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Veröffentlicht am 30.10.2022

Voller Finesse, Kalkül, aber auch große Emotionen und tiefer Verwundbarkeit

Das Bernsteinkind
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Von Max Bentow hab ich bisher ein Stand Alone gelesen und dieses hat mich damals extrem begeistert. Von der Nils Trojan Reihe kenn ich hingegen noch gar nichts.
„Das Bernsteinkind“ hat mich so angesprochen, ...

Von Max Bentow hab ich bisher ein Stand Alone gelesen und dieses hat mich damals extrem begeistert. Von der Nils Trojan Reihe kenn ich hingegen noch gar nichts.
„Das Bernsteinkind“ hat mich so angesprochen, dass ich es sofort lesen musste. Und mein Gott, was war das bitte?
Ich hab es quasi über Nacht verschlungen, weil es so unglaublich spannend war.
Ich weiß, es ist nicht besonders klug, mit der Reihe von hinten zu beginnen. Aber hier ist es absolut nicht von Nachteil, weil der eigentliche Fall immer im Fokus steht.

Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd und bildhaft.
Nils Trojan ist ein sehr interessanter, aber auch verlorener Charakter. Er arbeitet an sich und seinen Dämonen, die ihn stetig begleiten, was mir unglaublich gut gefallen hat.
An diesem Buch hat es mir unglaublich gut gefallen, dass wir sowohl von den Opfern, dem Täter, als auch den Ermittlern die Perspektiven erfahren. Dadurch geht es ungemein in die Tiefe und die Brisanz, als auch die Verwundbarkeit ist unglaublich gut zu spüren.
Dabei sind sie sehr authentisch, lebendig und einfach wahnsinnig gut ausgearbeitet.

Bereits der Prolog hat mich ordentlich gefordert und schockiert.
Max Bentow wartet hier mit einer sehr genialen und abgründigen Grundidee auf, die mich wahnsinnig begeistert, aber zugleich auch sehr verstört hat.
Besonders weil man sich so gut in die Opfer hineinfühlen kann, fühlt man sich so verletzlich und angreifbar.
Es beginnt noch relativ human, bis es sich stetig steigert und auch die Opfer zunehmen.
Einen kleinen Teil des Puzzles hab ich schnell erkannt, was aber auch so beabsichtigt war.
Man hat das Gefühl, die Intensität und das Kalkül dahinter nimmt zu, aber gleichzeitig hat man das Gefühl, gefangen zu sein, es wirklich zu erleben und immer tiefer zu fallen.
Das ist unglaublich beängstigend und verstörend zugleich.
Denn der Autor wartet mit einer großen Brutalität auf, die nicht allein der Gewalt zuzuordnen ist.
Vielmehr tritt er immer drängender in den mentalen Bereich vor und zeigt, wie verletzlich, wie angreifbar man in seiner selbst geschaffenen Wohlfühloase ist.
Das ist der Teil, der so viele Gedanken in mir zum brodeln brachte.

Obwohl er mit viel Skrupellosigkeit und Perfidität aufwartet, so erzählt er uns auch eine Geschichte voller Einsamkeit und Verlorenheit.
Voller Tränen, Trauer und Wut.
Voller Angst und Zweifel.
Die sich auf sämtliche Richtungen fokussiert.
Eine zarte Hülle, die eingerissen, beschädigt und zerstört wird. Dabei wird das Drama dahinter unglaublich gut spürbar.
Er beweist sehr viel Feingefühl und Empathie und stattet es mit feinen Nuancen, aber auch schärferen Kanten aus, so dass man die Augen nicht verschließen kann.
Man aber begreift, wie der Wahnsinn immer tiefer sickert und bereit ist, sich Erlösung zu verschaffen.

