Cover-Bild Freiheitsgeld
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.08.2022
  • ISBN: 9783785728123
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Andreas Eschbach

Freiheitsgeld

Roman

Europa in nicht allzu ferner Zukunft. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Maschinen erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte "Freiheitsgeld", dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann. Als der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, wirkt es zunächst wie ein Selbstmord. Doch dann wird der Journalist ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um beide Fälle involviert - und sieht sich mit übermächtigen Kräften konfrontiert, die im Geheimen operieren und vor nichts zurückschrecken, um eine Aufklärung zu vereiteln.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Eine heile Welt dank des Freiheitsgeistes… oder nicht?

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In einer Welt, in der alle Bürger ein monatliches Grundeinkommen erhalten, in der niemand mehr arbeiten muss um zu überleben und selbst die Medikamente personalisiert sind, müsste doch alles perfekt sein ...

In einer Welt, in der alle Bürger ein monatliches Grundeinkommen erhalten, in der niemand mehr arbeiten muss um zu überleben und selbst die Medikamente personalisiert sind, müsste doch alles perfekt sein - oder? Diesem Gedankenexperiment geht Andreas Eschbach in seinem Roman “Freiheitsgeld” nach.
Der junge Polizist Ahmad sucht nach Antworten: Wer hat ihn bloß während eines Routineeinsatzes verletzt? Und warum? Doch bald wird er noch mit ganz anderen Fällen konfrontiert, als kurz hintereinander der Journalist Günter Leventheim und der Begründer des Freiheitsgeldes, Robert Havelock, sterben. Auch das junge Ehepaar Valentin und Lina Jouvens lebt zunächst in einer Traumwelt, als es in die luxuriöse Oase zieht, wo alle Sorgen weit weg scheinen. Doch der Schein trügt und schon bald entdecken Valentin, Lina und Ahmad dunkle Geheimnisse dieser neuen, fortschrittlichen Welt…
Das Thema des Romans hat mich sofort gefesselt und mir hat es auch gut gefallen, dass Eschbach seine Geschichte in der relativ nahen Zukunft (im Jahr 2064) angesiedelt hat. Auch die Charaktere lassen einen zunächst tief in die Geschichte eintauchen, weil man sich leicht mit ihnen identifizieren kann. Im Laufe der Lektüre musste ich jedoch eine zunehmende Entfremdung von den Protagonisten feststellen, einige Handlungsstränge passen auch nicht so recht zu der vorher aufgebauten Geschichte.
Die angesprochenen Themen, u.a. bedingungsloses Grundeinkommen, technischer Fortschritt, Geburtenkontrolle etc. sind allesamt sehr interessant - leider gelingt es Eschbach aber nicht vollends, diese stets gut miteinander zu verknüpfen. Erst ganz am Ende des Buches folgt die Auflösung aller dem Leser offen gebliebenen Fragen und wird mehr oder weniger in ein paar Seiten abgehandelt. Das kann jedoch nicht reichen, um eine Antwort zu finden, die der Bedeutungsschwere der Themen gerecht wird.
Dennoch ist der Roman ein interessanter Versuch Eschbachs, uns eine Zukunft aufzuzeigen, die vielleicht gar nicht mehr so weit weg ist und uns zum kritischen Nachdenken anzuregen. Auch der Erzählstil sorgt für eine überwiegend sehr flüssige und angenehme Lektüre. Weiterhin hat Eschbach den Roman abwechslungsreich gestaltet, indem die Geschichte aus der Sicht verschiedener Personen erzählt wird und durch den oft plötzlichen Perspektivwechsel Spannung aufgebaut wird.
Ich würde “Freiheitsgeld” also trotz des etwas zu voreilig geschriebenem Ende weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Verstörender Blick in die Zukunft

2

Wir schreiben das Jahr 2064, mittlerweile ist für alle in Europa das Freiheitsgeld eingeführt worden. Jeder Bürger hat dadurch die Freiheit auch ohne Arbeit zu überleben, da Roboter mittlerweile die meiste ...

Wir schreiben das Jahr 2064, mittlerweile ist für alle in Europa das Freiheitsgeld eingeführt worden. Jeder Bürger hat dadurch die Freiheit auch ohne Arbeit zu überleben, da Roboter mittlerweile die meiste Arbeit erledigen. Auch der Klimawandel scheint durch Schutzzonen und urbane Zentren gebannt. Doch der Polizist Ahmed Müller wird in einen Fall verstrickt, in dem ein bekannter Journalist ermordet wird. Damit im Zusammenhang steht auch der Held all dieser Innovationen, Altpräsident Robert Havelock, der zur gleichen Zeit freiwillig aus dem Leben geschieden sein soll?

