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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2017

Schlafende Engel

Engelsschlaf: Thriller
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Bei der Berliner Polizeizentrale geht in einer kühlen Nacht ein Notruf ein. Der Unbekannte berichtet, dass in einem Park, in der Nähe des Dominikus-Krankenhauses, die Leiche einer Frau liegt. Der herbeigerufene ...

Bei der Berliner Polizeizentrale geht in einer kühlen Nacht ein Notruf ein. Der Unbekannte berichtet, dass in einem Park, in der Nähe des Dominikus-Krankenhauses, die Leiche einer Frau liegt. Der herbeigerufene Notarzt, der selbst in Eile ist, kann nur noch den Tod feststellen. Die Spezialermittlerin Laura Kern und Taylor Field, der bei der Kriminalpolizei arbeitet, eilen zum Fundort. Die Tote wurde liebevoll auf einer Parkbank niedergelegt, unter ihrem Kopf liegt ein Kissen und eine wärmende Decke wurde über sie ausgebreitet. Erst beim Abtransport werden plötzlich geringe Bewegungen am Hals des Opfers festgestellt. Eine Untersuchung im Krankenhaus zeigt, dass es der Frau, bis auf wenige Blessuren, recht gut geht. Die Erleichterung ist riesengroß. Doch Laura Kern sollte mit ihrer dunklen Ahnung Recht behalten, denn schon bald taucht die nächste Scheintote auf und die Sache wird immer mysteriöser, denn es wird schon wieder eine Frau vermisst.


Als ich vor einiger Zeit das Buch Die Krähenmutter gelesen habe, dachte ich mir diese Autorin musst du unbedingt im Auge behalten. Deshalb war meine Freude sehr groß, als ich erfuhr, dass ich an der Leserunde teilnehmen darf. Und ich wurde auf keinen Fall enttäuscht. Catherine Sheperd schafft es von der ersten Seite den Leser zu fesseln, ihr Schreibstil ist einfach nur klasse. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und wird von Anfang an sehr hoch gehalten. Potentielle Täter gibt es einige und es macht richtig Spaß selbst zu ermitteln, allerdings mit wenig Erfolg, denn man wird mehr als einmal in die Irre geführt. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und kann ruhigen Gewissens eine Leseempfehlung an alle Thrillerfans aussprechen.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Wie immer top

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Eigentlich sollte es eine ganz normale Übung der Polizeihundestaffel München werden, doch dann kommt alles ganz anders. Doro Gutsch`s Leichenspürhund Ronja findet, versteckt unter der Wurzel eines umgefallenen ...

Eigentlich sollte es eine ganz normale Übung der Polizeihundestaffel München werden, doch dann kommt alles ganz anders. Doro Gutsch`s Leichenspürhund Ronja findet, versteckt unter der Wurzel eines umgefallenen Baumes, die halb verweste Leiche einer jungen Frau. Kommissar Tino Dühnfort, der gerade erst mit seiner Frau Gina aus den Flitterwochen zurück ist und sich auf das erstes Baby freut, soll den Fall übernehmen. Ganz so einfach ist das aber nicht, da es in dem Zeitraum von 2 Jahren keinen Vermisstenfall gibt auf den die Tote passen könnte. Lediglich eine kleine Messingskulptur die einen Affen darstellt und ein Fingerring, könnten Hinweise geben. Ein Aufruf in der Presse bringt dann Licht ins Dunkel und die Identifizierung ist nur noch eine Frage der Zeit. Doch die Überbringung der Todesnachricht wirft Schatten auf die gut situierte Familie, der Tod der Tochter scheint niemand zu interessieren, ja sogar Erleichterung auszulösen. Als dann noch eine Vermisstenanzeige bei der Polizei eingeht, schrillen alle Alarmglocken und der Wettlauf gegen die Zeit ist noch lange nicht gewonnen.


Ich bin schon seit vielen Jahren bekennender Fan von Inge Löhnig und auch mit diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Ihr toller Schreibstil und die zu jeder Zeit hochgehaltene Spannung sind purer Genuss und lassen das Krimiherz höher schlagen. Die eigenen Ermittlungen fallen schwer, da es doch einige potenzielle Mörder geben könnte. Auch Kommissar Dühnfort wird so langsam zu einem lieb gewonnenen Familienmitglied, der in diesem Band mit einem sehr persönlichen Schicksal zu kämpfen hat und es auf seine liebenswerte Art meistert. Ich kann guten Gewissens allen Krimifans Sieh nichts Böses wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 21.03.2017

Blutige Jagd

Blutfährte
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Als der Sanitätsfeldwebel Tim Baumann spurlos verschwindet, wird Oberleutnant Mark Becker eingeschaltet um den Fahnenflüchtigen aufzuspüren. Alles deutet auf einen einfachen Auftrag hin. Tim Baumanns Chef ...

Als der Sanitätsfeldwebel Tim Baumann spurlos verschwindet, wird Oberleutnant Mark Becker eingeschaltet um den Fahnenflüchtigen aufzuspüren. Alles deutet auf einen einfachen Auftrag hin. Tim Baumanns Chef Dr. Silcher vermutet Medikamentendiebstahl, da es in letzter Zeit immer wieder Hinweise darauf gab. Die Lage spitzt sich allerdings zu, als in einem Hotel eine männliche Leiche aufgefunden wird. Nun fängt auch die Kriminalpolizei zu ermitteln, die den Fall bald als geklärt sieht. Doch Mark Becker ist ganz anderer Meinung und recherchiert in andere Richtungen. Das sich dies als eine sehr gefährliche Angelegenheit erweist, ahnt Becker noch nicht, denn bald beginnt eine Jagd, die sehr sehr blutig werden wird.


