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Veröffentlicht am 14.11.2022

Die Hoffnung auf bessere Zeiten

Das Tor zur Welt: Hoffnung
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Nach dem schändlichen Verrat ihrer besten Freundin Claire muss Ava ihren Traum von Amerika und der Suche nach ihren Eltern aufgeben und wieder in der Auswandererstadt schuften. Trotz allem sorgt sie sich ...

Nach dem schändlichen Verrat ihrer besten Freundin Claire muss Ava ihren Traum von Amerika und der Suche nach ihren Eltern aufgeben und wieder in der Auswandererstadt schuften. Trotz allem sorgt sie sich um Claire. Von Will hält sie sich fern, seit sie von seiner Familie weiß.

Claires Hoffnung auf eine Einreise in Amerika zerschlägt sich, da sie wegen einer Augenkrankheit nicht an Land darf. Gezeichnet kehrt sie nach Hamburg zurück. Entsetzt muss sie feststellen, dass der Mann, wegen dem sie geflohen ist, inzwischen mit ihrer Mutter Agatha liiert ist. Doch Claire lässt sich nicht unterkriegen und kann weiterhin mit der Unterstützung Avas und Quints rechnen, der die rettende Idee hat.

Schon Band 1 der Saga habe ich vor einigen Monaten mit Begeisterung gelesen. Wünschenswert wäre in Band 2 ein kurzer Rückblick oder ein Personenregister gewesen, da es doch etwas gedauert hat, wieder in die Geschichte zu finden. Das Buch lässt sich dann aber mit etwas Konzentration leicht und flüssig lesen. Die Kapitel sind spannend und fesselnd aufgebaut, es ist jedoch nicht immer gleich erkennbar, von welcher Person die Rede ist. In Rückblenden erfährt der Leser mehr über die Herkunft einzelner Protagonisten und kann somit nachvollziehen, warum sie so sind, wie sie sind. Alle Figuren haben mehr oder minder ihre Fehler und kommen so sehr authentisch rüber. Der Leser kann die Gefühlsschwingungen spüren.

Hamburg und die Auswandererstadt sind weiterhin die Schauplätze, in denen sich die Protagonisten bewegen. Für tausende Menschen ist dort der Dreh- und Angelpunkt für ihre Ausreise nach Übersee. Anschaulich wird die Situation der Menschen und die Prozedur, die sie über sich ergehen lassen müssen geschildert. Nicht selten werden Hoffnungen und Träume durch skrupellose Geschäftemacher zerstört. Heutzutage unvorstellbar ist die Rolle der Frauen vor hundert Jahren.

Natürlich spielen auch Liebe, Freundschaft, Verrat, Enttäuschung, Geheimnisse und Überraschungen wieder eine große Rolle im Roman. Ava sucht und findet Ablenkung in ihrer anstrengenden Arbeit. Claire muss einsehen, dass Schönheit und Geld nicht alles sind, was zählt. Gemeinsam kämpfen sie für sich und ihrer Freunde. Für diesen bildhaften, großartigen Roman vergebe ich 5 Sterne! Ich habe mich um 110 Jahre zurückgebeamt gefühlt und mit Ava und Claire mitgefiebert und -gelitten. Bitte jedoch vorher Band 1 lesen, sonst fehlt das nötige Hintergrundwissen. Das Cover hat einen Wiedererkennungswert und passt hervorragend zur Story.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Erzählenswerte Lebensgeschichten

Café Leben
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Die introvertierte Henriette ist 32 Jahr alt und beruflich mehrmals gescheitert, als sie die Stelle in der Rosendale-Krebsambulanz antritt. Ihre Aufgabe ist es, in je sieben Sitzungen die Lebensgeschichte ...

Die introvertierte Henriette ist 32 Jahr alt und beruflich mehrmals gescheitert, als sie die Stelle in der Rosendale-Krebsambulanz antritt. Ihre Aufgabe ist es, in je sieben Sitzungen die Lebensgeschichte todkranker Menschen aufzuschreiben. Gleich bei ihrer ersten Patientin Annie, 66 Jahre und Witwe, merkt Henrietta, dass sie mit dem vorgegebenen Schema nicht weiterkommt. Ein Leben lässt sich nicht auf wenige Fixpunkte reduzieren. Da steht wesentlich mehr dahinter und Henrietta ist gewillt, dem auf die Spur zu kommen, auch wenn sie sich selbst dafür ebenfalls öffnen muss.

Das tolle Cover dieses Romans mit der nachdenklichen Henrietta und ihrer Teetasse begeistert mich genauso wie der Roman. Zuerst hat mich die kleine Schrift etwas abgeschreckt, aber je mehr ich in die Geschichte abgetaucht bin, umso mehr hat sie mich gefesselt. Der angenehme, bildliche Schreibstil tat sein Übriges dazu. Henrietta und Annie sind zwei außergewöhnliche, aber starke, sympathische Frauen, die sich gegenseitig ihre Dämonen verscheuchen und dabei zu Freundinnen werden, obwohl es für die eine keine Rettung, doch Dank Henrietta einen versöhnlichen Abschied gibt.

Ein lesenswerter, emotionaler Debütroman von Jo Leevers. Gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Zauberhaft

SAMi – dein Lesebär - Wie pflanze ich ein Einhorn?
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Die kleine Sally möchte ihrer Großmutter zum Geburtstag eine besondere Pflanze kaufen. In Mr Pottifers Laden für magische Pflanzen wird sie schnell fündig, denn was könnte schöner sein, als Einhörner zu ...

