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Veröffentlicht am 14.11.2022

Unterhaltsamer Winterroman in St. Peter-Ording mit Weihnachtsstimmung

Wintermeer und Bernsteinherzen
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Finja betreibt in Hamburg eine eigene Praxis für Naturheilverfahren. Doch der Zulauf ist nicht so hoch, wie sie sich das erhofft hat und sie gerät in finanzielle Probleme. Aber ihre ehemalige Chefin, die ...

Finja betreibt in Hamburg eine eigene Praxis für Naturheilverfahren. Doch der Zulauf ist nicht so hoch, wie sie sich das erhofft hat und sie gerät in finanzielle Probleme. Aber ihre ehemalige Chefin, die Leiterin eines Maklerbüros, hat einen Auftrag für sie, dessen Provision Finjas Probleme lösen könnte. Sie setzt auf Finjas Spürnase und schickt sie nach St. Peter-Ording, wo sie ein exklusives Haus für einen berühmten Schauspieler finden soll, der auch noch ganz besondere Wünsche an das Haus hat. Finja findet Unterkunft auf einem Reiterhof und lernt durch einen kleinen Notfall den Zahnarzt Jesper kennen. Und so ist Finja nicht nur auf der Suche nach einem Haus sondern hat schon etwas gefunden, wovon sie noch nichts ahnt.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 1985 spielt. Er erzählt von der jungen Mutter Susanne, die mit ihrer kleinen Tochter vor ihrem gewalttätigen Ehemann flieht. Sie findet Zuflucht in St. Peter-Ording im Barnsteenhus, das zu dieser Zeit das Pfarrhaus ist. Dort wird sie liebevoll aufgenommen und bekommt Hilfe.
Am Ende der Geschichte schließt sich der Kreis zu diesem Prolog, was mir gut gefallen hat.

Genau dieses Barnsteenhus entdeckt Finja gleich als erstes, als sie sich in St.Peter-Ording auf die Suche nach einem Haus für den Schauspieler macht. Das Haus würde alle seine Anforderungen erfüllen. Jetzt muss Finja nur noch herausfinden, wem das Haus gehört und diesen davon überzeugen, es an den Schauspieler zu verkaufen, der signalisiert hat, dass Geld keine Rolle spielt.
Finja beginnt mit Recherchen und lernt durch ein kleinen Notfall den Zahnarzt Jesper kennen. Er ist ihr gleich sympathisch und offenbar beruht das auf Gegenseitigkeit.

Es war schön, mit Finja durch St. Peter-Ording zu streifen und sie dabei zu beobachten, wie sie versucht herauszufinden, wem das Haus gehört und ob dieser wohl verkaufen wird. Doch je mehr sie über das Haus herausfindet desto mehr kommt sie zu der Überzeugung, dass dieses Haus wohl nicht käuflich zu erwerben ist und eigentlich möchte sie das auch irgendwann gar nicht mehr. Daher sucht sie Alternativen.
Die Geschichte des Barnsteenhus, die sich nach und nach offenbart, ist herzerwärmend und berührend.

Schon bei Finjas Suche nach einer Unterkunft, die sie auf einem Reiterhof findet, begegnet man „alten Bekannten“ aus früheren Romanen der Autorin und es gibt auch weitere Wiedersehen mit früheren Protagonisten, was mir richtig gut gefallen hat.
Auch auf dem Reiterhof kommt es zu vielen schönen und warmherzigen Begegnungen und Momenten. Finja ist dort schnell freundschaftlich aufgenommen. Die Romanze mit dem Zahnarzt Jesper beginnt sehr zart und langsam und hält sich auch mehr im Hintergrund der Handlung.

Das Setting in St. Peter-Ording ist von der Autorin gewohnt bildhaft und anschaulich beschrieben und vermittelt eine schöne winterliche Atmosphäre. Die Handlung spielt in der Vorweihnachtszeit und so kommt es auch zu einigen passenden kulinarischen Genüssen und Weihnachtsvorbereitungen.
Zu den kulinarischen Genüssen gibt es im Anhang noch eine Reihe Rezepte.

