Cover-Bild Greifswalder Gespenster
Band der Reihe "Ostseekrimi"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hinstorff
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783356023985
Wetekam Burkhard

Greifswalder Gespenster

Wo steckt der Biologe Malte Naujock? Den engagierten Naturschützer aus Greifswald zu finden, ist für Tom Brauer eine heikle Aufgabe. Denn nicht etwa Naujocks Familie macht sich Sorgen um ihn, sondern dessen heimliche Geliebte bittet den Privatermittler um Hilfe.
Malte ist nicht das einzige Phantom im vierten Kriminalroman um Tom Brauer. Auch die Polizistin Sylke Bartel kämpft zwischen Museumshafen und Wallanlangen gegen schwer zu durchschauende Gegner. Eigentlich soll sie nur die unerfahrenen Kolleg*innen der Greifswalder Polizei schulen. Doch dann wird der pensionierte Regierungsrat Dr. Roland Krohnhorst tot aufgefunden und die zupackende Polizistin übernimmt die Teamleitung. Das junge Team ist wenig begeistert und geht eigene Wege.
Als Sylke und Tom klar wird, dass es zwischen ihren Fällen Verbindungen gibt, bemüht sich Sylke um eine enge Zusammenarbeit. Oder geht es ihr um mehr? Tom ist verwirrt und begeht einen folgenschweren Fehler …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2022

Regionalkrimi, der mich vielfach überraschen konnte

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Fazit:
Schon das düstere Cover weckte meine Aufmerksamkeit und der Klappentext machte mich so neugierig, dass ich diesen Krimi lesen wollte, obwohl es sich um eine Serie handelt und ich noch keinen Krimi ...



Fazit:
Schon das düstere Cover weckte meine Aufmerksamkeit und der Klappentext machte mich so neugierig, dass ich diesen Krimi lesen wollte, obwohl es sich um eine Serie handelt und ich noch keinen Krimi von diesem Autor gelesen hatte. Ich war gespannt auf seinen Schreibstil und ob es ihm gelingt, mir die Charaktere auch ohne Vorkenntnisse näher zu bringen.

Kaum hatte ich mit der Lektüre begonnen, war ich überrascht, wie schnell ich in die Handlung abtauchen konnte und mitten in den Ermittlungen war. Die Charaktere mögen für andere Menschen nicht unbedingt Sympathieträger sein, für mich machten ihre Ecken und Kanten sie allerdings sympathisch und authentisch.

In diesem Krimi wird an zwei Fällen ermittelt und diese scheinen erst einmal nichts miteinander zu tun zu haben. Doch ist das wirklich so? Lasst euch überraschen und lest den Krimi einfach selbst.

Die Ermittler müssen in verschiedene Richtungen ermitteln und die Komplexität der Fälle stellt sie vor so manche Herausforderung. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint und auch die Leserschaft begibt sich auf so manchen Holzweg, um dann das Ruder wieder herumzureißen.

Mich konnte der Krimi abholen und überzeugen, da er in einem recht düsteren Klima handelt und nicht die heile Urlaubswelt am Bodden zeigt. Der Fall war sehr komplex aufgebaut und obwohl ich schnell Verdachtsmomente hatte, wurde ich immer wieder von den Wendungen überrascht und musste umdenken, ohne der Lösung näher zu kommen. Genau dies macht einen Krimi spannend für mich. Auch die Charaktere konnten mich überzeugen, da ich an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben konnte, obwohl sie landläufig nicht unbedingt als Sympathieträger gelten würden. Toll gemacht.

Mir hat dieser Krimi spannende und interessant Lesestunden geschenkt und ich empfehle ihn gerne weiter.
Für mich war dies der erste Krimi von diesem Autor, doch bestimmt nicht der Letzte, da ich die Vorgängerbände auch noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Ein fesselnder Fall

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Schon die Kurzbeschreibung hört sich spannend an, was im Lauf der Lektüre beibehalten wird. Der Fall hat es richtig in sich und man könnte in einem durchlesen. Die Handlung ist gut und spannend aufgebaut ...

Schon die Kurzbeschreibung hört sich spannend an, was im Lauf der Lektüre beibehalten wird. Der Fall hat es richtig in sich und man könnte in einem durchlesen. Die Handlung ist gut und spannend aufgebaut und es gibt auch die ein oder andere falsche Fährte, sodass die Spannung nicht abreißt. Es wird in alle Richtungen ermittelt und man kommt Stück für Stück der Auflösung näher. Auch die Charaktere wirken sehr authentisch und sind gut dargestellt. Toll ist, dass man nebenbei noch regionale Infos erhält.
Ein sehr empfehlenswerter, spannender Krimi.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Fesselnder Krimi

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„...Unter der Maske klang die Stimme des Mannes dumpf und irgendwie verwaschen. Eine Hand, von der er nicht wusste, zu wem sie gehörte, presste seinen Kopf auf den Boden...“

Dieser Satz, der viel verspricht ...