Die Autorin Silvia Stolzenburg kenne ich hauptsächlich aus dem historischen Genre. Das sie aber auch sehr gute Thriller schreiben kann hat sie mit Blutfährte mehr als bewiesen. Ihre sehr flüssige Schreibweise und die permanent hochgehaltene Spannung machen das Lesen zu einem Genuss. Immer wieder lockt sie den Leser auf eine falsche Fährte und präsentiert mit einem großen Paukenschlag erst ganz am Schluss des Rätsels Lösung. Für Thrillerfans kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.03.2017

Erschütternde Wahrheiten

Der letzte Überlebende
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Sam Pivnik war gerade erst 13 Jahre alt, als seine bis dahin gekannte Welt, durch den Einmarsch der Deutschen in das kleine oberschlesische Städtchen Bedzin, in Trümmern zerfiel. Das bisherige Leben der ...

Sam Pivnik war gerade erst 13 Jahre alt, als seine bis dahin gekannte Welt, durch den Einmarsch der Deutschen in das kleine oberschlesische Städtchen Bedzin, in Trümmern zerfiel. Das bisherige Leben der dort lebenden Juden änderte sich von Grund auf, als sie zusammengetrieben wurden, um in der zum Ghetto umfunktionierten Stadt ihrem Dasein zu fristen. Doch immer öfter kamen die Todeszüge, um die verängstigten Menschen nach Auschwitz zu bringen. So stand auch bald die Familie Pivnik auf der Liste um in den Tod zu fahren. Mengele schickt Sam`s gesamte Familie nach links und somit in die Gaskammer, er selbst muss unter unmenschlichen Bedingungen täglich um sein Leben fürchten, aber das Glück scheint auf seiner Seite zu sein, ganze 14 mal kann er dem Tod von der Schippe springen.
Sam Pivnik hat es erst jetzt, nach so langer Zeit, geschafft die schrecklichen Erlebnisse in einem Buch zu verarbeiten. Dazu schreibt er auf dem Cover " Die Leute fragen mich oft, warum ich so lange gewartet habe meine Geschichte zu erzählen. Das ist eine einfache Frage, aber die Antwort ist es nicht". Die unvorstellbaren Grausamkeiten die er erleben musste, lassen einen stellenweise das Blut in den Adern gefrieren und man stellt sich immer wieder die Frage, wie viel ein Mensch aushalten und damit einigermaßen unbeschadet weiterleben kann. Niemals sollte dieses dunkle Kapitel unseres Landes vergessen werden und man kann nur hoffen, dass sich solche Greueltaten niemals mehr wiederholen, leider wird dies aber ein Wunschdenken bleiben. So bleibt nur die schreckliche Erkenntnis, dass das grausamste Tier, dass jemals einen Fuß auf unsere schöne Erde gesetzt hat, wohl immer der Mensch bleiben wird.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Eine Liebe für immer

Sturmherz
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Alexas Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia ist nicht gerade das Beste. Doch nun erreicht sie in Berlin, wo sie eine Eventagentur betreibt, die Nachricht, dass ihre Mutter nach einem schweren Schlaganfall ...

Alexas Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia ist nicht gerade das Beste. Doch nun erreicht sie in Berlin, wo sie eine Eventagentur betreibt, die Nachricht, dass ihre Mutter nach einem schweren Schlaganfall mit dem Tode kämpft und im Koma liegt. Mit gemischten Gefühlen macht sie sich auf den Weg nach Hamburg um nach ihrer Mutter und deren Buchhandlung zu sehen. Sie ahnt nicht, dass es ein Ausflug in die Vergangenheit wird. Ein Brief, den sie in der Wohnung ihrer Mutter findet, bringt plötzlich Licht in das Leben ihrer Mutter. Alexa konnte sich nie erklären, wieso ihre einst so liebevolle Mutter sie ab ihrem 11. Lebensjahr nur noch abweisend, lieblos und streng behandelte. Das die junge Cornelia eine leidenschaftliche Frau war, der die Sturmflut in Hamburg fast alles genommen hat, kommt erst jetzt so langsam ans Tageslicht und Alexa sieht ihre Mutter nun mit ganz anderen Augen. So manches unerklärliche Verhalten ihr und ihrem Vater gegenüber macht plötzlich Sinn


Auf dem Cover klebt ein Aufkleber mit der Aufschrift Kopfkino Edition und genau das wurde bei mir während des Lesens in Gang gesetzt. Corina Bomann hat mit Sturmherz wieder einen fantastischen Roman geschrieben und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Protagonisten sind fast bildhaft beschrieben. Der rote Faden zieht sich über die ganzen 500 Seiten und am Ende ist alles logisch und gut durchdacht. Ich bin bekennender Corina Bomann- Fan und habe schon fast alle Bücher der Autorin gelesen, Sturmherz ist wieder ein Highlight, dass für mich mit zu ihren besten Büchern zählt. Für alle Freunde dieses Genres kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen und kann nur viel Spass mit dem Buch wünschen.