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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2022

Zu wenig Magie, zu viele Probleme

Der Immerjunge
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Inhalt:

Peter hat keine Ahnung, warum das fremde Mädchen ihn töten will. So, wie er nicht weiß, woher er kommt, warum er ein Händchen dafür hat, offen stehende Fenster zu finden, oder dass sein Nachname ...

Inhalt:

Peter hat keine Ahnung, warum das fremde Mädchen ihn töten will. So, wie er nicht weiß, woher er kommt, warum er ein Händchen dafür hat, offen stehende Fenster zu finden, oder dass sein Nachname Pan lautet. Topsannah will niemanden töten. Doch Nimmerland liegt im Sterben, seit der alte Immerjunge nach London verbannt wurde. Ein neuer Immerjunge muss her, und dafür muss Peter Pan sterben. Während Topsannah verzweifelt versucht, Peter aufzuspüren, machen in Nimmerland fürchterliche Dämonen Jagd auf die letzten Kinder, die noch vor Ort sind. Topsannah läuft die Zeit davon. Auf der Flucht vor ihr erinnert sich Peter an sein altes Leben. Doch je mehr Erinnerungen zurückkehren, desto klarer wird ihm, dass er selbst es war, der Nimmerland einst in den Abgrund riss – und dass Topsannah mehr als einen Grund hat, ihn zu töten.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Irgendwie hatten sie doch immer gewusst, dass Peter Pan sterben musste.

Das Cover finde ich zauberhaft, es passt einfach perfekt zu einer Peter Pan Geschichte. Man sieht London und Pan und Meerjungfrauen, was alles eine wichtige Rolle in dem Buch spielt.

Der Schreibstil der Autorin war für mich zuerst gewöhnungsbedürftig, da er ein bisschen distanziert wirkte und es hat gedauert, bis ich wirklich damit zurecht gekommen bin. Abgesehen davon liest man das Buch aus vielen verschiedenen Sichten, aber immer in der Erzählperspektive.

Zu Beginn lernt man Topsannah kennen, die geschickt wird um Peter Pan zu töten. Peter ist in London, ohne Erinnerungen an Nimmerland und schlägt sich dort durch. Doch um Nimmerland zu retten muss Peter sterben.

Der Einstieg in das Buch war ganz ok, aber es hat mich bereits da nicht gefesselt. Es wird entschieden, dass Peter sterben muss und es wird erklärt, dass er in London ist. Was seine schlimmen Taten aber waren wird nicht erwähnt. Peter schlägt sich in London durch und bricht in Häuser ein, um einen Platz zum Schlafen zu haben. Ich fand ihn bereits da nicht sehr sympathisch und das hat sich im Laufe des Buches nur verschlimmert.

Peter ist immer noch ein Kind, er hat wenig Ahnung von der Welt und weiß auch nicht, wer er wirklich ist. Sobald er zu einer Gruppe kommt, die ihn aufnimmt, wird er noch komischer. Er hat Wutausbrüche und weigert sich das zu tun, was die anderen ihm sagen. Mit der Zeit merkt man auch, dass er sehr egoistisch ist und all das zusammen hat ihn mir unsympathisch gemacht.

Auch mit den anderen Charakteren wurde ich nicht wirklich warm. Alle von ihnen hatten eine tragische Geschichte und kommen trotzdem ganz gut durchs Leben, aber für mich waren es zu viele Charaktere. Immer wieder habe ich sie verwechselt und sie blieben auch recht blass. Besonders Geraldine kam immer nur vor, wenn sie einen Konflikt auslösen musste, das war alles nicht ganz mein Fall.

Topsannah wird also ausgeschickt um Peter zu töten. So haben wir hier die erste Handlung in dem Buch. Ich fands gut dargestellt, wie sie durch London streifte und Peter suchte und auch ihre Zweifel haben sie menschlich gemacht. Man weiß also, dass sie nicht gerade der Fan von Peter ist, aber ihn auch nicht wirklich töten will, somit bleibt lange die Frage offen, ob sie es tun wird oder nicht. Ihre Handlung fand ich meistens am besten.