Mich hat dieser Psychothriller unglaublich beschäftigt. Er ist nervenaufreibend, intensiv und bewegt sich auf einer ganz besonderen Ebene.
Bei der Ausarbeitung beweist der Autor große Kreativität und lässt es am Ende mit einem wahren Knall ausklingen.
Es sind zwar keine großen Überraschungen zu verzeichnen. Aber das ist hier auch nicht wichtig.
Hier geht es darum, endlich wieder frei sein zu können, keine Angst mehr zu haben und sich selbst zu akzeptieren.
Hier schwingt so viel Traurigkeit und Melancholie mit, dass es etwas mit dir macht.
Dich ruhelos und bedrückend einhüllt und dich damit das wahre Grauen spüren lässt.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Wow. Mehr kann ich einfach nicht sagen.
Ja, es ist der zehnte Fall für Nils Trojan.
Für mich der erste von ihm und ich bin einfach nur unglaublich begeistert, was der Autor hier für ein geniales, abgründiges und zugleich tief bewegendes Psychospiel ausgearbeitet hat.
Voller Finesse, Kalkül, aber auch große Emotionen und tiefer Verwundbarkeit.
Ich brauch unbedingt mehr vom Autor und Nils.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 29.10.2022

Eine Geschichte, die mir unglaublich unter die Haut gegangen ist

Was ich euch verschweige
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"Was ich euch verschweige “ von Gytha Lodge ,ist mir vor allem aufgrund des Klappentextes aufgefallen und ich war so gespannt darauf.
Nicht klar war mir allerdings ,dass es der vierte Band rund um Detective ...

"Was ich euch verschweige “ von Gytha Lodge ,ist mir vor allem aufgrund des Klappentextes aufgefallen und ich war so gespannt darauf.
Nicht klar war mir allerdings ,dass es der vierte Band rund um Detective Chief Inspector Sheens ist.
Was oberflächlich betrachtet auch kein Problem darstellt. Denn bis auf kleinere Aspekte, sind die Bände unabhängig voneinander lesbar.

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd und bildhaft.
Dieses Buch macht etwas mit dir.
Es ist kein Kriminalroman, der so vor Tempo oder Action strotzt.
Es geht viel tiefer, wird psychologischer und es übt einen unglaublichen Sog aus, dem man nichts entgegenzusetzen hat.
Woran vor allem die Lennox Schwestern Schuld sind. Obwohl sie keine Zwillinge sind, sondern sich tatsächlich vom Alter her unterscheiden, konnte ich sie optisch kaum auseinanderhalten.
Keely wird dabei zum elementaren Teil in diesem spektakulären Fall.
Und ich war einfach nur komplett sprachlos und fasziniert zugleich.
Was an ihrer Ausdrucksweise, aber auch an ihrer Art lag, wie sie die Menschen um sich herum beeinflusst.
Ihre Schwester ging anfangs etwas unter, was an sich kein Problem ist, da sie später sehr gekonnt eingewoben wird.
Richtig gut haben mir sowohl die Nebencharaktere, als auch die Ermittler gefallen.
Vielschichtig, unterschiedlich und mit enorm vielen Facetten versehen.
Die Autorin haucht ihnen sehr viel Leben und vor allem Authentizität ein, wodurch man ihr Innerstes komplett nach außen kehren kann.
Besonders Juliette Hanson hat mich wahnsinnig beeindruckt mit ihrer Finesse.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht.
Die Spannung war direkt spürbar und ich musste unbedingt wissen, was es mit den Lennox Schwestern auf sich hat.
Warum die eine blutbefleckt auftaucht und die andere verschwunden bleibt.
Interessant ist hier tatsächlich die Erzählweise. Denn zum einen erzählt uns Keely ihre Geschichte und zum anderen erleben wir die Suche nach Nina durch die Ermittler.
Und je mehr man voranschreitet, umso mehr möchte man wissen, was da eigentlich passiert ist.
Warum Keely nicht klare Worte findet.
Sondern ein Rätsel entwirft, dass intelligenter und vielschichtiger kaum sein könnte.
Derweil sehen wir als Leser die wahre Tragik kommen und so viele Gedanken und Gefühle durchströmten mich dabei.
Fassungslosigkeit, Entsetzen, Wut.
Auch wenn Keely äußerst tough und empathielos wirkt, so erkennt man doch ,wie viel Schmerz und Verzweiflung in ihr wohnt.
Das hier so viel verschüttet liegt.
Dass sich so viele Grausamkeiten auf unterschiedliche Art und Weise zeigen können.
Das der Schein oft trügt und man tiefer graben muss, damit man alles und wahrhaftig erkennen kann.
Dass es nicht reicht, die Stimme zu erheben, sondern dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, um sich zu erheben.
Gytha Lodge erzählt uns hier eine brutale, ungeschönte Geschichte, die dir schier das Herz zerreißt. Dich mit so viel Wut, Unverständnis und Fassungslosigkeit erfüllt.
Es lässt dich mit einer verzweifelten Ohnmacht zurück und erdrückt dich zugleich mit ihrer unheilvollen Stille.
Und doch erlebt man immer wieder, wie das Blatt sich wenden kann.
Das jeder seinen eigenen Blickwinkel finden muss.
Sie bindet dabei sehr ernste Themen ein und zeigt, wie sehr man kämpfen muss, um etwas zu erreichen.
Wie sehr man kämpfen muss, um das eigene Sein nicht zu verlieren.
Dabei geht es um Kontrolle, Manipulation und Macht.
Sie baut Wendungen ein, die mich wirklich erschüttert und gleichzeitig unglaublich überwältigt haben.
Denn in jeder einzelnen Minute scheint sich etwas zu verändern und du hast das Gefühl, gar nichts mehr zu wissen und dabei völlig taub zu werden.
Ein unglaublich interessanter, brisanter und vielschichtiger Kriminalroman, der unglaublich unter die Haut geht.
Der sich auf der psychologischen Ebene sehr feinfühlig und tiefgreifend bewegt.
Ich bin unglaublich begeistert.

