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Veröffentlicht am 15.12.2022

Keine Götter, dafür nur Bettszenen

Neon Gods - Hades & Persephone
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Da ich sowohl Romantasy liebe als auch ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Neon Gods – Hades & Persephone“ von Katee Robert absolut neugierig gemacht. Sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe ...

Da ich sowohl Romantasy liebe als auch ein Fan der griechischen Mythologie bin, hat mich „Neon Gods – Hades & Persephone“ von Katee Robert absolut neugierig gemacht. Sowohl der Klapptext als auch die Leseprobe haben mich gereizt, denn Persephone wird von ihrer Mutter Demeter an Zeus verschachert. So fühlt es sich für sie jedenfalls an. Denn sie soll Zeus heiraten und die neue Hera werden. Aus Angst, denn Zeus soll schon viele Morde begangen haben, unter anderem auch an der letzten Hera, flieht Persephone aus der Oberstadt und wird von Zeus Handlangern verfolgt. Ihre einzige Rettung ist die Überquerung der Styx in die Unterstadt. Als sie das schafft, rettet sie sich in die Arme von Hades, der ein Mythos ist, denn schon seit Jahren gilt er alt tot. Doch ist er sehr lebendig und Persephone fühlt sich zu ihm hingezogen, obwohl er als Monster gilt. Doch für sie ist das größere Monster Zeus. Also geht sie mit Hades einen Deal ein, der ihr beider Leben verändert.
Ich fand das klang erst einmal sehr interessant und auch sehr mysteriös, alleine dass Hades als tot gilt und von allen ungesehen lebt fand ich faszinierend, aber schnell war klar, dass irgendwie jeder über ihn Bescheid weiß. Jedenfalls im großen Olymp. Also schon einmal kein großer Mythos. Und dann habe ich irgendwie ein wenig Fantasy erwartet, immerhin geht es hier ja um Zeus, Demeter, Hades und alle anderen, aber das ist auch ein großer Irrtum. Außer dass die Namen genannt werden und dass einige Orte, wie eben der Olymp genutzt werden, wobei es nicht der richtige Olymp ist, sondern nur der Name genutzt wird, hat es nichts mit der griechischen Mythologie zu tun. Keine Kräfte der Charaktere, nichts. Das war also eine große Enttäuschung und somit sollte das vielleicht irgendwo vermerkt werden. Zum zweiten und noch wichtigeren Punkt: Das Buch ist reiner SM. 90 Prozent des Buches handelt von dem Einen. Sei es weil Persephone und Hades heiß aufeinander sind, sie es miteinander treiben, es sich nur vorstellen, jemanden dabei zusehen oder sonstiges, wobei es dabei manchmal extrem übertrieben zugeht. 50 Shades of Grey lässt grüßen. Triggerwarnungen, wie es in Büchern heutzutage ja häufiger gibt, wären hier definitiv angebracht, da es einige Szenen wirklich in sich haben und man vorgewarnt sein sollte.
Dazu kommen noch Zeitfehler, wie als Persephones Schwestern Hermes schicken, um eine Nachricht zu überbringen, weil sie sich sorgen, da sie angeblich tagelang nichts gehört haben, dabei haben sie nur einen Tag keine Nachricht bekommen und vor zwei Tagen erst mit ihr telefoniert. Ebenso werden Sachen erwähnt, wie über einen Sohn für einen Sohn, was aber nicht aufgelöst wird, was ich auch ungünstig finde. Vielleicht wird es in einem anderen Teil noch einmal aufgegriffen, da es sich dann aber um andere Charaktere handelt, finde ich dass es hier rein gehört hätte.
Kleinere Lichtblicke gab es, wo die Story mal wirklich um den Disput der Dreizehn ging, aber das war wirklich nur ein Prozent der Geschichte, was einfach viel zu wenig war. Mehr davon und weniger von dem Rumgemache und das Buch wäre deutlich erträglicher gewesen. So habe ich mich einfach durchquälen müssen. Daher kann ich dem Buch auch nur zwei Sterne geben, da es zwar auch paar schöne Momente zwischen Hades und Persephone gab, aber dieses Buch einfach nicht das war, was ich erwartet habe und ich es auch niemals gelesen hätte, wenn ich gewusst hätte, in welche Richtung es geht.