Peter hingegen hat bei Olivia, Selma, Geraldine und einem kleinen Jungen Unterschlupf gefunden und sie leben auf der Straße. Jeder von ihnen hat eine schlimme Vergangenheit, wie Misshandlung, Drogen oder sonst was. Es wurden hier so viele ernste Themen angeschnitten, dass es einfach schon zu viel war. Keines von diesen Themen wurde auch wirklich bis zum Ende behandelt, es wurde keine Lösung angeboten, nicht viel darüber geredet, nix. Ich fand zu dick aufgetragen und hätte sich die Autorin einen Charakter mit schwerer Vergangenheit ausgesucht und dieses Thema auch gut durchbehandelt, wäre es besser gewesen. Peter selbst kommt da eher selten vor, da in London die anderen Charaktere im Mittelpunkt stehen.

Dann gibt es noch Kapitel in Nimmerland, wo wir Hermia, die Königin der Merrjungfrauen dabei begleiten, wie sie einen neuen Immerjungen finden will. Ich fand das alles ganz gut gemacht, auch die anderen verlorenen Jungs, die das verhindern wollten und ihren freund retten wollten haben mir gefallen, aber von Nimmerland selbst hat man sehr wenig mitbekommen. Ich weiß, dass es zerfällt, aber ich habe nichts von der Magie gespürt, die Orte wurden nur sporadisch beschrieben und es fühlte sich nicht magisch an.

Allgemein fehlt in dem Buch die Magie. Ich wollte es zuerst schon abbrechen, weil man wirklich viel von London und den Problemkindern da liest, das passte einfach gar nicht zu dem Buch. Irgendwann wurde die Magie dann mehr, aber immer noch zu wenig, wie ich finde. Das Ende war auch zu einfach und unlogisch. Peter muss sterben, damit es einen neuen Immerjungen geben kann, aber die Autorin hat da irgendwas gedreht, damit es zu einem Happy End kommt und ich fand das ganz uncool. Es wurde auch nicht erklärt, wie diese eine bestimmte Sache am Ende möglich war. Für mich war das einfach nichts.

Fazit:

Normalerweise mag ich Geschichten über Nimmerland und Peter Pan, aber hier wollte der Funke nicht überspringen. Ich fand es zuerst zu langweilig und zu viel. Zu viele Probleme, die nicht richtig behandelt wurden und zu wenig Magie. Das Ende war auch nicht so toll, weil es einfach so wirkte, als wolle die Autorin niemanden sterben lassen und allen ein Happy End bringen. Vor allem diese angedeutete Liebesgeschichte ging viel zu schnell und über Peter will ich gar nicht reden. Ich fand das Buch leider nicht so gut, daher gibts von mir 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2022

War langweilig und unlogisch

Back to Wonderland
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Inhalt:

Wird Liebe zu Verrat und ein Feind zum Freund? Was siehst du im Spiegel? Ein mentaler Machtkampf tobt zwischen Rodin und dem Drachen Myrkur, die nach einem Ritual untrennbar miteinander verbunden ...

Inhalt:

Wird Liebe zu Verrat und ein Feind zum Freund? Was siehst du im Spiegel? Ein mentaler Machtkampf tobt zwischen Rodin und dem Drachen Myrkur, die nach einem Ritual untrennbar miteinander verbunden sind. Als Alice auf dem Weg zum Königshof entführt wird, muss Rodin sich entscheiden: Will er seine große Liebe retten und sich dafür mit dem Drachen verbünden oder weiter gegen ihn ankämpfen und damit ihr Leben riskieren? Weder Rodin noch Alice ahnen, dass im Kampf um den Thron von Wynterhaav ein weiterer Gegner die Bühne betreten hat, der schon lange im Hintergrund die Fäden zieht …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Santina saß auf dem Bett und wippte heiter mit den Füßen.

Das Cover passt zu dem vom ersten Teil, es unterscheidet sich nur in den Details und der Farbe, aber ich mag es trotzdem, es sieht sehr märchenhaft aus.

Der Schreibstil war ganz ok zu lesen, aber ich war oft verwirrt, aus wessen Perspektive ich nun lese und auch so gab es öfter Wiederholungen. Insgesamt kam ich sehr langsam voran und hatte ein paar Probleme mit dem Schreibstil.

Das Buch geht direkt da weiter, wo Band eins geendet hat. Alice ist auf dem Weg zum Königshof um ihren Vater zu terffen und ihr Erbe anzutreten, doch dabei gibt es einige Komplikationen.