Fazit:
Gytha Lodge hat mich mit „Was ich euch verschweige “ einfach nur unglaublich begeistert.
Rätselhaft,feinfühlig und tiefgreifend.
Eine Geschichte, die sich einbrennt und sich stetig verändert und du das Gefühl hast, gar nichts mehr zu wissen und völlig taub zu werden.
Besonders auf der psychologischen Ebene unglaublich gut ausgearbeitet. Eine Geschichte, die mir unglaublich unter die Haut gegangen ist, weil sie so viel Tragik und Verzweiflung in sich birgt.
Unbedingt lesen

Veröffentlicht am 25.10.2022

Es ist bittersüß, traurig, melancholisch, aber auch wunderschön und dramatisch

Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut
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Ich liebe ja Märchenadaptionen und als jetzt eine neue Interpretation der Schneekönigin von C.E. Bernard erschienen ist ,konnte ich einfach nicht widerstehen.
Zum einen weil ich den Schreibstil der Autorin ...

Ich liebe ja Märchenadaptionen und als jetzt eine neue Interpretation der Schneekönigin von C.E. Bernard erschienen ist ,konnte ich einfach nicht widerstehen.
Zum einen weil ich den Schreibstil der Autorin unglaublich liebe, aber auch weil mich die Schneekönigin seit jeher fasziniert.
Allerdings möchte ich hier anmerken, dass es eher für Erwachsene geeignet ist, da es doch etwas brutal und düster zugeht. Meinem Kind werde ich es sicher nicht zu lesen geben.

Ich liebe einfach die Art, wie die Autorin den Wörtern Leben einhaucht. Das ist unglaublich faszinierend und so gut zu spüren. Sie hat eine unglaubliche Wortgewalt und schafft es, diese mit poetischen und gleichzeitig klaren Zügen zu versehen.
Sie webt hier eine unglaublich düstere und beklemmende Atmosphäre ein, was unglaublich gut zur Geschichte passt.
Im Fokus steht Greta, deren Perspektive wir auch erfahren, mir hat das unglaublich gut gefallen. Weil ihr so viel Raum zur Entfaltung geboten wird und das auch effektiv genutzt wird.
Daneben fand ich Grim und auch Unik total knuffig. Sie machen die Handlung so viel weicher und verleihen ihr eine verletzliche Note.
Daneben begegnet man so vielen Charakteren, die mich einfach nur absolut begeistert haben. Sie sind facettenreich, sie sind anders. Mal total creepy, wunderlich, aber auch unglaublich schön und ausdrucksstark.

