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Veröffentlicht am 11.04.2023

Ein Reimbilderbuch

Schwein allein
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Das Schwein ist allein. Das liest und sieht man auf dem Cover. Hier lächelt es jedoch, während es im Buch eher trübsinnig ist. Da hätte mir auch eher ein trauriges Gesicht auf dem Cover zum Text gepasst.

Zum ...

Das Schwein ist allein. Das liest und sieht man auf dem Cover. Hier lächelt es jedoch, während es im Buch eher trübsinnig ist. Da hätte mir auch eher ein trauriges Gesicht auf dem Cover zum Text gepasst.

Zum Inhalt:
Ein Schwein ist allein und malt sich ein Pferd. Kaum das es das Bild an die Wand hängt springt das Pferd heraus und hilft ihm weiter, indem es noch ein Krokodil malt und ausschneidet. Gemeinsam machen sie sich mit dem traurigen Schwein auf den Weg. Unterwegs gibt es noch mehr die mit den dreien mit gehen wollen und sich anschließen.

Die Traurigkeit kommt im Buch illustriert gut rüber. Auf den Seiten bei denen das Schwein sich sehr einsam fühlt fehlt die Farbe und die Gegenstände oder Tiere im Umfeld sind nur skizziert.

Ansonsten nimmt das Buch mit jedem Tier mehr auch mehr Farbe an, obwohl das Schwein selbst es noch nicht wahr nimmt und immer weiter lamentiert.

Parallel zu den Tieren nehmen auch die Verse immer mehr zu, denn bei jedem kommt ein neuer Vers dazu und wird beständig wiederholt sobald das Schwein zu jammern anfängt.

Ihr hat das Reimen für meine Vorschulkinder gut gefallen, jedoch gleich der zweite Reim hatte ein anderes Versmaß. Das hätte ich mir gleich wie bei den anderen gewünscht, oder man hätte die Zeile länger machen müssen, das man beim Vorlesen darauf mit den Pausen achtet.

Meine Kids fanden die Reime gut, konnten aber gar nicht verstehen, warum das Schwein immer weiter jammert, wo doch so viele mit ihm sind und es gar nicht mehr alleine ist.

Ab der Seite mit den Bäumen hätte für sie aber Schluss sein können. Wiederholung ist gut, aber Zuviel des Guten ist dann schon wieder langweilig.

Leider kam das Buch bei unseren 5-6 jährigen nicht wirklich so doll an. Es war okay, aber mehr nicht.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Mir fehlte die Triggerwarnung

Die Stunde der Nebelkinder
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Zwei Handlungsstränge.
Zum Einen Kriegsende 1947 und der Vater kehrt zurück,doch auch das macht die Mutter nicht glücklicher
Zum Anderen 1988 und die Tochter hat selbst ein traumatisches Ereignis mit dem ...

Zwei Handlungsstränge.
Zum Einen Kriegsende 1947 und der Vater kehrt zurück,doch auch das macht die Mutter nicht glücklicher
Zum Anderen 1988 und die Tochter hat selbst ein traumatisches Ereignis mit dem sie klarkommen muss.

Ein Titel der mir im Nachhinein keine wirkliche Verbindung zum Gelesenen darstellt, außer das man sagen könnte, dass Helene lange im Nebel tappte was sie als Kind traumatisierte .

Ich kannte den ersten Band nicht und habe erst hier beim Einstellen der Rezension entdeckt das es noch ein Buch davor gibt. vielleicht hätte das zur Klärung mancher Fragen gelesen sein müssen.

Käthe versucht alles, um ihre Kinder und sich aus Breslau zu bringen. Dabei geht sie an ihre Grenzen und traumatisierte unbewusst nicht nur ihre Tochter Helene sondern wird selbst dermaßen traumatisiert, dass sie ihr Leben nicht mehr genießen kann.

Helene als Erwachsene ist in Künstlerkreisen unterwegs und versucht in ihren Skulpturen vieles zu verarbeiten. Sie probiert alles an Drogen das sich ihr bietet, führt eine offene Beziehung und wird zum Vergewaltigungsopfer.

Immer wieder springt die Handlung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. So versucht Helene auch zu verstehen, was ihre Mutter verändert hat, so dass sie an manchen Tagen das Bett nicht verlassen konnte. Als diese im Krankenhaus liegt beginnt sie Helene von früher zu erzählen.

