Cover-Bild Schmerzwinter
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2022
  • ISBN: 9783404188079
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Aaron Sander

Schmerzwinter

Thriller

In Hamburg gibt der Schnee zwei Frauenleichen frei - Hände und Füße sind durchbohrt. Beide tragen eine Uhr anstelle des Herzens. Der aus Schweden stammende Ermittler Jan Nygård stößt auf den zurückliegenden Fall des Puppenmachers, der auf bestialische Art aus seinen weiblichen Opfern Marionetten zu erschaffen versuchte. Schnell wird Nygård und seiner neuen Partnerin Anna Wasmuth klar, dass sie es nicht mit einem einfachen Trittbrettfahrer zu tun haben. Hier ist ein Schüler am Werk, der seinen Meister übertreffen will - und er hat bereits eine neue Puppe am Faden ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2023

der Puppenmacher

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Es werden zwei Frauenleichen gefunden, Hände und Füße sind mit Ösen durchbohrt. Alles lässt auf einen Täter schließen, der Puppenmacher, doch der sitzt seit Jahren im Knast.
Der Ermittler Jan stürzt sich ...

Es werden zwei Frauenleichen gefunden, Hände und Füße sind mit Ösen durchbohrt. Alles lässt auf einen Täter schließen, der Puppenmacher, doch der sitzt seit Jahren im Knast.
Der Ermittler Jan stürzt sich in den Fall, an seine Seite gestellt wird die Psychologin Anna.
Ich hatte anfangs so meine Probleme mit den Charakteren klarzukommen. Jan ist mir eindeutig zu impulsiv und seine Handlungen oft nicht nachvollziehbar. Aber Anna hat Biss und Durchsetzungskraft. Die beiden zusammen bilden ein gutes Team.
Vom Fall her zog es sich von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück. Ich mag solche Rückblenden und finde die Zusammenhänge immer wieder interessant. Die Vorgehensweise war hier mal was ganz anderes, wobei das Motiv ein bisschen skurril ist. Aber welchen Serientäter kann man schon verstehen?
Ich wurde auf jeden Fall gut unterhalten und bis zum Schluss im Dunkeln gelassen.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Spannende Unterhaltung

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Das Buch startet mit außergewöhnlichen Mordfällen. Ein bisschen hat mich der Fall und die Bearbeitung durch Nygard und seinen psychologischen Schatten an die Fernsehserie „Criminal Minds“ erinnert. Der ...

Das Buch startet mit außergewöhnlichen Mordfällen. Ein bisschen hat mich der Fall und die Bearbeitung durch Nygard und seinen psychologischen Schatten an die Fernsehserie „Criminal Minds“ erinnert. Der Fall wirkt sehr amerikanisch und plakativ, wird aber vom Ermittlerteam mit Ideen und Fleiß gelöst. Nygards Privatleben wird für meinen Geschmack etwas zu oft thematisiert, aber da es Bezüge zum Fall halt, hat es grundsätzlich seine Darseinsberechtigung. Nygard und Anna Wasmuth sind sehr sympathisch, wobei er mit seiner Unberechenbarkeit untragbar ist und hier das Buch für mich unrealistisch ist. Der Fall ist logisch aufgebaut und ich fand das Buch immer spannend und hatte Freude am Weiterlesen. Gute Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Nichts für schwache Nerven

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In Hamburg werden zwei Frauenleichen gefunden, deren Hände und Füße durchbohrt sind. Anstelle ihrer Herzen tragen beide Frauen eine altmodische Uhr. Der ursprünglich aus Schweden stammende Ermittler Jan ...

In Hamburg werden zwei Frauenleichen gefunden, deren Hände und Füße durchbohrt sind. Anstelle ihrer Herzen tragen beide Frauen eine altmodische Uhr. Der ursprünglich aus Schweden stammende Ermittler Jan Nygård stellt einen Bezug zum Fall des Puppenmörders her, der allerdings für seine Taten verurteilt und inhaftiert wurde. Jan Nygård stellt sich die Frage, ob es sich um einen Nachahmer handeln könnte, der den inhaftierten Puppenmörder übertreffen möchte....

Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, da man sofort mitten im Geschehen ist und den rätselhaften Morden auf den Grund gehen möchte. Es fällt allerdings zunächst nicht ganz leicht, Sympathie für den Ermittler Jan Nygård zu entwickeln, denn er reagiert aufbrausend und hat seine Wut nicht unter Kontrolle. Im Verlauf der Handlung erfährt man allerdings mehr über ihn und kann ihn deshalb besser einschätzen. 

Handlungsorte und Protagonisten werden authentisch beschrieben. Dadurch kann man sich ganz auf die rasante Handlung einlassen. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, da der Täter mit seinen Opfern nicht gerade zimperlich umgeht und Aaron Sander es hervorragend versteht, die entsprechenden Szenen bildhaft zu beschreiben. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wodurch man den Ermittlern einen Schritt voraus ist. Dennoch bleibt die Jagd nach dem Killer durchgehend spannend, denn dieser scheint hochintelligent zu sein und jeden Schritt in seinem perfiden Spiel geplant zu haben. Zum Ende hin steigt das Tempo nochmals an und gipfelt in einem hochspannenden Finale. Thriller-Fans dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. 

