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Veröffentlicht am 21.11.2023

Romantasy Empfehlung

Burning Paris 2
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Diesem Buch habe ich nach dem tollen Auftakt schon sehr entgegengefiebert. Zum Glück mussten wir nicht lange auf die Fortsetzung warten und so liegt die Geschichte bei mir nicht lange zurück. Trotzdem ...

Diesem Buch habe ich nach dem tollen Auftakt schon sehr entgegengefiebert. Zum Glück mussten wir nicht lange auf die Fortsetzung warten und so liegt die Geschichte bei mir nicht lange zurück. Trotzdem habe ich mich über kleine Wiederholungen der Geschehnisse aus Band 1 gefreut, die es mir deutlich vereinfacht haben wieder im Plot anzukommen.

Hier ging es auch erst Mal gemächlicher los. Die Charaktere sind noch sehr geschwächt und brauchen eine Durchschnaufphase. Während sich im Auftakt die Geschehnisse überschlagen und die Spannung keine Grenzen kennt, wird hier eher eine Bremse eingetreten. Der Fokus schwankt zunächst auf die Charaktere, das Zwischenmenschliche und auch stark auf die Funken zwischen den Protagonisten. Für mich persönlich hätte der Lovestory-Fokus aber auch gerne etwas weniger sein können.

Dennoch darf man sich hier auch auf viele Enthüllungen, Antworten, neue Feinde und mächtige Kämpfe freuen. Es kommt zu starken Showdowns, einiges an Strategie und Planung. Je weiter man liest, desto stärker nimmt der Spannungsbogen zu. In Magiermorgen konnte ich zudem die Charaktere noch etwas näher kennenlernen.

Was ich bei Sabines Büchern immer wieder faszinierend finde, ist, wie viele Charakter-Lieblinge sie entwerfen kann. All ihre Ecken und Kanten, es gehören Fehler und Kanten zu ihnen und dann auch viel Reflektion und Empathie. Es war so ein schöner, gesunder Umgang unter den Charakteren. 

Die ausgeglichene Olunder-Hexe Blanche durfte ich bereits im 1. Band stark ins Herz schließen. Der Love-Interest wiederum durfte sich nun dazugesellen. Ich bin ein totaler Fan davon geworden, wie er auf zwischenmenschlicher Ebene agiert. Er gibt so viel für seine Liebsten, ist entgegenkommend, aufopferungsvoll, voller Liebe und spannender Geheimnisse. Durch seine offene und risikofreudige Art, schenkt er Blanche auch eine völlig neue Sicht auf die Magiewelt und offenbart ihr sowie dem Leser schöne Details dieser Fantasy-Welt. Total hängen geblieben sind mir dieses Mal insbesondere der Drachen-Clan der Stadt.

Auch habe ich mich richtig gefreut, dass eine meiner Lieblinge in diesem Roman so viel mehr Auftritte hatte. Mittlerweile bin ich ein Riesenfan der Leiterin des Pariser Hexenzirkels. Mit ihrem alternativen Auftreten, den vielen Piercings, dem Sidecut und natürlich auch mit ihrer Pflanzenliebe, wurde meine Neugier auf sie geschürt. Ihre Art habe ich zu lieben gelernt. Sie ist eine Hexe mit viel Macht und Emotionen, die sie extrem stark und gerne auslebt und das in einem Maß, dass es mit ihr immer wieder zu toller Situationskomik kommt. Für mich ein absolutes Highlight. 

Fazit:

Ein ruhigerer Start in den Abschluss mit einem großen Showdown. Große Gefühle, viele Enthüllungen und mächtige Kämpfe warten auf den Leser hier. Es baut sich ein schöner Spannungsbogen auf, es sprühen Funken und auf zwischenmenschlicher Ebene legt die Autorin hier richtig hin. Fantasy-Elemente kommen nicht zu kurz, die Situationskomik sorgt für einige Lacher und die Lovestory spitzt auf ihren Höhepunkt zu. Die Dilogie wird mir sehr positiv in Erinnerung bleiben und ist für Romantasy-Bookies eine absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Skurril für Fortgeschrittene

Monsteranwalt
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Was machst du, wenn deine neue Kundin in der ersten Stunde in eine Schlange verwandelt und sich als deine Attentäterin entpuppt? Anwalt Daniel Becker stopft die Dame erst Mal in einen Sack. Nur leider ...