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Veröffentlicht am 24.11.2022

Zähe Story und anstrengende Protagonistin

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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Bei "No Longer Yours - Mulberry Mansion" von Merit Niemeitz haben mich die ganzen positiven Rezensionen dazu gebracht, mir das Buch zu besorgen, doch mich konnte das Buch überhaupt nicht überzeugen. Ich ...

Bei "No Longer Yours - Mulberry Mansion" von Merit Niemeitz haben mich die ganzen positiven Rezensionen dazu gebracht, mir das Buch zu besorgen, doch mich konnte das Buch überhaupt nicht überzeugen. Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen, es nicht abzubrechen. Vor allem die Länge von 528 Seiten hat mir echt zu schaffen gemacht. Weniger wäre vielleicht besser gewesen, denn es war oft wirklich zu langatmig und langgezogen, obwohl es sogar Zeitsprünge gab, sodass es an sich so war, dass genug Zeit verging, aber es fühlte sich oft so zäh an. Ich musste mich wirklich zwingen, das Buch wieder zur Hand zu nehmen und es zu beenden, aber ich breche vielleicht ein Buch in einem Jahr ab, weil ich weiß, dass viel Arbeit darin steckt und ich hatte gehofft, dass es besser wird, immerhin waren wirklich viele Leser von dem Buch so begeistert.
Dabei klingt der Klapptext erst einmal spannend. Denn Avery will weg von ihrer Familie und mit etwas Abstand zu ihnen studieren. Deshalb hat sie sich an der Mulberry Mansion beworben. Bei dem Wohnprojekt baut sie mit anderen jungen Studenten die englische Villa wieder auf. Dabei trifft sie ihren Ex-Freund Eden wieder, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Und langsam kommen sich die beiden wieder näher, doch aus dem warmherzigen Jungen ist ein verschlossener junger Mann geworden.
Ich mag Liebesgeschichten, die ein wenig schnulzig sind, gerade auch wenn beide ein wenig Drama mit sich herumtragen. Aber irgendwie hat jeder Charakter in diesem Buch tausende Probleme, selbst diejenigen, die an sich vor jedem gut gelaunt sind weinen hinter verschlossenen Türen und das war mir doch etwas zu viel. Schon klar, dass jeder sein eigenes Buch bekommen soll, beziehungsweise einige Charaktere auch noch verkuppelt werden sollen und die natürlich dann einigen Kram lösen müssen, mit viel Drama, weinen und dem großen Knall, wie es sich für so ein Buch gehört, aber es ist doch ein wenig zu viel, gerade auch in diesem Buch. Vor allem auch bei Avery. Ihr Vater ist durch einen Mann gestorben, der ihn totgeprügelt hat und weswegen sie Panikattacken bekommt, wenn sie auch nur ansatzweise mit Gewalt in Verbindung kommt, sei es bei einem Rugbyspiel, wenn ein Kerl zu aufdringlich wird und sie zu grob packt usw. Sie hat auch keinerlei Gewalttoleranz und akzeptiert auch keine Meinungen, wenn man zum Beispiel boxt. Sicherlich kann ich verstehen, dass es für sie schwer ist, dass sie unter dem Verlust ihres Vaters sehr leidet, aber so in ihrer eigenen Meinung festgefahren zu sein und nur ihre zu akzeptieren finde ich sehr engstirnig, aber so ist sie sehr oft. Sie will andere gar nicht verstehen, so kommt es jedenfalls meistens rüber, gerade auch bei ihrer Familie, bei der man bis zum Ende gar nicht weiß, wieso sie mit denen nicht redet. Edens Art kann ich durch seine Vergangenheit schon eher nachvollziehen, aber er ist mir auch zu starköpfig. Er zieht sich zu sehr zurück und will niemanden zu nahekommen und ich habe nie ganz verstanden wieso das so ist. Natürlich gibt es das altbekannte hin und her zwischen den zwei Protagonisten, was oftmals wieder recht anstrengend wurde.
Da ich gerade mit Avery nicht warm wurde und ich weitestgehend nur genervt war, die Seiten gefühlt nicht weniger wurden und die Handlung einfach nur sehr zäh war, kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben. Ich weiß nicht, was andere an dem Buch so toll fanden, aber mich konnte es leider nicht mitnehmen.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Anstrengender zweiter Teil