„Wintermeer und Bernsteinherzen“ ist ein warmherziger, winterlicher Roman, der neben der Liebe noch von Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe erzählt. Er verbreitet eine schöne winterliche Atmosphäre und erzeugt auch ein bisschen weihnachtliche Stimmung.
Und so empfehle ich diesen Roman gerne für kuschelige Lesestunden mit Wohlfühlatmosphäre!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 10.11.2022

Schöne weihnachtliche Geschichte mit Romantik und viel Winterfeeling

Weihnachtsreise zum Nordlicht
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Christy plant mit ihrem Mann Seb und ihrer kleinen Tochter das Weihnachtsfest in Lappland bei ihrer Tante Robyn, einer Schwester ihrer verstorbenen Mutter, zu verbringen. Sie hatte Robyn zuletzt als kleines ...

Christy plant mit ihrem Mann Seb und ihrer kleinen Tochter das Weihnachtsfest in Lappland bei ihrer Tante Robyn, einer Schwester ihrer verstorbenen Mutter, zu verbringen. Sie hatte Robyn zuletzt als kleines Mädchen gesehen, denn ein Zerwürfnis zwischen den Schwestern führte dazu, dass Christys Mutter den Kontakt abbrach. Nun freut sich Christy auf das Wiedersehen mit ihrer Tante und schöne Feiertage mit ihrer Familie im Schnee. Doch dann teilt ihr Mann Seb ihr mit, dass sie mit Holly alleine vorab reisen soll, da er noch einen wichtigen beruflichen Termin wahrnehmen muss. Als Christy dann noch eine Entdeckung macht, sieht sie ihre Ehe in Gefahr und beschließt zunächst bei ihrem Mann zu bleiben und erst später mit ihm gemeinsam nach Lappland zu fliegen. Sie bittet ihre beste Freundin Alix mit der 4-jährigen Holly alleine schon einmal voraus zu reisen. Da Alix etwas Angst vor der Verantwortung für das kleine Mädchen hat, bittet Seb seinen Freund Zac mit den beiden zu fliegen. Davon ist wiederum Alix gar nicht begeistert, denn zwischen ihr und Zac ist seit einem Vorfall am Tag vor Christys und Sebs Hochzeit „dicke Luft“ und Alix möchte Zac nur aus dem Weg gehen. Das geht bei einer gemeinsamen Reise und einer gemeinsamen Unterkunft in einer Hütte, die zu Robyns Hotel gehört, nun gar nicht.
Werden alle zusammen am Ende ein schönes Weihnachtsfest feiern können?

Die Geschichte wird kapitelweise jeweils aus der Sicht von Christy, Robyn und Alix erzählt. Anfangs lernen wir Robyn kennen und erfahren, wie sie in Lappland gelandet ist und mit ihrem Mann Erik zusammen kam. Dann erleben wir Christy in ihrer aktuellen Situation und wie sie Alix ihre Pläne eröffnet. Dann geht es schnell nach Lappland mit Alix, Zac und der kleinen Holly. Diese freut sich, mit den beiden, die sie sehr gerne hat, verreisen zu dürfen.
Zwischen Alix und Zac sprühen die Funken und es kommt häufig zu Diskussionen und Streit, denn Alix lehnt Zac nach wie vor ab während dieser ständig versucht, Frieden zu schließen.
Nach und nach erfährt man, was vor Christys und Sebs Hochzeit geschah und zu dieser Situation geführt hat. Ebenso erfährt man erst im Verlauf der Handlung warum Christy ihre Tante Robyn so lange nicht sehen konnte. Auch da gab es in der Vergangenheit ein Ereignis, das zum Zerwürfnis geführt hat.
Aber auch die enge Freundschaft zwischen Christy und Alix, die sich seit ihrer Kindheit kennen, hat sich im Laufe der Jahre verändert, was auch zwischen diesen beiden zu Missverständnissen führt.

