Klassische Heldenreise im antiken Griechenland
Sohn der UnterweltDas Buch spielt im antiken Griechenland und folgt Kryos, Sohn von Hades und einer Schwester von Medusa. Er wünscht sich nichts sehnlicher als als Gott in den Olymp einzutreten. Als Zeus ihm eine Prüfung ...
Das Buch spielt im antiken Griechenland und folgt Kryos, Sohn von Hades und einer Schwester von Medusa. Er wünscht sich nichts sehnlicher als als Gott in den Olymp einzutreten. Als Zeus ihm eine Prüfung auferlegt, ist Kryos entschlossen, seinen Auftrag zu erfüllen. Doch aufgrund des Körpertausches mit einem sterblichen Prinzen lernt er seine Verlobte Io kennen. Plötzlich muss er sich zwischen Wahrheit, Lüge, Liebe und dem Olymp entscheiden...
Der Klappentext hat mir eine andere Geschichte suggeriert. In vielerlei Hinsicht hatte ich andere Erwartungen an das Buch: Ich-Perspektive von Io, Liebesgeschichte und nebenbei eine Heldenquest, mehr Spannung und Herzschmerz. Tatsächlich gab es einen auktorialen Erzähler, welcher 60 zu 40 Kryos begleitete. Auf emotionaler Ebene gab es nichts. Keine Szene zwischen Kryos und Io hat mein Herz höher schlagen lassen. Tatsächlich plätschert die Geschichte so dahin ohne übermäßig viel Spannung aufzubauen. Ich vermute einfach, dass sich die Autorin an dem Stil von Heldensagen orientiert hat, denn das ist definitiv der Vibe. Zudem hat sie Pädagogik studiert und scheinbar nach der Blaupause eine Heldenreise inklusive Moral entworfen. Daher würde ich es als handwerklich gelungen ansehen, da es dem Genre gerecht wird. Wer also gern eine klassische Heldengeschichte lesen mag, ist mit diesem Buch gut bedient 👍