Das Setting ist wirklich eine Wucht und hat mich wahnsinnig verzaubert.
Natürlich trägt es Züge der Schneekönigin in sich. Aber die Autorin macht daraus etwas ganz eigenes, etwas modernes und vielschichtiges.
Ich muss aber ganz klar sagen, dass es hier sehr brutal zugeht. Und dabei geht es nicht allein um Gewalt. Es geht auch um den psychologischen Aspekt. Dieser ist nicht nur unglaublich groß und vielseitig. Außerdem ist es auch sehr tiefgreifend. Es ist so viel Trauer und Tragik darin versteckt, dass es mich emotional extrem berührt hat.
Die Einsamkeit, die Schwere, die Melancholie und die Trauer.
Es versteckt sich so viel darunter, dass man wirklich hineinhorchen muss.

Die Handlung ist sehr fesselnd und beklemmend.
Greta muss hier einiges durchstehen, aber sie lernt auch zu hinterfragen und zudem erfährt sie mehr über sich selbst. Mehr als sie möchte.
Doch was ist die Wahrheit?
Um was geht es hier wirklich?
Es ist mit so viel Schmerz, Wut und Verzweiflung verbunden, dass allein das schon unglaublich tief geht.
Die Erkenntnisse und Wahrheiten haben mich wirklich überrascht, damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
Man begleitet Greta bei ihren Prüfungen und erkennt ,dass sie sich immer mehr in ihrem Treiben verliert. Dass sie sich immer mehr auflöst und verändert.
Man spürt ihre Zerrissenheit, aber auch die Wut unglaublich gut.
Dabei beweist die Autorin, wie kreativ und phantasievoll sie vorgehen kann, ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren.
Die malerischen Beschreibungen und die Magie, die diesem innewohnt, hat mich regelrecht verzaubert, aber auch leicht verstört. Weil es doch sehr blutig und explosiv zugeht.
Die Handlung selbst war ein Auf und Ab. Ich kam nur selten zum Luft holen.
Aber das letzte Drittel hat mich fast zerbrechen lassen.
Obwohl sich einiges herauskristallisiert hat, so hat es mich extrem erschüttert und sprachlos gemacht.
Wobei ich dieses letzte Drittel extrem krass fand.
Es war bittersüß, traurig, aber auch unglaublich schön und dramatisch.

Insgesamt konnte mich die Autorin extrem begeistern. Eine düstere und brutalere Version der Schneekönigin, was ungeahnte Verletzlichkeit und Tiefe in sich verkörpert.
Ich bin mega gespannt, was die Autorin als nächstes zaubert.

Fazit:
Wir alle kennen die Schneekönigin.
C.E. Bernard konnten mich mit ihrer düsteren und brutalen Interpretation dessen wahnsinnig begeistern, zumal es sehr viel Verletzlichkeit und Einsamkeit in sich birgt.
Es ist aber auch etwas verstörend und vielleicht nicht für jeden geeignet.
Ihre poetischen und klaren, aber doch definierten Linien verfolgt sie auch weiterhin und das liebe ich einfach so an ihr.
Es ist bittersüß, traurig, melancholisch, aber auch wunderschön und dramatisch.
Ich bin unglaublich gespannt, was sie als nächstes zaubert.

Veröffentlicht am 21.10.2022

Eine facettenreiche und vielschichtige Story, die nicht nur mit der Lovestory punktet

Westwell - Heavy & Light
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Mit ihren Fantasy Werken hat sich Lena Kiefer bereits in mein Herz geschrieben.
Im New Adult Bereich kannte ich allerdings noch nichts von ihr. War aber total gespannt, ob sie auch das meistern würde.
Aufgrund ...