Maple-Creek-Reihe, Band 2: Save Me in Maple Creek (SPIEGEL Bestseller, die langersehnte Fortsetzung des Wattpad-Erfolgs "Meet Me in Maple Creek")
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„Save Me in Maple Creek“ von Alexandra Flint ist der zweite und damit auch finale Teil der Maple Creek Reihe. Nachdem ich vom ersten Teil, trotz kleinerer negativen Aspekte, recht begeistert war, wollte ...

„Save Me in Maple Creek“ von Alexandra Flint ist der zweite und damit auch finale Teil der Maple Creek Reihe. Nachdem ich vom ersten Teil, trotz kleinerer negativen Aspekte, recht begeistert war, wollte ich unbedingt wissen, wie es zwischen Mira und Josh weitergeht. Aber so sehr mich der erste Band auch begeistern konnte, so schwer hat es mir dieser getan. Ich mochte kaum weiterlesen und habe mich teilweise gequält, weil das Buch einfach eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat und ich Mira einfach nur noch anstrengend und nervtötend fand. Das lag daran, dass sie von einer selbstbewussten jungen Frau, die wusste, was sie vom Leben und gerade vom Studium will, zu einer abhängigen, unselbstständigen Heulsuse geworden ist, der nichts mehr wichtig ist, außer Josh und die gar nicht mehr am Leben teilnimmt. Wenn das das Signal an junge Menschen sein soll, wenn sie Liebeskummer haben, dann halleluja… Mira vernachlässigt ihr Studium, was ihr vorher ja so wichtig war, und selbst nachdem sie ein Gespräch mit ihrem Professor hatte, hält ihre Motivation und das Wissen, dass sie es sonst in den Sand setzt, vielleicht eine Seite, ehe sie wieder die Vorlesungen schwänzt. Ihre Familie und Freunde müssen sie zu allem bringen und nur wenn Joshka thematisiert wird oder auftaucht, kommt wieder Leben in ihr rein, aber dann ist sie wie ein Hund, der Josh hinterherläuft und irgendwie keine eigenen Entscheidungen mehr trifft und irgendwie abhängig ist. Zudem ist der Titel sehr unglücklich gewählt. Es müsste „Save Me in New York“ heißen, denn Maple Creek kommt kaum in dem Buch vor. Wenn ein Fest thematisiert wird, das ja wieder so ein Highlight für die Stadt ist, dann wird es auf zwei maximal drei Seiten abgehandelt und das war es. Der schöne Kleinstadtcharme ging hier verloren und der Fokus lag auf New York und der Untergrundszene, die in Teil eins ja mehr angedeutet wurde. Abgesehen von Miras Liebeskummer und den Szenen zwischen ihr und Josh, ist das Buch mehr eine Gangstergeschichte, in der Josh gegen Cam arbeitet und immer wieder an seine Grenzen gelangt, herabgewürdigt wird, etc. Und auch von der schönen Zwillingsdynamik, die man sich schon in Teil eins erhofft hatte, ist auch hier nicht vorhanden, sogar noch weniger als im ersten. Es ist Mira egal, dass Lilac seinen besten Freund, seinen Bruder, den er jahrelang kennt, verloren hat. Ihre Gefühle nach nur wenigen Monaten Bekanntschaft sind wichtiger und wahrer als seine. Einfach nur anstrengend…
Diese Liebesgeschichte war einfach keine mehr. Stattdessen war Miras Verhalten anstrengend und irgendwie auch toxisch und es wurde nur auf Gangster und Untergrund gemacht. Zudem war Jill ein so böses Thema für Mira und am Ende war bei allem Friede, Freude, Eierkuchen, wo jeder jeden liebhat. Das Buch ging einfach überhaupt nicht und hat mir damit die Reihe madiggemacht. Daher gibt es nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Handlung zog sich

