie den ...

Ich hatte bereits das Vergnügen mit den anderen beiden Bänden und habe mich daher sehr gefreut, dass die Autorin einen dritten Teil dieser tollen Reihe veröffentlich hat. Ich finde es super, dass sie den Weg der beiden Hauptprotas Enja und James weiterverfolgt und man sie so als Leser noch mehr kennenlerne kann.
Ich war wieder relativ schnell in dem Buch drin. Die Charaktere erscheinen mir nicht nur älter, sondern auch weiser. Alte Gefühle und Emotionen an vergangenes sind immer noch vorhanden und müssen je nachdem noch verarbeitet werden. Enja selbst scheint nun ruhiger geworden zu sein. Die Liebe hat sie ein wenig gewandelt, doch die starke Frau in ihr ist nicht verloren gegangen. Charaktere wachsen an ihren Aufgaben, verändern sich aber nie all zu stark, sollten sie zumindest nicht. Das hat die Autorin mit Enja und James sehr gut hinbekommen. Sie bleiben weiterhin authentisch und mir dadurch weiterhin sympathisch.
Die Story selbst wirkte ein wenig eingeschlafen. Natürlich ist der Zwist mit den Engländern nach wie vor vorhanden. Wenn man die Geschichte Schottlands verfolgt, dann weiß der Leser, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Ich bin wie gesagt einerseits gut reingekommen, aber es hat dieses mal doch ein wenig gedauert, bis Spannung aufgekommen ist. Folgebände in Reihen haben es allgemein immer schwer an die Bände davor anzuknüpfen und Teil 1 sowie auch Band 2 waren spannungsgeladene und hochemotionale Vorgänger. Da ist es immer schwierig dranzubleiben. Die Autorin hat es versucht, doch umsetzungstechnisch hat es nur bedingt geklappt. Aber dennoch war es eine amüsante Story.
Mein Fazit: Ein guter Nachfolgeband, nach wie vor tolle und authentische Charaktere, aber das Buch konnte dennoch nicht vollends an die beiden Vorgängern anknüpfen. Wer die Reihe jedoch lesen, der sollte unbedingt die Reihenfolge beachten, da es sich um eine durchgehende Story handelt. Ich empfehle das Buch gern weiter, da es sich um eine wirklich tolle Geschichte rund um Schottland handelt.

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