Es war wunderschön, die Protagonisten nach Lappland zu begleiten. Das Setting des Hotels mit einzelnen Hütten für die Gäste, liegt abgelegen im Wald und ist für diese Geschichte wirklich perfekt. Sarah Morgan beschreibt die Landschaft sehr anschaulich und bildhaft, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte inklusive dem spektakulären Nordlicht. Natürlich gibt es auch viele winterliche Aktivitäten wie Rodeln und Ausflüge mit Hundeschlitten. Besonders die Aktivitäten, die Alix und Zac mit der kleinen Holly unternehmen werden ausführlich beschrieben und ich habe das quirlige kleine Mädchen schnell ins Herz geschlossen. Ungewollt und ungeahnt trägt sie dazu bei, dass Alix und Zac viel Zeit miteinander bringen müssen und sich arrangieren. Da spürt man dann nach einer Weile eine Veränderung bei Alix, da sie ihre Sicht auf Zac ändert.
Aber auch zwischen Christy und Seb finden Veränderungen statt. Die beiden haben mal Zeit zu zweit und sprechen endlich mal Dinge an, die viel zu lange unausgesprochen waren.

In diesem Roman werden so einige Konflikte aufgearbeitet und gute Gespräche zwischen den Protagonisten geführt. Das hört sich ernster an als es ist, trägt aber dazu bei, dass die Handlung eine gewisse Tiefe hat.
Zwischenzeitlich zog es sich allerdings ein bisschen.
Aber die tolle winterliche Atmosphäre und die Vorbereitungen auf das Weihnachtfest, wie Baum schmücken und Geschenke verpacken, tragen dazu bei, dass eine schöne Stimmung aufkommt und die Handlung wieder eine gewisse Leichtigkeit bekommt.
Es gibt humorvolle Szenen, viel kindliche Freude, Romantik und schöne Entwicklungen der Protagonisten.

„Weihnachtsreise zum Nordlicht“ ist ein herzerwärmender Roman über Freundschaft, Vertrauen, Familienbande und Liebe vor traumhaft schöner Kulisse. Die schöne Winter- und Weihnachtsstimmung und Sarah Morgans emotionaler Schreibstil machen ihn zu einem unterhaltsamen Wohlfühlroman für kuschelige Winter- oder Weihnachtstage!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 29.10.2022

Unterhaltsamer Roman über Geheimnisse und Vergangenheitsbewältigung mit viel Winterstimmung

Winterträume im Schnee
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Clover Philips ist Regisseurin und hat mit ihrem Team einen Dokumentarfilm über das Schicksal des verunglückten Surfers Cory Allbright gedreht, für den sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Im Rahmen der ...

Clover Philips ist Regisseurin und hat mit ihrem Team einen Dokumentarfilm über das Schicksal des verunglückten Surfers Cory Allbright gedreht, für den sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Im Rahmen der Dreharbeiten hat sie sich eng mit Cory und vor allem seiner Frau und den kleinen Kindern angefreundet. Das Schicksal Corys und seiner Familie ist ihr persönlich sehr nahe gegangen. Nun möchte sie unbedingt eine weitere Dokumentation drehen und zwar über den Mann, der diesen schlimmen Unfall verursacht hat. Der ehemalige Surfer Kit Foley hat inzwischen die Sportart gewechselt und ist Snowboarder geworden. Über seinen aktuellen Sponsor kommen Clover und ihr Team an ihn heran und reisen in die österreichischen Alpen. Dort quartieren sie sich ebenfalls in das Chalet des Sponsors ein, in dem Kit mit seinem Bruder und seinem Trainer aktuell lebt. Was Clover ihrem Team verschweigt ist die Tatsache, dass sie diesen Film selbst finanziert, da ihr Geldgeber ein anderes Interesse hatte. So ist Clover darauf angewiesen, Kit vor die Kamera zu bekommen und die Wahrheit herauszufinden.

Das Buch beginnt mit einem Epilog, der ein Interview von Clover mit Cory beinhaltet und einen guten Einblick in die Welt der extremen Surfer gibt. Danach gibt es einen Zeitsprung von einem Jahr und wir erleben, wie Clover für ihren Film mit einem Preis ausgezeichnet wird.
Corys Familie freut sich mit ihr über den Erfolg doch dann verändert ein weiterer Schicksalsschlag alles, nicht nur vor Corys Familie sondern auch für Clover. Sie setzt nun alles daran, einen guten Film mit Kit Foley zu drehen, um endgültig der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Als Clover und Kit das erste Mal aufeinander treffen, ist gleich zu spüren, dass da noch einiges passieren wird. Da sprühen die Funken und es knistert. Aber Kit verhält sich sehr abweisend gegenüber Clover und zeigt kein großes Interesse daran, ihr seine Version der Geschichte zu erzählen. Doch Clover gibt nicht auf und versucht über Kits Bruder und seinen Trainer einiges zu erfahren und an ihn ran zu kommen.

