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Veröffentlicht am 02.11.2022

Pageturner!

Code X - Das Erwachen der Cybertechs
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"Die Tageslichtlampen warfen klares Licht auf die kargen Tische des Großraumbüros. Klareres Licht, als draußen durch die dichte Wolkendecke über die Stadt hereinbrach, denn seit dem Vulkanausbruch von ...

"Die Tageslichtlampen warfen klares Licht auf die kargen Tische des Großraumbüros. Klareres Licht, als draußen durch die dichte Wolkendecke über die Stadt hereinbrach, denn seit dem Vulkanausbruch von anderthalb Jahren war der Himmel über Neon City mit einem grauen Schleier überzogen." - Seite 7

Auf "Code X: Das Erwachen der Cybertechs" habe ich mich sehr gefreut. Mit ihrem Debütroman "Die Erbin des Windes" konnte mich Lucinda Flynn im letzten Jahr sehr überzeugen und ich war gespannt, was hier auf mich wartet.

Der Data Space ist ein Ort voll unendlich vieler Datenströme, eine virtuelle Realität, auf die die Menschen jederzeit über bestimmte Hardware zugreifen können. Im Jahr 2097 ist der Data Space zusammengebrochen, viele Menschen sind dabei ums Leben gekommen, nur wenige haben überlebt. Diese Menschen haben besondere Fähigkeiten erhalten und können seit dem den Data Space mit ihren Gedanken manipulieren. Jace ist einer der sogenannten Cybertechs und wird von den Megakonzernen zu Forschungszwecken gejagt. Währenddessen bereitet sich eine übermächtige KI darauf vor, den Zusammenbruch zu wiederholen. Jace und seine Verbündeten müssen nicht nur vor den Konzernen fliehen, sondern auch versuchen, das zu verhindern..

Vor einigen Wochen habe ich schon einmal zu "Code X: Das Erwachen der Cybertechs" gegriffen und schnell aufgeben - ich wurde überhaupt nicht warm damit und habe schnell gemerkt, dass der passende Zeitpunkt noch nicht gekommen war. Als ich vor ein paar Tagen erneut das Buch in die Hand genommen habe, hat es mich kaum losgelassen.

Lucinda Flynns Art zu Schreiben mochte ich sehr. Sie ließ mich schnell in die futuristische Geschichte eintauchen und ich flog nur so durch die Seiten. Ihr Schreibstil las sich sehr flüssig, sehr angenehm. Sie erzählt im personalen Erzähler aus verschiedenen Perspektiven, was mir gut gefiel.

Mit den Charakteren wurde ich leider nicht ganz so warm, wie ich es mir gewünscht hätte. Jace, Sam, Wire und Co. gefielen mir zwar allesamt echt gut, sie sind gut dargestellt, überzeugten mit ihren Handlungen und ihrer Entwicklung, aber so richtig habe ich mich nie an ihrer Seite gefühlt, sie konnten mich nicht berühren oder mitreißen. Das fand ich ein bisschen Schade, meine Lesefreude hat das aber glücklicherweise nicht sehr getrübt.

Denn die Story.. woah! Es dauerte nicht lange, da wurde es richtig spannend und es fiel mir unfassbar schwer, das Buch auch nur kurz zur Seite zu legen. Ich raste nur so durch die Seiten, war teilweise schon fast atemlos, weil es zack auf zack ging. Die Geschichte um den Data Space, die KI und die Megakonzerne fand ich einfach verdammt interessant! Der Spannungsbogen ist kontinuierlich unfassbar hoch und steigerte sich immer wieder, selbst dann, als ich glaubte, spannender könnte es kaum noch werden. Auch die Thematik dahinter fand ich unheimlich interessant und regt zum Nachdenken an - Menschen, Daten und Maschinen werden sich immer ähnlicher, man kann sie zum Teil kaum noch voneinander unterscheiden. Manches ist zwar etwas vorhersehbar, insgesamt überzeugte mich die Entwicklung der Handlung aber sehr.

