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Veröffentlicht am 21.10.2022

Spannende Ansätze mit schwächelndem Ende

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens
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Worum geht’s?
Während sich Hurrikan Katrina langsam auf New Orleans zubewegt, ist sich das FBI so gut wie sicher, dass auch ein als der Komponist bekannte Serienmörder in die selbe Richtung unterwegs ist. ...

Worum geht’s?
Während sich Hurrikan Katrina langsam auf New Orleans zubewegt, ist sich das FBI so gut wie sicher, dass auch ein als der Komponist bekannte Serienmörder in die selbe Richtung unterwegs ist. Die spanische Kommissarin Amaia Salazar wird in die Ermittlungseinheit berufen und heftet sich an die Fersen des Täters – während sie selbst mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat, die sie bis in die USA verfolgen.


Meine Meinung
Auch wenn ich ein großer Krimi- und Thrillerfan bin, ist die Reihe um Amaia Salazar bisher irgendwie so ein wenig an mir vorbei gegangen. Mit dieser Neuerscheinung habe ich jetzt aber endlich den richtigen Anreiz gefunden, um auch die bereits erschienene Trilogie von meinem SUB zu befreien, denn nach dem Lesen dieses Buches bin ich durchaus ein wenig positiv überrascht.

Der Schreibstil an sich war ziemlich angenehm zu lesen, weshalb mich die knapp 600 Seiten des Buches auch nicht wirklich abgeschreckt haben. Einige holprige Übersetzungen gab es zwar auch hier, daran habe ich mich persönlich aber nur wenig gestört.

Die Figuren waren überraschenderweise irgendwie alle so ein wenig überspitzt dargestellt, was in Kombination mit den stellenweise vorkommenden Längen in ihren Dialogen ein wenig paradox auf mich gewirkt hat. Sympathisch fand ich die Charaktere aber trotzdem überwiegend, was beim Lesen immerhin als kleiner Ausgleich gewirkt hat.

Der Handlungsbogen an sich war wirklich spannend gestaltet, und auch wenn nicht alle Teile der Handlung wirklich zusammenhängen auf mich gewirkt haben, kam bei mir beim Lesen bis zum Schluss eigentlich kaum Langeweile auf. Lediglich die Gespräche zwischen den Figuren haben sich für mich ein wenig zu sehr gezogen, was man insbesondere angesichts der Seitenzahl dieses Buches spannungstechnisch irgendwie ein bisschen anders hätte lösen können.

Das Ende wurde dann in meinen Augen aber ehrlich gesagt etwas zu schnell abgehandelt, was angesichts der zuvor herrschenden Spannung wirklich schade war. Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte natürlich trotzdem gut gefallen, deutlich besser hätte man die Fäden aber aber definitiv zusammenführen können.


Fazit
Trotz des eher missglückten Endes hat mich dieses Buch wirklich gut unterhalten können. Die Seitenzahl mag auf den ersten Blick ein wenig abschreckend wirken, wer aber auf wirklich interessant konstruierte Thriller und etwas abgedrehte Figuren steht, den wird diese Geschichte sicherlich ebenfalls überzeugen können.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2022

Etwas besser als Band eins

Angel Falls - Wie du mich liebst
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Worum geht’s?
Obwohl die erfolgreiche Anwältin Gabby gerade erst befördert wurde, ist sie einfach nicht glücklich. Um sich den Kindheitstraum des eigenen Buches zu erfüllen, meldet sie sich daher in einem ...

Worum geht’s?
Obwohl die erfolgreiche Anwältin Gabby gerade erst befördert wurde, ist sie einfach nicht glücklich. Um sich den Kindheitstraum des eigenen Buches zu erfüllen, meldet sie sich daher in einem Schreibkurs an – und wird förmlich vom Blitz getroffen. Bestseller-Autor und Kursleiter Caden versteht sich auf Anhieb blendend mit Gabby, auch wenn er als alleinerziehender Vater eigentlich so gar keine Zeit für eine neue Beziehung hat – und ganz besonders nicht, wenn es um Teilnehmerinnen seines Kurses geht.


