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Veröffentlicht am 21.10.2022

In Dacklrain geht's wieder rund

HERBSTKATZERLTOD
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Kriminalhauptkommissar Nick Hallinger und seine Frau verbringen ihren Urlaub wieder im Wellnesshotel der Familie Feixl. Als während der Kohlernte ein Hotelgast tot im Sauerkrautfass gefunden wird, ist ...

Kriminalhauptkommissar Nick Hallinger und seine Frau verbringen ihren Urlaub wieder im Wellnesshotel der Familie Feixl. Als während der Kohlernte ein Hotelgast tot im Sauerkrautfass gefunden wird, ist es jedoch mit dem Urlaub vorbei. Im Fass wird ein mysteriöser Ring gefunden. Auch Rezeptionistin Lexi wird wieder schwach und ermittelt auf eigene Faust. Sie entdeckt ein verlassenes Haus am Waldrand, welches das gleiche Symbol trägt, wie der im Sauerkrautfass gefundene Ring. Noch dazu macht Lexi eine unheimliche Entdeckung: In dem Haus verkehrt eine Person mit einer Kutte, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Und auch sonst scheint das Haus nicht so verlassen zu sein, wie alle denken. Ihre Neugierde bringt sie letztendlich wieder in große Gefahr!

"Herbstkatzerltod" ist wieder ein sehr unterhaltsamer Krimi. Kate Delore hat es zum zweiten Mal geschafft, mich perfekt zu unterhalten. Sie schafft auch mit ihrem zweiten Band um Nick Hallinger, seinem Kollegen Justus Steinreiter und dessen Freundin und Hotel-Rezeptionistin Lexi Bäumel einen absolut gelungenen Regionalkrimi. Was habe ich die drei vermisst! So sympathisch wie sie sind, sind sie mir seit "Millirahmstrudelmord" sehr ans Herz gewachsen. Nick, der immer wieder Stress mit Ehefrau Ilse bekommt, da der Urlaub nicht wie geplant verläuft, sowie Justus und Lexi, die nicht mit und nicht ohne einander leben können. Lexi imponiert mir mit ihrer Neugier, durch die sie vor keiner Gefahr zurückschreckt. Sie vereint Mut und Tolpatschigkeit zu gleichen Teilen, was nicht immer gut für sie ist. Kate Delore schafft es gekonnt, Spannung mit Humor zu verbinden. Die Dialoge und Handlungen sind streckenweise so humorvoll, daß man laut lachen muß. Dabei verliert die Handlung aber nicht an Spannung, die sich am Ende zu einem wirklichen Showdown steigert. Der Ort Dacklrain wird hier im Prolog gut vorgestellt und auch im Handlungsverlauf wird er immer bildhafter dargestellt. Sehr anschaulich wird alles beschrieben- so anschaulich, daß man zu Beginn das Hackmesser in den Kohlkopf sausen hört. Das Buch liest sich leicht und locker, man fliegt mit einer Leichtigkeit durch die Seiten, die dem wunderbaren Schreibstil von Kate Delore geschuldet ist. Man fühlt sich einfach heimisch im schönen Dacklrain! Ich hoffe sehr, daß ich dort noch oft zu Gast sein darf!

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Auch dieser Band begeistert

Die Frauen vom Karlsplatz: Vera
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Im Jahr 1943 lebt Vera im Haus am Karlsplatz. Ihr Mann Wilhelm ist als Flieger an der Front. Er ist überzeugter Nationalsozialist. Das führt bei seinen wenigen Heimurlauben immer wieder zu heftigem Streit ...

Im Jahr 1943 lebt Vera im Haus am Karlsplatz. Ihr Mann Wilhelm ist als Flieger an der Front. Er ist überzeugter Nationalsozialist. Das führt bei seinen wenigen Heimurlauben immer wieder zu heftigem Streit mit Vera. Sie kann sich immer weniger mit seinen Denkweisen identifizieren. Als Vera eines Tages in ihrer Gartenlaube den jüdischen Künstler David findet, entscheidet sie sich, ihn in ihrem Haus zu verstecken - obwohl sie weiß, daß sie sich damit auch in große Gefahr bringt. Bald verbindet die beiden einsamen Menschen eine Beziehung, die ihnen Halt in einer trostlosen Zeit gibt. Doch als der Krieg endlich zu Ende ist, müssen sie sich entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen.

Im dritten Teil der Saga über "Die Frauen vom Karlsplatz" erlebt man gemeinsam mit "Vera" Die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Anne Stern beschreibt auch diesmal die Probleme dieser Zeit sehr intensiv. Sie beleuchtet die Ängste der jüdischen Bevölkerung genauso lebensnah wie die zwiespältigen Gefühle der anderen Menschen, die dieses Unrecht wohl erkennen, aber sich nicht trauen, etwas dagegen zu unternehmen. Dann sind da auch noch die Verblendeten, die nicht sehen wollen, was um sie herum passiert. Alle Personen werden dem Leser ohne Vorurteile nahe gebracht. Man soll sich wohl sein eigenes Bild von ihnen machen. Das gelingt auch oft sehr gut und man hat einen bestimmten Typ vor Augen. Entweder man mag ihn, oder man mag ihn nicht. Auch dieser dritte Band ist wieder sehr interessant geschrieben. Er liest sich flüssig und macht Lust auf Teil vier!

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Spannende Tauchfahrt in die Vergangenheit

Geisterschiffe
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Das Buch "Geisterschiffe - Eine Reise zu den Wracks der Ostsee" ist ein außergewöhnliches Buch. Es fällt nicht nur durch seine Größe aus dem Rahmen. Jonas Dahm und Carl Douglas haben ein Buch geschaffen, ...

