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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2022

Interessant, spannend, berührend

Catching up with the Carters - In your arms
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Inhalt
Nachdem zwei ihrer Geschwister sich von der Familie und deren Reality-TV-Show abgewandt haben, steht Athena an einem Scheideweg. Soll sie ebenfalls gehen oder bleiben? Die Spannungen nehmen immer ...

Inhalt
Nachdem zwei ihrer Geschwister sich von der Familie und deren Reality-TV-Show abgewandt haben, steht Athena an einem Scheideweg. Soll sie ebenfalls gehen oder bleiben? Die Spannungen nehmen immer weiter zu und ihre Mutter schweigt den Ausstieg der Geschwister tot. Athena sieht ein, dass sie keine richtige Familie mehr sind und beschließt etwas zu ändern. Sam ist der neue Produktionsassistent am Set und hat sich schon seine eigene Meinung über Athena gebildet. Doch nach und nach blickt er hinter ihre Fassade und erkennt ihre eigentlichen Absichten. Diese stehen jedoch seinen Zielen im Wege und gleichzeitig beginnen die Beiden Gefühle füreinander zu entwickeln...

Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 und 2 der Reihe schon richtig gut gefallen haben, war ich natürlich neugierig auf Athenas Geschichte und, wie die Reihe nun zu Ende gehen wird. An sich hat mir das Buch auch gut gefallen, dennoch konnte es für mein Empfinden nicht mit den ersten beiden Bänden mithalten.

Die Geschichte begann sehr interessant und spannend, weshalb sie direkt meine Neugier wecken konnte. Die Einblicke in das Set, die man hier wieder erhalten hat, fand ich sehr spannend und interessant. Man hat dadurch ein gutes Gefühl dafür bekommen und so auch, die Arbeit von Sam etwas näher gebracht bekommen. Aber auch die Rollen von Athena und der ganzen Familie Carter wurden wieder sehr gut dargestellt und einem näher gebracht.
Die Konstellation zwischen Athena und Sam fand ich ebenfalls spannend und vielversprechend. Im Vergleich zu den ersten Bänden war sie auch komplett neu und konnte mich überzeugen.
Auch die Themen, die hier angesprochen wurden, fand ich gut gewählt und nachvollziehbar dargestellt. Vor allem, was Athena angeht, was sich schon in den ersten Bänden auch abgezeichnet hatte, fand ich das Thema passend, da es einem wieder neue Einblicke in die Welt der schönen und reichen gewährt hat. Allerdings hätte es für mich präsenter und greifbar sein können. Es spielt eine wichtige Rolle für junge Frauen und wurde dann leider nur immer stellenweise angesprochen und nicht so gut herausgearbeitet für mein Empfinden.
Zudem fand ich leider, dass die Geschichte zwischendurch etwas träge war. Es hätte gerne ein bisschen mehr passieren können. Leider wurde aber mehr gedacht und die Probleme gewälzt und sich dabei häufig auch im Kreis gedreht. Ich hatte das Gefühl, dass auch kein so konkretes Ziel wie in den ersten Bänden gab, auf das hingearbeitet wurde, was ich etwas schade fand.

Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Athena fand ich schon in den ersten Bänden toll und sympathisch. Ich fand es schön, hier mehr über sie und ihr Innenleben zu erfahren. Sam fand ich ebenfalls sehr liebenswert. Beide hatten Entwicklungspotenzial und die Dynamik und Harmonie zwischen ihnen hat gestimmt.
Schön fand ich auch, dass die anderen Paare aus den ersten Bänden hier wieder mit dabei waren und auch präsenter waren.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell durch die Geschichte geflogen bin. Die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht, sodass ich mich auch gut in die Protagonisten einfühlen konnte. Die Atmosphäre hatte eine tolle Mischung von Luxus und Glamour sowie etwas warmem und ruhigem. Ich konnte mich jedenfalls gut in die Geschichte einfühlen.

