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Veröffentlicht am 23.10.2022

Ein perfektes Buch zum Thema Wild und dessen Verarbeitung

The Great Outdoors – Into the Wild
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Klappentext:

„In Markus Sämmers neuem Kochbuch dreht sich alles um seine neueste Leidenschaft – das vielseitige Angebot an regionalem Wildfleisch! Und damit folgt Markus einem absoluten Trend, der all ...

Klappentext:

„In Markus Sämmers neuem Kochbuch dreht sich alles um seine neueste Leidenschaft – das vielseitige Angebot an regionalem Wildfleisch! Und damit folgt Markus einem absoluten Trend, der all diejenigen anspricht, die sich nachhaltig und gesund mit regionalen Produkten ernähren möchten, ohne dabei auf Fleisch zu verzichten.

Der passionierte Jäger zeigt mit unkomplizierten Rezepten, wie sich Wildfleisch verarbeiten und veredeln lässt, es wird gekocht, gegrillt, gewurstet, gebraten und geschmort. Vom Rehrücken über Cordon Bleu vom Hirsch bis hin zu Wildenten Tikka Masala – hier findet jeder das perfekte Wildgericht. Markus Sämmer liefert faszinierendes Wissen, atemberaubende Fotos und vielfältige Rezepte – so lässt sich die Wildnis mit allen Sinnen genießen.

Das neue Kochbuch aus der erfolgreichen Reihe “The Great Outdoors”…“



Ja, wir lieben Wild und genau nach so einem Kochbuch haben wir gesucht! Hier geht es nicht direkt in den Rezepten um das entsprechende Fleisch sondern wo man es am besten zubereitet! Schmortopf, Grill, Bräter etc.. Das erleichtert manchesmal die Frage nach der Zubereitung und der eigenen Vorliebe. Autor Markus Sämmer hat hier ein perfektes Kompendium geschaffen in dem es komplett um das Thema Wild und dessen Zubereitung geht. Dafür braucht der Leser und Hobby-Koch aber erstmal ein bisschen Grundwissen: Wann darf der Jäger was erlegen? Was ist wann abschussbereit? Wo findet man seinen Jäger des Vertrauens und wie verarbeitet er das Wildbret? Kurzum: einen Jäger seines Vertrauens zu finden ist genauso kompliziert wie einen guten Hausarzt. Hier gehört Verständnis und Vertrauen ganz nah beieinander. Sämmer zeigt und das hier in seinem Buch wunderbar verständlich und eben naturnah wieder. Er nimmt kein Blatt vor den Mund - richtig so, denn wenn es um Wild geht, geht es um das bewusste Töten eines Tieres in freier Wildbahn. Nach der sehr wichtigen und informativen Einführung geht es dann an die Töpfe und seine Rezeptideen. Zugegeben, dieses sind manches Mal etwas außergewöhnlich aber doch, hier passt alles miteinander zusammen und es darf auch mal etwas Neues ausprobiert werden wie immer nur Wildente mit Rotkohl und Klößen. Hier finden wir eine ausgewogenenMischung aus Klassikern und eben neuen Ideen zum Thema Wild auf dem Teller!

Die komplette Art und Weise wie Sämmer uns hier durch das Buch führt könnte besser nicht sein - ehrlich, interessant, aufschlussreich und eben immer mit dem nötigen Respekt der Natur und den Tieren gegenüber.

Das Buch ist bestückt mit jeder Menge Bilder und Fotos und diese untermalen die Texte sehr gekonnt.

Mein Fazit: ein wirklich lehrreiches Buch zum Thema Wild und mit wunderbaren und nachkochbaren Rezepten. Dieses Buch verdient 5 von 5 Sterne und definitiv eine klare Lese- und Nachkochempfehlung!

Veröffentlicht am 23.10.2022

per pedes unterwegs mit Wigald Boning

Der Fußgänger
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Klappentext:

„Wandern ist nicht nur Freizeitvergnügen sondern blanke Notwendigkeit - in seiner Unverzichtbarkeit höchstens mit Essen, Schlafen und Atmen vergleichbar. In Wigald Bonings persönlicher Weltsicht ...

Klappentext:

„Wandern ist nicht nur Freizeitvergnügen sondern blanke Notwendigkeit - in seiner Unverzichtbarkeit höchstens mit Essen, Schlafen und Atmen vergleichbar. In Wigald Bonings persönlicher Weltsicht ist der Mensch in erster Linie ein gehendes Wesen, Ohrensessel genießt er am liebsten nach ausführlichem Langgang. In „Der Fußgänger“ geht er alle Varianten durch: Vom ziellosen Flanieren und Arbeitswegen mit Aktentasche über burschikose Torkeleien, Stechschritt und Gehumpel bis zum von Ehrgeiz durchwalkten Grenzgang durch Fels und Firn. In seinem Buch stellt er den Menschen, der mitunter den Boden unter den Füßen verloren zu haben scheint, wieder auf dieselben und begeht gemeinsam mit seinen Lesern einen reizvollen Trampelpfad ins Glück.“