Meine Meinung
Band eins der Reihe um die Kleinstadt Angel Falls hat mich beim Lesen damals zwar nicht zu einhundert Prozent überzeugt, das Setting hat mir aber trotzdem so gut gefallen, dass ich auch dem zweiten Teil eine Chance geben wollte.

Wirklich positiv überrascht war ich daher darüber, dass mir diese Geschichte etwas besser gefallen hat, als das beim ersten Band der Fall war. Einige Stellen sowie den zeitweise etwas seltsam klingenden Schreibstil haben mich zwar auch hier nicht ganz überzeugt, im Großen und Ganzen mochte ich das Buch aber wirklich gerne.

Deutlich herausgestochen haben für mich hier insbesondere die beiden Protagonisten, die mir als Paar wirklich gut gefallen haben und sehr angenehm zu begleiten waren. Ihre Beziehung wurde nicht durch unnötiges Drama oder seltsame Intrigen gefährdet, was für mich eine wirklich erfrischend zu lesende Abwechslung war und in Kombination mit dem tollen Kleinstadtsetting ein schönes Leseerlebnis geboten hat.

Mit der Zeit kam die Handlung zwar so ein wenig ins Stocken, was mir irgendwie den Eindruck vermittelt hat, als habe man unbedingt die Seiten bis zum Happy End füllen wollen, was in meinen Augen angesichts des obligatorischen, dann aber doch eher hektisch abgearbeiteten Schlusskonflikts irgendwie nicht ganz gelungen war. Abgesehen davon habe ich aber ein paar schöne Lesestunden in Angel Falls verbringen können, was dieses Buch zwar noch nicht unbedingt zu einem absoluten Lesehighlight für mich macht, für zwischendurch aber definitiv eine lesenswerte Geschichte ergibt.


Fazit
Im Vergleich zu Band eins mochte ich diese Geschichte tatsächlich etwas lieber, was mein Leseerlebnis insgesamt angenehmer gestaltet hat. Die weitestgehend dramafreie Beziehung der Protagonisten war für mich sehr schön zu verfolgen, und auch wenn der Handlungsbogen in meinen Augen nicht ganz ideal angelegt wurde, habe ich doch Spaß beim Lesen gehabt.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Spannende Grundidee mit kleineren Längen

The Atlas Six
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Worum geht’s?
Was wäre, wenn die Bibliothek von Alexandria nie wirklich abgebrannt wäre? Seit sich das Wissen der Welt lediglich im Verborgenen verbreitet, werden alle zehn Jahre die sechs talentiertesten ...

Worum geht’s?
Was wäre, wenn die Bibliothek von Alexandria nie wirklich abgebrannt wäre? Seit sich das Wissen der Welt lediglich im Verborgenen verbreitet, werden alle zehn Jahre die sechs talentiertesten Magier dieser Generation ausgewählt, um genau dieses Wissen zu erwerben. Einer der Anwärter wird das Auswahlverfahren jedoch nicht überleben – und zwischen Macht, Magie und Intrigen ist es gar nicht so einfach, dem Tod zu entgehen.


Meine Meinung
Der Hype um dieses Buch ist natürlich auch an mir nicht vorbeigegangen, weshalb ich wirklich gespannt darauf war, ob mich die Umsetzung dieser Geschichte überzeugen würde.

Wirklich gut gefallen hat mir beim Lesen der Weltenbau, auch wenn insbesondere zu Beginn der Handlung eine dermaßen große Menge an Informationen auf den Leser einprasselt, dass ich stellenweise aufpassen musste, den Faden nicht zu verlieren. Ein paar Längen gingen leider ebenfalls mit diesen kleineren Infodumps einher, was in meinen Augen insgesamt aber noch zu ertragen war.

Der Aufbau des magischen Systems hat mich tatsächlich ein wenig überrascht, was vermutlich aber vor allem daran gelegen hat, dass ich von Physik so gar keine Ahnung habe und trotzdem gespannt darauf war zu erfahren, wie und warum diese Welt eigentlich funktioniert. Die Umsetzung dieser Einführung hätte für meinen Geschmack gerne noch ein wenig mehr Tempo haben dürfen, denn grundsätzlich spannend war der Handlungsbogen auf jeden Fall.

