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Veröffentlicht am 09.11.2022

Wie der Wald ganz ohne den Eingriff der Menschen funktioniert!

Der lange Atem der Bäume
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Von Peter Wohlleben habe ich zum ersten Mal durch das Buch "Hörst du, wie die Bäume sprechen" gehört. Meine Tochter hat das Hörbuch dazu, ich muss zugeben, ich hab es noch nicht ganz gehört, werde es aber ...

Von Peter Wohlleben habe ich zum ersten Mal durch das Buch "Hörst du, wie die Bäume sprechen" gehört. Meine Tochter hat das Hörbuch dazu, ich muss zugeben, ich hab es noch nicht ganz gehört, werde es aber schnellstmöglich nachholen. Aber die Faszination für Bäume war auch damals schon groß in unserer Familie. Nachdem ich dann die Dokumentation "Das geheime Leben der Bäume" auf Netflix geschaut habe, wurde ich zu einem großen Fan Peter Wohllebens. Sein Engagement ist einfach großartig und er erreicht sowohl Kinder wie auch Erwachsene. "Der lange Atem der Bäume" ist ein gelungenes Sachbuch und beschäftigt sich in vielfacher Hinsicht mit Bäumen, Wäldern, dem Klimawandel und der Rettung unserer Welt.

Der Autor:
Peter Wohlleben (geboren 1964) studierte Forstwirtschaft und war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Inzwischen arbeitet er in der von ihm gegründeten Waldakademie in der Eifel. Er setzt sich weltweit für die Rückkehr der Urwälder ein, dabei ist er in TV-Sendungen zu Gast, hält Vorträge sowie Seminare und ist Autor einiger Bücher. Der Wald und der Naturschutz liegen ihm am Herzen. Seine Bücher "Das geheime Leben der Bäume", "Das Seelenleben der Tiere", "Das geheime Netzwerk der Natur", "Das geheime Band zwischen Mensch und Natur" und "Der lange Atem der Bäume" sind Bestseller und begeistern Menschen auf der ganzen Welt. Seit drei Jahren erscheint außerdem das Magazin »Wohllebens Welt«. 2019 bekam er die Bayerische Naturschutzmedaille verliehen.

Inhalt:
„Sind Bäume lernfähig? Können sie ihr Verhalten an steigende Temperaturen und Trockenheit anpassen und so ihr Überleben sichern? Geben sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen vielleicht sogar an ihren Nachwuchs weiter, um ihn besser auf die globale Erwärmung vorzubereiten?
Doch nicht der Klimawandel allein macht den Bäumen zu schaffen. Es sind vor allem die Eingriffe des Menschen, die den Wald bedrohen . . .
»Gleich einem Schwelbrand breitet sich das Absterben der Laubwälder parallel zu dem Sterben der Plantagen aus – mit einem gewichtigen Unterschied: Die Plantagen sterben durch die Sommerhitze, die alten Laubwälder durch die Motorsäge. Es ist an der Zeit, den rücksichtslosen Raubbau zu stoppen!«
Peter Wohlleben“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das laubgrün gebundene Buch wurde mit einem Schutzumschlag ausgestattet. Auf der Vorderseite sehen wir von unten in einen alten natürlich gewachsenen Laubbaum hinein. Durch die Blätter scheint die Sonne hindurch. Der Himmel dahinter ist blau und wolkenlos. Auf der Rückseite sehen wir die Borke eines Ahornbaumes und ein einzelnes Blatt, welches daraus emporstrebt. Die Natur ist hier ganz zauberhaft eingefangen worden und der Leser weiß sofort, worum es in dem Buch geht.

Viele spannende Fakten werden durch den Autor gut verständlich erklärt. Bäume können beispielsweise lernen und sich geänderten Bedingungen anpassen, denn sie geben ihre Erfahrungen tatsächlich an den Nachwuchs weiter. So können neue Bäume in verbesserter Art heranwachsen und den neuen Gegebenheiten und somit auch der Erderwärmung und anderen Dingen leichter strotzen.

