Cover-Bild Zeiten neuer Hoffnung
Band 3 der Reihe "Böhmen-Saga"
(19)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 30.09.2022
  • ISBN: 9783785727812
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Gabriele Sonnberger

Zeiten neuer Hoffnung

Eine böhmische Familiensaga. Roman

Eine böhmische Familiengeschichte - fesselnd, berührend und voller Zuversicht

Längst hat Erika mit ihrer Familie in Wien ein neues Zuhause gefunden, und die Schrecken der Vertreibung aus ihrer böhmischen Heimat Hohenfurth liegen weit zurück. Die Ehe mit Erich hat ihren Glanz verloren, doch für ihre Kinder hält sie die Fassade aufrecht. Sie ist dankbar für die Freundschaft ihrer treuen Gefährtin Emmi und flüchtet sich in die Arbeit bei einer Werbeagentur, wo sie ihr künstlerisches Talent entfalten kann. Als ein persönliches Schicksal ihre Jugendliebe Jakub nach Wien führt, steht für Erika plötzlich der Himmel offen. Doch ehe sie eine weitreichende Entscheidung treffen kann, erwartet ihre Tochter Billie sie mit ungeahnten Neuigkeiten. Neuigkeiten, die Erika wehmütig nach Hohenfurth zurückblicken lassen und zugleich eine hoffnungsfrohe Zukunft versprechen, in der Bande neu verknüpft werden, die viel zu lange getrennt waren.

Gabriele Sonnbergers warmherzige Saga um ihre starke Heldin Erika erzählt davon, wie es war, als Sudetendeutsche nach dem Krieg eine neue Heimat zu finden - eine mitreißende Geschichte über Lebensträume, Liebe, Solidarität und die Macht der Hoffnung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2022

Enttäuschender Abschluss der Trilogie

0

Die Geschichte der böhmischen Familie, in deren Mittelpunkt Erika steht, geht weiter und verzweigt sich immer mehr. Es kommen neue Personen hinzu, z.B. durch neugeborene Kinder, und in diesem Band sterben ...

Die Geschichte der böhmischen Familie, in deren Mittelpunkt Erika steht, geht weiter und verzweigt sich immer mehr. Es kommen neue Personen hinzu, z.B. durch neugeborene Kinder, und in diesem Band sterben auch sehr viele altbekannte Charaktere, teilweise schon sehr jung. Ein bewegtes Familienleben!
Ich hatte mich auf das Buch gefreut, denn Erika mit ihrer Großfamilie führte ein sehr abwechslungsreiches Leben und die Autorin verstand es, den Leser in eine andere Welt zu versetzen. Es war bei diesem Band jedoch so, dass ich mich teilweise zum Lesen zwingen musste, spätestens ab der Mitte. Denn alles wird von einer trügerischen Harmonie überlagert, die man sich so einfach nicht vorstellen kann. Trotz seelischer Tiefs arbeiten sich die Charaktere schnell wieder in ein neues Glück zurück und führen ein erfolgreiches und friedliches Leben. Friede - Freude - Eierkuchen, diese Redewendung trifft hier zu. Die Glückseligkeit mancher Figuren wird teilweise so intensiv beschrieben, dass es langweilig wird.
Die Handlung bzw. die Reaktionen darauf sind oft vorhersehbar, was dem Geschehen die Spannung nimmt. Andererseits wirken manche Handlungsstränge so unrealistisch, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. In meinen Augen kann man in diesem Zusammenhang nicht mehr von dichterischer Freiheit reden, denn alles löst sich immer wieder in Wohlgefallen auf, viel zu auffällig konstruiert. Wie im Märchen!
Die Charaktere sind blass, besonders die Hauptprotagonistin Erika wird immer unsympathischer. Nachdem sie jahrelang eine unglückliche Ehe geführt hat, emanzipiert sie sich, um dann wieder einen Riesenschritt zurück zu machen. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.
Schade, ich hatte mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Zukunft im Märchenformat

1

Mit diesem Buch schließt Gabriele Sonnberger ihre Böhmen-Trilogie ab. Es wird das Leben der Erika und ihrer Familie/Freunde von 1968 bis 2000 begleitet. Dabei ist Erika nicht wie auf dem Buchrücken geschrieben ...

Mit diesem Buch schließt Gabriele Sonnberger ihre Böhmen-Trilogie ab. Es wird das Leben der Erika und ihrer Familie/Freunde von 1968 bis 2000 begleitet. Dabei ist Erika nicht wie auf dem Buchrücken geschrieben steht eine starke Heldin, sondern eher eine schwache Person, die die Männer wechselt wie andere die Unterwäsche. Als keiner mehr verfügbar ist, geht sie zu ihrem Ex-Mann zurück. Die Gefühle anderer interessiert sie dabei nicht. Eine derartige Person kann man nicht als Heldin vorstellen.
Ihre Cousine Kamilla wird bis sie 91 Jahre alt ist als Haushaltshilfe ausgenutzt. Für Erikas Tochter Billie läuft es trotz Schicksalsschlag unrealistisch gut. Das ist doch z.T. wirklich eher ein Märchen und hat nichts mit dem Sudetendeutschen zu tun. Hat Frau Sonnberger übrigens "vergessen" über die Entschädigung für die verlorenen Häuser zu sprechen. Dichterische Freiheit ist schön, aber die geschichtlichen Tatsachen sollten schon stimmen. So hat mir das Lesen nur bedingt gefallen.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Schwacher letzter Teil

2

Im Mittelpunkt des dritten Teils steht erneut Erika, die mit ihrem Mann Erich und ihren Kindern in Wien lebt. Die Eheleute haben sich auseinandergelebt und so verlässt Erika ihre Familie, als ihre Jugendliebe ...

