Cover-Bild Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 17.08.2022
  • ISBN: 9783407756817
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Kirsten Reinhardt

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen

Tine Schulz (Illustrator)

Elvis Gursinski trägt diesen absurden Namen, wohnt auf einem Friedhof und glaubt an Geister. Dalia al Nour, das krasseste Mädchen der Schule (ihre Nackenklatscher sind berüchtigt), interessiert sich normalerweise nicht für Typen wie ihn. Aber ihre Großmutter hat eine Schwäche fürs Übernatürliche und macht sich Sorgen um diese komische kleine Familie auf dem Friedhof. Dalia soll ein Auge auf Elvis haben, ausgerechnet. Doch dann geschehen seltsame Dinge im Haus der Gursinskis und (später) auf dem Friedhof … Ein humorvoller Kinderroman mit Ausflügen ins Schauerliche.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2022

Humorvolle Unterhaltung

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Elvis hat ein besonderes Zuhause, denn er lebt auf einem Friedhof. Ja, er ist nicht tot! Dann passieren allerhand komische Ereignisse. Eine Sturmböe scheint lediglich einen kleinen Ortsteil komplett durcheinander ...

Elvis hat ein besonderes Zuhause, denn er lebt auf einem Friedhof. Ja, er ist nicht tot! Dann passieren allerhand komische Ereignisse. Eine Sturmböe scheint lediglich einen kleinen Ortsteil komplett durcheinander gewirbelt zu haben und die absolut nervtötende Klassenkameradin Dalia besucht Elvis nun ständig auf dem Friedhof…
Kirsten Reinhardt hat einen sehr ausschweifenden, detailreichen Schreibstil. Gespickt mit Humor konnte ich mir die Welt, die sie in dieser Geschichte erschafft, wunderbar vorstellen. Jeder Charakter, der auftritt, hat seine Eigenarten und ist liebenswert. Und sei es die schrullige Oma mit ihren komischen Verhaltensweisen.
Die Handlung an sich entwickelt sich in eine Richtung, die ich auf den ersten Seiten nicht erahnen konnte. Erst nach und nach fügen sich die Teile puzzleartig zusammen und man bekommt ein klares Bild vor Augen. Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Bunt, skurril und authentisch

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Elvis Gursinski lebt mit seinen Eltern in einem alten Haus auf dem Friedhof. Er unterhält sich dort mit den Geistern und sein einziger Freund ist ein zahmes Eichhörnchen. Doch dann bekommt Dalia, der Schrecken ...

Elvis Gursinski lebt mit seinen Eltern in einem alten Haus auf dem Friedhof. Er unterhält sich dort mit den Geistern und sein einziger Freund ist ein zahmes Eichhörnchen. Doch dann bekommt Dalia, der Schrecken des Pausenhofs, von ihrer Großmutter den Auftrag, sich um Elvis zu kümmern und die Ereignisse überschlagen sich. Erst verschwindet die Mutter von Elvis, dann taucht Dalia nicht mehr auf…
Was für Charaktere hat Kirsten Reinhardt hier geschaffen: bunt, skurril, stark und vor allem authentisch! Die Depression von Baba, dem Vater von Elvis findet genauso selbstverständlich ihren Platz wie die telepathischen Fähigkeiten von Dalias Großmutter oder die Tatsache, dass Elvis Geister sehen kann. Auch wenn es zwischendurch ziemlich gruselig wird, zieht Reinhardts feiner Humor sich als roter Faden durch die Geschichte. Sie beschreibt die Eigenheiten und Sonderlichkeiten der Figuren, ohne sich je über sie lustig zu machen, und wir wissen am Ende des Buchs: es ist okay, anders zu sein!

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Vom anders sein - eine Friedhofsgeschichte.

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Cover:
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Das Titelbild ist schon eine interessante Mischung aus lustigen und schaurigen Elementen. Der Junge mit dem Eichhörnchen auf der Schulter auf dem Friedhof lässt einen neugierig werden. ...

Cover:
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Das Titelbild ist schon eine interessante Mischung aus lustigen und schaurigen Elementen. Der Junge mit dem Eichhörnchen auf der Schulter auf dem Friedhof lässt einen neugierig werden.


Inhalt:
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Elvis Gursinski war schon immer anders. Er hat keine Freunde und wohnt mit seinen Eltern im Friedhofswärterhaus auf dem Friedhof. Die Eltern sind getrennt und wechseln sich mit der Beaufsichtigung von Elvis ab. Doch mit beiden stimmt etwas nicht, überhaupt stimmt irgendwas im Haus nicht, aber was? Auf einmal hat Elvis' Klassenkameradin Dalia Interesse an Elvis. Dalia, vor der alle Angst haben und die keiner so richtig einschätzen kann. Sie soll im Auftrag ihrer Schamanen-Großmutter einen Auftrag erledigen. Doch was konkret führt sie im Schilde? Ehe sich Elvis und Dalia versehen, stecken sie wider Willen gemeinsam in einem Abenteuer, das mit dem Geheimnis des namenlosen Grabsteins auf dem Friedhof eng zusammenhängt.