Ein spannender Thriller, bei dem man nicht zu zartbesaitet sein sollte, da der Täter seinen Opfern einiges zumutet. 

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein Thriller, der dem Genre alle Ehre macht!

4

Kennst Du dieses Gefühl, wenn Du spät abends allein einen unheimlichen Film im Fernsehen gesehen hast, Du plötzlich das Gefühl hast, dass sich noch irgendjemand in deiner Wohnung befindet, Du auf dem Weg ...

Kennst Du dieses Gefühl, wenn Du spät abends allein einen unheimlichen Film im Fernsehen gesehen hast, Du plötzlich das Gefühl hast, dass sich noch irgendjemand in deiner Wohnung befindet, Du auf dem Weg ins Bett stets mit dem Rücken zur Wand läufst und für den kurzen Weg über den Flur, den Du in und auswendig kennst, trotzdem das Licht anschaltest?
Wenn Du dieses Gefühl bei einem Buch erleben willst, bist Du bei diesem Thriller an der richtigen Adresse!


Zum Inhalt:

Im Hamburger Schnee werden zwei weibliche Leichen entdeckt. Puppengleich wurden sie drapiert und inszeniert, an ihren Köpfen und Gliedern wurden Ösen angebracht – wie bei Marionetten; über ihren Herzen wurden Uhren implantiert. Jan Nygård, Kommissar beim Hamburger LKA, ermittelt in dem mysteriösen Fall, der an eine Verbrechensserie vor über 20 Jahren erinnert. Doch der Täter von damals sitzt im geåschlossenen Vollzug. Bei dem Versuch den Trittbrettfahrer an seinem Schreckensschauspiel zu hindern, kommt ihm Jan gefährlich nah…und der Fall wird persönlich.


Meine Eindrücke:

Aaron Sander war bis zu diesem Buch für mich ein völlig unbekannter Autor und meine Recherchen waren leider nicht allzu ergiebig, sodass ich vermute, dass es sich bei Schmerzwinter um seinen Debut-Roman handelt. Falls das tatsächlich der Fall sein sollte: Chapeau! Er hat definitiv meine Aufmerksamkeit geweckt und ich werde ein Auge auf weitere Werke von ihm haben.

Was hat mich besonders begeistert?

Der fesselnde Schreibstil
Ich liebe Aaron Sanders Schreibstil. Man fließt einfach so dahin und kann sich der Strömung nur schwer entziehen. Besonders gefällt mir wie er die Gedanken des Protagonisten Jan Nygårds schreibt. Der Ursprung in einer Kleinigkeit, die seine Gedanken anregt und abschweifen lässt oder die ihn überlegen lassen, um dann einen perfekten Bogen wieder zurück zur Handlung zu schlagen. Genau das sind die Momente, in denen ein Buch verglichen mit einem Film unschlagbar ist.
Gleichzeitig arbeitet er wunderbar szenisch, sodass er von der Darstellung her nahe an einen Film herankommt, was sich besonders in den bedrohlichen Momenten super macht. Merkt man da den ausgebildeten Film- und Fernsehdramaturgen im Autor?

Die fortwährende Spannung
Die Perspektive wechselt zwischen Kommissar Jan Nygård, dem mutmaßlichen Täter und einem seiner Opfer; eine für mich sehr besondere Mischung. Sie ließ durch die parallelen Handlungsstränge und die häppchenweisen Informationen eine unglaubliche Spannung entstehen. Die zu Beginn noch getrennten Handlungsstränge verbinden sich immer weiter und immer schneller in einem engen Geflecht, das nur eine Frage zulässt: wann wird es zu dem ersten direkten Aufeinandertreffen kommen?!
Die Perspektiven des Täters und des Opfers erlauben zudem einen Detailgrad an Grausamkeit und Schmerz, die zum Mitleiden, Mitfiebern und Gruseln einladen. Die Spannung erstreckt sich über den gesamten Roman hin, nur ab und zu sind ein paar Pausen eingestreut, die einen wieder zur Ruhe kommen lassen. Jedoch nie für lange

Die originelle Story
Die gesamte Geschichte ist unglaublich gut durchdacht und in ihrer Gesamtheit einfach einzigartig. Seien es die Morde und Motive, die überaus überzeugenden und faszinierenden Charaktere der zwei Puppenmacher, die Mischung aus Haupt- und Nebenhandlungen, die tolle Dynamik zwischen Jan Nygård und seiner Partnerin / Therapeutin Anna Wasmuth… Gleichzeitig gibt es mehrere unerwartete Wendungen, ein angenehm hohes Tempo und eine Auflösung, die alle Puzzleteile ins Bild fallen lässt.
Am Ende blicke ich schwer schockiert, aber gleichermaßen fasziniert auf diese Story zurück, bin gespannt, ob es sich um einen Reihenauftakt handelt und falls ja, was sich Aaron Sander für den nächsten Teil einfallen lässt