Mir war es eindeutig zu viel hin und her gesprungen. Manches Mal dann sogar zu verschiedenen Zeitpunkten in der Vergangenheit.
Mutter und Tochter sind schwer traumatisiert worden. Hier hätte ich mir eine Triggerwarnung gewünscht.
Für Vergewaltigungsopfer sicher sehr schwer auszuhalten.
Vielleicht war Helene vorreiterin der Me Too Kampagne. Sie hat sich auf jeden Fall vieles erkämpft, aber ich fand es sehr anstrengend ihren Schilderungen wieder und wieder zuzuhören.

Hätte ich vorher gewusst was mich inhaltlich erwartet hätte ich das Hörbuch sicherlich links liegen lassen.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Zu distinguierter Sprechstil

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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Coopers Chase ist eine Seniorenresidenz in der sich donnerstags vier Bewohner treffen, um ihrem ungewöhnlichen Hobby zu fröhnen.
Die mittlerweile betagten Alten greifen ungeklärte Mordfälle auf und versuchen ...

Coopers Chase ist eine Seniorenresidenz in der sich donnerstags vier Bewohner treffen, um ihrem ungewöhnlichen Hobby zu fröhnen.
Die mittlerweile betagten Alten greifen ungeklärte Mordfälle auf und versuchen Licht ins Dunkel zu bringen.
Aufgrund ihrer früheren Berufe ,wie Krankenschwester, Psychiater, Gewerkschaftsboss und Geheimagentin bringt jeder viel Wissen aus seinem Bereich mit, was bei den Ermittlungen sicherlich sehr förderlich ist.

Eines Tages passiert ein Mord direkt in ihrem Umfeld und ruft die vier Senioren auf den Plan. Mit Hilfe von Donna, einer Polizistin, die in ihr verschlafenes Örtchen in der Grafschaft Kent versetzt wurde, und dort zu versauern droht, kommen sie dem Täter nach und nach auf die Spur.

Ich hatte leider arge Schwierigkeiten mit dem Sprechstil der beiden Sprecher.
Diese distinguierte Art der Sprache ließ mich oft gedanklich abdriften und auch die Ermittlung im Seniorentempo war dabei nicht förderlich. Mag sein, dass mir dadurch die ein oder andere witzige oder spannende Stelle entging, aber das was ich hörte,und das war beim Tapeten entfernen doch einiges, konnte mich leider nicht überzeugen.

Die Ermittlungsergebnisse waren gut und schlüssig, aber mich hat der Krimi leider nicht gepackt. Ich würde mir keinen zweiten Teil anhören, denke ich.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

Die Herrin der Farben
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Anna Barbara heiratet ihren Jugendfreund Johann Friedrich Gignoux und betreibt mit ihm zusammen eine Textilmanufaktur, in der sie gemeinsam neue Drucktechniken und Farben ersinnen.
Mitte des 18. Jahrhunderts ...

Anna Barbara heiratet ihren Jugendfreund Johann Friedrich Gignoux und betreibt mit ihm zusammen eine Textilmanufaktur, in der sie gemeinsam neue Drucktechniken und Farben ersinnen.
Mitte des 18. Jahrhunderts für Augsburg etwas revolutionär Neues. Das bringt die Neider auf den Plan und Anna muss mit harten Bandagen kämpfen. Gerade als Frau dieser Zeit kein leichtes Unterfangen.

Ein wunderschönes Cover, in Gold und Brauntönen gehalten , hat mich schon gleich als Eyecatcher gelockt. Ich konnte sofort erkennen, das es sich um einen historischen Roman mit starker Frauenfigur handelt. Genau mein Beuteschema.
Auch die kurze Inhaltsangabe hat mich sofort neugierig gemacht.
Gerne wollte ich wissen, wie Anna zu dieser Zeit, ihre Rechte als Frau einfordern kann und wie Tuchverarbeitung im 18. Jahrhundert von statten ging.

Zu Beginn erfuhr ich einiges über die Jugend Annas und ihres Freundes des Nachbarjungen Johann. Eine zarte Liebe entspann sich. Nicht ganz klar, ob die Liebe Annas dem Jungen, oder seiner Arbeit mit den Farben galt.
Da man in der Inhaltsangabe schon erfahren hatte, das die beiden sich einst ehelichen und Johann früh verstirbt, war leider diese Spannung schon genommen.
So dachte ich bei jedem Hüsteln Johanns, das nun sein letztes Stündchen geschlagen hat. Erstaunlicher Weise erholte sich dieser aber immer wieder und hat noch eine wirklich lange Zeit gelebt.