Eingriffe des Menschen hingegen bedrohen den Wald und fördern den Klimawandel nur noch weiter. Der Boden wird verdichtet, sodass er nicht mehr so gut Wasser aufnehmen kann und die Tierwelt dort zerstört wird. Bäume werden gefällt und abtransportiert, was bedeutet, dass es weniger totes Holz im Wald gibt, welches zerfällt und so der Tierwelt zugute kommt und dem Boden als Bünger dient. Wenn große, alte Bäume gefällt werden, wachsen durch das vermehrte Licht kleine, jüngere Bäume schneller empor, sind aber dadurch weniger widerstandsfähig. Bäume sorgen für Kühlung durch Verdunstung und somit auch Regen durch die Erzeugung von Wolken. Und viele weitere Fakten erwarten den Leser auf den etwa 240 Seiten.

Neu dazu gelernt habe ich, dass die Holzverbrennung klimaschädlich ist. Holz als Rohstoff also nicht immer die bessere Wahl ist. Ich dachte früher immer, dass Bäume CO2 nicht speichern, sondern umwandeln. Dem ist aber nicht so. Das über lange Jahre gespeicherte CO2 wird bei der Verbrennung von Holz wieder an die Luft abgegeben. Man kann also nicht die einfache Rechnung aufmachen, dass ein gefällter Baum durch einen neu gepflanzten ersetzt werden kann. Es braucht schließlich Jahre, bis der neue Baum die Größe des gefällten erreicht und somit den gleichen CO2-Gehalt aus der Luft entfernt hat.

Dass die Forstwirtschaft nicht im Sinne des Waldes handelt, sondern nur Geld verdienen und Subventionen abgreifen will, ist eine wahre Tragödie. Auch dass immer wieder argumentiert wird, dass der Wald sich nicht selbst retten kann ist einfach nur dumm. Wie sonst haben sich den vor der Evolution des Menschen solch große Urwälder halten können bzw. erst entstehen können? Hier wird sich von der Lobby die Welt so gedreht, wie sie ihnen gefällt. Der Autor räumt mit all diesen falschen Ansichten auf.

Peter Wohlleben erklärt in "Der lange Atem der Bäume" eindrücklich, warum die sogenannte Waldpflege und Waldverjüngung den Wäldern schadet. Die klassische Forstindustrie ist nach heutigem Wissensstand veraltet und bedarf einer umfassenden Überarbeitung. Der Wald kann sich selbst retten, wenn man ihn in Ruhe lässt. Und wenn das schon nicht geht, dann sollte mit Verstand und mit sanften Methoden für eine Aufforstung sorgen. Durch dieses Buch erfolgt eine umfassende Aufklärung bezüglich des Waldsterbens und die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Wälder. Jeder sollte es lesen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.11.2022

Hier gibt es viele Tiere zu entdecken!

Tiere in der Nacht - Leben im Dunkeln
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Natur- und Tierfans finden in "Tiere in der Nacht – Leben im Dunkeln" von Nic Jones & Harriet Evans eine Vielzahl an verschiedenen Tieren die auf unserer Erde leben. In verschiedenen Lebensräumen und Gegenden ...

Natur- und Tierfans finden in "Tiere in der Nacht – Leben im Dunkeln" von Nic Jones & Harriet Evans eine Vielzahl an verschiedenen Tieren die auf unserer Erde leben. In verschiedenen Lebensräumen und Gegenden werden sie dargestellt und mit vielen kleinen Infotexten versehen. Es gibt also eine Menge zu entdecken und noch mehr zu lernen. Ein Spaß für Groß und Klein.

Die Illustratorin:
Nic Jones studierte Animation und Illustration. Sie liebt es, sich von der Natur inspirieren zu lassen. In ihren Illustrationen nutzt sie traditionelle Zeichentechniken und verbindet sie mir kräftigen Farbe.

Inhalt:
„Sieh nur, was passiert, wenn die Sonne untergegangen ist. Dann erwachen Natur und Tiere vielerorts erst richtig zum Leben. Entdecke die Geheimnisse in der Dunkelheit!
Dieses Buch zeigt Tiere bei Nacht – im Wald, in der Stadt, in der Wüste und am Polarkreis, im Dschungel, in den Bergen und in den Meeren. Wunderbares Sachwissen, großartig illustriert!
Öffne die Klappen auf dem Seiten und schau, was sich dahinter versteckt!“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover zeigt eine nicht ganz so dunkle Nacht. Auf und zwischen den Buchstaben lassen sich jetzt schon viele Tiere der Nacht finden. Die Zweiteilung in „oberhalb der Erde“ und „unterhalb der Erde“ zieht sich auch durch das komplette Buch hindurch. Und man staunt an der ein oder anderen Stelle sicherlich nicht schlecht, welche Tiere so alles unter der Erde ihre Schlafstätte haben.