Insgesamt ein toller Abschluss der Reihe von dem ich aber ein bisschen mehr erwartet hätte. Er konnte mich leider nicht so packen, wie die ersten Bände.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

berührend, spannend, aber ein bisschen viel hin und her

Mit dir bin ich unendlich
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Inhalt
Olivia kommt aus einem reichen Elternhaus, da ihr Vater Politiker ist. Nach außen hin muss daher alles perfekt sein und sie muss die Vorzeigetochter spielen. Das alles belastet sie sehr und der ...

Inhalt
Olivia kommt aus einem reichen Elternhaus, da ihr Vater Politiker ist. Nach außen hin muss daher alles perfekt sein und sie muss die Vorzeigetochter spielen. Das alles belastet sie sehr und der damit einhergehende Druck ist zu groß. Sie traut sich daher kaum ein Wort zu sagen und ist komplett in sich gekehrt. Hinzu kommt, dass sie nun auf eine öffentliche Highschool gehen muss und dort direkt vorverurteilt wird. Ihre Zurückhaltung verstehen die anderen als Arroganz. Auch Nathan, der nach seiner ersten Begegnung mit Olivia alles andere als begeistert von ihr ist, steckt sie entgegen seiner Überzeugungen in eine Schublade. Als sie zusammen an einem Referat arbeiten müssen, merkt er jedoch, dass da mehr hinter ihrer Fassade steckt...

Meine Meinung
Das war mein zweites Buch von der Autorin, nach dem mich „Verloren sind wir nur allein“ schon begeistern konnte. Ich muss sagen, ich fand es leider etwas schwäche als das erste Buch, aber dennoch hat es mir gut gefallen.

Das Thema rund um Olivias und Nathans Familienverhältnisse und, was das mit ihnen macht, hat mir gut gefallen und es wurde auch toll rüber gebracht. Die Botschaft dahinter wurde toll aufbereitet und eingängig dargestellt.
Auch weitere Themen, die vor allem Olivia betreffen wurden gut aufbereitet und herausgestellt.
Es hat mir gut gefallen, wie sich die Geschichte entwickelt hat und, mit welcher Ruhe diese erzählt wurde. Es gab noch die eine oder andere schockierende und überraschende Wendung, die noch einmal für Spannung und Tempo gesorgt haben.
Dennoch muss ich leider sagen, dass es mir ein bisschen zu viel hin und her zwischen Nathan und Olivia gab. Es hatte zwar einerseits schon seinen Sinn, aber andererseits wurde es mir dann viel zu schnell abgearbeitet.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Ihre Gedankengänge und Absichten wurden nachvollziehbar dargestellt und kamen authentisch rüber. Beide hatten Entwicklungspotenzial und vor allem bei Olivia war ich gespannt darauf, wie es sich entfaltete. Die Beiden hatten eine tolle Dynamik und Harmonie und kamen lebendig rüber. Bei den Nebencharakteren verhielt es sich im Großen und Ganzen ähnlich, auch wenn sie den Beiden gegenüber etwas blass geblieben. Bei einem Protagonisten stach dies besonders heraus. Er war sehr unangenehm und ich konnte leider überhaupt nicht nachvollziehen, warum er sich so verhalten hatte, wie er es tat. Auch, wie er Eingang in die Geschichte gefunden hatte, wurde nur andeutungsweise dargestellt.

Der Schreibstil war sehr einfach gehalten, aber trotzdem ging nichts an Tiefe und Emotionen verloren. Die Gefühle kamen gut rüber und wurden greifbar gemacht. Die Atmosphäre hatte etwas ruhiges und zwischendurch auch melancholisches an sich, was gut zur Geschichte gepasst hat.

Insgesamt ein Buch mit einer tollen Botschaft, liebenswerten Protagonisten und einer berührenden Geschichte.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

fesselnde Fortsetzung

Der Schwur der Göttin, Band 2: Before Destiny
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Inhalt
Nayla weiß nun, dass ihre Vorfahrin eine Göttin war und eine andere Göttin Rache an ihr üben möchte. Deshalb steht sie unter permanenter Überwachung durch ihre Wächter. Doch ihre Gefühle für ihren ...