Was machst du, wenn deine neue Kundin in der ersten Stunde in eine Schlange verwandelt und sich als deine Attentäterin entpuppt? Anwalt Daniel Becker stopft die Dame erst Mal in einen Sack. Nur leider verliert sie danach das Gedächtnis und hält Becker für einen Psycho. 

Skurril, wie eh und je. Unter dem Motto stehen eindeutig die Monsterfälle. Direkt habe ich mich wieder in dem Humor von Royce Buckingham wohlgefühlt. Er ist irgendwie ein bisschen chaotisch. Da fand ich die Schlange im Sack schon komisch und es geht nur so weiter. Geleemonster, Geister oder Hexen, alle haben sie die seltsamsten Anliegen. Daniel hat hauptsächlich schräge Fälle, aber das Ungewöhnliche zieht ihn an, reizen seine Neugier und meine auch. 

Dabei fand ich es schön auf altbekannte Gesichter zu stoßen. Richtig gefreut habe ich mich, als alter Monster AG Fan, über jeden Auftritt vom Schreckmonster. Mit jeder weiteren Szene der Ratten-Ermittlerin, schloss ich auch sie immer weiter ins Herz. So kombiniert sie einen Hau-Drauf-Charakter mit einer süßen Portion Sorge um ihre neuen Freunde. Auch Dennis, der sprechende Hund, hat Kult-Faktor. Die ulkigen Charaktere wachsen mir von Band zu Band mehr ans Herz.

So humorvoll die Monster und ihre Probleme auch klingen, so brutal ist auch das Geschehen. Insbesondere gegen Schluss setzt der Autor gerne eine kleine Schippe Brutalität mit drauf. Greift man nach „Monsteranwalt“, sollte man keine Probleme mit Zerstückelungen, Ertrinken oder Ritualmorde haben. Wobei die Details sicherlich nicht beschrieben werden, wie in einem klassischen Thriller – es bewegt sich eher in Richtung Krimi. Ein paar Beschreibungen sollte man jedoch abkönnen. 

Krimi-Fans, die gerne in Ermittlungen abtauchen und dabei eine Portion Fantasy vertragen können, sind hier richtig. Jeder Fall erfordert eine gewisse Recherche und bietet Einblick in ein interessantes Anwaltsleben. Von Internet-Recherche, vermeintliche Tatort-Untersuchung, Mandanten-Befragungen bis hin zum Plädoyer wird alles spielerisch mit eingebaut. Für mich: unfassbar spannend. 

Zusammengefasst würde ich den Schreibstil humorvoll, brutal und chaotisch beschreiben. Was mir nach kurzer Eingewöhnung, recht gut gefällt. Nur manchmal schweift der Protagonist schon stark in Gedanken ab und rattert willkürliche Fakten über irgendwas im Geschehen runter. Das könnte meinetwegen noch etwas heruntergeschraubt werden.

Fazit:

Die Monsterkanzlei ist nur etwas für skurrile Besucher. 

Die verrückten Fälle machen Spaß und sind immer begleitet von Humor. Krimi, Fantasy und Brutalität sind aber auch in großen Portionen vorhanden. Ein rundum gelungener und origineller Roman, der lediglich in den Ausschweifungen von manchmal nicht notwendigen Fakten herunterfahren könnte.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Die zweite Tochter gehört dem Wolf...

Für den Wolf
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„Für den Wolf“ ist ein düsteres, ruhiges Märchen, das dich mit dem Erzählstil ins Geschehen zieht. Metaphorisch, mysteriös, magisch. Der Schreibstil in drei Worten. Erst mal musste ich mich, an die doch ...