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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„Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers“ von Marie Graßhoff ist der zweite Teil im Food Universe, kann aber für sich gelesen werden, auch wenn Charaktere aus dem Vorgänger „Hard Liquor“ vorkommen und ...

„Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers“ von Marie Graßhoff ist der zweite Teil im Food Universe, kann aber für sich gelesen werden, auch wenn Charaktere aus dem Vorgänger „Hard Liquor“ vorkommen und zwischendurch Bezug auf die dortige Handlung genommen wurde. Ich habe den ersten Band gelesen gehabt, dadurch war es für mich einfach, allem zu folgen und die Verbindungen herzustellen.
In diesem Teil geht es um Toma, der nach dem Rauswurf aus dem Elternhaus bei seinem Großvater Shiro im Spicy Noodles unterkommt, wo er anfängt, in der Küche auszuhelfen. Dabei lernt er auch Akira kennen, mit der er sich schnell verbunden fühlt. Doch sind Toma und sein Großvater in Gefahr, denn es heißt die Familie stammt von Göttern ab und jemand will die Kräfte der Nachfahren nutzen. Eine ständige Gefahr dazu ist Overkill, der alleine durch Handauflegen Menschen töten kann. Nach und nach scheint Toma zu glauben, dass diese Göttergeschichte keine Verwirrungen seines Großvaters sind und gerät immer mehr in die Schusslinie.
Ich habe schon recht viel von Marie Graßhoff gelesen und entweder konnten mich die Bücher absolut mitreißen oder ich wurde größtenteils enttäuscht. In diesem Buch ist letzteres der Fall. Es war schwer in das Buch hineinzukommen, da einfach immer nur das selbe geschildert wurde. Toma hat Angst, Selbstzweifel und in der Radioshow mit den freshesten Hits kommt auch immer nur das selbe, dass man sich nur Zuhause aufhalten soll usw. Das war recht ermüdend, da die Story einfach nicht voranging. Stattdessen wurde nur gewarnt, wie gefährlich Overkill ist, Toma hat viel gejammert und das war es dann. Im zweiten Abschnitt wurde es dann etwas besser, aber auch hier konnte mich das Buch – bis zum Ende – nicht mitreißen. Die Liebesszene zwischen Toma und Akira kam mir einfach falsch und fehl am Platz vor, ich habe mich gefragt, wieso Shiro nicht merkt, wer in seinem Restaurant ein und ausgeht, wo er angeblich jeden kennt und spüren kann, zu wessen Gottheit er gehört usw. Dann kommt, dass ein Händler sich an einem Tag wundert, dass Toma so früh bei ihm auftaucht, weil er dachte er würde nun mal ausschlafen, wobei er die Tage davor trotz der selben Umstände auch so früh auftaucht und es somit völlig fehl am Platz vorkam. Da hat für mich so viel einfach nicht gepasst, wodurch das Buch sich einfach hinzog. Alleine weil es erst ab der Hälfte eine kleinere Entwicklung bei Toma gab. Gut, solche Sachen brauchen seine Zeit, gerade wenn es wie bei ihm so viele Ängste und Selbstzweifel gibt, aber dadurch hat es sich extrem gezogen und war doch recht langweilig.
Das Schöne an der Geschichte war, dass alte Bekannte aus Hard Liquor aufgetaucht sind, die ich dort schon gerne mochte und diese auch gut in die Geschichte eingebunden wurden. Ansonsten war das Buch für mich allerdings eine Enttäuschung und daher gibt es für mich nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Netter Schreibstil, aber dennoch anstrengende Geschichte

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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„Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück“ von Manuela Insuna war für mich das erste Buch der Autorin. Da ich aber bislang viel Gutes von ihr gehört hatte und der Klapptext und die Leseprobe recht interessant ...

„Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück“ von Manuela Insuna war für mich das erste Buch der Autorin. Da ich aber bislang viel Gutes von ihr gehört hatte und der Klapptext und die Leseprobe recht interessant klangen, war ich sehr neugierig auf das Buch. Leider konnte es mich aber nicht überzeugen.
Lexi hat vor zwei Jahren ihren Verlobten kurz vor der Hochzeit bei einem Unfall verloren. Seitdem schafft sie es, ihr Leben zu meistern, aber die Freude und ihre Träume sind verschwunden. Das ändert sich, als Aaron nach zehn Jahren nach Lake Paradise zur Beerdigung seines Großvaters zurückkehrt. Doch beide sind sehr unterschiedlich, denn wo Lexi eine Familie möchte und das Leben in der Kleinstadt liebt, lebt Aaron in New York und hat nur lockere Affären. Und dennoch fühlen sich beide voneinander angezogen.
Ich war gespannt, wie Lexi ihr Leben nach dem Unglück meistert und wie sich beide annähern werden. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich gerade mit Lexi nicht warm werde. Sie ist unglaublich naiv, lebt einfach nur in den Tag hinein, Ausbildungen sind nicht ihr Ding und allgemein fand ich sie sehr anstrengend, gerade gegen Ende, weil sie sehr hysterisch bei Aaron wegen absoluter Kleinigkeiten reagiert. Es kommt bei jedem in der Stadt rüber, dass Lexi ihre Lebensfreude verloren hat, aber als Aaron sie das erste Mal nach zehn Jahren sieht, heißt es, dass sie einen hüpfenden Gang hat, in dem ihre Freude so zu sehen sei. Und das nach nur wenigen Seiten. Das war für mich sehr widersprüchlich, wie ein paar Dinge. Vor allem, weil zwar immer wieder ihre Trauer angedeutet wurde, aber ich hatte das Gefühl, dass sie nicht wegen ihrem Verlobten trauert, sondern weil sie nicht mehr das Leben als Ehefrau und Mutter haben wird. Denn das war immer ihr einziges Ziel: Hausfrau und Mutter sein. Dafür, dass es ja ihre Jugendliebe war, war das sehr mau, auch weil sie sich eigentlich schon in den ersten paar Seiten in Aaron verliebt, jedenfalls kommt es so rüber. Aber auch hier bin ich mir nicht wirklich sicher, ob sie sich wirklich in ihn verliebt oder einfach nur das Leben haben möchte, dass sie sich erträumt hat.
Ich weiß nicht, wie das Leben in Amerika für junge Leute so ist, aber in diesem Buch wird es irgendwie als normal angesehen, dass jeder mit Anfang zwanzig selbstständig ist und somit seine eigene Firma, Unternehmen etc. und ein eigenes Haus hat. Da frage ich mich wie das sein kann. Klingt für mich nicht realistisch, gerade weil die Familien scheinbar auch nicht so viel Geld haben, wodurch man hätte sagen können, dass sie durch die Eltern ein Startkapital bekommen haben oder ähnliches. Aber das finde ich doch sehr übertrieben gemacht in Lake Paradise. Ich fand das Einmischen der Leute auch sehr anstrengend. Ja, es ist eine sehr kleine Stadt, wo jeder jeden kennt, jeder weiß über alles Bescheid, mischt sich ein usw. Das fand ich manchmal dann auch arg viel.
Das Buch hatte zwar einen angenehmen Schreibstil, aber das ganze Drumherum war einfach nur anstrengend und da ich mit Lexi einfach nicht warm wurde, konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen. Daher gibt es von mir nur zwei Sterne.

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