Inhalt
Nayla weiß nun, dass ihre Vorfahrin eine Göttin war und eine andere Göttin Rache an ihr üben möchte. Deshalb steht sie unter permanenter Überwachung durch ihre Wächter. Doch ihre Gefühle für ihren Wächter Cyrian werden immer stärker, was unter keinen Umständen passieren darf. Denn wenn sie Gefühle entwickelt und Cyrian sie verrät, erfüllt sich der Fluch und Nayla wird sterben. Sie versuchen sich daher voneinander fern zu halten und gleichzeitig den Fluch zu brechen. Doch die Göttin macht es ihnen alles andere als leicht...

Meine Meinung
Nachdem gemeinen Ende aus Band 1 war ich natürlich sehr neugierig, wie es in Band 2 weiter und dann auch zu Ende gehen wird. Und was soll ich sagen? Die Geschichte wurde zu einem tollen Abschluss gebracht, der passend für die Dilogie war.

Die Handlung ging genauso spannend und fesselnd weiter, wie sie in Band 1 aufgehört hatte und setzte auch genau dort wieder ein.
Es werden weitere Fragen aufgeworfen und Geheimnisse gestreut, sodass man alles hinterfragt hat, was so aufgeworfen wurde. Dadurch wurde die Geschichte noch einmal spannender und auch das Tempo nahm immer wieder zu.
Auch, wie sich das ganze Geschichte hier noch entwickelt hat, hat mir gut gefallen. Es gab noch einige Wendungen und Überraschungen, die ebenfalls dafür gesorgt haben, dass die Geschichte Fahrt aufnahm.
Schön fand ich auch, dass auch gute ruhige Momente gab, bei denen die Beziehungen und die Gefühle im Vordergrund standen. Insbesondere das Thema Familie und Freundschaft wurden dadurch präsenter und konnten mich berühren. Die Mischung hat also gestimmt und das Buch abwechslungsreich gemacht.
Zudem hat mir der Humor in der Geschichte gut gefallen. Vor allem zum Ende hin konnte ich dahingehend noch einmal überrascht werden.
Als kleinen Kritikpunkt würde ich hier nur anführen, dass auch hier wieder ein paar Klischees bedient wurden, die es gerade hier im zweiten Band nicht mehr gebraucht hätte. Zudem haben sich für mich hin und wieder die Lagebesprechungen etwas gezogen, weil sie von der Sache hier häufiger vorgekommen sind und nicht immer einen Mehrwert gebracht haben.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Die Entwicklung, die Nayla hier schon durchgemacht hat, war spürbar und kam authentisch rüber. Auch die Dynamik und Harmonie zwischen ihr und den anderen Protagonisten hat mir gut gefallen und sie war stimmig. Generell kamen die Charaktere gut und lebendig rüber, wobei ein paar der Charaktere mich auch noch überraschen konnten.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Die mystische Atmosphäre hat in diesem Band noch einmal dazu gewonnen und wurde noch präsenter. Die Gefühle und Emotionen kamen ebenfalls gut rüber, weshalb mich die Geschichte auch berühren konnte.

Insgesamt eine tolle Fortsetzung, die mich gut abgeholt hat, die spannend und berührend war.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Düster, brutal und etwas ganz anderes

Das Reich der Vampire
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Inhalt
Gabriel de León erzählt hier seine eigene Geschichte. Sie beginnt mit dem Tag, an dem die Sonne für immer verschwand und dadurch die Vampire begannen, ihr Unwesen zu treiben. Dadurch, dass es keine ...

