Beurteile ein Buch nie nach dem Cover ...
Zuckerfee 2.0Wenn ihr zu „Zuckerfee 2.0“ greift, dann solltet ihr das nicht wegen des funkelnden, rosa Covers tun. Denn die Geschichte von Mac und Eve ist weder pures Süßholzgeraspel noch reine Romantik; sie ist authentisch, ...
Wenn ihr zu „Zuckerfee 2.0“ greift, dann solltet ihr das nicht wegen des funkelnden, rosa Covers tun. Denn die Geschichte von Mac und Eve ist weder pures Süßholzgeraspel noch reine Romantik; sie ist authentisch, gleichermaßen ernst wie witzig, charmant und interessant.
Megan McGary erzählt aus wechselnder Perspektive, durch Einblicke in die Gedankenwelten werden Reaktionen und Zweifel greifbar und verständlich, während sich zudem Hintergründe herauskristallisieren, die den Charakteren Tiefe verleihen.
Die Umstände, die Mac Lawrence und Eve Jackson zueinander führen, sind ungewöhnlicher Natur, doch die knisternde Anziehung, die von Anfang an zwischen den beiden herrscht, ist unumstritten. Doch nicht allein ihre unterschiedlichen Leben und Wesen halten sie davon ab, sich dem Verlangen komplett und gedankenlos hinzugeben …
In diesem Roman entwickelte die Autorin nicht nur ein spannendes und abwechslungsreiches Zueinanderfinden ihrer Protagonisten, sondern gab diesen selbst Ecken und Eigenheiten. Nebenfiguren sowie Schauplätze wurden ausreichend eingebunden, spitze, feurige Dialogen bringen zum Schmunzeln und sinnliche Szenen bescheren Gänsehaut.
In einem flüssigen, lockeren Stil, ebenso direkt wie einfühlsam, verfolgen wir dieses unstete Wechselbad der Gefühle, die ständigen Konflikte und Reibereien, die sehnsüchtigen Augenblicke und leidenschaftlichen Momente. Neben der zwischenmenschlichen Entwicklung baute Megan überraschende Themen ein, die dem Verlauf eine ungeahnte Ernsthaftigkeit und Schwere geben. Einen Platz zum Wiederfinden.
„Zuckerfee 2.0“: eine Geschichte, die nicht spurlos vorübergeht und auf allen Ebenen unterhält.