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Veröffentlicht am 18.10.2022

Konzert-Zauber in Tokyo

From Tokyo with Love
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In "From Tokyo with Love" wird der Zauber von Tokyo in Form von Hailee und Finn eingefangen und auf eine sehr humorvolle und intensive Weise den LeserInnen nähergebracht. Dabei fängt das Ganze nicht wirklich ...

In "From Tokyo with Love" wird der Zauber von Tokyo in Form von Hailee und Finn eingefangen und auf eine sehr humorvolle und intensive Weise den LeserInnen nähergebracht. Dabei fängt das Ganze nicht wirklich magisch an, denn der Mega-Star Finn entpuppt sich als ein Idiot und Hailee hat mit ihrem nicht existenten Status als Sängerin stark zu kämpfen. Vor allem, weil sie nicht weiß, warum sie diese Chance in Tokyo überhaupt bekommen hat.
Die Geschichte um Hailee und Finn ist zuckersüß zu verfolgen. Das Setting in Tokyo ist wirklich perfekt gewählt. Was mich an dem Setting so begeistern konnte, war die Tatsache, dass man gemerkt hat, dass die Autorin bereits selbst vor Ort war und nicht nur per Google Maps die Stadt erkundigt hat. Die Beschreibungen waren so detailreich und echt, dass man sich sofort in der Welt Tokyos verlieren konnte. Tokyo wirkte in der Geschichte absolut magisch und ich finde es so beeindruckend, wie gut die Autorin diesen Zauber in ihre Geschichte bringen konnte.
Genauso ging es bei den Konzertbeschreibungen weiter. Ich hatte wirklich das Gefühl, selbst ein Teil des Publikums zu sein und obwohl keine Melodie vorgegeben wurde, konnte ich mich anhand der Songtexte sehr gut in die Musik und das Konzert einfühlen und reindenken. Für mich waren gerade die Lieder das wirklich Magische an dem Buch.
Hailee als Protagonistin hat mir extrem gut gefallen. Ich mochte sehr, dass sie nicht auf den Mund gefallen war und für ihre Gefühle und Überzeugungen eingestanden ist. Mir hat es sehr viel Spaß gebracht, ihre Entwicklung verfolgen zu können und zu sehen, wie eine Stadt ihr so viel Freude und Begeisterung schenken kann.
Doch dann kam leider Finn und auch nach Beenden des Buches bin ich leider absolut nicht warm mit ihm geworden. Dabei hatte Finn auch sehr wichtige Dinge, mit denen er zu kämpfen hat und die eigentliche Idee und die Grundzüge seines Charakters waren spannend gesetzt, doch leider hat mir die Umsetzung nicht gefallen. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass Finn überhaupt keine Entwicklung durchgemacht hat und er als Figur extrem unsympathisch rüberkam. Zudem hat er viele Dinge gesagt, die ich persönlich nicht okay fand und auch nicht gut in der Geschichte verarbeitet gefunden habe.
Die Vorurteile mit denen Hailee umzugehen hatte und auch teilweise Finn fand ich nicht gut genug verarbeitet und so gab es Szenen, die ich einfach nicht okay fand. Da hätte man deutlich mehr Aufklärungsarbeit leisten müssen.
Der Love-Story hat mir persönlich jeglicher emotionale Funken gefehlt. Ich konnte sie leider nicht wirklich nachvollziehen und so hat mich an dem Buch leider nur "Toyko" und nicht das "Love" Element fesseln können.
Insgesamt ein schönes Buch, dass viel Zauber mit sich bring, mit den Figuren für mich aber leider nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

zu distanziert für mich

A Study in Drowning
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A Study in Drowning ist mir vor allem durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Die Abbildung von Effy, die in das Wasser gefallen ist, zusammen mit der Schreibmaschine und Seiten ist einfach toll gelungen ...

