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Veröffentlicht am 02.11.2022

Celia und Sebastian

A CEO for Christmas
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Celia und Sebastian Eine weihnachtliche Liebesgeschichte, die mich leider nicht vollständig überzeugen konnte. Das mochte in erster Linie an dem Weihnachtsthema gelegen haben. Dieses konnnte mich hier ...

Celia und Sebastian Eine weihnachtliche Liebesgeschichte, die mich leider nicht vollständig überzeugen konnte. Das mochte in erster Linie an dem Weihnachtsthema gelegen haben. Dieses konnnte mich hier leider überhaupt nicht erreichen. Die eigentliche Lovestory verblasste dagegen etwas. Auch Celia und Sebastian blieben relativ blass. Sicherlich gab es tolle weihnachtliche Szenen, die den Roman für mich nicht retten konnten. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Helene

Connemara
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Connemara – Nicolas Mathieu
Mathieus Schreibstil finde ich ganz große Klasse, inhaltlich konnte er mich mit diesem Werk allerdings nicht überzeugen.
Die vierzigjährige Helene ist in der Mitte ihres Lebens ...

Connemara – Nicolas Mathieu
Mathieus Schreibstil finde ich ganz große Klasse, inhaltlich konnte er mich mit diesem Werk allerdings nicht überzeugen.
Die vierzigjährige Helene ist in der Mitte ihres Lebens angekommen, ist verheiratet, hat zwei Töchter und erfolgreich Karriere gemacht. Trotzdem ist sie unzufrieden. Aus der Beziehung ist die Luft raus, der stressige Alltag überfordert sie. Soweit fand ich die Thematik sehr interessant. Allerdings bewegte sich die Handlung für meinen Geschmack sehr schnell in eine ungünstige Richtung. Helene sucht Zerstreuung bei anderen Männern, sie baut sich also noch ein Parallelleben auf. Sie dated offensiv und trifft dabei schließlich auf Christophe, den sie aus ihrer Jugend noch kennt. Einer Jugend in einfachen Verhältnissen, der sie damals den Rücken zugewandt hat, ohne zurückzusehen. Um Karriere zu machen, gesellschaftlich aufzusteigen.
Der Kampf um den sozialen Aufstieg und alles, was dafür auf der Strecke blieb, das ist das eigentliche Thema dieses Romans. Helenes Familie, Mann und Töchter, sind kaum mehr Thema. Wofür gibt es schließlich Kindermädchen… Vielmehr geht es um Helene, die ausbricht um sich selbst zu finden und um Christophe, der geblieben ist, wer er immer war. Leider hat dieses Werk erhebliche Längen. Helenes Probleme, Partnerin zu werden, Sinn- bzw. Sinnlosigkeit von Fusionen etc. Ebenso wird Christophes Leben in sämtlichen Einzelheiten ausgebreitet. Detailliert beschriebene Eishockeyspiele inklusive. Das ist einfach zu viel. Die eigentliche Geschichte hätte leicht in einem Drittel dieses Werks Platz gehabt.
Trotz einiger Distanz zu den ohnehin nicht sonderlich sympathischen Protagonisten, tröstet Mathieus genialer Schreibstil über einiges hinweg. Er schreibt schnörkellos, aber sehr nah an seinen Figuren und schafft es, dass dies schon wieder elegant wirkt. Irritierend ist allerdings, dass er mitten im Kapitel plötzlich wieder zu einer früheren Begebenheit, Kindheit, Jugend, etc. abschweift. Da kann es schon mal passieren, dass man den Faden verliert.
Nicolas Mathieu schreibt fesselnd, feministisch, immer auch politisch. Dennoch konnte ich mit diesem Werk leider nicht viel anfangen. Zu viele Längen und zu blasse Figuren hinterlassen wenig Begeisterung.
Trotz allem vergebe ich hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Roman oder Sachbuch?

Liebe rein, Scheiße raus
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Roman oder Sachbuch?
Das Thema der überforderten Mutter im Spagat zwischen Beruf und Familie ist hochaktuell und absolut brisant. Als Mutter von ebenfalls drei Kindern kann ich sehr viele der Gefühle der ...