Unsere Füße tragen uns unser gesamtes Leben überall dahin wo wir es für richtig halten. Wie wir laufen beleuchtet in diesem Buch Wigald Boning. Er ist Läufer aus Leidenschaft und geht hier der Thematik Wandern, Humpeln, Rennen, Gehen, Schlendern (mit und ohne Plan) uvm. auf den Grund. Zugegeben hier entdecken die Leser eine andere Sicht auf den kultigen Komiker aus den 90er Jahren. Wer hätte gedacht das Boning so gern wandert? Und warum macht er das? Was hat er davon? Viele, viele Fragen werden hier auf wahrlich besondere Weise von Wigald Boning beantwortet. Seine Art ist dabei außergewöhnlich - egal ob seine Wortwahl oder seine Beschreibungen oder die seiner Bilder. Ich mochte das, denn das Thema Wandern ist ja doch etwas angestaubt bzw. wirkt nunmal immer wie eine spezielle Sparte. Dennoch hat aber jeder seinen Laufstil! Man braucht aber nicht gleich die Profiausrüstung sich zuzulegen nur weil man mal wandern geht! Keine Angst! Boning zeigt uns hier das es auch mit einfachem Schuhwerk geht aber was man auch dringend dabei beachten sollte. Wer hier denkt, dass er nur über‘s laufen berichtet, der irrt. Wigald Boning wird in vielen Dingen sehr philosophisch nachdenklich. So manches ist so einfach das wir schon gar nicht mehr darüber nachdenken aber ist es dennoch so essentiell wichtig für uns das wir wissen wie es abläuft! Wie ist es denn wenn wir den Boden unter den Füßen verlieren? Warum ist das so eine Tragödie für uns Menschen? Antworten in gewissem Ausmaß erhalten wir hier durch Wigalds Erfahrungen - die eigenen müssen Sie schon selbst treffen wenn sie zu Fuß unterwegs sind! Jeder wird selbst seine Erkenntnisse finden.

Fazit: Wigald Boning zeigt hier eine ganz andere Seite und ja, ich mochte dieses Buch von der ersten Seite an. Ein wenig Philosophie, ein wenig normales Denken ohne Tüdellü, ein wenig Humor, ein wenig Normalität zeichnet dieses Werk aus. Auch haptisch ist es durch sein Format und seine edle Aufmachung ein Genuss! Kurzum: Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen für alle die gern auf eigenen Füßen stehen und mit ihnen durch‘s Leben gehen!

Veröffentlicht am 23.10.2022

Sehr hilfreich und nützlich für jeden Gärtner!

Oase - kühler Garten
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Klappentext:

„Flächenversiegelung, wachsende Städte und der Klimawandel: Schon jetzt sind die Sommer in unseren Städten oft unerträglich heiß. Doch wer einen Garten hat, kann etwas gegen den Hitzestress ...

Klappentext:

„Flächenversiegelung, wachsende Städte und der Klimawandel: Schon jetzt sind die Sommer in unseren Städten oft unerträglich heiß. Doch wer einen Garten hat, kann etwas gegen den Hitzestress tun und mit ökologischer Gartengestaltung zum Klimaretter werden. Der Landschaftsarchitekt Markus Meyer stellt praktische Ideen und Projekte gegen die Überhitzung vor – von kühlenden Bodenoberflächen über Teiche bis zu robusten Pflanzen. Jede neu geschaffene grüne Oase ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. KOSMOS – konsequent nachhaltig. Produziert nach dem zertifizierten Cradle-to-Cradle-Prinzip.“



In diesem sinnvollen und verständlich beschriebenen Ratgeber gibt Autor Markus Meyer Tipps für einen kühlen Kopf an zu heißen Tagen denn die werden leider immer mehr. Das Thema Klimaerwärmung und die damit verbunden Folgen sind nicht wegzudiskutieren und hier bekommen wir nun hilfreiche Vorschläge um im eigenen Garten kühle Orte zu schaffen und Pflanzen zu beherbergen die sich dann auch bei uns wohlfühlen. Als Einführung gibt es Infos zum Ökosystem „Garten“ an sich und weiter geht es dann mit Wasserinselns, kleine Teiche oder ganze Wasserläufe aber auch das Wasser von oben sinnvoll zu sammeln und eben auch zu nutzen. Meyer beleuchtet dann auch noch Themen wie Dachbegrünung, erklärt uns aber auch unseren Boden und wie wir erkennen was er braucht und wann er leidet. Fortgesetzt wird das Ganze durch „kühlende“ Pflanzen und entsprechende Gestaltungselemente - alles in allem sehr vielseitig. Meyer beschreibt viele Möglichkeiten und schlussendlich ist hier für jeden Garten etwas dabei.

