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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Absolute Leseempfehlung – Moderne Fantasy, in historischem Setting

Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall
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„Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall“ von Christian Handel kann bereits ab 14 Jahren gelesen werden und bietet aber auch für Erwachsene tolle Unterhaltung. Mir hat der Roman im Gesamten auf jeden ...

„Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall“ von Christian Handel kann bereits ab 14 Jahren gelesen werden und bietet aber auch für Erwachsene tolle Unterhaltung. Mir hat der Roman im Gesamten auf jeden Fall richtig gut gefallen und so war es kein Wunder das ich die fast 400 Seiten, viel zu schnell ausgelesen hatte. Von Beginn an konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen, was an vielen Punkten lag. Zum Einen ist das Setting einfach nur zauberhaft. Ein verwunschenes Anwesen, Ende des 19. Jahrhunderts, bietet eine wahrhaft magische Kulisse für die richtig fesselnde Geschichte. Aber auch die Hauptfiguren sind authentisch, sympathisch und erscheinen dadurch lebendig und greifbar. Besonders Colin lag mir von Beginn an am Herzen, da aus seiner Sicht erzählt wird, kann man seine Gedankengänge besonders gut nachvollziehen. Aber auch der gleichaltrige Theodore und die doch sehr unterschiedlichen Geister, ergänzen sich zu einer bunten aber perfekten Mischung. Von Anfang bis Ende habe ich mich gut unterhalten gefühlt und auch die Twists der Handlung waren für mich überhaupt nicht vorhersehbar und wunderbar überraschend. Auch der Schreibstil machte es mir leicht voll und ganz in dieses Abenteuer einzutauchen. Er liest sich gleichzeitig angenehm leicht, schafft es aber dennoch das Setting bildhaft darzustellen, so dass man sich als Leserin mitten in der Geschichte wähnt. Humorvolle Dialoge wechseln sich mit spannenden Szenen ab, wobei die Fantasyanteile gegenüber der Krimihandlung mehr Raum einnehmen. Einziger Kritikpunkt war für mich der Auftritt einer bekannten literarischen Figur aus einem Buchklassiker (um wen es sich handelt wird natürlich nicht verraten), dieser Teil der Handlung fügte sich für meinen Geschmack nicht ganz so nahtlos in die übrige Geschichte ein und erschien mir deshalb etwas irritierend. Im Gesamten führt es für mich aber nicht zu Punktabzug. Da mich die Geschichte bis zuletzt begeistern konnte, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung, für alle die magische Geschichten mögen.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Kein Krimi im klassischen Sinn – Humorvoll, überzogen und herrlich unkonventionell

Frau Morgenstern und die Flucht
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„Frau Morgenstern und die Flucht“ ist bereits der vierte Band einer sehr speziellen Krimireihe des Autoren Marcel Huwyler. Für mich war es die erste Begegnung mit Frau Morgenstern und obwohl ich mich ohne ...

„Frau Morgenstern und die Flucht“ ist bereits der vierte Band einer sehr speziellen Krimireihe des Autoren Marcel Huwyler. Für mich war es die erste Begegnung mit Frau Morgenstern und obwohl ich mich ohne Probleme in der Handlung zurecht gefunden habe, hätte ich die Reihe im Nachhinein gerne von Beginn an gelesen, da auch die vorherigen Bände nach toller Unterhaltung klingen. Das Privatleben der beiden Hauptpersonen nimmt wirklich eine tragende Rolle im gesamten Buch ein, so dass der eigentliche Fall erst zum Ende hin so richtig Fahrt aufnimmt und Aufmerksamkeit bekommt. Trotzdem war die Lektüre für mich von Anfang bis zum Ende hin, einfach nur absolut unterhaltsam. Ich liebe den sehr speziellen Humor von Violetta Morgenstern, ihre ausgefallene Art und auch ihren kernigen Ermittlungspartner Miguel, welcher sie wirklich perfekt ergänzt. Auch ohne durchgehend erkennbare Realitätsnähe, konnte mich die Geschichte durch ihre oft abstruse und verrückte Handlung absolut mitnehmen. Noch dazu passt die sprachliche Umsetzung einfach perfekt dazu! Obwohl ich mir sonst eher schwer tue mit der übermäßigen Verwendung von Dialekt (zumindest in Büchern), passte die Schweizer Mundart hier einfach perfekt ins Konzept. Der Schreibstil ist wirklich ein Traum. Durchaus besonders, ausgefeilt und trotzdem mitreißend, sorgte er für ein famoses Leseerlebnis und einen raschen Lesefluss. Die Handlung wartet mit zahlreichen überraschenden Wendungen auf und war für mich wirklich überhaupt nicht vorhersehbar. Und trotz zahlreicher humorvoller Passagen, kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Immer wieder sorgt der Autor für actionreiche, aber auch gefährliche Szenen und lässt auch darin seine Figuren absolut lebendig erscheinen. Im Gesamten war „Frau Morgenstern und die Flucht“ für mich eine amüsante und abwechslungsreiche Lektüre, welche ich nicht nur Krimifans ans Herz legen möchte. Natürlich vergebe ich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Tolle Rezepte mit saisonalem Gemüse für die Herbst- und Winterzeit