Inhalt
Gabriel de León erzählt hier seine eigene Geschichte. Sie beginnt mit dem Tag, an dem die Sonne für immer verschwand und dadurch die Vampire begannen, ihr Unwesen zu treiben. Dadurch, dass es keine Sonne mehr gibt, können die Vampire den ganzen Tag unterwegs sein und haben so begonnen, nach und nach die Städte für sich einzunehmen und die Menschen zu töten. Als Gabriel in jungen Jahren von seinem eigenen Schicksal erfahren hat, beginnt auch für ihn eine Reise. Er soll nach San Michon und sich dort dem Orden der Silberwächter anschließen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gegen die Vampire zu kämpfen...

Meine Meinung
Ich hatte noch einmal Lust auf eine düstere Vampirgeschichte, in der es nicht um eine Liebesgeschichte zwischen einem Vampir und einem Menschen geht und wurde damit auch hier fündig. Ich muss zugeben, die über 1000 Seiten haben mich wirklich abgeschreckt und ich hatte Angst, dass es sich ziehen könnte. Doch dem war nicht so.

Zunächst einmal hat mir die Aufmachung des Buches richtig gut gefallen. Ich fand die Karte in der Buchklappe großartig und auch die Bilder, die es immer wieder dazwischen gab und denen auch eine besondere Bedeutung zukommt, wirklich schön. Diese haben das Leseerlebnis toll ergänzt.

Bevor ich etwas zur Geschichte selbst sage, muss ich kurz noch etwas zu dem Aufbau sagen: dieser war wirklich einzigartig und hatte ich in der Form noch nicht. Gabriel soll hier seine Geschichte erzählen, damit diese auf Papier festgehalten wird. Daher wird er quasi interviewt, wodurch die Sequenzen, die in der Gegenwart spielen in der dritten Person geschrieben waren und die Sequenzen aus der Vergangenheit in der Ich-Perspektive. So konnte man auch nach einer Lesepause sich noch gut in der Geschichte wiederfinden und generell fand ich das einfach toll gemacht.

Durch diesen interessanten und spannenden Aufbau, durch den man auch immer wieder merkte und erfahren hatte, dass Gabriel eine wirklich spannende und einzigartige Geschichte zu erzählen hat, war ich umso neugieriger auf den Fortgang der Handlung.
Die Geschichte war durchweg spannend und fesselnd, aber ich musste mich auch stark darauf konzentrieren, da das Worldbuilding auch recht komplex war. Man wurde aber nach und nach herangeführt, die wichtigsten Dinge wurden wiederholt, sodass man sie irgendwie verinnerlichte. Trotzdem muss ich rückblickend sagen, dass es schon streckenweise Momente gab, bei denen ein Gefühl von Länge aufgetreten war und im Grunde gar nicht so viel passiert ist, was vermutlich aber in erster Linie dem Umfang des Buches geschuldet war. Letztlich habe ich mich beim Lesen aber nie gelangweilt und habe das Buch regelrecht verschlungen.
Die Geschichte ist auch nichts für schwache Nerven. Die Protagonisten werden hier nicht geschont, sondern müssen so einiges einstecken. Die Düsternis ist allgegenwärtig und die Geschehnisse blutig und brutal.

Der Schreibstil klang etwas älter und gehobener, wenn ich es so ausdrücken kann, was aber gut zu dem Setting und der Zeit gepasst hat. Er hat die düstere Atmosphäre und auch die Qualen gut rübergebracht, sodass ich gut in die Geschichte eintauchen und mit Gabriel mitfiebern konnte.

Insgesamt ein fesselnder und spannender Reihenauftakt, der sich trotz des Umfangs schnell lesen ließ, aber aus demselben Grund auch ein Gefühl von Länge hervorruft.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Besser, als ich gedacht hätte

Das Lied von Eis und Feuer 01
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Inhalt
Ned Stark ist der Herr von Winterfell und lebt dort zusammen mit seiner Frau, seinen Kindern, seinem Mündel und seinem Bastard. Als er König spontan zu Besuch kommt, ändert sich jedoch alles. Er ...