Anfangs hat mich Kits Verhalten und die vielen Sticheleine zwischen den beiden etwas genervt. Aber nach einer Weile wurde mir klar, dass Kit sich hauptsächlich so verhält, weil die Öffentlichkeit ihn aufgrund Clovers Film verurteilt hat. Er hält auch Clover für voreingenommen, was sie sicherlich auch ist, da sie die Geschichte ja bisher nur aus der Sicht von Cory kennt. Umso mehr konnte ich nicht verstehen, warum er ihr nicht schnellstmöglich seine Version erzählt.
Karen Swan gelingt aber sehr gut sowohl von Kit als auch von Clover ein gutes Bild zu zeichnen. Beide sind in dem was sie tun sehr ehrgeizig, Kit ist sogar fast verbissen darin, auch beim Snowboarden erfolgreich und der Beste zu sein. Insofern sind sich beide sogar recht ähnlich auch wenn sie wie Feuer und Wasser wirken. Die Anziehungskraft zwischen den beiden wird immer deutlicher, je weiter die Handlung vorankommt.
Clover möchte von Kit die Gründe erfahren, warum er das tat, was zu dem Unfall geführt hat. Was sie am Ende bekommt, ist die ganze Wahrheit, die so völlig anders ist, als sie geglaubt hat. Dazwischen gibt es etliche Überraschungen und Wendungen und es wird turbulenter als man vorher dachte.
Interessante und ebenfalls gut gezeichnete Nebenfiguren, wie z. B. Clovers Team und Kits Bruder bereichern die Handlung sehr.

Das Setting in den österreichischen Alpen und auch bei einem Abstecher in die Schweiz ist wirklich schön beschrieben und sehr winterlich. Man bekommt richtig Lust zu einem Spaziergang im Schnee und sonnenbeschienene, schneebedeckte Berge zu betrachten.
Karen Swan hat sowohl im Surfer- als auch im Snowboardbereich gut recherchiert. Alles was sie dort beschreibt klingt authentisch und zeigt die Welt der jeweiligen Sportler.

„Winterträume im Schnee“ klingt nach einem seichten Roman, ist es aber nicht. Vielmehr ist er tiefgründig, denn es geht um Schicksal, Hass, Schuld, Vergebung, Neuanfang und natürlich auch die Liebe!
Die Handlung ist emotional, geheimnisvoll und teilweise auch aufwühlend, so dass ein schöner Mix entsteht, der mich gut unterhalten hat und eine schöne winterliche Stimmung bietet!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 26.10.2022

Schöner Wohlfühlroman mit viel Wolle in den schottischen Highlands

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Zum vierten Mal besuchen wir den kleinen, fiktiven Ort Callwell am Loch Lomond in den schottischen Highlands.
Diesmal steht Amely im Mittelpunkt, die zum ersten Mal im Rahmen des Wollfestivals im dritten ...

Zum vierten Mal besuchen wir den kleinen, fiktiven Ort Callwell am Loch Lomond in den schottischen Highlands.
Diesmal steht Amely im Mittelpunkt, die zum ersten Mal im Rahmen des Wollfestivals im dritten Teil nach Calwell kam. Der beschauliche Ort und die freundlichen Menschen dort haben es ihr angetan und besonders die schöne Landschaft der Highlands, denn ihr Zuhause ist in Edinburgh. Doch dort mag sie im Moment nicht sein, weil ihr Zuhause leer ist, da sie kürzlich ihre Mutter verloren hat. Da ist sie in Calwell gut aufgehoben, denn Maighread, Chloe und auch die drei liebenswerten Großmütter kümmern sich liebevoll um sie. Amely trauert sehr und ihre Freunde helfen ihr, so dass es ihr allmählich besser geht. Doch Amely überdenkt ihre Zukunft, denn eigentlich möchte sie nicht nach Edinburgh zurückkehren und auch auf keinen Fall mehr Wolle färben, denn das verbindet sie immer mit ihrer Mutter und sie hat regelrecht Angst davor, diese Tätigkeit wieder aufzunehmen.
Eine Zukunft in Callwell könnte sie sich schon vorstellen, denn da ist Peter, der Inhaber einer Whiskydestillerie, der ihr gefällt und dann entdeckt sie auch noch ein altes Anwesen, auf dem sie gerne einen Neuanfang wagen möchte.

