Im 2. Band steht die Crew der Destiny vor einer weitreichenden Entscheidung, während der Krieg in Europa zunehmend ernster wird.
Können wir zuerst über das Cover sprechen? Ich finde das unfassbar cool! ...
Im 2. Band steht die Crew der Destiny vor einer weitreichenden Entscheidung, während der Krieg in Europa zunehmend ernster wird.
Können wir zuerst über das Cover sprechen? Ich finde das unfassbar cool! Aber auch der Inhalt ist toll. Reimer schafft es, in seinen Büchern Welten zu erschaffen, denen ich sofort glauben würde, dass sie wahr sind. Zudem greift er die Ukrainekrise auf, sodass es mir noch einfacher fällt, in die Geschichte einzutauchen. Zwischen Abenteuer und tief bewegenden Momenten konnte ich im Buch den handelnden Charakteren auf ihrer Reise ins Ungewisse folgen. Wieder einmal habe ich mich total unterhalten von einem von Reimer’s Werken gefühlt. Allerdings ziehe ich einen halben Stern ab, weil es Stellen gab, die für meinen Geschmack ein ehr steifer Bericht waren. Nichtsdestotrotz ist das ein tolles Buch für alle SciFi Fans und ich kann es kaum abwarten, die Fortsetzung kennenzulernen.
Katie Cotugno’s „Mit dir hatte ich nicht gerechnet“, übersetzt von Angela Koonen, erzählt die Geschichte von Sam und Fiona, die vor Jahren gemeinsam in der Serie Birds of California vor der Kamera standen. ...
Katie Cotugno’s „Mit dir hatte ich nicht gerechnet“, übersetzt von Angela Koonen, erzählt die Geschichte von Sam und Fiona, die vor Jahren gemeinsam in der Serie Birds of California vor der Kamera standen. Einige Höhen und Tiefen später steht Sam plötzlich vor ihr und möchte sie überzeugen, beim Serienrevival mitzuwirken. Je mehr sie miteinander sprechen, umso deutlicher spüren sie die Anziehungskraft zueinander.
Der Roman hat mir so gut gefallen, dass ich ihn an einem Tag in einem Zug gelesen habe. Sehr deutlich werden die verschiedenen Schattenseiten im Filmgeschäft thematisiert, mit denen die Protagonisten unterschiedlich zu kämpfen haben. Beide sind einsam und verschlossen, öffnen sich einander doch nach und nach. Allerdings harmonieren sie in erster Linie vor allem körperlich und drücken sich vor einer echten Aussprache. Daher ist mein Kritikpunkt auch das Ende, weil sich der Konflikt ganz „einfach“ löst, weil sie nun plötzlich reden. Auch denke ich, dass Buch hätte 50 Seiten mehr vertragen können, um dem Auftauchen der Nebencharaktere mehr Sinn zu verleihen. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch sehr unterhalten. Daher würde ich das Buch allen empfehlen, denen es nicht stört, einen ehr erotischen Roman als einen ultratiefgründigen Roman zu lesen.
„Bewilderment“ von Richard Powers erzählt eine Vater-Sohn Geschichte durch die Augen des Vaters. Der Sohn Robbie hat das Asperger-Syndrom und kämpft mit dem Tod seiner Mutter. Das Leben stellt für ihn ...
„Bewilderment“ von Richard Powers erzählt eine Vater-Sohn Geschichte durch die Augen des Vaters. Der Sohn Robbie hat das Asperger-Syndrom und kämpft mit dem Tod seiner Mutter. Das Leben stellt für ihn eine Herausforderung dar. Sein Vater ist Astrobiologe und mit der Erziehung als auch dem Verlust seiner Frau überfordert.
Das Cover gefällt mir unfassbar gut, da es auf den Inhalt durch die Vögel und die Natur sehr gut abgestimmt ist. Die Kapitel sind oft nur zweiseitig, so dass sie wie einzelne Gedankenfetzen wirken, sich aber sehr gut lesen lassen. Wer das Buch auf Englisch lesen möchte, dem will ich mitteilen, dass der Wortschatz, insbesondere die Fachbegriffe rund um den Weltraum und die Wissenschaft, sehr umfangreich sind, sodass es mir ein wenig schwer fiel, alles zu verstehen. Man sollte daher ein erfahrener Englischleser sein.
Der Fokus in diesem Buch liegt auf der Komplexität der beiden Charaktere. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen. Beide stehen für ihre Schwächen, Stärken und Leidenschaften. Die Natur hat einen großen Platz in der Geschichte. Sie dient als Zufluchtsort, aber ihr Schutz ist auch unabdingbar. Die Geschichte gibt Mut, anders zu sein und zeigt, dass das nicht schlecht sein muss. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass das kein idealisierter Roman ist, der Gruppen repräsentiert, die ein Elternteil verloren haben oder Kinder/selbst Asperger haben. Dieses Buch zeigt das Leben wie es ist, gibt Mut, beschönigt nicht. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass, wer sich selbst als sensibler betrachtet, mit Vorsicht an das Buch geht. Mich hat es sowohl positiv erfreut als auch brutal traurig, fassungslos gemacht.