„...Unter der Maske klang die Stimme des Mannes dumpf und irgendwie verwaschen. Eine Hand, von der er nicht wusste, zu wem sie gehörte, presste seinen Kopf auf den Boden...“

Dieser Satz, der viel verspricht und viel offen lässt, steht ziemlich zu Beginn des Prologs.
Dann wechselt die Geschichte in den Greifswalder Bodden. Dort hat Tom mit seinem Schiff angelegt. Tanja wendet sich an den Privatermittler, denn Malte, ihr Freund, ist verschwunden. Die Polizei fühlt sich nicht zuständig.
Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben, der auch aktuelle Themen beinhaltet. Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Dazu gehört eine gute Ortsbeschreibung und Raum für die emotionalen Befindlichkeiten der Protagonisten. Auch die Personen werden gut charakterisiert. Über Malte sagt Tanja:

„...Malte ist von der breiten Straße der Kompromisse auf den Pfad abgebogen, der seiner inneren Wahrheit entspricht. Er hat sich von einigen Lebenslügen getrennt...“

Dabei hat sich Malte nicht nur Freunde gemacht, denn eine Windparkfirma will sein Grundstück und er ist konsequent dagegen.
Während Tom auf der Suche nach Malte ist, hat die Polizistin Sylke mehr als ein Problem am Hals. Es gilt, denjenigen zu finden, der für den Tod von Dr. Krohnhorst verantwortlich ist. Gleichzeitig soll sie zwei junge Kriminalisten auf ihre künftigen Aufgaben vorbereiten. Die Zusammenarbeit erweist sich als schwierig. Lisa hat private Probleme, und Philipp leidet an übersteigerten Selbstbewusstsein. Er geht innerlich und auch offen auf Konfrontation zu Sylke.
Spannend finde ich die Gespräche über den Zusammenhang zwischen Naturschutz und Klimawandel.

„...In einem intakten Moor lagern sich Pflanzenteile ab, deshalb wird dort Kohlenstoff gespeichert. Wenn man es aber entwässert, wie das in Deutschland jahrhundertelang fast über all passiert ist, dann entwichen Kohlendioxid und Methan...“

Tom und Sylke kennen sich von alten Fällen. Da aber beide unterschiedliche Ziele haben, muss man sich auf einen Kompromiss einigen.
Die Ermittlungen um Dr. Krohnhorst gestalten sich schwierig. Sein Bild in der Öffentlichkeit soll nicht beschädigt werden. Einer, der ihn kennt, wird allerdings deutlich:

„...Er hat auf der Klaviatur der Menschenmanipulation perfekt gespielt, er hat den Ostleuten sicher einiges beigebracht, was die Anpassung an die westliche Logik vom Fressen und Gefressenwerden angeht...“

Zu den inhaltlich und sprachlich besonderen Stellen gehören für mich die Szenen, bei denen Tom mit sich selbst ins Gericht geht. Sein Schuldgefühl lässt ihn über sein Tun nachdenken. Die innere Zerrissenheit ist mit den Händen greifbar. Er begreift, dass jede Handlung Konsequenzen hat. Dabei war er sich sicher, das Richtige zu tun.

„...Er wusste noch nicht, wie dieser Morgen sein weiteres Leben beeinflussen würde, aber es war vollkommen klar, dass er einen Einschnitt bildete, eine Kerbe schlug in den Gleichlauf der Zeit, eine Kerbe mit scharfen Kanten, an denen man sich verletzen konnte….“

Am Ende werden die Täter überführt. Dann zeigt es sich, dass die Geschichte weitaus komplexer war, als ich als Leser am Anfang geahnt habe.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

spannend und aktuell

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Bei „ Greifswalder Gespenster“ von Burkhard Wetekam handelt es sich um einen Ostseekrimi.

Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, sodass ich eine Nachtschicht einlegen „musste“ ...

Bei „ Greifswalder Gespenster“ von Burkhard Wetekam handelt es sich um einen Ostseekrimi.

Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, sodass ich eine Nachtschicht einlegen „musste“ um endlich zu erfahren wer der Täter ist. Der Autor hat mich hier sehr oft auf den Irrweg geschickt und durch die vielen Verdächtigen, konnte ich bis zum Schluß niemanden so richtig ausschließen.

Viel Lokalkolorit und die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte haben die Stadt an der Ostsee näher gebracht. Der Plot ist aktuell, vielseitig, interessant und überraschend.

Die Ermittler haben gute Arbeit geleistet und der Aufbau dieses Krimis hat mir gut gefallen. Durch die verschiedenen Handlungssträngen, ist die Spannung die ganze Zeit über sehr weit oben.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Das Verbrechen schläft auch nicht am Bodden

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Ein wirklich lesenswerter Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit und interessanten Informationen über Land und Leute, für die Leser, die den malerischen Landstrich um Greifswald und diese sehenswerte Stadt ...

Ein wirklich lesenswerter Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit und interessanten Informationen über Land und Leute, für die Leser, die den malerischen Landstrich um Greifswald und diese sehenswerte Stadt am Bodden noch nicht kennen.

Ein Fall, der es in sich hat, erwartet die Ermittler. Und wer erst einmal anfängt, in trüben Gewässern zu fischen, fördert oft noch mehr zutage, als er ursprünglich dachte oder erhoffte. So auch hier, denn fast nichts ist so, wie es anfangs scheint. Wer hinter die Fassade schaut, sieht deutlich mehr.

Für die Leser werden immer wieder falsche Fährten gelegt, was gut ist und die Spannung steigert. Ein bisschen miträtseln möchte man ja doch immer.

Gute Unterhaltung bei Kurs Richtung Nordosten mit Ostseeflair und Mee(h)r!

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