Ausgleichen konnten das für mich aber zum Glück die durchaus sehr interessant gestalteten Figuren, die ich mit kleineren Ausnahmen wirklich gerne begleitet habe. Lediglich die beiden Protagonisten Libby und Nico sind mir ehrlich gesagt eher auf die Nerven gegangen, was die anderen Figuren und ihre Geschichten für mich daher umso ansprechender gemacht und meine Vorfreude auf Band zwei der Reihe tatsächlich hoch gehalten hat.


Fazit
Ein kleines bisschen überrascht hat mich dieses Buch tatsächlich, wobei ich durchaus verstehen kann, weshalb die Sogwirkung beim Lesen einen Hype um die Geschichte ausgelöst hat. Zu einhundert Prozent begeistern konnte mich die Umsetzung zwar nicht, denn dafür gab es dann doch ein paar Kleinigkeiten zu viel, die mich ein wenig gestört haben. Nichtsdestotrotz bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und freue mich schon jetzt darauf, erneut in diese Welt eintauchen zu können.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Spannende Geschichte mit eigenwilligen Erzählstil

Assassin's Creed: Valhalla - Das Schwert des weißen Pferdes (Roman)
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Worum geht’s?
Hexenkriegerin Niham will eigentlich das ruhige Leben in ihrem Dorf genießen, als sie ein geheimer Auftrag ans andere Ende des Landes führt. Ihr von Unruhen und Rivalitäten gebeuteltes Land ...

Worum geht’s?
Hexenkriegerin Niham will eigentlich das ruhige Leben in ihrem Dorf genießen, als sie ein geheimer Auftrag ans andere Ende des Landes führt. Ihr von Unruhen und Rivalitäten gebeuteltes Land kann nicht noch mehr Aufruhr ertragen, weshalb sie die Aktivitäten eines neuen Ordens beobachten soll. Als Niham jedoch beginnt, mit den Mitgliedern des Ordens zu arbeiten, findet sie überraschend neue Freunde – bis sie ungeahnte Kräfte ihre Loyalitäten in Frage stellen lassen.


Meine Meinung
Auch wenn ich die Spiele der Assassins's Creed-Reihe nicht kenne, war ich sehr gespannt auf die Umsetzung dieses Buches. Mystische Settings und ein mittelalterliches England sind auch so Dinge, die in meinen Augen ganz nach Zutaten zu einer richtig spannenden Geschichte klingen, und dementsprechend konnte ich an diesem Buch praktisch gar nicht vorbei gehen.

Der Schreibstil hat mir insgesamt recht gut gefallen, die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, mich irgendwie zu langweilen. Was mich dann aber tatsächlich überrascht hat, war der Eindruck, mich nicht unbedingt in einer klassischen Geschichte, sondern teilweise wirklich in einem Computerspiel zu befinden. Die Abenteuer der Protagonistin haben sich für mich ein wenig nach zielgerichtet konstruierten Aufgaben auf dem Weg zum Finale der Geschichte angefühlt, und auch wenn ich die Idee durchaus interessant umgesetzt fand, musste ich mich auf diese Art des Erzählens auch erst einmal einlassen.

Protagonistin Niham mochte ich beim Lesen recht gerne, sie hätte zwar in meinen Augen gerne noch etwas mehr Tiefe vertragen können, sympathisch war sie mir aber trotzdem. Leider haben die zahlreichen Nebenfiguren einfach zu wenig Ausarbeitung genießen dürfen, was sie wirklich wie mehr oder weniger unbedeutende Charaktere eines Computerspiels hat wirken lassen, deren einziger Zweck in der Förderung des Handlungsbogens besteht. Ideal gelöst fand ich das leider nicht, denn so ganz ohne Vorwissen zu den Spielen hat sich das Gesamtwerk so stellenweise eher wie eine Ansammlung bedeutungsloser Namen und Orte angefühlt, die ich ohne herausstechende Charaktereigenschaften teils nur schwer auseinanderhalten konnte.