Roman oder Sachbuch?
Das Thema der überforderten Mutter im Spagat zwischen Beruf und Familie ist hochaktuell und absolut brisant. Als Mutter von ebenfalls drei Kindern kann ich sehr viele der Gefühle der Autorin nur allzu gut nachzuvollziehen. Trotzdem konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Woran liegt das?
Zum Einen ist dies meiner Meinung nach ein etwas seltsamer Mix aus Roman und Sachbuch. Zum Anderen kommt noch ein Schreibstil hinzu, der mir eher unpassend erschien. Sehr distanziert, spürbar um gehobene Sprache bemüht, abgehoben, konnte mich leider nicht abholen.
Insgesamt also ein top Thema, allerdings nicht überzeugend umgesetzt. Schade. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Selena und Gus

Alaska Love - Träume in Wild River
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Selena und Gus
Eine schöne Liebesgeschichte und zugleich der Abschlussband der Alaska-Love-Reihe. Zumindest den ein oder anderen vorhergehenden Titel der Reihe sollte man gelesen haben, um in den vollen ...

Selena und Gus
Eine schöne Liebesgeschichte und zugleich der Abschlussband der Alaska-Love-Reihe. Zumindest den ein oder anderen vorhergehenden Titel der Reihe sollte man gelesen haben, um in den vollen Lesegenuss zu kommen.
Auch diesen Teil mochte ich gerne, vor allem habe ich es genossen, bekannten Figuren wieder zu begegnen. Selena Hudson ist eine bekannte Schauspielerin und so drehte sich Einiges um das Filmgeschäft.
Insgesamt konnte mich dieser Band nicht so sehr begeistern, wie andere Bücher der Autorin.
3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Eigenwillige Dystopie

Auf See
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Auf See – Theresia Enzensberger
Eine Dystopie, deren dystopischer Charakter sich nach und nach verflüchtigt. Eine Handlung, in drei Erzählsträngen erzählt, die gegen Ende gefühlt irgendwo ins Leere laufen. ...

Auf See – Theresia Enzensberger
Eine Dystopie, deren dystopischer Charakter sich nach und nach verflüchtigt. Eine Handlung, in drei Erzählsträngen erzählt, die gegen Ende gefühlt irgendwo ins Leere laufen. Eine grandiose Idee, die meiner Meinung nach sehr eigenwillig umgesetzt ist.
Frau Enzensberger kann schreiben, keine Frage. Sprachlich eingängig und eher unauffällig, sprüht ihr Werk geradezu vor Ideenreichtum. Unkonventionell und modern erzählt sie ihre Geschichte. Mir persönlich war das manchmal etwas zuviel des Guten.
Yada wächst auf einer Seestatt, einer Insel in der Ostsee vor Deutschland auf. Ihr Vater hat hier eine neuartige Form des Zusammenlebens geschaffen, nachdem die Gesellschaften überall sonst längst kollabiert sind. Doch die Seestatt ist mittlerweile in die Jahre gekommen und scheint nicht alle der gesetzten Ziel erreicht zu haben. Yada beginnt zu stochern und stößt dabei auf etliche Ungereimtheiten.
Ein zweiter Handlungsstrang begleitet Helena, die ein Leben Berlin führt. Ergänzt werden die beiden Handlungsstränge durch das „Archiv“, Geschichten über tatsächliche Betrügereien mit unrechtmäßig verkauftem Land etc., die Helena sammelt. Nach und nach finden die drei Stränge zusammen und ergeben ein sinnvolles Ganzes.
Gerade gegen Ende, als es sowohl um die Auflösung der Vergangenheit, als auch um die Planung einer möglichen Zukunft geht, wird die Erzählweise seltsam hektisch und sehr nüchtern. Es bleiben Lücken und den Protagonisten kommt man leider nicht so wirklich nah.
Für mich insgesamt eine etwas verquere Dystopie, die mich recht ratlos zurückgelassen hat. Tolles Setting, geniale Idee, für mich aber zu modern und gewollt alternativ umgesetzt. 3 Sterne.

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