Auf jeder Doppelseite findet der Leser links die Zeichnungen einiger Tiere und dazu passend kurze Beschreibungen zu seinen Besonderheiten. Auf der rechten Seite befindet sich eine Art Wimmelbild, auf welchem man die Tiere in der Nacht beobachten kann. Die Klappen, die im Klappentext erwähnt wurden sind keine richtigen Klappen. Vielmehr befinden sich zwischen jeden Doppelseiten eine halbe Seite, die entweder die Welt oberhalb oder die unterhalb des Horizonts nochmals in Szene setzt. Nicht immer sind das Bild und die Beschreibung so positioniert, dass man sofort erkennen kann, was zusammen gehört. Manchmal stutzte ich deshalb etwas, weil ich den Text zu einem anderen Tier las und verwundert war. Hier wäre eine etwas bessere Anordnung von Text und Bild schöner gewesen.

Gewundert habe ich mich über die ein oder andere Beschreibung der Tiere, die unterhalb der Erde ihren Bau haben. Kaninchenkauz und Eisbär beispielsweise und das war mir so bisher noch nicht bekannt. Dass Eisbären ihre Geburtshöhlen haben… ja, aber gilt das auch für ausgewachsene Bären? Laut diesem Buch wohl schon. Wieder was dazu gelernt.

"Tiere in der Nacht – Leben im Dunkeln" zeigt eine Vielfalt an Tieren, die man in den verschiedenen Gegenden in der Nacht antreffen kann. Dabei gibt es unheimlich viele Informationen in Form kleiner Texte zu den Tieren, die vielleicht für das ein oder andere Kind schon zu viel sein könnten. Aber man muss ja nicht alle Texte lesen, sondern kann sich auch nur die für einen oder das Kind interessanten auswählen. So wird bestimmt für jedes Kind das passende Tier und die passende Gegend dabei sein.

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  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 24.10.2022

Rasant und mitreißend durch die Märchenwelt!

Grimmskrams - Das Erbe der Märchenhüter
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Die Story um Milli und Tom in "Grimmskrams – Das Erbe der Märchenhüter" startete sofort grandios aufregend und die beiden Kinder müssen erneut einige Abenteuer bestehen und böse Mächte ausschalten. Dabei ...

Die Story um Milli und Tom in "Grimmskrams – Das Erbe der Märchenhüter" startete sofort grandios aufregend und die beiden Kinder müssen erneut einige Abenteuer bestehen und böse Mächte ausschalten. Dabei haben sie allerhand Hilfe von magischen Gegenständen und der ein oder anderen Märchenfigur. Das Buch war ein toller Abschluss dieser Trilogie und hat richtig Spaß gemacht.

Die Autorinnen und die Illustratorin:
Marikka Pfeiffer ist eine märchenbegeisterte Kinderbuchautorin. Zunächst studierte sie Musikpädagogik, Psychologie und Geschichte und arbeitete an Theaterstücken und Filmen. Die Autorin lebt heute in der Nähe von Berlin und geht gerne in Parks und Gärten spazieren. Hier findet sie Inspiration für ihre Bücher.
Miriam Mann ist in ihrem Leben schon viel herum gekommen. Sie wurde in Göttingen geboren, wuchs in Norddeutschland sowie Südafrika auf und studierte in Berlin und Sidney. Ihr Studium der anglistischen und angewandten Linguistik bereitete sie dabei auf ihre schriftstellerische Tätigkeit vor. Einen Teil ihrer "Lilli Luck" Reihe habe ich euch bereits vor einer Weile vorgestellt.
Kristina Kister (geboren 1992 in Kasachstan) studierte Kommunikationsdesign. Inzwischen ist sie als Illustratorin für Kinder und Jugendbücher, Erklärfilme oder Character Designs für Animationsfilme tätig. In ihrer Freizeit geht sie gerne mit ihrem Hund Mei spazieren.

