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Veröffentlicht am 21.10.2022

Zum Träumen schön!

No Stars too bright
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In dem zweiten Teil der Love Down Under-Reihe geht es um Sophie Naumann, die mit ihrer Freundin Isabel ein Jahr Work & Travel in Australien macht. Sophie lernt bei ihrem Job im Pub in dem Ort Eden Cooper ...

In dem zweiten Teil der Love Down Under-Reihe geht es um Sophie Naumann, die mit ihrer Freundin Isabel ein Jahr Work & Travel in Australien macht. Sophie lernt bei ihrem Job im Pub in dem Ort Eden Cooper Lee kennen, der sie auf einen gemeinsamen Roadtrip durch Australiens Outback mitnimmt.

Ich bin verliebt in Australien – die Kulisse ist einfach traumhaft! Der Ort Eden und seine Bewohner sind mir schon richtig ans Herz gewachsen: Good vibes only. Aber auch die Orte, die Sophie und Cooper bereisen, sind einfach so toll beschrieben: Zum Wegträumen schön.

Abwechselnd wird die Story aus der Sicht von Sophie und Cooper in der Ich-Perspektive erzählt, so dass ich mich gut in die beiden hineinversetzen konnte.

Beide Charaktere machen im Laufe der Geschichte eine große Entwicklung durch und für mich war alles authentisch und nachvollziehbar.

Sophie ist so liebenswert und sie wächst über sich hinaus! Ich mochte sie sehr.

Cooper musste ich einfach gern haben. Er ist so humorvoll und empathisch. Außerdem springt er für Sophie über seinen Schatten, hach!

Der Schreibstil war wieder absolut angenehm und ich konnte mich richtig in die Geschichte fallen lassen.

Mit dem Ende kann ich sehr gut leben. Auch wenn es irgendwie vorhersehbar war, wäre alles andere nicht für mich akzeptabel gewesen.

Ich freue mich sehr auf den dritten Teil der Love Down Under-Reihe!

Fazit: „No Stars too Bright“ ist ein zum Träumen schönes Buch! Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Die Familiensage geht weiter

Café Hoffnung
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Spielte der erste Teil rund um das Café und Hotel König Augustin auf Sylt noch in den 50er und 60er Jahren, so machen wir jetzt einen großen Zeitsprung in die Zeit, die geprägt von Dauerwellen, schrillen ...

Spielte der erste Teil rund um das Café und Hotel König Augustin auf Sylt noch in den 50er und 60er Jahren, so machen wir jetzt einen großen Zeitsprung in die Zeit, die geprägt von Dauerwellen, schrillen Klamotten, Schulterpolstern und Walkmans war: die 80er Jahre! Brits Tochter Kari ist mittlerweile erwachsen und sie ist jetzt die Hauptperson der Geschichte.

Kari hat so gar keine Lust auf irgendwelche Verpflichtungen und ihre Eltern und will ihr eigenes Leben führen. Ihr ist alles recht, um aus dem Elternhaus wegzukommen und sie trifft Entscheidungen, die nicht immer gut für sie sind. Zum Beispiel heiratet sie den Modedesigner Mike Heiser und steht plötzlich in der Öffentlichkeit. Als sie erfährt, dass Olaf nicht ihr leiblicher Vater ist, bricht sie den Kontakt zu ihren Eltern ab und landet irgendwann ausgerechnet in dem Entbindungsheim, in dem sie selbst zur Welt kam. Ob sie dann wohl merken wird, wer wirklich wichtig für sie ist?

Es war schön, in der Geschichte alte Bekannte wie Romy, die Verwandschaft aus Riekenbüren und andere Personen wieder zu treffen. Auch Karis leiblicher Vater Arne Augustin spielt wieder eine Rolle in der Geschichte, was ich sehr spannend fand. Aber es kommen noch neue interessante Personen dazu und haben die Story belebt.

Auch ernste Themen wie Rassismus und das Tabu der Homosexualität zu der Zeit werden behandelt.