Die tolle Leseprobe und der vielversprechende Titel „Freiheitsgeld“, von Erfolgsautor Andreas Eschbach haben mich unglaublich neugierig auf dieses Buch gemacht, welch ein interessantes Thema!
Allein die Aufmachung des Buches ist dabei ganz großes Kino! Ob die Grafik der Umschlaggestaltung, die eigentliche schwarze Einbindung zum inneren roten Kontrast oder der dazu passend schwarz eingefärbte Buchschnitt und das Lesebändchen, alles ist hochwertig verarbeitet, sehr ansprechend und edel gestaltet. Der erste Eindruck, schon vor der Lektüre, war einfach hervorragend.
Die Geschichte selbst, spielt in naher Zukunft, im Jahr 2064 und ein Protagonist namens Robert Havelock, der als wertgeschätzter Altpräsident und als Vater des Freiheitsgeldes verehrt wird. Erinnerte mich gleich stark an eine Person unserer Gegenwart. Die meisten anderen Protagonisten bleiben für meinen Geschmack zumeist recht blasse und wankelmütige Charaktere und wirken wenig sympathisch. Die Geschichte ist aber zum Glück interessant konstruiert und nimmt im Mittelteil durch einige Morde an Spannung zu. Der Spannungsbogen steigert sich langsam etwas und man freut sich schon auf ein finales Endstück. Die Zukunft wirkt teilweise vorstellbar, wird aber auch mit recht dystopischen Aussichten geschildert. Es gab viele Details, die mir gefallen haben und mein Interesse an der Story aufrecht hielten, auch wenn mir ein paar der Entwicklungen gar nicht gefallen haben;).

Mein Fazit:
Ein schön gestaltetes Buch mit einem interessanten Ansatz, unterhaltsam aufbereitet, teils mit ein paar Längen, aber auch überraschenden Wendungen. Leider hatte ich sehr große Erwartungen an das Buch und war besonders über das Ende enttäuscht, hätte es mir fesselnder und spannungsvoller gewünscht.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Freiheitsgeld von A. Eschbach

2

Ein Buch mit einer soliden Geschichte zu einem aktuellen Thema: dem bedingungslosen Grundeinkommen.
Es macht Spaß dem Verlauf der jeweiligen Handlungen zu folgen, außerdem erschafft Eschbach eine ziemlich ...

Ein Buch mit einer soliden Geschichte zu einem aktuellen Thema: dem bedingungslosen Grundeinkommen.
Es macht Spaß dem Verlauf der jeweiligen Handlungen zu folgen, außerdem erschafft Eschbach eine ziemlich realistische Welt in den 60er Jahren des kommenden Jahrhunderts.
Dennoch führen einige Handlungen ins Leere und sind oft begleitet von oberflächlich gestalteten Charakteren.

Ich empfehle trotzdem jedem das Buch zu lesen, da es zum Nachdenken über Arm und Reich sowie Rechte und Privilegien unserer heutigen Zeit anregt!

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Interessantes Gedankenexperiment mit leichten Schwächen

3

Jedes neue Buch von Andreas Eschbach ist eine kleine Überraschung, man weiß nie, wo die Reise hingeht, mal ist es ein historisches Gedankenexperiment wie in „NSA“, mal Science Fantasy wie in „Eines Menschen ...

Jedes neue Buch von Andreas Eschbach ist eine kleine Überraschung, man weiß nie, wo die Reise hingeht, mal ist es ein historisches Gedankenexperiment wie in „NSA“, mal Science Fantasy wie in „Eines Menschen Flügel“ oder Science Fiction mit einer gehörigen Portion Action wie „Der Herr aller Dinge“.