Das Wiedersehen mit Maighread und all den anderen netten Figuren dieser Reihe hat mir gut gefallen. Deren Geschichten und Leben entwickeln sich interessant weiter und es war richtig schön, wieder etwas über sie alle zu lesen.
Amelys Geschichte ist berührend und herzerwärmend. Ich konnte ihre Trauer und ihre Ängste gut verstehen. Denn sie hat nicht nur Angst in ihre gewohnte Umgebung zurückzukehren sondern auch davor, ihr Leben weiterzuführen, wie sie es bisher mit ihrer Mutter gewohnt war. Da helfen ihr alle Freunde in Calwell, nicht nur sie wieder aufzumuntern sondern besonders Chloe, die ja Psychologin ist, kann ihr auch helfen, ihre Ängste zu überwinden. Doch Amely plant eigentlich etwas ganz anderes und möchte einen Neuanfang auf einem alten Anwesen in Callwell wagen. Doch wie soll sie das finanzieren ohne die sicheren Einnahmen durch das Färben der Wolle.
Die Beziehung zwischen Amely und Peter entwickelt sich nur sehr zaghaft, denn auch hier plagen Amely ihre Ängste. Es war aber schön zu erleben, wie die beiden sich näher kommen und man konnte schnell erahnen, dass es gut ausgehen würde.

Trotz des teilweise ernsten Themas der Trauer ist die Handlung abwechslungsreich und unterhaltsam, denn auch im Leben der anderen Figuren bewegt sich etwas.
Der lebendige und mitreißende Schreibstil macht das Lesen der Geschichte zum Vergnügen, was auch daran liegt, dass die Kapitel jeweils wechselnd aus der Sicht eines Charakters erzählt werden.

Viele Szenen in Maighreads kleinem Strickladen vermitteln Gemütlichkeit und Wohlbehagen. Da möchte man gerne dabei sitzen, eine Tasse Tee trinken und stricken.
Die erneut schöne und bildhafte Beschreibung der herrlichen Landschaft der Highlands lädt zum Träumen ein.

Wie auch schon in den anderen Bänden ist häufig von Wolle und von vielen Strickprojekten die Rede, zu denen es im Anhang die entsprechenden Anleitungen zum Nacharbeiten gibt.
In ihrem Nachwort kündigt die Autorin ein Strickbuch mit vielen Anleitungen an, das im Januar 2023 erscheinen soll. Außerdem deutet sie an, dass es bald weiter gehen wird, mit dem kleinen Strickladen, was mich sehr freut.

Dieser vierte Teil der Reihe ist ein schöner Wohlfühlroman mit liebenswerten Figuren, einem und einer gemütlichen Atmosphäre für kuschelige Lesestunden, den ich nicht nur Strickfans empfehlen kann!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 17.10.2022

Warmherzige Liebesgeschichte mit Weihnachtsstimmung und schöner Kulisse am Meer

Winterzauber in den Hamptons
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Harriet lebt mit ihrem Freund Iain in London und sie betreiben gemeinsam ein Immobilien-Unternehmen. Sie kaufen Immobilien, renovieren sie und verkaufen sie mit Gewinn wieder. Dabei sind sie aber nicht ...