Neben der Natur und dem Menschlichen, nimmt auch die Wissenschaft einen großen Raum ein. Die Grenzen des Möglichen werden betrachtet. Der Leser kann selbst seine Meinung dazu kreieren. Auch die Gesellschaft beweist, wie unfair sie sein kann. Zu guter Letzt möchte ich auf das Ende zu sprechen kommen. Ohne zu Spoilern, damit wirst du nicht rechnen; ich selbst war vollkommen überrascht. Allerdings frage ich mich auch nach der Notwendigkeit dieser Wendung und ob es die Message des Buches nicht ein wenig verfehlt. Kann jemand mit mir darüber reden?
Abschließend kann ich sagen, dass ich verstehe, warum dieses Buch in der Shortlist des Booker Preises stand. Es ist wirklich gut.
„Power Hour – Wenig ändern alles erreichen“ von Adrienne Herbert, übersetzt von Maria Mill, beschreibt die Auswirkungen der Power Hour Methode. Dabei nimmt man sich früh die erste Stunde für sich selbst, ...
„Power Hour – Wenig ändern alles erreichen“ von Adrienne Herbert, übersetzt von Maria Mill, beschreibt die Auswirkungen der Power Hour Methode. Dabei nimmt man sich früh die erste Stunde für sich selbst, um sich etwas Gutes zu tun oder seine Ziele zu erreichen. Herbert berichtet hier über ihre eigenen Erfahrungen und derer, die sie in ihrem gleichnamigen Podcast interviewt hat.
Mir gefällt das Cover sehr gut, da es suggeriert, dass man mit vielen kleinen Mühen etwas Kraftvolles erreichen kann. Als Leserin von Ratgebern würde ich das Buch gerade als Einstiegs- oder Grundlagenlektüre für all die vorschlagen, die ihr Leben selbst in die Handnehmen wollen. Anders als ich es erwartet hatte, ging es nicht nur um die Power Hour an sich, sondern in mal mehr mal weniger enger Verbindung von ihr mit folgenden Themen: Schlaf, Ziele, Menschen, Bewegung, Gewohnheiten. Im Text werden prägnant wichtige Aussagen von einflussreichen Ratgebern dieser Themen eingeflößt. Besonders gefiel mir daran, dass man als Leser eine Vielzahl weiterer Buchratschläge zur Vertiefung gezeigt bekommen hat. Durch Herberts persönliche Erfahrungen und der ihrer Mitmenschen ist die Thematik nicht trocken, sondern menschlich. Mich hat das Buch motiviert, etwas an meiner Routine zu ändern, was wohl das größte Lob für die Autorin ist. Das Buch hat mir viele Denkanstöße geschenkt.
„Boy meets Girl“ von Julia Holbe handelt von Nora, die begreift, dass sich ihr Leben ändern muss, wenn sie wieder leben will. Dabei ist sie gefangen zwischen dem Ende ihrer Ehe und dem wachsenden Bewusstsein ...
„Boy meets Girl“ von Julia Holbe handelt von Nora, die begreift, dass sich ihr Leben ändern muss, wenn sie wieder leben will. Dabei ist sie gefangen zwischen dem Ende ihrer Ehe und dem wachsenden Bewusstsein über die Endlichkeit des Lebens, besonders der ihrer Eltern. Mit Gregory tritt Frische in ihr Leben ein, mit Yann ein alter Freund.
Ich finde das Cover sehr schön. Wer das Buch liest, wird verstehen, warum die beiden Rad Fahrenden so gut um Inhalt passen. Das Blau unterstreicht die Leichtigkeit aber auch zarte Traurigkeit im Buch. Die Geschichte selbst, könnte wohl jedem von uns passieren. Behandelt werden das Ende, der Beginn und das Aufrechterhalten von Beziehungen. Ich finde es faszinierend, wie stark die Charakterentwicklung aber auch die Handlung in diesem Roman sind. Meist liegt in Romanen sonst nur der Fokus auf einem der beiden. Holbe schafft dies, ohne dass es zu überladen wird. Den Charakteren wird Zeit gegeben, Zeit, um sich zu finden, auszuprobieren, zu reflektieren. Das regt einen als Leser auch zum Nachdenken an. Nora, die die Rolle der Therapeutin auch im Privatleben nicht ganz von sich bekommt, zerdenkt vieles. Der Ton wirkt an manchen Stellen schon fast nüchtern und steht für all das unausgesprochene. Dennoch trifft man in dem Roman auch Mut, Leichtigkeit, Lebensfreude. Der Roman hat mir aber auch Tränen in die Augen gelegt. Daneben bin ich unheimlich froh, dass die Autorin keine Klischees bedient, wie sie u.a. im Liebesroman Bereich auftreten. Somit blieb die Geschichte alltagsnah und wendungsreich.
Dies ist ein Roman für alle, die Tiefe und Leben in einem Roman suchen.