5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 20.10.2022

5 Sterne für diese besondere Geschichte!

Papa Antipasti
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Klappentext:

„»Ich war sieben, als ich Giovanni zum ersten Mal begegnete. Er trat in mein Leben, und das buchstäblich, indem er den Iglu zertrampelte, den ich gerade baute.« Der Herr Dschiwobandi – so ...

Klappentext:

„»Ich war sieben, als ich Giovanni zum ersten Mal begegnete. Er trat in mein Leben, und das buchstäblich, indem er den Iglu zertrampelte, den ich gerade baute.« Der Herr Dschiwobandi – so versteht der siebenjährige Frederic den Namen des Mannes – lebt in einem winzigen Fachwerkhaus, liest Micky Maus und beeindruckt mit seiner ansehnlichen Sammlung von VHS-Kassetten und einer Schreibmaschine. Noch ahnt Frederic nicht, dass Giovanni viele Jahre später sein Stiefvater und das einzige Vermächtnis seiner Mutter sein wird. Zunächst ein ungeliebtes Erbe, doch dann fällt ihm ein Manuskript in die Hände, die Geschichte des Gastarbeiters Giovanni in den 60ern. Und allmählich öffnet Frederic sich für den kleinen Mann mit dem großen Herzen.“



Ach ja…das war mal wirklich ein kurzweiliges und wirklich herzliches, bewegendes Buch. Autor Jan F. Wielpütz lässt sein alter Ego, seinen Protagonisten „Frederic“, die Geschichte von Giovanni erzählen und wie dieser in seine Familie kam. Gleich vorweg: ein Teil der Geschichte ist Realität (Giovanni zum Beispiel) und ein paar Teile sind die reine Phantasie des Autors. Beides davon harmoniert wirklich sehr gut und man liest keine Unterschiede heraus oder verkappte Brüche der Geschichte - es harmoniert alles sehr gut miteinander. Der Leser erlebt viele Perspektiven und dennoch ist Frederic als Junge und Sohn immer der Haupterzähler. Seine Sicht wirkt manchesmal komisch, kindgerecht und witzig und dennoch ist es tiefgründig und einfach nur ehrlich, Kindermund eben. Als Giovanni zu Frederics „Stiefvater“ wird, erleben wir Leser verschiedene Wendungen bzw. Geschenisse, die so einiges erklären und anderes wieder Fragen aufwirft. Frederic hält immer den roten Faden in Hand und wir bekommen jede Menge emotionale Geschichten zu lesen die zu Herzen gehen und natürlich versucht man alle Seiten der Personen irgendwie zu verstehen.

Fazit: eine ganz besondere Geschichte, etwas biografisch angehaucht und dennoch auch Lebensgeschichte/schicksal mehrerer Personen zugleich ohne dabei zu verwirren oder gar unterinteressant zu scheinen. 5 von 5 Sterne und noch eine Warnung an die kommenden Leser: Das Buch macht hungrig! Die immer wieder beschriebenen italienischen Leckereien lassen den Magen unweigerlich knurren! Ab An den Herd und ganz viel Pasta mit ganz viel Liebe kochen und dabei an Giovanni denken…

Veröffentlicht am 19.10.2022

Absolute Leseempfehlung!

Die Töchter des Geistbeckbauern
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Klappentext:

„Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit ...

Klappentext:

„Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit dem Ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die Haushaltsschule im Kloster, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur, eine Stelle als Dienstbotin zu suchen. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen – und Ludwig, den Nachbarsjungen, für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der großen Stadt alles abverlangt wird, gibt sie nie auf. Denn sie weiß wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht ...“



Geschichten rund um Bauernfamilien stehen ja momentan sehr hoch im literarischen Kurs. Es gibt viele unglaubwürdige und zusammengesetzte Stirys aber es gibt auch ganz besondere. Einige Highlights durfte ich bereits schon lesen und dieses Buch hier zählt definitiv mit dazu! Die Geschichte rund um die Geistbeck-Familie aus Hallertau wird ehrlich, klar und ohne großes Geschwurbel erzählt. Die Erzählungen um Wally und ihre Entwicklung zeigen auf, wie hart und kalt das Leben damals war. Es gab nicht viel Wärme von den Familien und vom Geld ganz zu schweigen. Um dessen etwas Herr zu werden, musste Wally ins Kloster auf die Haushaltsschule. Bemerkenswert ist trotz aller Widrigkeiten Wallys Ehrgeiz und Willen. Das sucht man heute bei der Altersklasse oft vergebens. Selbstredend waren die Zeiten andere aber die Leut haben damals auch gelebt und etwas aus ihrem Leben gemacht! Da wurde einem viel abverlangt aber es gab auch einen Lohn dafür.

Die Geschichte rund Wally Geistbeck ist eine Geschichte mit wahrem, realen Hintergrund. Vielleicht macht es genau das aus? Alles wirkt glaubwürdig in diesem Buch und man urteilt nicht als Leser, man liest einfach und lässt alles auf sich wirken.

Alles in allem eine sehr lesenswerte Geschichte welche 5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir erhält.