"Code X: Das Erwachen der Cybertechs" war für mich ein richtiger Pageturner, die Handlung ist unfassbar spannend und ließ mich kaum los. Zwar konnte mich Lucinda Flynn nicht zu 100% überzeugen, aber insgesamt gefiel mir das Buch richtig gut.

Veröffentlicht am 28.10.2022

Packende und düstere Adaption

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters
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"Natürlich wusste ich vom kopflosen Reiter, sosehr Katrina auch versuchte, seine Geschichte vor mir geheim zu halten." - Seite 9

Vor einiger Zeit habe ich die "Alice"-Bücher von Christina Henry gelesen ...

"Natürlich wusste ich vom kopflosen Reiter, sosehr Katrina auch versuchte, seine Geschichte vor mir geheim zu halten." - Seite 9

Vor einiger Zeit habe ich die "Alice"-Bücher von Christina Henry gelesen und ich mochte ihre düstere und brutale Art zu Schreiben unheimlich gern. Entsprechend sind schnell all ihre Bücher auf meiner Wunschliste gelandet, so auch "Die Legende von Sleepy Hollow: Im Bann des kopflosen Reiters", auf das ich richtig gespannt war.

In Sleepy Hollow glauben die Menschen an Magie, Legenden und Sagen. Daran, dass etwas Dunkles in den Wäldern lauert. Als die Leiche eines Jungen gefunden wird, ohne Kopf und ohne Hände, glauben sie, dass der kopflose Reiter das Dorf erneut heimsucht.. Doch ist es wirklich der Reiter oder lauert etwas ganz anderes in den Wäldern?

Man merkt vielleicht, dass es mir nicht gerade leicht fällt, den Inhalt des Buches zusammenzufassen, ohne zu viel zu verraten. Naja, wie gesagt, ich war richtig gespannt auf dieses Buch, ich liebe Neuinterpretationen bzw. Adaptionen von bekannten Geschichten oder Märchen und so war klar, dass ich eher früher als später zu "Die Legende von Sleepy Hollow: Im Bann des kopflosen Reiters" greifen würde.

Ich muss zugeben, dass ich am Anfang kurz Probleme hatte, in das Buch hereinzukommen. Der Schreibstil las sich holprig, ich musste manche Textstellen mehrmals lesen. Glücklicherweise legte sich das nach einigen Seiten und Christina Henry zog mich tief in den Bann der Geschichte.

Sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus der Sicht von Ben Van Brunt. Ben ist 14 Jahre, eigentlich ein Mädchen, sieht sich aber eher als Jungen, weswegen ich im Folgenden auch so von ihm sprechen werde. Er lebt bei seinen Großeltern, seine Eltern sind gestorben, als er ein Baby war. Ben gefiel mir als Hauptperson richtig gut und ich konnte mich wunderbar in ihn hineinversetzen, habe ihn gern begleitet. Auch seinen Großvater fand ich toll dargestellt, er gefiel mir richtig gut. Die anderen Charaktere fand ich teilweise etwas zu blass, sie waren zwar nicht unglaubwürdig, überzeugten mich aber zum Großteil nicht so sehr, wie Ben und sein Großvater es taten.

Von Anfang an erzeugte Christina Henry eine düstere und fast schon beklemmende Atmosphäre, die mich gefangen nahm - das liebe ich ja total! Die Story um den kopflosen Reiter und das, was in den Wäldern von Sleepy Hollow lauert, ist in drei Abschnitte gegliedert. Die ersten beiden Teile gefielen mir unfassbar gut, ich fand es interessant, tiefer in die Geschichte einzutauchen, mit jeder Seite mehr zu erfahren. Es ist düster, stellenweise gruselig und brutal, aber in meinen Augen nicht ganz so grausam wie die "Alice"-Bücher der Autorin. Mir fiel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, ich habe gelesen, bis mir die Augen zugefallen sind. Die Handlung entwickelt sich so spannend und machte mich fassungslos.

Mit dem letzten Teil hat mich Christina Henry leider so ein bisschen verloren. Auch der Rest des Buches gefiel mir sehr, packte mich aber nicht mehr ganz so wie die ersten beiden Teile. Die Entwicklung hier fand ich ein bisschen einfach, es passte aber alles gut zusammen und schließt die Geschichte gut ab.