Ich habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen und mochte es sehr, wieder in die von Gisa Pauly geschaffene Welt einzutauchen. Leider konnte mich der zweite Teil der Trilogie nicht so überzeugen wie der erste, da es teilweise etwas langatmig war und manchmal etwas zu dick aufgetragen wurde. Das hat mich gestört, weil es nicht mehr authentisch auf mich wirkte.

Fazit: „Café Hoffnung – Sylt Saga 2“ ist eine gelungene Fortsetzung der Sylt-Saga, die mich aber leider nicht hundertprozentig überzeugen konnte. Ich vergebe 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

raffiniert und fesselnd

Nothing more to tell
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Zuallererst muss ich bemerken, dass ich es total spannend finde, einen Thriller an einer Schule anzusiedeln und Jugendliche ermitteln zu lassen!

Problemlos reiht sich das Cover in die der anderen Bücher ...

Zuallererst muss ich bemerken, dass ich es total spannend finde, einen Thriller an einer Schule anzusiedeln und Jugendliche ermitteln zu lassen!

Problemlos reiht sich das Cover in die der anderen Bücher der Autorin ein. Zwei halb abgebildete schwarz-weiß-fotografierte Gesichter und der Titel in roter Schrift - unverkennbar ein McManus-Buch.

Ich vermute, die beiden Jugendlichen sollen Brynn und Tripp darstellen. Aus ihrer Sicht wird das Buch auch abwechselnd in der persönlichen Perspektive erzählt.

Brynn ist mit mit ihrer neugierigen Ader die perfekte Ermittlerin. Sie lässt nicht locker und es ist einfach toll mitzuerleben, wie sie den alten Fall aufrollt.

Tripp hat etwas zu verbergen und dementsprechend macht er es nochmal spannender. Aber auch wenn das Buch aus seiner Perspektive geschrieben ist, gibt er nicht viel darüber preis.

Es gibt unzählige Nebenstränge und es tun sich immer weitere „Abgründe“ auf. Zum Schluss läuft dann alles zusammen und das fand ich wirklich raffiniert gemacht. Natürlich endet das Buch nicht, ohne noch einen unvorhersehbaren Twist einzubauen und wirklich dramatisch zu werden. Ich war richtig überrascht.

Der Schreibstil ist fesselnd, unaufgeregt und wunderbar zu lesen und lädt dazu ein mitzuraten. Natürlich konnte ich, einmal in die Geschichte eingetaucht, das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen! Das sind für mich die besten Bücher!

„Nothing more to tell“ war bestimmt nicht das letzte Buch, das ich von Frau McManus gelesen habe!

Fazit: Amazing! How exciting! Ein raffinierter und fesselnder Jugendthriller, der mich absolut begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Wohlfühlroman

Das Wunder jenes Sommers
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Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war mir als leidenschaftliche Hobbynäherin klar: Ich brauche dieses Buch! Die Idee, dass sich die Protagonistin Florence alias Flo die Garderobe aus längst vergangenen ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war mir als leidenschaftliche Hobbynäherin klar: Ich brauche dieses Buch! Die Idee, dass sich die Protagonistin Florence alias Flo die Garderobe aus längst vergangenen Zeiten nachschneidert und darin den Hinweisen aus dem mysteriösen Fund nachgeht, fand ich einfach ganz zauberhaft.

Der Roman spielt in zwei Zeitebenen. In der Gegenwart begleiten wir Florence und in der Vergangenheit Nancy. Nach und nach deckt sich auf, wie die zwei Frauen miteinander verbunden sind. Dabei reisen wir von Brighton über London nach Paris, weiter an die Cote d’Azur mit einem Zwischenstopp in Venedig, bevor wir wieder in Brighton landen.

