Cover-Bild Die Verfolgten
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 24.09.2022
  • ISBN: 9783608119367
Thomas Bührke

Die Verfolgten

Geniale und geächtete Wissenschaftler von Giordano Bruno bis Alan Turing
Die freie Ausübung von Wissenschaften gehört zu den Grundpfeilern jeder freien Gesellschaft und Demokratie.
Die Geschichte der verfolgten Wissenschaftler erstreckt sich über vier Jahrhunderte; sie beginnt bei Giordano Bruno und endet bei Alan Turing und Albert Einstein. Die Ursachen für die Verfolgung waren ganz unterschiedlich; sie reichen weit über den geschilderten Zeitraum hinaus bis heute: die Inquisition, die Französische Revolution, die Vernichtungsideologie des Dritten Reichs, der Terror von Stalin und Mao, die McCarthy-Ära bis hin zur Homophobie.

Geschildert werden Leben und Leistung von acht überragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die diffamiert, bespitzelt, verfolgt, inhaftiert, vertrieben oder getötet wurden. Erzählt wird ihr Schicksal, wie sie zu Opfern politischer, gesellschaftlicher oder ideologischer Zeitumstände wurden. Die acht Kapitel widmen sich folgenden Personen und ihrem Schicksal:

Giordano Bruno (1548–1600)

Antoine Laurent de Lavoisier (1743–1794) und Jean Sylvain Bailly (1736–1793)

Lew Landau (1908–1968)

Lise Meitner (1878–1968) und Emmy Noether (1882–1935)

Albert Einstein (1879 –1955)

Alan Turing (1912–1954)
Ein eindringliches Plädoyer für die Freiheit von Forschung und Lehre sowie den unbedingten Schutz von Wissenschaftlern, deren Schicksal sich in den Zeiten von fake news wiederholen könnte.
»Menschen, die versuchen, qua Beruf und Berufung der Wahrheit näher zu kommen, dürfen weder verteufelt noch bedroht werden.« Eckart von Hirschhausen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2022

Sehr interessant

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Verfolgte Wissenschaftler, von Giordano Bruno über Einstein bis Alan Turing. Ihr Leben, ihre Entdeckungen, ihre Schwierigkeiten, das waren sehr interessante und teilweise auch spannende Einblicke. Gut ...

Verfolgte Wissenschaftler, von Giordano Bruno über Einstein bis Alan Turing. Ihr Leben, ihre Entdeckungen, ihre Schwierigkeiten, das waren sehr interessante und teilweise auch spannende Einblicke. Gut zu lesen und allgemeinverständlich beschrieben, auch für nicht wissenschaftlich vorgebildete Leser.
Die meisten Protagonisten waren mir bekannt, aber nicht alle. Emmy Noether hatte ich nicht mehr im Gedächtnis, obwohl ich früher schon etwas über sie gelesen hatte. Ausführliche Verzeichnisse am Ende des Buches regen dazu an, tiefer in die Materie einzusteigen, falls man sich dafür interssiert.
Eine lesenswerte Darstellung begabter Mitmenschen, mir hat das sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Wissenschaftler - genial, verfolgt und verfemt

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Mit diesem Buch setzt Autor Thomas Bührke, stellvertretend für Tausende andere verfolgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, acht Forscherinnen und Forschern, ein Denkmal.

Alle wurden auf Grund ...

Mit diesem Buch setzt Autor Thomas Bührke, stellvertretend für Tausende andere verfolgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, acht Forscherinnen und Forschern, ein Denkmal.

Alle wurden auf Grund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer revolutionären Ideen verfolgt und einige davon auch hingerichtet.