"Die Legende von Sleepy Hollow: Im Bann des kopflosen Reiters" ist eine packende und interessante Neuerzählung der Legende von Sleepy Hollow. Mit der düsteren Atmosphäre passt das Buch perfekt in den Herbst und zu Halloween und konnte mich überzeugen.

Veröffentlicht am 26.10.2022

Wundervoller Abschluss

Das Wunder küsst uns bei Nacht
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"Der Regen lässt allmählich nach, die Sonne blitzt immer wieder zwischen den Wolkenschleiern hervor, doch tief in mir ist es kalt und dunkelgrau." - Seite 7

Nach den Ereignissen am Ende des zweiten Bandes ...

"Der Regen lässt allmählich nach, die Sonne blitzt immer wieder zwischen den Wolkenschleiern hervor, doch tief in mir ist es kalt und dunkelgrau." - Seite 7

Nach den Ereignissen am Ende des zweiten Bandes konnte ich es kaum erwarten, dass "Das Wunder küsst uns bei Nacht" endlich erscheint. Ich war so gespannt, wie es nun weitergeht!

Bei der Trauerfeier für Ankas verstorbenen Mann Helmut taucht unangekündigt Linas Mutter auf und stellt ihr Leben erneut auf den Kopf. Dabei sollte sie eigentlich glücklich sein, sie ist verliebt wie noch nie, doch Jonas hat ein verlockendes Jobangebot in London bekommen und sie möchte seiner Karriere nicht im Weg stehen. Verwirrt und verletzt versucht Lina ihre Gedanken zu sortieren, doch das ist gar nicht so einfach, denn ihre Mutter macht immer noch ein Geheimnis um die Vergangenheit und auch ihre Großmutter Henrikje scheint noch etwas zu verheimlichen..

Wird sich Lina mit ihrer Mutter versöhnen? Wer ist ihr Vater? Was verheimlicht Henrikje? Hält das zwischen Jonas und Lina? Ich hatte so unglaublich viele Fragen im Kopf und konnte es kaum erwarten Antworten zu bekommen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mich also ein (vorerst?) letztes Mal auf die gedankliche Reise nach Lütteby gemacht.

Gabriella Engelmanns Schreibstil las sich gewohnt flüssig und einfach wunderbar. Sie erzählt die Geschichte weiterhin hauptsächlich im Ich-Erzähler aus Sicht von Lina, zwischendurch reisen wir aber auch immer mal wieder für ein paar Seiten in die Vergangenheit, was mir sehr gefiel.

Lina, Sinje, Amelie, Henrikje und Co sind mir im Lauf der drei Bücher sehr ans Herz gewachsen und an dieser Stelle kann ich mich nur wiederholen - ich habe mich zwischen ihnen total wohlgefühlt, sie sind so wunderbar und total lebensecht dargestellt, einfach toll. Ich mag die ganzen Figuren unglaublich gern.

Auch die Geschichte mochte ich wieder sehr gern. Gabriella Engelmann hat mich erneut gedanklich nach Lütteby entführt, wo ich einige tolle Lesestunden verbringen durfte. Lütteby ist ein Ort, an dem ich auch gern in echt ein paar Tage verbringen würde und nicht nur gedanklich. Ich liebe dieses Kleinstadt-Setting, liebe die Gemeinschaft, die Atmosphäre, alles daran. Es ist so spannend zu erfahren, was in der Vergangenheit alles passiert ist und auch die Gegenwart bringt erneut einige Probleme mit sich. Ich wurde mitgerissen und berührt, der Handlungsverlauf konnte mich an manchen Stellen sehr überraschen, ich habe mich gefreut, hatte Tränen in den Augen.

