Cover-Bild Die Erleuchtung der Welt
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.02.2019
  • ISBN: 9783839224281
Johanna von Wild

Die Erleuchtung der Welt

Historischer Roman
Heidelberg, 1427. Da Helenas Vater seine Schulden nicht bezahlen kann, verkauft er seine Tochter an einen Winzer als Magd. Dem Mädchen widerfährt Schreckliches auf dem Weingut und es flieht. Das Schicksal lässt Helena zur engsten Vertrauten von Prinzessin Mechthild von der Pfalz werden, und sie folgt ihr nach Stuttgart und Urach. Doch ihre Vergangenheit holt Helena ein, sie trifft eine falsche Entscheidung und die Freundschaft zu Mechthild wird auf eine harte Probe gestellt …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2019

Sehr gelungenes Debüt

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Klappentext:

Heidelberg, 1427.
Um seine Spielschulden zu bezahlen, verkauft Helenas Vater seine Tochter an einen Winzer als Magd. Dem Mädchen widerfährt schreckliches auf dem Weingut und es flieht. ...

Klappentext:

Heidelberg, 1427.
Um seine Spielschulden zu bezahlen, verkauft Helenas Vater seine Tochter an einen Winzer als Magd. Dem Mädchen widerfährt schreckliches auf dem Weingut und es flieht.
Das Schicksal lässt Helena zur engsten Vertrauten von Prinzessin Mechthild von der Pfalz werden, sie folgt ihr nach Stuttgart und Urach.
Doch ihre Vergangenheit holt Helena ein, sie trifft eine falsche Entscheidung und die Freundschaft zu Mechthild wird auf eine harte Probe gestellt.....


Meine Meinung:

Die Autorin hat mit diesem Roman Neuland betreten. Sie war mir bisher aus verschiedenen Krimis bekannt, die ich sehr gerne gelesen habe.
Daher war ich neugierig auf ihr neues Genre und wurde nicht enttäuscht.
Man begleitet als Leserin das Leben der Protagonistin Helena über einen Zeitraum von fast 60 Jahren. Gleich zu Beginn empfand ich große Sympathie für sie ,die im Verlauf der Geschichte weiter wuchs. Wie sie es trotz aller Verletzungen, Schmähungen und Demütigungen schaffte, immer wieder aufzustehen und ihre Ziele nie aus den Augen zu verlieren, nötigte mir großen Respekt ab.
Durch ihre Bekanntschaft ,die später zu einer Freundschaft wurde,mit Prinzessin Mechthild von der Pfalz,bekam sie Zugang zu höheren Kreisen.
Als Leserin hatte man dadurch auch Einblick in das Leben der damaligen adligen Gesellschaft.
Sie schaffte es, das Frauenbild der früheren Zeit gehörig auf den Kopf zu stellen.
Die Autorin hat es sehr geschickt verstanden, die fiktive Geschichte mit den historischen Ereignissen zu verknüpfen, beides hat mir sehr gut gefallen.
Hierfür ein großes Lob für die gute Recherchearbeit.

Fazit:

Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen und war sehr begeistert. Ich hoffe, auf weitere Bücher in diesem Genre.
Eine absolute Empfehlung für Leser mit geschichtlichem Interesse,verbunden mit 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Interessanter Rückblick ins 15. Jahrhundert

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Heidelberg, Anfang des 15. Jahrhundert. Die junge Helena wächst als Kind armer Tagelöhner auf. Bei der Geburt des sechsten Kindes stirbt die Mutter und der Vater beginnt zu trinken. Als er seine Spielschulden ...

Heidelberg, Anfang des 15. Jahrhundert. Die junge Helena wächst als Kind armer Tagelöhner auf. Bei der Geburt des sechsten Kindes stirbt die Mutter und der Vater beginnt zu trinken. Als er seine Spielschulden nicht bezahlen kann, verschachert er seine älteste Tochter Helena an einem brutalen Winzer, wo das Mädchen die Hölle auf Erden erlebt. Sie flieht. Schwer verletzt wird sie von einer Nonne gefunden und lebt fortan im Schutz eines Klosters. Die Nonnen lernen ihr lesen und schreiben und bilden sie in der Kunst der Kräuterkunde aus. Helena fühlt sich endlich sicher, dennoch ist sie viel zu gerne unter Menschen, als ihr Leben als Nonne zu verbringen. Ein Zufall kommt ihr Zuhilfe...

Die Autorin, die ihren ersten historischen Roman unter Pseudonym veröffentlicht hat, ist eine großartige Geschichte gelungen. Johanna von der Wild aka Biggi Rist verknüpft die historische Figur Mechthild von der Pfalz mit einem fiktiven Charakter, der zur Hauptprotaginistin des Romanes wird. Mit ihrem feuerroten Haar hat Helena bereits als Kind Mechthilds Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die junge Prinzessin von der Pfalz hatte ein Püppchen mit genau denselben roten Haar wie Helena es hat. Bei einem Umzug warf ihr Mechthild diese Puppe, die Helena so ähnlich sieht, aus der Kutsche heraus zu. Ab diesen Zeitpunkt trägt die Tochter des Tagelöhners das kleine Püppchen als Talismann immer an ihrem Körper. Noch ahnt sie nicht, dass sie Mechthild wieder treffen wird...