Wieso ich „nur“ 4 von 5 Sternen verteile?
Da gibt es zwei Punkte. Zum einen die Person des Protagonisten Jan Nygård, der für mich ein klarer Antiheld ist, bei dem ich am Ende des Romans aber nicht sicher sagen kann, ob er mir sympathisch ist und ob ich bereit bin seine Schwächen zu tolerieren. Er ist ein schwieriger Charakter: cholerisch, impulsiv, traumatisiert, stur, unbelehrbar, ein Regelbrecher, mehr Einzelgänger als Teamplayer, so dass ich ihn teils als anstrengend empfand. Solche Charaktere sind nicht neu. Jedoch konnte mich Jan Nygård (zumindest bisher ) nicht so sehr überzeugen wie beispielsweise ein Harry Hole aus der Reihe von Jo Nesbø, der in ein ähnlicher Antiheld, aber durchaus weniger gewalttätig ist.

Zum anderen fand ich ein paar Fäden im Mittelteil nicht allzu schön verbunden. Da hätte ich mir an einzelnen Stellen einige ergänzende Erklärungen gewünscht, so wirkte es auf mich vereinzelt etwas sprunghaft.

Ein abschließender Satz noch zum Buch an sich:
Der grüne Buchschnitt und das Cover mit der giftgrünen, scharf anmutenden Schneeflocke sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern für mich auch sehr treffend gewählt, denn der Schnee ist ein wiederkehrendes Thema in der Geschichte, wird wunderbar szenisch beschrieben und verleiht der ganzen Handlung eine besondere Atmosphäre.


Mein Fazit:

Dieser Thriller macht seinem Namen alle Ehre: Spannung pur, unheimliche und zugleich faszinierende Täter, grausame Morde, eine Jagd im Kampf gegen die Zeit.
Kurzum: Aaron Sander gelingt es unglaublich gut mit seinen Beschreibungen den richtigen Nerv zu treffen, uns Lesenden eine Gänsehaut bescheren und einen imaginären Blick über die Schulter werfen zu lassen.
Wer also ein Leseerlebnis mit Nervenkitzel sucht, ist hier sehr gut beraten

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Blanker Horror entfaltet sich

5

Blanker Horror entwickelt sich...Gänsehaut

"Schmerzwinter" ist der erste Thriller von dem deutschen Autoren Aaron Sander. Veröffentlicht wird er durch den Lübbe Verlag am 30.09.2022.

Zu der Person Aaron ...

Blanker Horror entwickelt sich...Gänsehaut

"Schmerzwinter" ist der erste Thriller von dem deutschen Autoren Aaron Sander. Veröffentlicht wird er durch den Lübbe Verlag am 30.09.2022.

Zu der Person Aaron Sander sind nur wenige Informationen erhältlich. Er hat Film - & Fernsehdraturgie studiert und schreibt schon seit sehr jungen Jahren.

Die Gestaltung dieses Buches ist durch die in Neon
-Grünen Akzente und dem auffallenden Buchschnitt außerordentlich als "Eyecathcher" gelungen. Durch den Titel wird der Funke der Neugier auf Fans des Thriller- Genre, überspringen...

Mein persönlicher Eindruck

Erzählstil:
Der Schreibstil liest sich flüssig. Einige Passagen sind etwas zu repetativ erzählt worden. Somit wurde das Momentum immer wieder entschleunigt. Es kann aber auch ein Hinweis auf das Autoren- Studium und die damit verbundene Ausdrucksweise hinweisen oder als ursächlich befunden werden.
Hier könnte eine gezieltere und strukturierte Kreation in Zukunft noch mehr Leserzufriedenheit generieren.
Personen:
Der Hauptprotagonist, ein Schwede mit echten Kanten und Ecken ist geglückt, lässt jedoch keinen Raum für große elementare Weiterentwicklung des Charakters. Hierfür müsste in zukünftigen Romanen eine klare Umstrukturierung hin zum Unerwartetem erfolgen. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht gewollt.
Als Leserin habe ich den Kommissar Jan Nygård auf jeden Fall klar vor Augen gehabt.
Spannung:
Regelmäßige Spannungsbögen haben die Momenten nicht nur beschleunigt sondern auch dazu beigetragen, dass ich selten Unterbrechung meiner Lesung zugelassen habe.
Finale:
Ein sehr gut konstruiertes Finale, dass definitv mit Überraschungen punkten konnte. Das Ende hat mich dann überzeugt.
Zusammenfassung:
Mit "Schmerzwinter" gelang Aaron Sander ein durchaus spannendes Thriller-Debut. Es kann und wird sicher von vielen als eine spannende und mitreißende Lektüre empfunden werden.
Mit einigen handwerklichen Entwicklungen und der persistierenden Fokussierung auf besondere Charaktere im Wandel, könnte sich hier durchaus eine sehr gute Thriller-Reihe vor unseren Augen, entwickeln.

Fazit:
Von mir gibt es sehr gute 4 Lesesterne mit einer Leseempfehlung!

ISDN: 9783404188079
Formate: Hörbuch, elektr. & Taschenbuch

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