A Study in Drowning ist mir vor allem durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Die Abbildung von Effy, die in das Wasser gefallen ist, zusammen mit der Schreibmaschine und Seiten ist einfach toll gelungen und gibt den Inhalt des Buches perfekt wieder.
Der Schreibstil der Autorin kann ich nur als einzigartig beschreiben. Für mich war es dass erste Buch von Ava Reid, sodass ich nicht genau wusste, auf was ich mich einlasse. Ich hatte jedoch viel über ihren poetischen Schreibstil gehört und kann definitiv bestätigen, dass Ava Reid weiß mit den Buchstaben umzugehen. So viele Passagen waren einfach unfassbar toll formuliert und die Einarbeitung von sprachlichen Stilmittel so flüssig gestaltet, dass man am liebsten Seitenweise markiert hätte.
Der Inhalt hat es mir leider nicht so sehr angetan. Zu Beginn des Buches wird auf die Triggerwarnungen verwiesen und vielleicht hätte ich diese ernster nehmen sollen. Denn das Buch hat mich leider sehr düster gestimmt, sodass ich Schwierigkeiten hatte, die Freude an der Geschichte zu finden. Die Welt in die wir treten fühlte sich für mich sehr kalt an, sodass ich nicht wirklich lange in ihr walten wollte. Ich konnte keinen Ort in der Geschichte finden, an dem ich gerne gewesen wäre, was mir das Verfolgen der Handlung erschwert hat. Selbst die Bibliothek, die mich eigentlich immer kriegt, wirkte kalt und zu düster auf mich. Für mich war es einfach keine Fantasywelt, die ich jemals besuchen wollen würde. Ich war froh, als ich sie wieder hinter mir lassen konnte.
Effy hat mir als Figur leider auch nicht wirklich zusagen können. Ihre Probleme gingen mir definitiv unter die Haut und gerade die Beziehung zu ihrer Mutter war wie eine eiskalte Welle, die über einen gegossen wurde. Aber ich konnte leider nicht wirklich mit Effy mitfühlen. Ihre ganze Person wurde dadurch ausgezeichnet, dass sie etwas nicht studieren konnte, was sie wollte. Sie hatte für mich nicht viel eigenes an sich, was die Figur besonders gestaltet hätte. Sie wirkte einfach nur traurig und hilflos auf mich und hatte Hass auf andere, für Gründe, die mir nicht nachvollziehbar genug waren. Weil jemand die Bücher ausgeliehen hatte, die sie lesen wollte? Das war mir alles zu schwammig und merkwürdig.

Ich glaube, dass die Erzählung aus der Ich-Perspektive für diese Geschichte besser gewesen wäre, da die Distanz zu Effy durch die dritte Person viel zu groß war und ich sie einfach nie ganz wahrnehmen konnte.

Für mich war es nicht das richtige Buch. Ich würde mich nochmal an ein anderes Buch der Autorin wagen, kann dieses aber nicht wirklich weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Mir fehlte der buchige Glanz der Geschichte

Mondia-Dilogie 1: Silent Secrets
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Das Cover von Silent Secrets ist wirklich wunderschön verarbeitet wurden und hat viele kleine Details, die man nach dem Lesen der Geschichte, schön erkennen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist unfassbar ...

Das Cover von Silent Secrets ist wirklich wunderschön verarbeitet wurden und hat viele kleine Details, die man nach dem Lesen der Geschichte, schön erkennen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist unfassbar flüssig zu lesen, sodass ich durch die ersten zweihundert Seiten geflogen bin, ohne wirklich davon etwas zu merken. Das finde ich wirklich sehr beeindruckend und möchte ich sehr positiv anmerken. Das Einzige was nicht ganz meinen Geschmack trifft, sind die vielen Spitznamen der Figuren, die mir doch etwas zu viel wurden. Ich hatte teilweise Schwierigkeiten die Schwester mit der Freundin der Protagonistin auseinanderzuhalten, weil die Namen durch die noch extra eingebrachten Spitznamen leicht ineinander übergeschwappt sind.

Die Figuren fand ich zu Anfang wirklich alle gleich faszinierend und mochte vor allem den Familienzusammenhalt um Remy herum. Doch mit Verlauf der Geschichte waren mir die Nebenfiguren leider etwas lieber, als die Protagonisten selbst. Das lässt sich für mich auch sehr einfach begründen, da meiner Meinung nach, die beiden Protagonisten keine wirkliche Entwicklung durchzogen haben, sodass sie mir nicht so leicht ans Herz wachsen konnten.

Das lässt sich vor allem auf die Handlung zurückführen. Ich würde sagen, dass die Handlung erst ab Seite 200 richtig Fahrt aufnimmt, ich nach beenden des Buches aber gerade die ersten 200 Seiten am meisten mochte. Grund dafür ist, dass sich die Handlung leider immer wieder wiederholt und demnach oft das "Gleiche" passiert, wenn auch in einem anderen Setting.
Die Suche nach Hinweisen gestaltete sich für mich viel zu einfach und wurde extrem schnell abgehandelt, sodass sie für mich nie die große Bedeutung aufbringen konnten, die die Geschichte ihnen eigentlich abverlangen wollte.
Mein größter Kritikpunkt ist allerdings das Buchfehlen. Ich hatte mit einem sehr buchigen Buch gerechnet und war sehr enttäuscht, dass wir den eigentlichen heiligen Schauplatz kaum näher kennenlernen durften. Für mich war das sehr schwierig, da ich so nicht wirklich mit der Geschichte mit fiebern konnte, da ich mich schwer dabei getan habe, etwas "retten" zu wollen, was ich gar nicht richtig kennen lernen durfte.