Inhalt:
„Milli und Tom sind begeistert. Sie haben einen eigenen Zugang für die Geheime Sammlung bekommen, in der Mister Grimm die magischen Märchengegenstände aufbewahrt. Vielleicht können sie in den Ferien ja ein Portal benutzen, um einen Ausflug in die Märchenwelt zu unternehmen … Doch als die Freunde den Geheimraum betreten, werden sie von einem rätselhaften Raben angegriffen. Mister Grimm ist spurlos verschwunden, stattdessen treffen sie auf seinen Vetter Anton, der kurzerhand ins Penthouse gezogen ist. Hier stimmt doch etwas nicht – ist die Geheime Sammlung etwa in Gefahr?
Ein tierisches Abenteuer, magische Grimmskramse und zwei mutige Helden mit Herz!“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Cover der gesamten Reihe haben wirklich einen hohen Wiedererkennungswert. Obwohl sie in unterschiedlichen Farben daher kommen und einige Details zur Geschichte beinhalten, sind sie sich dennoch so ähnlich, dass man ihre gemeinsame Herkunft sofort sieht. Durch das Fenster oder den Spiegel sehen wir diesmal Milli, Tom und Frosch unter einem magischen Mantel. Über dem Titel erscheint eine neue dunkle Person, die Mister Grimm sehr ähnlich sieht, sowie ein angriffslustiger Rabe.

Weiterhin wird die Geschichte aus Sicht eines personellen Erzählers beschrieben, dabei wechselt die Perspektive stets zwischen Millis und Toms Standpunkt. Durch die jedem Kapitel vorangestellten Titelblätter auf einer extra Seite sowie die kleinen Illustrationen inzwischen den Textabschnitten ist das Buch wieder sehr luftig gestaltet und man kommt unheimlich schnell mit dem Lesen voran. Die Illustrationen sind wieder äußerst liebevoll gezeichnet und transportieren die märchenhafte Stimmung der Geschichte wunderbar. Auch der Erzählstil ist wie gewohnt einfach und flüssig, sodass ich jederzeit der Geschichte in vollem Maße folgen konnte.

Natürlich darf auch Frosch, der Froschkönig, nicht fehlen. Er sitzt wir immer auf Millis Schulter, gibt gerne mal seinen Senf dazu und bringt die Kinder hin und wieder auch in etwas gefährlichere Situationen. Ab er auch Tom bekommt einen tierischen Begleiter zur Seite gestellt. Was es mit ihm auf sich hat, sei hier aber noch nicht verraten. Dieser Band ist wohl der tierreichste von allen und hat somit auch einige zuckersüße Illustrationen von Hamster, Reh und Co zu bieten.

"Grimmskrams – Das Erde der Märchenhüter" hat mir von allen drei Bänden am Besten gefallen, da es wirklich spannend zuging und Milli und Tom so wunderbar miteinander kommunizieren. Sie verstehen sich inzwischen fast schon ohne Worte und sorgen Hand in Hand dafür, dass die Märchenwelt nicht dem Bösen zum Opfer fällt. Die ganze Reihe hat mir wirklich gut gefallen und ich kann sie euch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Es geht märchenhaft rasant weiter!

Grimmskrams - Die vierzehnte Fee
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Auch bei "Grimmskrams – Die vierzehnte Fee" flog ich regelrecht durch die Seiten und hatte Spaß, Milli und Tom auf ihrer abenteuerlichen Reise durch ihren märchenhaften Alltag zu folgen.

Die Autorinnen ...

Auch bei "Grimmskrams – Die vierzehnte Fee" flog ich regelrecht durch die Seiten und hatte Spaß, Milli und Tom auf ihrer abenteuerlichen Reise durch ihren märchenhaften Alltag zu folgen.

Die Autorinnen und die Illustratorin:
Marikka Pfeiffer ist eine märchenbegeisterte Kinderbuchautorin. Zunächst studierte sie Musikpädagogik, Psychologie und Geschichte und arbeitete an Theaterstücken und Filmen. Die Autorin lebt heute in der Nähe von Berlin und geht gerne in Parks und Gärten spazieren. Hier findet sie Inspiration für ihre Bücher.
Miriam Mann ist in ihrem Leben schon viel herum gekommen. Sie wurde in Göttingen geboren, wuchs in Norddeutschland sowie Südafrika auf und studierte in Berlin und Sidney. Ihr Studium der anglistischen und angewandten Linguistik bereitete sie dabei auf ihre schriftstellerische Tätigkeit vor.
Kristina Kister (geboren 1992 in Kasachstan) studierte Kommunikationsdesign. Inzwischen ist sie als Illustratorin für Kinder und Jugendbücher, Erklärfilme oder Character Designs für Animationsfilme tätig. In ihrer Freizeit geht sie gerne mit ihrem Hund Mei spazieren.