Der Roman ist eher ruhig und trotzdem spannend und emotional. Die Autorin verleiht dem Buch mit ihrem Schreibstil unheimlich viel Wärme und für mich ist es ein echter „cozy“-Sommerroman! Zum Ende wird es richtig spannend und obwohl ich einige Dinge vorausgesehen habe, wurde ich dennoch von dem Ausgang der Geschichte überrascht.

Dieser „cozy“-Debütroman von Sarah Steele ist eine Geschichte fürs Herz. Am Ende lässt er einen mit einer Genugtuung zurück, die man auch empfindet, wenn man aus einem Stück Stoff, ein bisschen Garn, Schweiß und Herzblut ein fertiges Kleidungsstück zaubert. Ich hoffe sehr, in Zukunft noch mehr von Sarah Steele zu lesen!

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Skandinavischer Thriller mit einer ganzen Palette dunkler Themen

Fuchsmädchen
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„Das beste schwedische Thriller-Debüt des Jahres“ sagt der Aufkleber auf dem Cover, dazu der Hype auf #bookstagram - mit diesen Vorschusslorbeeren, die „Fuchsmädchen“ begleiteten, war meine Neugier geweckt ...

„Das beste schwedische Thriller-Debüt des Jahres“ sagt der Aufkleber auf dem Cover, dazu der Hype auf #bookstagram - mit diesen Vorschusslorbeeren, die „Fuchsmädchen“ begleiteten, war meine Neugier geweckt und meine Erwartungen hoch.

Worum es geht: In einem See wird die Leiche eines Teenagers gefunden, alles deutet auf einen Selbstmord des Mädchens hin. Bei den Ermittlungen lernen sich die Ermittlerin Sanna Berling und ihre neue Kollegin Eir Pedersen kennen, die auf einer (fiktiven) schwedischen Insel bei der Mordkommission arbeiten. Wenig später beginnt eine Mordserie, die in Verbindung zu dem Selbstmord zu stehen scheint - durch eine geheimnisvolle Fuchsmaske.

Der Fuchs schaut uns auch auf dem Cover entgegen - auch wenn ich persönlich dort eher einen Wolf sehe als einen Fuchs. Die Augen und die Nase des Tieres blicken aus einer winterlichen Waldlandschaft, blutrot und als Reliefdruck prangt „Fuchsmädchen“ darüber.

Der Klappentext positioniert Eir als Hauptperson, in meiner Wahrnehmung war es eher Sanna - wir erfahren mehr über ihren Gemütszustand und ihre Geschichte als die ihrer Kollegin. Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Protagonistinnen im Stil des allwissenden Erzählers geschildert. Dabei ist „Fuchsmädchen“ ein klassischer skandinavischer Thriller mit versehrten Hauptfiguren, die zwischen den Dämonen ihrer Vergangenheit und Gegenwart und ihrer Polizeiarbeit pendeln.

Das Buch ist spannend und fesselnd, ohne jedoch den Puls in die Höhe zu treiben. Die Auflösung ist überraschend und der Autorin gelingt es, die Zusammenhänge Stück für Stück offenzulegen, ohne zu früh zu viel zu verraten oder gar plump falsche Fährten zu legen.

„Fuchsmädchen“ ist ein lesenswertes Buch, aber keine leichte Lektüre. Die eingangs erwähnte Bewertung erscheint mir nur etwas überhöht. Auf jeden Fall ist es ein guter Einstieg in eine Triller-Reihe, denn Sanna und Eir haben großes Potential für eine Fortsetzungsgeschichte. Ihre Entwicklung zu begleiten, wird spannend sein - im Januar 2023 erscheint mit „Rotwild“ der zweite Band.

Das Buch verdient eine umfangreiche Triggerwarnung, von Selbstmord über Kindesmissbrauch und vielfältige psychische Probleme bis zu Drogenmissbrauch ist eine ganze Palette dunkler Themen enthalten - was freilich für skandinavische Thriller eher typisch denn ungewöhnlich ist. Im Vergleich zu Sanna und Eir ist Kurt Wallander ein lebensbejahender Sonnyboy…

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