Die kleine Sally möchte ihrer Großmutter zum Geburtstag eine besondere Pflanze kaufen. In Mr Pottifers Laden für magische Pflanzen wird sie schnell fündig, denn was könnte schöner sein, als Einhörner zu pflanzen. Leider hält sie sich nicht an die Pflanzanleitung und so entsteht zunächst ein Riesenchaos, das sich jedoch durch eine gute Idee schnell in Wohlgefallen auflöst.

"Wie pflanze ich ein Einhorn?" ist eine neue, zauberhafte Geschichte für SAMi - Dein Lesebär und kann durch das Anklemmen an SAMis Eisscholle sofort geladen werden. So können Kinder ab etwa 4 Jahren diese Fantasiegeschichte schon kurz darauf ansehen und sich vorlesen lassen. Die bunt-pastelligen Illustrationen sind sehr fantasievoll und wie aus einem aufregenden Traum aufs Papier gebracht. Überall gibt es dieses Gewisse Funkeln und die magischen Pflanzen sind einfach toll. Hier können Kinder ganz in eine magische Welt abtauchen. Die Geschichte wird langsam und ruhig vorgetragen, die Hintergrundgeräusche sorgen für das gewisse Extra. Meine Enkelin war ganz fasziniert von der Idee, magische Tiere Pflanzen zu können. Da geht ein Traum in Erfüllung. Ein tolle neue Titel für den SAMi-Bären und daher 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Warum kaufen, wenn's so einfach ist?

Das große Brotbackbuch
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"Das große Brotbackbuch" ist ein richtig schwerer Wälzer mit über 350 Seiten bei 128 Rezepten. Es hat einen festen, gut greifbaren Einband, von dem uns die Autorin entgegenlacht. Das Buch ist klimapositiv ...

"Das große Brotbackbuch" ist ein richtig schwerer Wälzer mit über 350 Seiten bei 128 Rezepten. Es hat einen festen, gut greifbaren Einband, von dem uns die Autorin entgegenlacht. Das Buch ist klimapositiv hergestellt. Die Fotos stammen von Nadja Hudovernik.

Vorgestellt werden vier einfache Grundteige und alle wichtigen Infos über Sauerteig. Zudem erfährt der Leser Wissenswertes über die Zutaten, die Knettechniken und die Handhabung der Teige. Schritt-für-Schritt-Anleitungen und die Beantwortung wichtiger Fragen fehlen ebenfalls nicht. Es gibt Informationen zum Abwandeln und Anpassen der Rezepte und über die Aufbewahrung der fertigen Backwaren. Angefangen bei Lieblingsbroten über Sauerteigbrote bis zu süßem Gebäck ist für alle Gaumen etwas geboten. Im Vordergrund steht der Spaß am Backen und der Geschmack der Gebäckstücke.

Das Buch gliedert sich in Inhaltsverzeichnis (Ausführliches zu verschiedenen Themen), Rezepte, Glossar und Rezeptregister. Die Rezepte selbst sind sehr übersichtlich auf je zwei Seiten dargestellt: Erste Seite Foto vom Gebäckstück plus evtl. von der Verarbeitung; zweite Seite Rezeptname, Angaben zur Zubereitungszeit, Backtemperatur, Zutatenliste und genaue Erklärung der Zubereitung. Teilweise gibt es noch QR-Codes mit Links zu Videos.

Die verwendeten Zutaten sollte es in jedem gutsortierten Einzelhandel bzw. Biomarkt geben. Nachdem ich die passenden Zutaten zuhause hatte, habe ich mich gleich ans Ausprobieren gemacht. Butterkipferl, Ciabatta und Jausenbrot sind mir auf Anhieb gelungen. Mit knuspriger Kruste und lockerer Krume haben sie uns wunderbar geschmeckt. Man merkt auch der Autorin die Freunde am Backen an, sie weiß, was sie tut. Angesichts der Fülle von Rezepten, Fotos, Informationen und Tipps halte ich den Preis von knapp 40 Euro für absolut angemessen.

5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Eintauchen in eine andere Welt

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Bereits das romantisch anmutende Kleinstadtflair von Lake Paradise auf dem Cover lädt zum Träumen ein. Da wäre jeder gerne zuhause. Der 4000-Seelen-Ort in Nebraska wird vom Maisanbau geprägt. Jeder kennt ...

Bereits das romantisch anmutende Kleinstadtflair von Lake Paradise auf dem Cover lädt zum Träumen ein. Da wäre jeder gerne zuhause. Der 4000-Seelen-Ort in Nebraska wird vom Maisanbau geprägt. Jeder kennt hier jeden. Lexi lebt seit ihrer Kindheit in Lake Paradise. Nach dem Unfalltod ihres Bräutigams vor zweieinhalb Jahren hat sie sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen und findet schwer einen Weg nach draußen. Das ändert sich erst, als sie Aaron trifft, einen alten Schulkameraden, der nach Jahren zur Beerdigung seines Großvaters nach Lake Paradise zurückkehrt.

Manuela Inusa beschreibt eindrucksvoll, wie zwei grundverschiedene Menschen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen sich einander annähern, wie die Menschen um sie herum reagieren und Anteil nehmen. Ein harmonischen, zuweilen auch ruppiges Miteinander der sympathischen Bewohner prägt den Ort. Inusa hat die jeweiligen Stimmungen gut eingefangen. Man fühlt sich als Leser mittendrin. Die gewohnt lockere und bildhafte Schreibweise der Autorin tut ihr Übriges, um den Leser abschalten und in eine neue Welt eintauchen zu lassen. Das perfekte Buch für entspannte Stunden! 5 Sterne

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