Im Mittelpunkt des dritten Teils steht erneut Erika, die mit ihrem Mann Erich und ihren Kindern in Wien lebt. Die Eheleute haben sich auseinandergelebt und so verlässt Erika ihre Familie, als ihre Jugendliebe Jakub wieder auftaucht.Als dieser nach einigen Jahren stirbt ,geht sie ohne Zögern wieder zu ihrem Mann zurück.Sie hat sich in eine Richtung entwickelt,in welcher das negative Verhalten dominiert,was mir zunehmend missfiel.
Ihre Tochter Billie verliert kurz vor der Geburt ihrer Zwillinge,ihren Ehemann durch einen Unfall.
Überhaupt entwickelt sich in diesem dritten Teil die Geschichte dermaßen unglaubwürdig und driftet immer mehr in den Kitsch ab, was mir überhaupt nicht gefiel. Insofern lässt mich der dritte Teil ziemlich unzufrieden zurück und ich kann leider nur drei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Leider der schwächste Teil dieser Familien-Saga

2

Dieser letzte Teil der Trilogie ist für mich der schwächste Teil der Reihe. Wie schon im zweiten Teil („Aufbruch voller Sehnsucht“) wirkt einiges zu konstruiert und stellenweise auch unglaubwürdig.

Worum ...

Dieser letzte Teil der Trilogie ist für mich der schwächste Teil der Reihe. Wie schon im zweiten Teil („Aufbruch voller Sehnsucht“) wirkt einiges zu konstruiert und stellenweise auch unglaubwürdig.

Worum geht’s?

Erikas Ehe mit Erich ist nicht glücklich. Man bleibt aber der Kinder wegen zusammen. Doch die entwickeln sich anders als geplant oder erwünscht und als dann Erikas Jugendliebe Jakub nach dem SCheitern des Prager Frühlings 1968 wieder in Wien kommt, beginnt sie ein neues Leben. Doch ganz können sich Erika und Erich nicht voneinander lösen, denn als Jakub nach einigen Jahren mit Erika stirbt, kehrt sie zu ihrem Ex-Mann zurück.

Auch andere Familienmitglieder erleiden Schicksalsschläge: So stirbt Georg, Billies Mann kurz vor der Geburt der Zwillinge und Erikas Tochter ist auf die Unterstützung von Mutter und Freundin Ulla angewiesen.

Die Lebensgeschichten von Hanns und seinem Sohn Paul sowie anderer Personen wird weiter gesponnen.

Meine Meinung:

Erika, die im ersten Band sympathisch erschienen ist, weil sie unter der herrschsüchtigen, verbitterten Tante Mimi, zu leiden hatte, hat leider selbst eine nicht so nette Entwicklung genommen. Als nämlich 1968, nach dem Prager Frühling, Kamilla, die angibt Tante Mimis Tochter zu sein, im Haushalt von Erika und Erich auftaucht, begegnet ihr Erika nicht wirklich mit Wohlwollen. Kamilla wird zwar als „arme Verwandte“ in den Haushalt aufgenommen, aber akzeptiert wird sie von Erika ob der fehlenden Geburtsurkunde nicht. Selbst mit 91 Jahren schupft Kamilla noch immer den Haushalt. Erika scheint vergessen zu haben, dass auch sie einst als Flüchtling nach Wien gekommen ist und jedoch von ihren hier lebenden Verwandten sehr liebevoll aufgenommen worden ist.

Dann gibt es noch die Episode mit Pavel, der nicht nur ein Buchhändler und Vertrauter ist, sondern mit geraubten Kunstschätzen handelt. Ausgerechnet er kommt in Besitz eines Bildes, das einst Erikas Familie gehört hat und auf wundersame Weise plötzlich auftaucht. Das halte ich dann doch für ein bisschen zu dick aufgetragen, zumal ausgerechnet Paul, der jetzt Billie heiratet, Provenienzforschung betreibt. Verwirrt? Dieser Handlungsstrang hätte für meinen Geschmack ein wenig mehr ausgearbeitet werden können. Denn in der ehemaligen Heimat Hohenfurth haben fast alle Besitztümer neue Eigentümer gefunden.

Gut hat mir der Besuch von Erika und Billie in Hohenfurth gefallen, der alle Illusionen von einer möglichen Rückkehr nun endgültig zunichte gemacht hat. Dass sie dabei ausgerechnet Paul begegnen, ist einer jener Zufälle, der mit persönlich zu viel sind.

Hanns hat sich meiner Meinung nach am weitesten entwickelt.

Witzig, wenn auch sehr vom Zufall getrieben, ist wie Pauls Tochter Laura und Billies Zwillinge für ihren Vater bzw. ihre Mutter eine neue Partnerin/Partner suchen. Auch hier wird die Gunst des Schicksals ziemlich strapaziert, dass gleich der erste Versuch von Erfolg gekrönt ist, zumal sich Paul und Billie ja schon in Hohenfurth begegnet sind.

Und dass dann noch zu guter Letzt Beweise für Kamillas Herkunft auftauchen, erscheint für mich ein bisschen gar zu dick aufgetragen.

Fazit:

Das Ende der Trilogie, die nach Angabe der Autorin, wahre Begebenheiten aus ihrer Familie enthält, gleitet für meinen Geschmack ein wenig Richtung Kitsch ab. Leider kann ich hier nur 3 Sterne vergeben, schade!

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