Inhalt:
„Milli und Tom können es immer noch nicht glauben: Magische Gegenstände und Figuren aus der Märchenwelt befinden sich mitten unter ihnen! Wenn da nicht der sprechende Frosch auf Millis Schulter wäre, könnten sie es glatt für einen verrückten Traum halten. Aber als ihr Schuldirektor mitten im Unterricht einschläft und die Schule in blitzartiger Geschwindigkeit von einer undurchdringlichen Rosenhecke überwuchert wird, ist klar: Hier muss ein Dornröschenzauber am Werk sein! Doch was steckt dahinter und wie kann der Zauber gebrochen werden, bevor alle in einen hundertjährigen Schlaf fallen?
Ein Wettlauf gegen die Zeit, geheimnisvolle Magie und zwei mutige Helden mit Herz!“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wieder einmal lässt sich durch das Cover erahnen, was uns in diesem Buch erwarten wird. Durch ein Fenster oder einen Spiegel blicken wir auf Milli und Tom, die von Rosen umgeben sind. Oberhalb des Titels, der das Cover zweiteilt, sitzt eine Fee in grüner Kleidung mit märchenhaftem Hut auf dem Kopf. Im Hintergrund ist die Schule der Kinder zu sehen, die mit Rosen völlig überwuchert ist. Die Story ist also wieder super in einem Bild eingefangen worden.

Erneut haben sich die Autorinnen für einen personellen Erzähler entschieden, der zwischen Toms und Millis Perspektive wechselt. Genau wie beim ersten Teil ist das Buch luftig gehalten, indem jedem Kapitel ein eigenes Titelblatt vorangestellt ist. Der Eindruck ein altes Märchenbuch in der Hand zu halten, ist wieder geweckt. Die Kapiteltitelblätter sind wie ein Fenster oder Spiegel eingerahmt, mit Ranken sowie magischen Dingen versehen. Gleich einem Wasserzeichen ist das Symbol der Familie Grimm dahinter in mehrfacher Ausführung zu sehen.

Kristina Kister hat außerdem wieder für kleine Illustrationen im Text gesorgt, die zusätzlich neben den Kapitelanfängen das Buch auflockern. Sodass man schnell einige Seiten hinter sich lässt. Durch den angenehmen Schreibstil kann man viele Seiten an einem Stück lesen, ohne zu ermüden. Die Kapitelaufteilung ermöglicht es einem aber auch wieder gut, bei Bedarf eine Pause einzulegen.

Wieder haben sich auch ein paar magische Märchenartefakte in die Geschichte geschlichen, die mir noch gar nicht bekannt waren, sodass es auch einige Überraschungen zu erleben gibt. Rasant geht dabei die Geschichte von einem Ereignis ins nächste über und nicht nur Milli und Tom sind atemlos vor lauter Abenteuer. Auch der Leser wird ordentlich mitgerissen. Gefreut habe ich mich, dass der liebenswerte Frosch wieder mit dabei war. Und auch Toms Sorge um seine Schwester war sehr herzerwärmend.

"Grimmskrams – Die vierzehnte Fee" ist ein toller Folgeband der gleichnamigen Reihe. Während Band eins zu Beginn sehr rasant und dann etwas langsamer voranschritt, war es bei Teil zwei gerade anders herum. Die Story baute sich immer weiter und weiter auf, sodass es ein Vergnügen war, den Protagonisten beizuwohnen und die Geheimnisse um die vierzehnte Fee zu lüften. Der Kampf gegen die Müdigkeit war nervenaufreibend und ich finde es toll, dass Milli und Tom immer auf Augenhöhe miteinander sind, gut zusammenarbeiten und gleichmäßig zum Fortgang des Handlung beitragen.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Die perfekte Lektüre für den Schulanfang!

Valentina Wiedehopf – Endlich Schulkind
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Neben dem "Mäuseschwur" erscheint von der Autorin Dorothea Flechsig in diesem Jahr ein weiteres Buch. In "Valentina Wiedehopf – Endlich Schulkind" beschreibt die Autorin den manchmal etwas holprigen Schulanfang ...