Allerdings muss ich sagen, dass mich dieser Band nicht ganz so sehr packen konnte wie es "Das Glück kommt in Wellen" geschafft hat, warum genau kann ich aber nicht sagen. Außerdem hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Handlung ein bisschen zu schnell ging, auf mich wirkte manches ein wenig gehetzt. Trotzdem ist "Das Wunder küsst uns bei Nacht" ein wunderbares Buch, das Ende ließ mich zufrieden zurück, auch wenn ich ein bisschen traurig bin, dass die Reihe nun (erstmal?) vorbei ist.

"Das Wunder küsst uns bei Nacht" ist ein wundervoller Abschluss für die Reihe. Es war so spannend endlich mehr über die Vergangenheit zu erfahren, die Charaktere sind einfach wundervoll und ich liebe Lütteby sehr. Alles in allem eine wirklich wundervolle Reihe, die ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 21.10.2022

Freundschaft, Familie und Geister

Gretas Gespür für Geister
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"Greta! Vorsicht! Ein Ufo!", brüllte Jannis völlig außer sich." - Seite 5

"Gretas Gespür für Geister" habe ich beim Stöbern entdeckt und mich sofort ins Cover verliebt, die Inhaltsangabe klang auch toll, ...

"Greta! Vorsicht! Ein Ufo!", brüllte Jannis völlig außer sich." - Seite 5

"Gretas Gespür für Geister" habe ich beim Stöbern entdeckt und mich sofort ins Cover verliebt, die Inhaltsangabe klang auch toll, ich musste es einfach lesen. Ich mein.. Eine Oma, die durch ihre Mikrowelle mit Geistern spricht, eine Geisteragentur, ein verschwundener Geist.. immer her damit!

Gretas Oma Gigi hat sich ein Bein gebrochen und zieht deswegen mit ihrem Wohnwagen zu Greta und ihren beiden Vätern in den Garten. Anstatt sich mit ihren Freundinnen zu treffen, soll sich Greta nun um sie kümmern. Durch Zufall entdeckt Greta, dass irgendwas Merkwürdiges im Wohnwagen vorgeht. Oma Gigi kann Geister sehen und betreibt aus ihrem Wohnwagen heraus eine Agentur, die Geistern Spukjobs bei Veranstaltungen oder in Filmen vermittelt. Doch die Agentur steht vor dem aus, als Bruno, einer der Geister, nach einem Job verschwindet..

Ich habe mich total auf das Buch gefreut, weswegen es nicht lange ungelesen blieb. Eva Murges Schreibstil las sich wundervoll, leicht verständlich, einfach toll. "Gretas Gespür für Geister" wird ab 9 Jahren empfohlen.

Die Story gefiel mir sehr. Greta macht sich auf die Suche nach Bruno, um ihrer Oma zu helfen, die durch ihren Beinbruch leider nicht selbst suchen kann. Nach und nach erfährt man mehr über die Geister in diesem Buch und über die Agentur, was ich total interessant fand. Die Suche nach Bruno war spannend, es entstehen neue Freundschaften. Die Auflösung überraschte mich. Eine durch und durch tolle Story über Freundschaft, Familie und Geister, die mich sehr unterhalten konnte.
Das Ende schließt die Geschichte gut ab, ich würde aber zu gern noch mehr von der Geisteragentur, Oma Gigi, Greta und Co. lesen!

Greta, Oma Gigi, Gretas Väter, Freunde usw. sind wunderbar liebenswerte Figuren, die toll dargestellt sind und mich vollkommen überzeugten. Gefielen mir total! Eine Freundin wie Greta hätte ich mir auch manchmal gewünscht, ich mochte sie richtig gern. :)

Zusätzlich zu der tollen Story sind im ganzen Buch auch noch wunderschöne Illustrationen aus der Feder von Nadine Reitz zu finden.

Insgesamt ist "Gretas Gespür für Geister" ein wunderbares Buch voller Freundschaft, Familie und Geister. Eva Murges konnte mich sehr überzeugen und unterhalten, ich hatte viel Spaß damit.

Veröffentlicht am 13.10.2022

Wundervolle Fortsetzung

A Place to Grow
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"A Place to Love" war (abgesehen von der Kurzgeschichte zur "Green Valley Love"-Reihe) mein erstes Buch von Lilly Lucas und direkt ein Volltreffer. Ich habe alles daran geliebt, das Setting, den Schreibstil, ...