Fazit
Obwohl ich die Umsetzung durchaus spannend gemacht fand, hätte dieses Buch noch etwas mehr Potenzial gehabt. Insbesondere die Figuren wurden meiner Meinung nach nicht ausreichend ausgearbeitet, um innerhalb der Geschichte mehr als bloß ein Name zu sein. Interessant fand ich die Herangehensweise dieses Buches aber trotzdem, und im Grunde kann ich mir das Konzept Computerspiel – Buch auch für weitere Geschichte vorstellen.

Dafür gibt es knappe vier Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Herausfordernde Ermittler mit spannendem Fall

Pirlo - Falsche Zeugen
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Worum geht’s?
Eigentlich leben die Nazi-Rocker und der Maliki-Clan mehr oder weniger friedlich nebeneinander – bis plötzlich ausgerechnet der Anführer der Rocker tot ist. Verdächtigt wird natürlich einer ...

Worum geht’s?
Eigentlich leben die Nazi-Rocker und der Maliki-Clan mehr oder weniger friedlich nebeneinander – bis plötzlich ausgerechnet der Anführer der Rocker tot ist. Verdächtigt wird natürlich einer der Clan-Mitglieder, und noch bevor sich Anton Pirlo überhaupt geistig auf den Fall einstellen kann, droht schon ein regelrechter Bandenkrieg mitten in Düsseldorf. Gemeinsam mit Sophie Mahler stürzt sich Pirlo mitten hinein in den Fall – und gerät dabei mehr oder weniger absichtlich zwischen die Fronten.


Meine Meinung
Clankriminalität und Nazi-Rocker waren tatsächlich nicht unbedingt das, was ich für den zweiten Teil der Reihe um Pirlo und Mahler erwartet hätte, spannend zu lesen war die Geschichte aber trotzdem. Der Schreibstil war wie auch schon im ersten Teil ein wenig gewöhnungsbedürftig, was meinen Lesefluss aber tatsächlich nicht gestört hat. Auch den Spannungsbogen fand ich grundsätzlich gelungen, wobei ich das Gefühl hatte, dass der Fall trotz gefühlt größerer Kaliber einen weniger steilen Spannungsbogen hingelegt hat, als das im Vorgängerband der Fall war.

Anton Pirlo ist definitiv ein Charakter, der mich schon im ersten Band der Reihe ein kleines bisschen herausgefordert hat und an diese Tradition auch in diesem Buch angeknüpft hat. Seine Art ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig, beim Lesen fand ich es aber irgendwo auch wirklich unterhaltsam, seine unkonventionellen Arbeitsmethoden und sein Privatleben Hand in Hand gehen zu sehen.

Dass Sophie erneut eigentlich den Schwerpunkt der Geschichte darstellt, hat mir insgesamt gut gefallen. Trotz des Drucks, der noch immer auf ihr lastet hat sie sich in meinen Augen wirklich toll weiterentwickelt, was beim Lesen Spaß gemacht hat und mich darauf hoffen lässt, dass auch weitere Fälle ihr und ihrer Entwicklung gut tun werden.

Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, weitere Bände um Sophie Mahler und Anton Pirlo zu lesen, auch wenn mitunter insgesamt gerne etwas weniger Klischees bedient werden dürfen, was dem Unterhaltungswert der Geschichte überhaupt keinen Abbruch getan hätte. Spaß macht es aber auf jeden Fall, dieses ungleiche Duo bei der Arbeit zu begleiten und dabei hin und wieder auch mal ein wenig die Augen verdrehen zu müssen.


Fazit
Wem Band eins der Reihe gefallen hat, dem wird auch dieses Buch sicherlich gefallen. Sowohl die Geschichte, als auch die Ermittler sind zwar eher ungewöhnlich, irgendwo macht aber auch gerade das für mich den Charme dieser Zusammensetzung aus.

Von mir gibt es dafür insgesamt vier Bücherstapel.

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