Mit ihren Fantasy Werken hat sich Lena Kiefer bereits in mein Herz geschrieben.
Im New Adult Bereich kannte ich allerdings noch nichts von ihr. War aber total gespannt, ob sie auch das meistern würde.
Aufgrund des Klappentextes von „Westwell: Heavy & Light“, war mein Interesse sofort geweckt und nach anfänglicher Skepsis konnte sie mich vollends damit begeistern.
Ihr Schreibstil ist sehr einnehmend und bildgewaltig. Dazu erschafft sie eine leicht melancholische, aber auch teils düstere Atmosphäre, was mir unglaublich gut gefallen hat und sich perfekt mit der Handlung deckt.
Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Helena und Jess.
Helena hat mich mit ihrer frechen, sarkastischen und ehrlichen Art unglaublich begeistert. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und neigt dazu, dadurch häufig anzuecken. Aber sie hat auch eine sehr verletzliche Seite an sich, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Jess ist absolut geheimnisvoll, unnahbar, aber gleichzeitig auch charmant und sehr liebevoll. Ich mag seine Art unglaublich gern.
Auch die anderen Charaktere verstehen für sich einzunehmen, ganz besonders die Antagonisten, versprühen ihr Gift und bringen es sehr authentisch rüber
Der Einstieg fiel mir leicht ,trotzdem musste ich mit der Story erst warm werden.
Die Dynamik zwischen Jess und Helena hat mich sofort begeistert, man spürt förmlich, wie explosiv es darunter brodelt.
Schnell wird klar ,wie die Familienkonstellation aussieht und man es hier mit einer modernen Romeo und Julia Konstellation zu tun hat. Die Idee dahinter hat mir unglaublich gut gefallen.
Jess und Helena füllen ihre Rollen komplett aus und haben mich teilweise wirklich zu Tränen gerührt.
Weil sie so viel Menschlichkeit, so viel Verletzlichkeit, aber gleichzeitig auch sehr viel Stärke und Mut zeigen.
Dabei spürt man, wie einsam sie hinter der Fassade sind und sich nichts mehr wünschen, als geliebt zu werden.
Wirklich geliebt zu werden, für das, was sie sind.
Beide haben einen geliebten Menschen verloren und das hat sie geprägt.
Sie gehen auf ihre Art damit um.
Infolge dieser tragischen Todesfälle ist ein Krieg zwischen den Familien entstanden.
Doch was ist damals tatsächlich passiert?
Trägt überhaupt jemand Schuld daran oder war es einfach nur ein Unfall?
Schnell wird klar, dass nicht alles ist, wie es den Anschein hat und dass Oberflächlichkeit und das Ansehen von größter Bedeutung sind.
Helena und Jess passen einfach nicht in diese Welt. Sie sind ehrlich und loyal.
Sie sind einfach so viel mehr.
Ein Blick hinter die Fassade hat mich förmlich zerbrechen lassen.
Da ist so viel Wut, Aggression und Machtgier.
Es wird intrigiert und manipuliert, was das Zeug hält.
Werte sind völlig unwichtig.
Gefühle zählen nichts, was auch sehr viel über die Persönlichkeiten verrät.
Ich hab so mit Jess und Helena gefühlt.
Weil sie so viel Schmerz ertragen müssen.
Weil sie so intensiv und berührend sind.
Diese Liebesgeschichte ist so sanft und leise. Aber gleichzeitig auch so kraftvoll.
Ich bin einfach nur völlig begeistert von dieser Konstellation, weil es so viel mehr über sie erzählt. Am Ende blieb mir schier fast das Herz stehen.
Lena Kiefer baut keine extremen Twists ein.
Aber sie verursachen Gänsehaut, lassen dich innehalten und gleichzeitig hast du das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen.
So voller Gefühl, dass ich einfach nur fasziniert bin.
Ich bin unglaublich gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
Mit „Westwell: Heavy & Light“ beweist Lena Kiefer, dass sie auch New Adult beherrscht.
Eine facettenreiche und vielschichtige Story, die nicht nur mit der Lovestory punktet.
Sondern zeigt, wie wichtig Liebe, Menschlichkeit und Vertrauen sind.
Ein erster Band voller Intrigen , Manipulationen, Machtgier und so viel Wut.
Ich bin absolut begeistert und kann es kaum erwarten, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 21.10.2022

Ein rasanter Auftakt, der nach mehr schreit

Rachejagd - Gequält
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Ich liebe die Werke von Andreas Suchanek und Nica Stevens. Und hab mich natürlich mega auf ihr Gemeinschaftsprojekt gefreut, muss aber zugeben, dass ich auch sehr skeptisch war, weil sie dieses Genre bisher ...

Ich liebe die Werke von Andreas Suchanek und Nica Stevens. Und hab mich natürlich mega auf ihr Gemeinschaftsprojekt gefreut, muss aber zugeben, dass ich auch sehr skeptisch war, weil sie dieses Genre bisher überhaupt nicht bedient haben.
Jetzt bin ich einfach nur begeistert und zugegebenermaßen ziemlich überrascht, wie gut Ihnen dieses Projekt gelungen ist.