Mein Eindruck:
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"Aber über die Jahre des Grübelns auf unserem Teppich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass überhaupt niemand falsch ist. Es sind die Umstände, die dazu führen, dass sich jemand falsch fühlt." (Sedat Gursinski, Vater von Elvis)

Es sind schon skurrile Gestalten, die in diesem Roman agieren: Die Mutter ist eine nach Kamillentee süchtige Zeichnerin, die unbewusst unheimliche Fratzen in ihre Zeichnungen einbaut und dafür vom Auftraggeber Ärger bekommt. Der Vater scheint depressiv, er ist oft müde und schläft auf dem Teppich. Dalias Großmutter ist Schamanin mit einem sprechenden Pelz und Dalia quasi ihr Lehrling. Elvis spricht mit den Toten in Gedanken und sein einziger Freund ist ein Eichhörnchen. Soweit so gut. Dies führt zu einigen skurril-humorigen Szenen, die mir gut gefallen haben. Doch eine lustige Stimmung kommt dabei nicht auf. Im Hintergrund ist immer ein unheilvolles Gefühl, denn es gehen seltsame Dinge in dem Haus vor, als würde ein Geist umhergehen und einige nicht erklärbare Phänomene sorgen für eine gewisse Spannung.

Auf der einen Seite war ich gefesselt von dem Buch und ich hab es in einem Rutsch durchgelesen. Ich wollte unbedingt wissen, welches Geheimnis Dalia hat und was es mit dem Haus und dem leeren Grabstein auf sich hat. Auf der anderen Seite hat der Roman auch einige traurige und ernste Elemente wie Vernachlässigung durch die Eltern, Depression und sich nicht zugehörig fühlen. Das alles verpackt in eine ungelöste Geistergeschichte, hinter der sich auch eine sehr traurige Handlung verbirgt. Letztendlich nimmt alles ein gutes Ende und es ist eine positive Stimmung zu spüren.
Mir gefiel die Geschichte gut und ich hab sie, wie gesagt, gefesselt gelesen. Dennoch bin ich altersmäßig lange nicht mehr in der Zielgruppe und bin zwiegespalten, wie eine solche Geschichte bei Kindern ab 10 Jahren ankommt. Man sollte sie m. E. nicht alleine lesen lassen, sondern mit den Kindern im Anschluss über die thematisierten Probleme reden.

Fazit:
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Skurril-humorvoll mit schaurigem Hintergrundgefühl, aber auch mit unerwartet ernsten, traurigen Themen.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

humorvoll - schräg

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Das Cover ist an sich schon etwas speziell, das setzt sich dann auch im Buch fort.
Elvis wohnt mit seiner Familie auf einem Friedhof, er kümmert sich um die Gräber und er glaubt an Geister. Elvis ist es ...

Das Cover ist an sich schon etwas speziell, das setzt sich dann auch im Buch fort.
Elvis wohnt mit seiner Familie auf einem Friedhof, er kümmert sich um die Gräber und er glaubt an Geister. Elvis ist es gewohnt seine Zeit alleine zu verbringen, doch ausgerechnet Dalia (von ihrer Großmutter beauftragt) soll sich seiner annehmen und ihm zur Seite stehen.
Hier erlebt der Leser eine außergewöhnliche Geschichte. Es werden viele wichtige Themen des Alltags angesprochen.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, ich konnte mich aber relativ schnell damit anfreunden. Die Kapitel sind kurz und übersichtlich gehalten. Das ist ein Vorteil für die angesprochene Zielgruppe, es sollte sich aber um fortgeschrittene Leser handeln, da teilweise schwierige und außergewöhnliche Wörter vorkommen. Natürlich ist das Buch auch noch für Erwachsene interessant.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Elvis, Dahlia und der Friedhof

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Elvis Gursinski lebt mit seinen Eltern in einem Haus auf dem Friedhof. Aber er ist auch auf sich alleine gestellt, sein Vater ist irgendwie immer abwesend, seine Mutter schließt sich gerne in ...

Elvis Gursinski lebt mit seinen Eltern in einem Haus auf dem Friedhof. Aber er ist auch auf sich alleine gestellt, sein Vater ist irgendwie immer abwesend, seine Mutter schließt sich gerne in ihr Arbeitszimmer ein.
Dahlia hätte normal nichts mit Elvis zu tun, wäre da nicht ihre Großmutter, die an übersinnliches glaubt und Dahlia zu Elvis schickt.

Ich fand Cover und Klappentext ganz ansprechend, habe aber zu Beginn etwas gebraucht um in die Geschichte zu finden. Es ist stellenweise ein wenig sonderbar, was Elvis und Dahlia erleben.
Ein flüssig zu lesender Schreibstil.
Elvis hat zu den Gräbern einen besonderen Draht, er weiß was den Verstorbenen passiert ist oder meint zumindest das er es weiß.
Als in dem Haus unwirkliches passiert ist Elvis dann doch ganz froh, Dahlia an seiner Seite zu haben. Irgendwann nimmt das Buch eine seltsame Wendung, auf sie man sich einlassen muss.