Das Buch "Geisterschiffe - Eine Reise zu den Wracks der Ostsee" ist ein außergewöhnliches Buch. Es fällt nicht nur durch seine Größe aus dem Rahmen. Jonas Dahm und Carl Douglas haben ein Buch geschaffen, das mich total begeistert hat. Die Fotos sind einzigartig und jedes für sich ist ein kleines Kunstwerk. Man merkt sofort, daß hier echte Könner am Werk waren. Die Texte zu den Fotos sind gut verständlich- auch für Leser, die sich mit dieser Materie bisher nicht beschäftigt haben. Alles wird hier sehr anschaulich beschrieben. So manches Mal wird auf Details im Bild aufmerksam gemacht, die dem ungeübten Auge sonst entgehen würden. Die beiden Autoren finden immer den richtigen Ton, wenn es um die Tragödien geht, die hinter jedem Schiffswrack stehen. Die vielen Opfer wurden, bei aller Wissenschaft, nicht vergessen. Besonders anrührend ist das letzte Foto und der dazugehörige Text. Es setzt allen Toten der Geisterschiffe ein würdiges Andenken.
Dieses Buch fasziniert und gehört eindeutig zu den Büchern, die einen Ehrenplatz verdienen!

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Ein ganz besonderes Buch

Tunten-Toast
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Uwe Krauser, bekannt durch seine Romane rund um seine Hunde Phoebe und Layla, wagt mit "Tuntentoast" ein Experiment. Und das hat es wahrlich in sich - und ist absolut gelungen. Dieses Buch paßt einfach ...

Uwe Krauser, bekannt durch seine Romane rund um seine Hunde Phoebe und Layla, wagt mit "Tuntentoast" ein Experiment. Und das hat es wahrlich in sich - und ist absolut gelungen. Dieses Buch paßt einfach in keine genau Schublade. Kochbuch? Ja! Erzählungen aus seinem Leben? Ebenfalls! Humor? Sowieso! Uwe Krauser berichtet hier von seinen Jahren als Hotelier eines ganz speziellen Hotels im spanischen Benidorm, das er gemeinsam mit seinem Freund und jetzigen Ehemann Oliver führte. Zur Familie gehörten Hund Benji und Kater Ramon. Gemeinsam erlebten sie schöne und unschöne Tage, meisterten jede Menge Peinlichkeiten, über die sie heute lachen können. Uwe Krauser berichtet von den anfänglichen Schwierigkeiten vor denen sie standen, denn mit geringen finanziellen Mitteln und keinen Sprachkenntnissen war der Start in Benidorm sehr abenteuerlich. Durch die bildhafte und lebendige Art von Uwe Krauser ist man dabei, wenn die Eröffnungsparty etwas aus dem Ruder läuft, der Esc angeschaut wird, Uwe auf dem Markt einkauft oder das Nachtleben in Benidorm beschrieben wird. Auch begegnet man hier den unterschiedlichsten Hotelgästen, von angenehm bis unsympathisch, aus den verschiedensten Nationen. Man lernt ihre Frühstückskultur kennen und entdeckt, daß so manches Klischee wohl doch nicht übertrieben ist. Zwischendurch sind immer wieder Fotos aus Uwes Album mit lustigen Untertiteln eingefügt. Zu jedem dieser Kapitel gibt es das Rezept des Gerichtes, welches Uwe Krauser in der Situation serviert hat. Diese Rezepte sind wirklich komplikationslos zuzubereiten. Weder die Zutaten erfordern viel Einkaufsplanung, noch die Zubereitung erfordert eine Ausbildung als Koch, sondern es ist tatsächlich alles gut machbar und schmecken einfach toll. Und Spaß machen die Rezepte nebenbei auch, denn genauso humorvoll wie seine Erlebnisse schreibt Uwe Krauser auch seine Rezepte!
"Tuntentoast" ist ein ganz besonderes Buch - und ich wünsche mir wirklich sehnsüchtig eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Britischer Krimi mit Flair

Juno Browne und der Tote im Moor
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Juno Browne freut sich auf die Einladung zur Gartenfete bei einem neuen Bekannten. Doch während der Festlichkeiten verschwindet einer ihrer Mitarbeiter. Wenig später finder Juno ihn tot im Wald. Die Polizei ...

Juno Browne freut sich auf die Einladung zur Gartenfete bei einem neuen Bekannten. Doch während der Festlichkeiten verschwindet einer ihrer Mitarbeiter. Wenig später finder Juno ihn tot im Wald. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch Juno stellt fest, daß ihr Freund nicht der Erste ist, der im Moor starb. Ihre Spürnase als Hobbydetektivin ist geweckt und sie geht der Frage nach, wer oder was im Dartmoor lauert.

Stephanie Austin hat mit "Juno Browne und der Tote im Moor" wieder einen Krimi geschaffen, in dem man sich wohlfühlt. Man trifft hier auf alte Bekannte aus dem ersten Band und freut sich über das neue Abenteuer mit ihnen. Aber auch die neu hinzugekommenen Charaktere werden schnell vertraut. Auch der Lokalkolorit kommt hier wieder nicht zu kurz. Land und Leute sind wunderbar einfühlsam beschrieben. Man erlebt das typisch britische Landleben mit Gartenpartys beim Adel und Flohmärkten. Fast fühlt man sich in einer Folge von "Inspector Barnaby". Die Handlung ist eher von ruhiger Spannung, fesselt aber auf ihre ganz spezielle Art und Weise.
Man erhält hier einen wunderbaren Cosy Crime, der verzaubert!

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