Das Ende war für mich nicht wirklich überraschend, da sich die Handlungspunkte einfach immer wieder ergeben haben. Dass das Buch kein Einzelband ist, fand ich etwas überraschend, da ich gute 100 Seiten der Geschichte lieber gekürzt gesehen hätte, sodass eine richtige Spannung hätte aufkommen können. Ich werde die Reihe demnach nicht weiterverfolgen.

Ein anfänglich wirklich schönes Buch, das mich dann leider im Verlauf der Geschichte durch die vielen ähnlichen Handlungspunkte verloren hat.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

etwas enttäuschend

Five Broken Blades
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Den Inhalt dieses Buches wiederzugeben, fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer, weil das Meiste in diesem Buch doch sehr fokussiert auf Spice war und nicht ganz so sehr auf den eigentlichen Fantasy-Aspekt. ...

Den Inhalt dieses Buches wiederzugeben, fällt mir ehrlich gesagt sehr schwer, weil das Meiste in diesem Buch doch sehr fokussiert auf Spice war und nicht ganz so sehr auf den eigentlichen Fantasy-Aspekt.
Die Welt in Five Broken Blades wirkte etwas unausgearbeitet auf mich. Durch das Einbringen von doch sehr vielen spicy Emotionen, hatte das Buch viele Längen für mich, die das Lesen mir sehr erschwert haben. Teilweise habe ich mich gefragt, ob ich das Buch überhaupt beenden möchte, habe es dann aber doch immer geschafft, weiterzulesen.
Mein Hauptproblem waren die Figuren. Zwar fand ich es interessant, mehr über die einzelnen Figuren zu erfahren, konnte mich aber nie ganz zu hundert Prozent für eine der Figuren begeistern. Hinzu kam, dass die Liebesgeschichte(n) sehr schnell auf mich gewirkt hat und ich somit nicht ganz mitfühlen konnte.
Für mich waren Liebesgeschichte und Fantasy einfach nicht ganz harmonisch ineinander verwoben, sodass ich nie ganz in die Geschichte finden konnte.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Speziell und definitiv nicht für Jeden

Love Letters to a Serial Killer
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Cover und Titel von Love Letters to a Serial Killer geben bereits Aufschluss darüber, dass man es hier mit einem etwas spezielleren Buch zu tun hat. Versucht man das Buch einzuordnen, würde Dark Romance ...

Cover und Titel von Love Letters to a Serial Killer geben bereits Aufschluss darüber, dass man es hier mit einem etwas spezielleren Buch zu tun hat. Versucht man das Buch einzuordnen, würde Dark Romance vielleicht passen, aber ich denke es ist sogar noch etwas dunkler als das.
Ich kann zu Anfang auf keinen Fall sagen, dass ich das Buch genossen habe oder wirklich gerne gelesen habe. Ich bin an dieses Buch einfach nur aus purer Neugierde rangegangen und das war auch das, was mich an diesem Buch festgehalten hat.
Dabei weiß ich nicht, ob ich das Buch wirklich als spannend bezeichnen würde, da vieles doch sehr offensichtlich ist und man das Ende demnach schon gut vorausahnen kann, aber man ist trotzdem auf eine sehr merkwürdige Art einfach fasziniert dabei zu zuschauen, wie sich alles entwickelt.
Die Figuren waren ein Fall für sich. Ich kann nicht sagen, dass ich irgendeine Figur mochte, was hier vielleicht auch gut ist, aber sie waren definitiv sehr zerbrochene Fälle, die alle Hilfe benötigen und zwar sehr viel davon.
Ich tue mich ehrlich gesagt sehr schwer mit der Frage, ob ich das Buch weiterempfehlen würde. Definitiv nichts für leichte Nerven, man sollte doch in der Lage sein sehr viel Abstand von allem nehmen zu können, aber ich denke, dass es vielen so ergehen wird wie mir und man einfach aus Neugierde das Buch in die Hand nimmt.

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