Inhalt
Ned Stark ist der Herr von Winterfell und lebt dort zusammen mit seiner Frau, seinen Kindern, seinem Mündel und seinem Bastard. Als er König spontan zu Besuch kommt, ändert sich jedoch alles. Er möchte, dass Ned zu ihm an den Hof kommt und zu seiner rechten Hand wird. Dort herrschen Intrigen, Königsmörder und keinerlei Skrupel, da der Thron sehr begehrt ist. Der König ist blind dafür, daher bleibt es an Ned Stark, die Wahrheit aufzuklären. Parallel macht sich der ursprüngliche Erbe des Throns bereit, diesen zu besteigen...

Meine Meinung
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich das Buch wirklich lesen soll, weil ich großen Respekt davor hatte, was den Schreibstil und den Umfang des Buches anging. Doch nachdem ich mit der Serie gestartet bin und festgestellt habe, dass ich nicht alles verstehe, habe ich doch beschlossen, das Buch parallel zu lesen – einfach, um ein paar Dinge, Familienverhältnisse usw besser zu verstehen und diesen folgen zu können.
Und was soll ich sagen? Es war eine gute Entscheidung.

Zunächst einmal war ich beeindruckt, wie nah die Serie an dem Buch war. Dadurch konnte ich beim Lesen alles gut bildlich vor mir sehen. Zudem liefert das Buch noch weitere Informationen und vor allem die Auflistung der einzelnen Häuser, samt Familien- und Geschichtsverhältnissen war wirklich hilfreich, um das ganze Reich und das Worldbuilding zu verstehen.
Das eindrucksvolle Worldbuilding war sehr komplex und daher auch wirklich kompliziert. Ich musste mich schon sehr darauf konzentrieren und immer mal wieder auf die Liste am Ende des Buches schauen, um mir all das einzuprägen und folgen zu können. Das hat natürlich den Lesefluss etwas gestört, aber es hat sich definitiv gelohnt.
Nachdem ich einmal in der Geschichte drin war und diese auch Fahrt aufgenommen hatte, konnte sie mich richtig fesseln und ich fand sie sehr spannend. Manche Erzählstränge waren spannender als andere, aber es war toll, wie sie sich auch gegenseitig beeinflusst hatten und miteinander zu tun hatten.
Es gab viele spannende Elemente und Wendungen, die immer mal wieder für Tempo gesorgt haben.
Trotzdem ist die Geschichte auch sehr hart und brutal, was zu dem mittelalterlichen Setting gut passt und auch die härte der Zeit sowie die Tatsache, dass es in diesem Reich brodelt gut widerspiegelt. Weiterhin werden die Protagonisten hier keineswegs geschont. Es wird nichts beschönigt sondern man wird mit der harten Wahrheit konfrontiert. Das hat mir wirklich gut gefallen, da es das Worldbuilding und Setting umso authentischer machte.

Entgegen meiner Befürchtungen fand ich den Schreibstil tatsächlich sehr angenehm und gar nicht so ausschweifend, wie ich erwartet hätte. Natürlich gab es an manchen Stellen mal größere Beschreibungen oder Rückblicke, um zu verstehen, wie es zu den Ereignissen in der Gegenwart gekommen war. Aber ich konnte diesen folgen und habe sie auch als wichtig empfunden. Dementsprechend hat der Schreibstil kein Gefühl von Länge bei mir entstehen lassen und ich konnte die Geschichte flüssig lesen. Die Atmosphäre empfand ich als genauso eindrucksvoll, wie das Worldbuilding selbst. Sie hatte etwas starkes, hartes und stellenweise auch etwas düsteres an sich, aber trotzdem wurde auch die Familienbande spürbar. Auch das ganze Mittelalter-Flair kam gut rüber und konnte mich in diese Zeit versetzen.

Insgesamt ein überraschend guter Einstieg in eine lange Saga, auf die ich mich nun richtig freue, nachdem ich die erste Hürde genommen habe.

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