Mit Wintergemüse kochen – fit durch die kalte Jahreszeit
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Genau richtig für den gerade beginnenden Herbst durfte das Kochbuch „Mit Wintergemüse kochen – fit durch die kalte Jahreszeit“ von Reader's Digest bei mir einziehen. Nachdem ich nun schon so Einiges ausprobiert ...

Genau richtig für den gerade beginnenden Herbst durfte das Kochbuch „Mit Wintergemüse kochen – fit durch die kalte Jahreszeit“ von Reader's Digest bei mir einziehen. Nachdem ich nun schon so Einiges ausprobiert habe, muss ich sagen das ich wirklich begeistert bin! Das Buch hält nämlich jede Menge Inspirationen rund um saisonales und regionales Gemüse bereit und so habe ich mich endlich einmal an Sorten herangewagt, welche ich noch nie zuvor verarbeitet habe. Dabei waren alle Rezepte einfach umzusetzen, aber in Optik und Geschmack wirklich grandios. Die Kapitelaufteilung ist klassisch gehalten und unterteilt die Rezepte z.B. nach Vorspeisen, Suppen & Salaten, Aufläufen und Vegetarischen Hauptgerichten. Das übersichtliche Inhaltsverzeichnis zu Beginn hilft dabei, einmal entdeckte Köstlichkeiten leicht und schnell wieder zu finden. Im Register am Ende das Buchs kann man aber auch nach einzelnen Zutaten suchen. Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite präsentiert und wird ergänzt durch ein appetitliches Foto. Die Zubereitungsschritte sind gut beschrieben und leicht umzusetzen. Somit eignet sich das Buch gut für Neulinge, bietet aber auch geübten Hobbyköch:innen leckere neue Ideen. Im Gesamten ist „Mit Wintergemüse kochen“ auf jeden Fall eine lohnenswerte Anschaffung, vor allem wenn man auf der Suche nach regionalen Gemüserezepten ist. Ich werde mich auf jeden Fall weiter durchs Buch probieren und kann es schon jetzt voll und ganz weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Starker Auftakt einer mitreißenden dystopischen Trilogie

After Dawn – Die verborgene Welt
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In „After Dawn – Die verborgene Welt“ lässt Autor Lars Meyer seinen Leser:innen während der Lektüre wirklich kaum Zeit, Atem zu holen. Von Beginn an legt er ein unheimlich flottes Erzähltempo vor und sorgt ...