„Für den Wolf“ ist ein düsteres, ruhiges Märchen, das dich mit dem Erzählstil ins Geschehen zieht. Metaphorisch, mysteriös, magisch. Der Schreibstil in drei Worten. Erst mal musste ich mich, an die doch ungewöhnliche Art zu erzählen, gewöhnen. Doch hatte mich Hannah Whitten nach wenigen Seiten mit ihren düsteren Metaphern, die Bilder vor Augen zaubern. Eine tolle Begleitmusik für einen Plot, der mich sofort angesprochen hatte.

Redery – kurz Red – ist eine Opfergabe an den Wolf im wilden Wald. Sie wird losgeschickt in einem blutroten Mantel und such Zuflucht in einem düsteren Palast mit merkwürdigen Palastbewohnern inklusive des Wolfs. Schnell hat es mich an eine Mischung aus Rotkäppchen und die Schöne und das Biest erinnert mit noch mehr düsterer Magie.

Am Anfang wiederholt sich noch einiges, da die Gedanken von Red sehr viel um die Opfergabe kreisen, was ich nachvollziehen kann. Sobald sie den gefährlichen Wald betritt, nahm mein Leseinteresse zu. Red geht den Legenden über den wilden Wald und den Wolf auf die Spur, der Magie und ihrer eigenen Macht. Es ranken sich viele Mistery-Elemente durch die Story, aber auch Blut, Kämpfe gegen Schattenwesen und Fäulnis. Nicht überall ist der rote Faden erkennbar, aber ich habe mich gern treiben lassen in der ruhigen, mystischen Geschichte. Sie lebt nicht von einer schnellen Handlung und dem großen Spannungsbogen. Da hätten ein paar Seiten weniger nicht geschadet. 

Was mich sehr überzeugen konnte, besser gesagt "Wer", war der große, böse oder auch unbeholfene, liebenswürdige Wolf. Seine ersten Beschreibungen zu den dunklen, langen Haaren, den vernarbten Händen und den leichten Geruch nach Bibliothek, erfüllen auch einige beliebte Klischees. Die knisternde Magie zwischen Red und den Wolf, schleicht sich langsam an – slow burn, was ich persönlich bevorzuge. Gerade seine unbeholfene Seite hat für einige süße Momente gesorgt, die mich für die Chemie zwischen Beiden gewinnen konnte. 

Vom Setting wurde ich auch direkt vereinnahmt. Die Autorin entwirft ein Setting voller Nebelschwaden, blutrünstiger Bäume mit weißen Ästen, die sie gerne mit Knochen vergleicht sowie einem moosbewachsenen, mystisch aussehenden Palast mitten im Wald. Ein schauriges Setting, perfekt für die kalten Tage. Der gefährliche Wald hat mir von der Idee her sehr gut gefallen. 

Zwischendurch gibt es aber auch Einblicke in die Perspektive der Schwester Neve. Sie wäre an Stelle von Red vor der Verantwortung der Opferung davongerannt. Immer wieder hat sie ihre Schwester gebeten, das Gleiche zu tun. Und so nimmt es ihren Lauf, dass sie aus Liebe alles, wirklich alles tut, um Red zu befreien. Dabei schreckt sie nicht davor zurück, das Dunkle zur Tür hineinzubitten. Dadurch, dass sie damit so stark gegen den Willen von Red handelt und ich die Szenen im Wald und mit dem Wolf so gerne gelesen habe, war es schwierig mit Neve und ihrer Perspektive zu sympathisieren.

Fazit:

Für eine passende Atmosphäre zu den kalten Tagen, passt ein düsteres Märchen. „Für den Wolf“ erfüllt mit einem metaphorischen Schreibstil, einem Märchenmix, dem blutdurstigen Wald und einer ruhigen Romanze viele Punkte für ein tolles Leseerlebnis. Dennoch hat die Perspektive der Schwester, bei mir persönlich für einen Drop des Spannungslevels gesorgt, welcher aber vergleichsweise nur wenig vorkommt. Etwas weniger Seiten hätten zudem das Kleben an den Seiten erhöht.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Für Erwachsene Monster-AG- und Krimi-Fans

Im Zweifel für das Monster
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Autor Royce Buckingham hat Rechtswissenschaften studiert und das liest man aus seinem Schreibstil bereits heraus. Er schreibt trocken, nüchtern, als würde er einen juristischen Sachverhalt beschreiben. ...