"A Place to Love" war (abgesehen von der Kurzgeschichte zur "Green Valley Love"-Reihe) mein erstes Buch von Lilly Lucas und direkt ein Volltreffer. Ich habe alles daran geliebt, das Setting, den Schreibstil, die Figuren.. alles!

Ich habe mich so auf die Rückkehr nach Cherry Hill und das Wiedersehen mit den Charakteren gefreut. In "A Place to Grow" spielen zwar andere Figuren die Hauptrolle, doch ich konnte es trotzdem kaum erwarten.

Für Lilac gibt es nichts Schöneres als ihr Leben auf Cherry Hill. Sie liebt die Obstfarm, ihre Familie und ihren kleinen Laden, in dem sie Kuchen, Kekse, Marmelade und noch viel mehr Selbstgemachtes verkauft. Das jährliche Peach Festival ist ihr Highlight, sie ist Vorsitzende des Komitees und steckt alles in die Organisation. Doch dieses Jahr scheint alles anders zu werden. Bo Radisson ist nach seinem Studium im Ausland zurück in der Stadt und plant große Änderungen für das Fest. Er hat Lilacs Leben schon einmal komplett auf den Kopf gestellt und auch jetzt dauert es nicht lange, bis Lilac und Bo aneinandergeraten..

Auf die Geschichte von Lilac und Bo war ich total gespannt. Lilac mochte ich schon im ersten Band sehr und ich war richtig neugierig, was zwischen ihr und Bo geschehen ist. Lilac ist eine tolle Hauptfigur, in die ich mich wunderbar hineinversetzen konnte. Sie ist toll, sie liebt ihren Laden, ihre Familie, die Farm, das Fest und man spürt ihre Leidenschaft dafür sehr. Mit Bo wurde ich erst nicht so richtig warm, ich konnte ihn nicht so richtig einschätzen, doch das änderte sich je weiter ich im Buch kam. Auch er ist toll dargestellt. Von den Nebencharakteren brauch ich gar nicht erst anfangen, ich fand es toll, die ganze Familie McCarthy und die anderen aus Band 1 bekannten Charakteren wiederzutreffen. Sie wirken alle so lebensecht, sie berühren mich.. einfach toll.

Die Story ist ebenfalls wunderbar. Der Handlungsverlauf ist zwar stellenweise sehr vorhersehbar, gefällt mir aber insgesamt richtig gut. Ich habe mitgefiebert, mitgefühlt, wurde mitgerissen. Wie gesagt, ich konnte es kaum erwarten herauszufinden, was da zwischen Bo und Lilac geschehen ist, war so gespannt, ob sie zueinanderfinden und was nun aus dem Peach Festival wird, was Bo vollkommen verändern will. Es war unterhaltsam, berührend, romantisch, hat einfach Spaß gemacht.
Allerdings muss ich sagen, dass mich "A Place to Grow" nicht ganz so packen konnte wie "A Place to Love". Es ist ein wunderbares Buch, keine Frage, der erste Band war für mich persönlich aber ein richtiges Highlight und da kommt der zweite Teil nicht so ganz ran. Warum genau kann ich allerdings nicht eindeutig benennen.

Das Ende schließt die Geschichte um Lilac und Bo wunderbar ab, im nächsten Band wird es wieder um andere Hauptfiguren gehen. Ich freue mich schon jetzt sehr auf die erneute gedankliche Reise nach Cherry Hill.

Lilly Lucas erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Lilac, hauptsächlich in der Gegenwart, zwischendurch gibts aber auch mal ein Kapitel aus der Vergangenheit, was mir sehr gefiel. Ihr Schreibstil las sich wieder ganz wunderbar und gefiel mir unglaublich gut.

Insgesamt war "A Place to Grow" für mich zwar nicht ganz das Highlight wie der erste Band, es ist aber eine wundervolle Geschichte, die mich sehr überzeugen, berühren und mitreißen konnte. Ich kann die Reihe bisher nur empfehlen und freue mich schon auf mehr.