In „After Dawn – Die verborgene Welt“ lässt Autor Lars Meyer seinen Leser:innen während der Lektüre wirklich kaum Zeit, Atem zu holen. Von Beginn an legt er ein unheimlich flottes Erzähltempo vor und sorgt für anhaltende Spannung durch actionreiche und gefährliche Szenen. Trotz allem bleibt aber zum Glück noch genügend Zeit fürs Worldbuilding, welches wirklich grandios gelungen ist. Auch dadurch wirkte die Geschichte wunderbar lebendig und greifbar. Dystopisch, aber nicht hoffnungslos, geht es in der von ihm geschaffenen Welt zu. Fantastisches Detail sind dabei die von ihm erschaffenen Reitechsen, welche mir ausgesprochen gut gefielen. Aber auch sonst habe ich absolut nichts zu meckern. Ember ist eine außergewöhnlich mutige Protagonistin und trotz ihrer erst 15 Jahre wirklich nicht zu unterschätzen. Das liegt allerdings auch daran, dass sie in einer äußerst gefährlichen Umwelt groß geworden ist. Von Beginn an war sie für mich eine absolute Sympathieträgerin, was dazu führte das ich noch mehr mit ihr mitfieberte und litt. Nicht alle Szenen sind nämlich leicht auszuhalten, denn (körperliche) Gewalt wird immer wieder detailliert geschildert, weswegen ich das Buch wirklich erst für Jugendliche empfehlen würde. Der Schreibstil las sich außerdem flüssig und angenehm und sorgte für ein schnelles Lesetempo. Da ich dieses Buch auch aufgrund der großen Spannung nicht mehr aus der Hand legen konnte, flog ich nur so durch die Seiten. Embers Entwicklung ist wirklich toll zu beobachten, aber auch die vielseitige und teils fremdartige, beschriebene Welt macht Lust noch tiefer in die Geschichte einzutauchen. Ein Abenteuer jagt das nächste, wobei die Handlung überhaupt nicht vorhersehbar war und mich bis zuletzt fesseln und überraschen konnte. Außerdem sorgt das Ende dafür, dass ich unbedingt wissen will wie es nun weitergeht und darum schon jetzt den nächsten Band (welcher im Frühjahr 2023 erscheinen soll) herbeisehne.
Mein Fazit: Großartige neue Reihe, für Jugendliche und Erwachsene. Gehört schon jetzt zu meinen Jahreshighlights! Deshalb gibt es von mir natürlich eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Nachvollziehbar und lebensnah – Wie der Klimawandel bereits heute das Leben verändert

Das letzte Eis
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„Das letzte Eis“ der Autorin Anne Steinbach, herausgegeben vom Klimahaus Bremerhaven, ist ein eindrückliches wie auch wichtiges Sachbuch, welches mich auf ganzer Linie begeistern konnte. Ohne erhobenem ...

„Das letzte Eis“ der Autorin Anne Steinbach, herausgegeben vom Klimahaus Bremerhaven, ist ein eindrückliches wie auch wichtiges Sachbuch, welches mich auf ganzer Linie begeistern konnte. Ohne erhobenem Zeigefinger kommen die Berichte darin daher und überzeugen gerade durch ihre schlichte Aussagekraft. Die Kapitel bieten, berührende wie auch authentische Einblicke in das Leben in den Schweizer Alpen und der Eiswelt Alaskas. Obwohl das Thema Klimawandel allgegenwärtig ist und auch alle Kapitel miteinander vereint, stehen im Mittelpunkt doch die Geschichten der einzelnen Menschen. Anhand ihrer Schilderungen von konkreten veränderten Lebensbedingungen, wurden die Auswirkungen des Klimawandels für mich so erlebbar und nachvollziehbar wie noch nie zuvor. Noch dazu ist die Gestaltung und Verarbeitung des Buchs unglaublich hochwertig und inhaltlich äußerst vielseitig. Besonders die eindrucksvollen Fotos haben es mir angetan, aber auch die klug ausgewählten Beiträge konnten mich fesseln. Ich dachte eigentlich, dass das Buch inhaltlich eher wie eine fortlaufende Reportage erzählt wird. Die einzelnen für sich stehenden Artikel, gefallen mir aber durch ihre Vielfältigkeit viel besser. Die Erzählung wirkt sehr lebendig und wurde mir an keiner Stelle langweilig, obwohl doch auch einiges an Wissen vermittelt wird. Außerdem gibt nicht nur eine Hauptfigur sondern es kommen unterschiedliche Älpler, wie auch Yupik zu Wort, was für Abwechslung sorgt. Ergänzt durch aussagekräftige Fotos ergibt sich so eine ausgewogene und informative Mischung.
Mein Fazit: Dieses Buch sollte jede:r gelesen haben! Außerdem ist es perfekt geeignet für den Schulunterricht oder als Lektüre für Skeptiker.

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