Autor Royce Buckingham hat Rechtswissenschaften studiert und das liest man aus seinem Schreibstil bereits heraus. Er schreibt trocken, nüchtern, als würde er einen juristischen Sachverhalt beschreiben. Für mich war es nicht leicht, in diesen Schreibstil hineinzufinden. Um seinen Beschreibungen zu folgen, muss man sich konzentrieren und sich erst Mal daran gewöhnen. Doch nach einigen Seiten hatte er mich mit seinem Plot.

Ehemalige Monster AG Fans werden hier auf ihre Kosten kommen. Das Schreckmonster, das Protagonist Daniel Becker früher als Kind das Gruseln gelehrt hat, braucht nun seine Hilfe als Anwalt. Als Schreckmonster zieht er aus der Energie erschreckter Menschen seine Nahrung und nun wird er des Mordes beschuldigt. Daniel ist der einzige Anwalt, den er kennt und nun soll er helfen.

Ich war angefixt. Ich war Monster AG Fan. Doch die Geschichte ist um einiges brutaler. Monster AG Erwachsenen Edition sozusagen. Hier wird z. B. fast über eine ganze Seite hinweg das Blutmuster eines Opfers beschrieben. Was durchaus dem Schreibstil ein wenig entgegenwirkt und Spannung aufkommen lässt. Ist aber sicherlich nichts für zartbesaitete Gemüter.

Zudem bin ich ein Krimi-Fan. Der Fall ist spannend konstruiert. Als Leser lernt man einige Nebencharaktere kennen, bekommt Hauptverdächtige geliefert und begegnet noch einigen Fabelwesen – Daniels Anwaltskünste bekommen einen gewissen Ruf unter den Übernatürlichen.
Es sind trotzdem nicht zu viele Charaktere auf einmal, aber genug, dass der Täter nicht offensichtlich ist und es Spaß macht mit zu rätseln und die Charakteristika der einzelnen Fabelwesen kennenzulernen.

Die Kombination aus Krimi und Fantasy ist hier absolut gelungen. Man erhält einiges an Spannung im Bereich des Falles, begleitet Befragungen und Einblicke in Ermittlungstechnicken. Mit Blick aufs Ende kann ich sagen: mit den Hinweisen könnte man den Täter erraten. Detektive unter den Lesern, können sich mit Vermutungen austoben.

Zeitgleich sind die Fantasy-Elemente gut erklärt, eine gelungene, originelle Abwechslung im Krimigenre und dadurch wird auch eine gewisse Komik in das Geschehen eingearbeitet. Ein Schreckmonster, dass sich Mühe gibt dich nicht zu erschrecken und Hundewelpenaugen macht, um dich zu animieren zu helfen? Stell ich mir ulkig vor.

Lediglich feministisch bewegten Lesern würde ich das Buch nicht zwingend empfehlen. Hier werden Frauen immer Mal wieder als ehrgeizig beschrieben, wenn sie sich im Unternehmen hoch schlafen oder als Beute fürs Bett betitelt. Und das vom Protagonisten. Das könnte einige Gemüter erhitzen.

Fazit:

Eine originelle Krimi-Geschichte mit Fantasy-Elementen. Der Fall war spannend ausgearbeitet, brutal und blutig. Dieser harmoniert ausgezeichnet mit dem Fantasy-Anteil und es macht Spaß die einzelnen Monster kennenzulernen. Zumindest sobald man sich an den nüchternen Schreibstil gewöhnt hat, der aber auch mit einem trockenen Humor um die Ecke kommt.