Der Schreibstil ist fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre sehr beklemmend und düster
Ich habe das Hörbuch gehört, es hat eine Länge von 10 Stunden und 37 Minuten und wurde von Sinja Dieks eingesprochen.
Jemand besseres hätte man kaum finden können. Sie spricht so eindringlich, intensiv, meistert die unterschiedlichen Tonlagen perfekt. Zudem verschafft sie der Geschichte und den Charakteren so viel Leben und Emotionen. Ich bin sehr beeindruckt von ihr. Ich hoffe sehr, dass sie auch den zweiten Band einsprechen wird.
Hierbei begleiten wir überwiegend Anna, bekommen aber auch andere Sichtweisen geboten. Das verschafft dem Ganzen ein ungeahntes Facettenreichtum und Tiefe.
Die Charaktere können sich entfalten und man spürt sie sehr intensiv.
Anna und Nick mochte ich wahnsinnig gern.
Ihre ganze Dynamik war unglaublich.
Meine Lieblinge sind aber tatsächlich Lynette und Zayne. Sie sind eher im Hintergrund, verschaffen der Handlung aber so viel Feinschliff. Besonders Lynette hat eine Art an sich, die ich einfach nur bewundern kann.

Die Handlung ist unglaublich temporeich, nervenaufreibend und beängstigend.
Lassen wir mal die Logik außen vor. Denn um darüber nachzudenken, fehlt einfach die Zeit.
Ich hab selten einen Thriller erlebt, der sich so rasant und erkenntnisreich bewegt.
Ein Twist folgt dem nächsten und du bist einfach nur sprachlos und wie erschlagen.
Weil es sich so schnell und extrem entwickelt, hast du auch keine Zeit dir über irgendetwas Gedanken zu machen.
Die Charaktere machen derweil eine ordentliche Entwicklung durch. Es wird einmal komplett alles um die eigene Achse gedreht. Sie werden seziert, sie werden entblößt.
Sie werden verletzlich und angreifbar gemacht und trotzdem verlieren sie niemals ihren Glauben, ihre Stärke und ihren Mut.
Ich liebe Stalking und deshalb hat mich das besonders interessiert.
Tatsächlich ist es aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Eine Facette von vielen.
Es ist perfide, voller Kalkül und Skrupellosigkeit.

Die Hintergründe haben mich auch menschlich nicht losgelassen.
Wenn du so etwas erlebst, dann macht das etwas mit dir.
Du bist wütend, hast Angst ,entwickelst Paranoia und drohst jeden Moment ins Bodenlose zu fallen.
Doch was wir hier erleben, ist noch so viel größer, so vielschichtig, so berechnend.
Fakt ist, auf dieses Ende wäre ich niemals gekommen, das hat mich eiskalt erwischt und sowas von fertig gemacht.
Wir erleben hier einen Täter, der wie ein Phantom agiert.
Du siehst ihn nicht, aber er ist immer da.
Das ist extrem verstörend und beklemmend.
Wie sollst du fliehen, wenn es keinen Ort gibt, an den du gehen kannst.
Wie sollst du vertrauen, wenn jeder dein Widersacher sein kann.

Ich bin total überrascht und überwältigt, wie sehr mich dieser Thriller begeistert hat, denn das habe ich niemals erwartet.
Es trägt Spuren von Rache, Manipulation und Wahnsinn. Offenbart aber gleichzeitig so viel Verletzlichkeit.
Und diesen Aspekt lassen die beiden Autoren nicht außen vor. Denn sie beschäftigen sich auch sehr eindringlich und feinfühlig mit den zwischenmenschlichen als auch psychologischen Aspekten.
Ich bin definitiv extrem gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
Andreas Suchanek und Nica Stevens sollten öfter mal Thriller schreiben.
Ich bin überrascht und gleichzeitig überwältigt davon, wie sehr mir dieser Thriller gefallen hat.
Eine unglaublich rasante Handlung, verbunden mit zahlreichen Twists, dass einem förmlich schwindelig wird.
Nichts, aber auch gar nichts sieht man kommen.
Dafür geht es einfach zu schnell.
Perfide, eindringlich und unglaublich beklemmend.
Ein rasanter Auftakt, der nach mehr schreit.
Unbedingt lesen.