Da wir ja auch schon wussten, das Anna nochmals heiraten würde, wurde jeder neu aufgetauchte Mann ganz genau unter die Lupe genommen.

Leider haben diese vielen wichtigen Infos bei mir viel Leselust zunichte gemacht. Der Rest drumherum war nicht immer rund.
Viele große Zeitsprünge taten ihr Übriges. Gerne hätte ich manche Begebenheit, die nur so am Rande Erwähnung fand, ausführlicher gelesen. Anderes, was ausführlich behandelt wurde, hätte dafür für mich gerne eher als Randnotiz erscheinen können.

Gerade ab der zweiten Hälfte des Buches fehlen mir viele Jahre, die scheinbar so ins Land flogen. Manche Begebenheit, die vorher dramatisch daher kam wurde entweder gar nicht mehr, oder aber nur kurz erwähnt.
So erfahren wir über Annas Kinder, für die sie letztendlich eigentlich die Manufaktur am Laufen hält, nur sehr wenig.
Hier hätte ich mir in vielen Bereichen mehr Tiefgang gewünscht.
Auch Gefühle kamen mir irgendwie zu kurz. Anna war zu Beginn für mich eine interessante, junge Frau, die weiß was sie will. Dann schien sie mir als Mittlerin zwischen ihrem Mann und den Arbeitern, um gegen Ende eine eher hartherzige, egoistische Frau zu sein, die nur an ihr eigenes Wohl denkt. Keine schöne Entwicklung.

Mein Lieblingscharakter ist eindeutig der Vorarbeiter Hallbacher. Er schien mir immer Mittler zu sein,und auch einen gewissen Einfluss zu haben. Gegen Ende erstaunte es mich dann aber doch sehr, wie er von seinen Ideologien abrückt.

So lässt mich das Buch eher enttäuscht zurück. Es konnte leider nicht halten, was Cover und Inhaltsangabe versprachen.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Etwas langatmig

Mode-Atelier Rosen
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Elise soll für ihren Vater auskundschaften, wer sein Manuskript zu seinen Lebenserinnerungen gestohlen hat. Er hat einen konkreten Verdacht.
Elise versucht alles in ihrer Macht stehende zu tun, um auch ...

Elise soll für ihren Vater auskundschaften, wer sein Manuskript zu seinen Lebenserinnerungen gestohlen hat. Er hat einen konkreten Verdacht.
Elise versucht alles in ihrer Macht stehende zu tun, um auch die Gefahr, die für ihre Mutter und das Modeatelier, durch die Enthüllungen entstehen könnten, abzuwenden.

Das Cover zeigt auf zu welcher Zeit die Geschichte spielt und ist dem des ersten Bandes sehr ähnlich. Dadurch hat es einen hohen Wiedererkennungswert.

Nachdem im ersten Band geklärt wurde wer Elises Vater ist, hat er nun im zweiten Band gleich einen heiklen Auftrag für seine Tochter.
Dieser Auftrag, nämlich heraus zu finden , wer seine Lebenserinnerungen gestohlen hat, zieht sich durch das ganze Buch.
Nebenbei tauchten auch alle , aus dem ersten Band liebgewonnenen ,Charaktere wieder auf.
Allen voran natürlich Moritz, einfach unverbesserlich. Auch dieses Mal gerät er wieder gehörig in die Bredouille.

Neu dazu kamen Grete, das neue Lehrmädchen, die in Sachen Mathe ordentlich was drauf hat und mich mit ihrer erfrischenden Art begeisterte und Fidibus ein drolliger Hund, der Elise zugelaufen ist.

Leider war die Handlung dieses Mal etwas träge. Es ging ausschließlich um dieses vermaledeite Manuskript, von dem ich bis zum Schluss nicht wusste was es letztendlich nun genau beinhaltet und wer es ,aus welchen Gründen auch immer, gestohlen hat.

Schade eigentlich, denn es hätte spannend werden können, doch so kämpfte ich mich ein bisschen durch das letzte Drittel.

Ich weiß noch nicht wirklich, ob ich einem dritten Teil noch eine Chance geben möchte.

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