Giordano Bruno (1548-1600)
Jean-Silvain Bailly (1736-1793)
Antoine Laurent de Lavoisier (1743 - 1794)
Lew Landau (1908-1968)
Lise Meitner (1878-1968)
Emmy Noether (1882-1935)
Albert Einstein (1879-1955)
Alan Turing (1912-1954)

Das Schicksal der Getöteten teilen Giordano Bruno (Tod auf dem Scheiterhaufen) sowie die beiden Franzosen Jean-Silvain Bailly und Antoine Laurent de Lavoisier, die beide unter der Guillotine des revolutionären Frankreichs sterben.

Die Zahl, die auf Grund autoritärer Regimes verfolgt, eingesperrt oder getötet wurden, weil sie es nicht schafften, ihre Heimat zu verlassen ist beträchtlich, der Aderlass an Wissen in diesen Staaten auch.

Nicht alle die überlebten, konnten in der Diaspora an ihre Forschungserfolge anschließen. Lise Meitner ist hier ein gutes Beispiel. Sie emigriert im Juli 1938 nach Scheden und arbeitet dort bis 1946 am Nobel-Institut. Zwar wird sie Ende 1938, als Otto Hahn bei seiner Arbeit der Kernspaltung nicht weiter weiß, von ihm kontaktiert. Der Nobelpreis 1944 wird Otto Hahn alleine zugesprochen, obwohl Lise Meitners Arbeiten einen gewichtigen Anteil haben.


Meine Meinung:

Viele dieser Lebensgeschichte wie die von Albert Einstein kennt man, manche sind (noch) unbekannt. Das Buch macht Lust, die eine oder andere Biografie näher zu betrachten.

Nach einem längeren Vorwort sind die einzelnen Biografien auch deswegen gut lesbar, weil auch das historische Umfeld dargestellt wird.

Ganz ohne wissenschaftliche Fachsprache kommt der Autor nicht aus. Aber dies ist sehr gut in den Text integriert, sodass man die einzelnen Lebensläufe nachvollziehen kann.

Fazit:

Das Buch macht Lust, sich mit der einen oder anderen Person näher zu beschäftigen. Für mich werden es Jean-Silvain Bailly und Antoine Laurent de Lavoisier sein. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.10.2022

verfolgte Wissenschaftler

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Wissenschaftler aus aller Welt wurden schon immer verfolgt. Sei es aus religiösen Gründen oder aus ideologischen. Diese Verfolgungen begannen in der Zeit als die Inquisition aktiv war und ist bis heute ...

Wissenschaftler aus aller Welt wurden schon immer verfolgt. Sei es aus religiösen Gründen oder aus ideologischen. Diese Verfolgungen begannen in der Zeit als die Inquisition aktiv war und ist bis heute aktuell.

Thomas Bührke erzählt uns in seinem Buch das Schicksal von Wissenschaftlern aus 4 Jahrhunderten. Er beginnt mit der Geschichte des Giordano Bruno, der von der Kirche verfolgt wurde, über die Franzosen Antoine Laurent de Lavoisier und Jean Sylvain Bailly, die in die Mühlen der französischen Revolution gerieten. Aus dem zwanzigsten Jahrhundert gesellen sich dann Lew Landau dazu, der unter Stalin nur knapp dem Tod entronnen ist dazu, sowie Lise Meitner, Emmi Noether und Albert Einstein, die auf Grund ihrer jüdischen Herkunft vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Den Abschluss macht der stille Held Alan Turin, der in seinem Heimatland auf Grund seiner Homosexualität verfolgt wurde.

Dem Autor gelingt es die Lebensgeschichten lebendig zu erzählen und auch, wenn ich teilweise den technischen Erläuterungen der jeweiligen Entdeckungen nicht folgen konnte, dabei den Menschen in den Vordergrund zu stellen. So macht dieses Buch Lust sich auch mehr mit den dargestellten Schicksalen zu beschäftigen. Anregungen dazu finden sich am Ende des Buches in einem ausführlichen Literaturverzeichnis.

Mich konnte dieses Sachbuch durchaus fesseln, es gab einen guten Einblick in die Leben der vorgestellten Wissenschaftler. Von daher eine Leseempfehlung von mir

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