Neben dem "Mäuseschwur" erscheint von der Autorin Dorothea Flechsig in diesem Jahr ein weiteres Buch. In "Valentina Wiedehopf – Endlich Schulkind" beschreibt die Autorin den manchmal etwas holprigen Schulanfang eines aufgeweckten und liebenswürdigen Mädchens. Dabei gibt es einiges über die Schule und den Umgang miteinander zu lernen. Mit Leichtigkeit wird hier ein Einblick ins Schulleben geboten, der sogar darüber hinaus geht. Denn Freundschaften zu schließen, ist nicht immer so leicht.

Die Autorin und die Illustratorin:
Dorothea Flechsig (geboren 1968 in Oberfranken) machte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin und arbeitete lange Zeit als Journalistin. Sie schreibt bereits seit Jahren Geschichten für Kinder und ist Autorin verschiedener Buchreihen wie "Petronella Glückschuh", "Sandor", "Pünktchen", "Aurelia", sowie der Bücher "Ritter Kahlbutz – Besuch aus der Vergangenheit", "Das unsterbliche Nashorn", und "Der Mäuseschwur" welche sie in ihrem eigenen Verlag, dem Glückschuh-Verlag, erfolgreich veröffentlicht. Außerdem arbeitet sie für Blue Ocean Entertainment und den Egmont Ehapa Verlag.
Juliane Schlumberger (geboren 1986) studierte Kunstpädagogik und Grafikdesign und arbeitet seit 2017 als freiberufliche Grafikerin und Illustratorin. Berits seit ihrer Kindheit zeichnet und illustriert sie leidenschaftlich gerne. So konnte sie stets Erlebtes bildlich festzuhalten. Inzwischen sind ihre eigenen Kinder Teil ihrer Inspirationsquelle. Heute illustriert sie also Kinder- und Schulbücher und lebt mit ihrer Familie in München.

Inhalt:
„Valentina Wiedehopf freut sich sehr auf die Schule. Sie möchte so viel können wie ihr großer Bruder. Als sie endlich in die 1. Klasse kommt, beginnt eine spannende Zeit. Einiges geht schief. Vieles ist anders, als sie dachte. Aber eines ist sicher: Das Wichtigste in der Schule ist, neue Freunde zu finden und in der Gruppe zusammenzuhalten!“ (Produktbeschreibung)

Kritik und Fazit:
Auf dem Cover steht Valentina Wiedehopf mit ihren beiden Klassenkameraden Luisa und Tommy vor dem sonnig gelb gestrichenen Schulgebäude. Vor ihnen auf der Treppenstufe sitzt ein süßer kleiner Hund, welcher auch seinen Auftritt im Buch haben wird. Außerdem darf natürlich der Schulranzen von Valentina nicht fehlen, darauf sind die kleinen Schulanfänger ja immer ganz besonders stolz.

Mit einem leicht verständlichen Schreibstil geleitet die Autorin uns Leser durch die verschiedenen Episoden in Valentinas Schulalltag. Dabei erlebt das Mädchen allerhand und manches davon ist gar nicht so toll, wie sie es sich vor der Einschulung vorgestellt hat. Dennoch bleibt die Schule immer ein Ort, an dem man sich wohlfühlen kann, auch wenn mal nicht alles so läuft, wie man es gerne hätte und manch ein böser Gegner ist ganz vielleicht ja doch gar nicht so doof, wie man immer dachte.

Die etwa 120 Seiten des Buches sind in sieben Kapitel untergliedert. Die Schrift ist dabei so groß gewählt, sodass das Buch auch super von Leseanfängern gelesen werden kann. Es lässt sich aber auch gerne bereits vor der Einschulung dem Kind vorlesen, damit vielleicht die ein oder andere Angst vor der Einschulung oder dem Schulalltag genommen werden kann. Dabei sind die Themen sehr vielfältig, es geht um das gemeinsame Miteinander, Freundschaften, Nächstenliebe, Sicherheit und weitere wichtige Themen.

"Valentina Wiedehopf – Endlich Schulkind" ist ein tolles Buch für den Schulanfang. Es passt super in die Schultüte und bringt viel Freude und Humor mit sich. Am Ende dürfte allen klar sein: die Schule ist ein sicherer Ort, manchmal ist man vielleicht nicht gleicher Meinung, aber gemeinsam macht alles trotzdem viel mehr Spaß. Eine klare Leseempfehlung unsererseits!

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