Einzig die Beschreibungen gegenüber Frauen sind hier teilweise unpassend gewählt.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Romeo und Julia unter den Hexen/-jägern

Witches & Hunters
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Die Autorin Janina Schneider Tidigk schreibt hier eine Geschichte, die sich wie Romeo und Julia nur unter Hexen und Hexenjäger liest. Zu Beginn lernt der Leser die zwei Hauptfiguren Cat und Alistair kennen, ...

Die Autorin Janina Schneider Tidigk schreibt hier eine Geschichte, die sich wie Romeo und Julia nur unter Hexen und Hexenjäger liest. Zu Beginn lernt der Leser die zwei Hauptfiguren Cat und Alistair kennen, die beide tiefe Gefühle füreinander pflegen. Nur ist Cat im Hexenzirkel von Ashland und Alistair Hexenjäger in Spe. Cat weiß von Alistairs Tätigkeit, während er bei ihr noch völlig im Dunklen tappt. Was für Alistair in einer unschönen Enthüllung endet, stellt für den Leser einen spannenden Start in die Geschichte dar.

Sie stehen Beide zwischen den Fronten. Cat hat eine Familie in ihrem Zirkel aus insgesamt 5 Hexen und Hexern gefunden. Sie wohnen zusammen, unterstützen sich und haben ein besonderes, magisches Verhältnis. Doch verstecken sie sich auch vor den Jägern, um ein halbwegs normales Teenagerleben zu führen.

Alistair ist mit seinen zwei Brüdern zusammen in einer Art Jägerausbildung. Er hat dabei bereits vor Cat begonnen das Jägerdasein zu hinterfragen. Es gibt gute und böse Hexen, aber bei den Jägern wird da kein Unterschied gemacht. Egal, ob jung, alt oder ein Teenager, jede Hexe wird ausgelöscht – was die Geschichte auch eindeutig brutal macht. Und für ihn fühlt es sich moralisch nicht richtig an.

Mir gefiel der moralische Denkanstoß hinter der Geschichte. Es vermittelt eindeutig die Botschaft, dass nicht wichtig ist was/wer du bist, sondern wie du bist und wie du dich verhältst. Und dieses Bild wird unterstützt mit Charakterentwicklungen.

Die Charaktere empfand ich als süß, aber auch im Einzelnen betrachtet eher oberflächlich. Gerade auch die Hauptfiguren nahmen hauptsächlich ihre Rolle im Geschehen ein: Herzzerreißend Liebende in verfeindeten Lagern. In die Charaktere kam ich nicht richtig rein, viel mehr konnte ich das Miteinander im Hexenzirkel oder die Zankereien der Brüder genießen. Bei der Autorin sah ich auf jeden Fall eine Stärke im Zwischenmenschlichem und in den Dialogen. Mir fehlte noch ein wenig der Raum, in dem sich die einzelnen Persönlichkeiten entfalten können.

In „Witches & Hunters“ Handlung liegt ein hoher Fokus auf der Interaktion zwischen den Charakteren, der Freundschaft und der Romanze. Eigene Denkmuster werden hinterfragt und es wird viel mit Moral gearbeitet. Trotzdem wurde durch diesen Handlungsfokus Spannungspotenzial auf Seiten der Fantasy-Elemente verschenkt. Das Spannungslevel wird eher stellenweise durch die Brutalität der Hexenjäger eingebaut.

Fazit:

Wer auf der Suche nach Romanzen, Liebe, die nicht sein darf und freundschaftlichen Bänden ist, wird hier definitiv fündig. Mich erinnert die Geschichte ein wenig an Romeo und Julia im Hexenreich und schafft durch diesen Fokus eine schöne Botschaft hinter den Worten. Für mich hätten die Persönlichkeiten der einzelnen Charaktere noch mehr Raum haben dürfen und auch im Bereich Fantasy-Spannung habe ich noch Potenzial gesehen.

Zitat:

„Spark, wenn deine Welt zusammenbricht, ist in meiner immer Platz für dich“

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