Harriet lebt mit ihrem Freund Iain in London und sie betreiben gemeinsam ein Immobilien-Unternehmen. Sie kaufen Immobilien, renovieren sie und verkaufen sie mit Gewinn wieder. Dabei sind sie aber nicht immer einer Meinung, was auch die Beziehung belastet.
In der Vorweihnachtszeit erhält sie plötzlich und völlig unerwartet die Nachricht, dass ihre Großmutter gestorben ist.
Ihre Großeltern väterlicherseits leben in Montauk in den Hamptons. Harriet macht sich sofort auf den Weg dorthin, um Abschied von der geliebten Großmutter zu nehmen und ihrem Großvater beizustehen.
Vor Ort trifft sie nicht nur auf viele gute Freunde und Bekannte sondern auch auf Mack, der ihr vor langer Zeit das Herz gebrochen hatte.
Kann der Zauber von Weihnachten die beiden wieder zusammen führen und auch Harriet und ihrem Großvater helfen, den schweren Verlust zu verarbeiten?

Mandy Baggots diesjähriger Winter- bzw. Weihnachtsroman hat mal eine andere Kulisse als sonst üblich. Montauk, ein kleiner Ort an der Küste in den Hamptons, mit seinen Stränden und dem winterlich aufgewühlten Meer, ist aber ein schön gewählter Schauplatz für diesen Roman. Die Örtlichkeiten sind wunderbar bildhaft beschrieben, so dass ich den schneebedeckten Strand und das von Winterstürmen aufgepeitschte Meer vor Augen hatte. Auch die Strandbar von Harriets Großeltern ist anschaulich beschrieben und ein wichtiger Ort, an dem sich vieles abspielt.
Außerdem nutzt die Autorin diese Kulisse bzw. das Meer indem sie ihren Protagonisten Mack auf einem Boot leben lässt.

Die Geschichte ist nicht nur ein Liebesroman sondern es geht auch um andere Themen. Als Mack und Harriet aufeinandertreffen spürt man gleich, dass da Funken sprühen. Was vor einigen Jahren zwischen den beiden vorgefallen ist, erfährt man aber erst im Laufe der Zeit und ich war gespannt, ob die beiden noch einmal zueinander finden können.
Es geht aber auch darum, wie Harriet den plötzlichen Verlust der Großmutter verarbeitet und versucht, ihrem Großvater zu helfen, der natürlich auch sehr unter dem Verlust seiner geliebten Frau leidet.
Welche innige Beziehung Harriet zu ihren Großeltern hat und warum das so ist, wird im Verlauf der Handlung klar.
Dann gibt es noch ein Ereignis, das weit in der Vergangenheit liegt und Harriets Vater sowie seine Eltern betrifft. Auch hier gibt es etwas aufzuarbeiten.

Harriet und Mack als Hauptprotagonisten sind sehr gut gezeichnet. Harriet ist sympathisch, liebenswert und ein empathischer Mensch. Mack ist Kriegsveteran und trägt ein Trauma mit sich herum, was gut und glaubhaft dargestellt ist.
Aber auch die weiteren Figuren sind gelungen und runden die Handlung gut ab. Lediglich Harriets Freund Iain war mir nicht sympathisch. Richtige Gefühle konnte ich in seinem Verhalten nicht feststellen, er war mir einfach zu kühl und berechnend.
Dazu gibt es noch zwei tierische Stars, einen Papagei, der zur Strandbar gehört und Macks Hund. Die beiden sorgen für viele schöne und auch amüsante Momente.

Auch wenn der Roman neben der Liebesgeschichte noch traurige und dramatische Themen behandelt, war er schön und flüssig zu lesen. Manches zog sich ein bisschen, anderes war leicht vorhersehbar, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch, denn insgesamt war es eine schöne Mischung.
Die Geschichte spielt in der Vorweihnachtszeit und es geht mit großen Schritten auf das Fest zu. Harriets Großeltern haben immer viele weihnachtliche Events für die Bewohner des Ortes veranstaltet und es ist Harriet wichtig, dass auch in diesem Jahr zu tun, im Gedenken an ihre Großmutter. So entsteht auch weihnachtliche Stimmung und ich lernte weihnachtliche Bräuche kennen, die mir noch nicht bekannt waren aber wohl für die Gegend dort oder zumindest für die USA typisch sind.

„Winterzauber in den Hamptons“ ist ein warmherziger und emotionaler Roman mit winterlicher und weihnachtlicher Stimmung und einem schönen Setting an verschneiten Sandstränden für kuschelige Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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