Auch „Freiheitsgeld“ ist ein Gedankenexperiment: „Was wäre, wenn in der nicht allzu fernen Zukunft, in ganz Europa den Menschen ein bedingungsloses Grundeinkommen gezahlt würde, das sogenannte Freiheitsgeld?“ Während ein Experiment im Labor meist nur einen Parameter verändert, um die Auswirkungen beobachten zu können, hat Eschbach in dieser fiktiven Zukunft weitere große, gesellschaftliche Veränderungen entworfen: Ressourcenschonung und Klimaschutz sind erste Bürgerpflicht, die Menschen leben in großen Metropolen, während der Rest Europas aus großen Naturschutzgebieten besteht.
Für sich betrachtet klingen all diese Neuerungen großartig: Niemand muss arbeiten, außer er möchte, entsprechend gut werden unbedingt notwendige Berufe wie z.B. die Pflege bezahlt, Drogen sind legal, werden aber versteuert und Kleidung und Bücher gibt es ressourcenschonend „on demand“. Trotzdem sind viele Protagonisten in „Freiheitsgeld“ nicht zufrieden, die Gesellschaft ist längst nicht egalitär, einige wenige können sich doch durch Privilegien abheben. Außerdem scheinen die Hintergründe zur Einführung des „Freiheitsgeldes“ nicht ganz so utopisch-optimistisch zu sein, wie zum Jubiläum propagiert. Die Recherchen eines Journalisten und die Ermittlungen eines Polizisten führen in das Herz einer Verschwörung.

Mehr soll hier nicht verraten werden, um nicht zu spoilern.

„Freiheitsgeld“ ist grandios im World Building, man möchte mehr von dieser nicht ganz unwahrscheinlichen Zukunft sehen und wissen, wie sie funktioniert. Neben dem großen Thema finden sich viele kleine interessante Details wie die Products on Demand.
Tatsächlich ist die Finanzierung des Freiheitsgeldes eine nicht ganz uninteressante Frage. Und auch (oder gerade weil) ich Herrn Eschbach nicht in all seinen Überlegungen zu den Konsequenzen eines bedingungslosen Grundeinkommens zustimme, regt es zum Nachdenken und Diskutieren an.

Leider hält der Abschluss nicht das, was die Reise dahin verspricht, es ist kein schlechtes Ende, aber im Vergleich zu „NSA“ oder „Herr aller Dinge“ kommt es eher lauwarm daher.
Wer ein großer Fan überraschender Enthüllungen am Ende eines Romans ist, könnte hier enttäuscht werden, wen die Ausgestaltung einer Welt in einer möglichen nahen Zukunft interessiert, wird hier gut unterhalten und findet reichlich Gedankenfutter.

Leseempfehlung für alle, die gerade keine Wohlfühl-Geschichte suchen und etwas länger an einer Geschichte knabbern wollen.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Erschreckender Einblick ins Jahr 2064

2

„Freiheitsgeld“ war mein erstes Buch von Andreas Eschbach. Das Cover gefällt mir gut, da es viel Freiraum für eigene Gedanken lässt und jeder für sich selbst entscheiden kann, was die Symbole für einen ...

„Freiheitsgeld“ war mein erstes Buch von Andreas Eschbach. Das Cover gefällt mir gut, da es viel Freiraum für eigene Gedanken lässt und jeder für sich selbst entscheiden kann, was die Symbole für einen persönlich bedeuten. Der Erzählstil von Andreas Eschbach hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch fiel mir der Einstieg in das Buch leicht. Gewisse Charaktere mochte ich nicht so gerne und manchmal konnte ich ihr Handeln einfach nicht verstehen.

In dem Buch lernt man verschiedene Persönlichkeiten und somit auch verschiedene Perspektiven im Jahr 2064 kennen, in dem Maschinen die meiste Arbeit erledigen und bereits seit 30 Jahren ein bedingungsloses Grundeinkommen (Freiheitsgeld) vorhanden ist, welches dafür sorgen soll, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann.

Einige leben nur vom Freiheitsgeld, andere im totalen Luxus. Manche arbeiten jedoch,um neben dem Freiheitsgeld etwas Verantwortung zu haben oder einfach weil sie ihren Job lieben. Ahmad Müller, ein Polizist welcher eigentlich für Steuerfahndungen zuständig ist, wechselt in die Abteilung der Gewaltverbrechen. Dort versucht er, den Tod von Robert Havelock, welcher das Freiheitsgeld ins Leben gerufen hat und von Günter Leventheim, der einst als sein größter Gegenspieler galt, aufzuklären.

Lina und Valentin ziehen in eine sogenannte Gated Community, was sich nur Personen mit sehr viel Geld leisten können. Diese Communities sollen besonders sicher und luxuriös sein. Auf den ersten Blick wirkt dort alles sehr perfekt, jedoch wird man später noch eines besseren belehrt.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Ende des Buches mit sehr gemischten Gefühlen zurücklässt und ich einfach nicht so recht weiß, was ich davon halten soll.
Mein Fazit ist also, dass das ein interessanter, jedoch auch ein sehr erschreckender Einblick ins Jahr 2064 war und ich nicht in so einer Zukunft leben möchte.

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