Im Zentrum des Romans steht die Freundschaft der beiden Frauen, die trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft zu langjährigen Freundinnen werden. Mechthild ist für ihre Zeit eine sehr gebildete Frau, die ihr Wissen auch anderen Menschen zukommen lassen möchte. Die Liebe zu den Büchern und Schriften, ihr fortschrittliches Denken und der Versuch in einer Welt, die von Männern dominiert ist, zu überleben und ihre Frau zu stehen, vereint die beiden Freundinnen ihr ganzes Leben lang. Trotzdem reißt sie das Schicksal im Laufe ihrer beiden Leben wieder auseinander...

Johanna von Wild hat viele Themen in diesem spannungsgeladenen und vielschichtigen historischen Roman einfließen lassen. Es geht um arrangierte Ehen und Machtkämpfe einzelner Grafschaften (Wittelsbacher, Habsburger und Württemberger), die Stellung der Kirche und auch um die große Diskrepanz zwischen Armen und Reichen. Die Willkür einzelner Menschen, die Leben zerstören, aber auch um diejenigen, die sich auflehnen oder anderen Menschen helfen.

Die Figuren sind sehr lebendig beschrieben und ich habe von Beginn an mit Helena mitgefiebert und mitgelitten. Überraschende Wendungen erhalten den Spannungsbogen. Nur die Zufälle zu einer ganz bestimmten Person waren mir am Ende dann doch etwas zu viel. Trotzdem haben genau diese Vorfälle die Spannung noch erhöht und haben mein Lesevergnügen nicht geschmälert.

Schreibstil:
Johanna von der Wild schreibt bildhaft und voller Atmosphäre. Die Sprache ist der Zeit angemessen und trotzdem liest sich die Geschichte wunderbar flüssig. Man merkt auch, dass die Autorin sonst Kriminalromane schreibt, denn die Handlung ist spannend und oftmals brutal und grausam. Sie widerspiegelt ein lebendiges Bild der damaligen Zeit.

Orts- und Jahresangabe am Kapitelanfang erleichtern die Zuordnung. Ein Personenregister am Beginn des Buches erleichtert die Zuordnung. Im Nachwort findet man noch die Stammbäume und eine Erklärung zu den Häusern Wittelsbach und Württemberg.

Fazit:
Ein vielschichter historischer Roman, der nicht nur von den beiden interessanten weiblichen Hauptcharakteren lebt, sondern auch von der tollen Recherche der Autorin und der mitreißenden Handlung. Überraschende Wendungen, facettenreiche Figuren und ein interessanter Blick zurück in die Zeit des 15. Jahrhunderts ergeben ein tolles historisches Debüt der Autorin. Leseempfehlung für Historienfreunde und diejenigen,die es noch werden wollen!

Veröffentlicht am 21.10.2022

Dieses Buch hat es geschafft mich auf wenigen Seiten zu beeindrucken

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Meine Meinung:
Hallo ihr Süßen
dies war mein erstes Buch von Johanna von Wild und wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein. Doch zuerst möchte ich euch meine Gefühle beim auspacken, des Buches beschreiben. ...

Meine Meinung:
Hallo ihr Süßen
dies war mein erstes Buch von Johanna von Wild und wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein. Doch zuerst möchte ich euch meine Gefühle beim auspacken, des Buches beschreiben. Denn ich war absolut erstaunt, wie dünn es ist! Ich gucke selten auf die Seitenanzahl von Bücher, da mir dies absolut gleichgültig ist. Doch war ich auf einen Wälzer eingestellt, wie es so oft bei Historischen Romanen der Fall ist. Doch mit knapp 400 Seiten ist dieses Buch wirklich unglaublich dünn und um ehrlich zu sein, dachte ich sofort, das es mich ganz bestimmt nicht ganz so begeistern würde, das die Anzahl der Seiten keinen Spielraum für ausschweifende Historische Fakten bieten würde. Tja was ich immer so für dumme Vorurteile habe!
Dies war hier absolut nicht gerechtfertig! Dieses Buch hat es geschafft mich auf wenigen Seiten zu beeindrucken und zu fesseln und ich konnte die Fesseln der Protagonistin, um ihr Leben, förmlich fühlen! Für einen ersten Band absolut genial, seicht, nicht ganz zu abgehoben, voller Fakten und einer grandiosen unscheinbar wirkenden Protagonistin. Gerne mehr davon. Ganz lieben Gruß Sonja/Shaaniel

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