Puh, das war wohl nichts. Band eins hat mir noch ganz gut gefallen, aber dieser Teil hat mich nur genervt. Der Einstieg war für mich auch schon recht schwer, weil ich fast gar nichts mehr aus dem ersten Band wusste und somit auch die Charaktere nicht zuorndnen konnte. Da wäre eine kurze Zusammenfassung hilfreich gewesen. Abgesehen davon haben schon recht früh meine Probleme mit dem Schreibstil begonnen, denn bei mir kamen keinerlei Gefühle an.

Ab jetzt wird die Rezension Spoiler enthalten, weil ich es ohne nicht schaffe.

Alice mochte ich in diesem Band nicht. Sie tut so, als hätte sie vor nichts Angst und manchmal wirkte es fast als wäre ihr der Ausgang von allem egal. Ich konnte auch ihre Gefühle gegenüber Myrkur nicht verstehen. Sie reden hauptsächlich mental und trotzdem verliebt sie sich in ihn. Er behandelt sie zuerst nicht sehr nett und trotzdem mag sie ihn. Wäre es nur eine Schwärmerei gewesen ok, aber so war das nicht nachvollziehbar.

Rodin fand ich von den Charakteren noch am besten. Er hatte klare Ziele und zeigte auch mal ein bisschen mehr Gefühl. Nach seiner Verbindung mit Myrkur verändert er sich ein wenig, aber das machte ihn für mich nicht schlechter, sondern nur interessanter, denn vorher hat er alles mit Worten zu lösen versucht und nachher war seine Geduld nicht mehr ausreizbar.

Wenn ich das Buch beschreiben müsste, würde ich sagen, dass eigentlich nichts passiert, das Ende unrealistisch und zu schnell war und ich es meist leider langweilig fand. Lange hatte ich das Gefühl, als würde sich die Geschichte nicht von der Stelle bewegen. Es wird viel geredet und alles mit Myrkur aufgearbeitet und irgendwann reisen die drei dann auch, aber auch hier passiert lange nichts. Erst bei den Eichhörnchen gehts richtig los und auch das fand ich sehr abstrus. So viel leider vieles andere in dem Buch auch. Immer wieder wird Sex erwähnt, oder andere Andeutungen in diese Richtung, die ich als sehr unpassend empfand. Jedes Mal habe ich mit fremdgeschämt und ohne diese Anspielungen wäre das Buch auch gut ausgekommen. So war es, um es in der Jugendsprache zu sagen, einfach nur cringe.

Absgesehen davon fand ich die Dreiechsbeziehung wirklich wirklich komisch. Rodin und Alice haben sich schon in Band eins verliebt, aber jetzt hat sich Alice auch noch in Myrkur verliebt. Ok, kann passieren, aber als Myrkur und Rodin sich dann einen Körper teilen müssen, und das für immer, hat niemand ein Problem damit, dass sie beide liebt. Rodin aktzeptiert das und Myrkur sowieso. Ich fand das mehr als komisch und es hat mir null gefallen. Dass beide den gleichen Körper haben und sich abwechselnd müssen, wer nun dran ist, ist noch ok, aber dass dann auch beide eine Beziehung mit Alice haben konnte ich nicht verstehen. Das war der größe Minuspunkt an dem Buch. Zuerst schon die Dreiechsbeziehung, von dem ich nicht so der Fan bin und dann dieses Arrangement, das nicht gepasst hat. Vor allem hat sich Alice viel zu schnell in Myrkur verliebt, ich konnte die Gefühle nicht nachvollziehen.

Das Ende hat es dann nicht besser gemacht. Ich habe mir einen epischen Showdown erwartet, weil ein neuer Gegener die Bühne betreten hat und das alles spannender gemacht hat, aber im Endeffekt passierte gar nix. In einem Kapitel reden alle und im nächsten sind Tage oder Wochen vergangen, es gibt eine neue Herrscherin und es wird kurz gesagt, was passiert ist. Im Prinzip so: Figur1: holt sie die Magie, Figur2: „Gib die Magie zurück!“, Figur1: „Ok“. Was? Das Ende war eine pure Enttäuschung für mich, denn es gab im gesamten Buch keinen Höhepunkt, die Handlung plätschert bis zur letzten Seite so dahin und man erlebt nichtmal, wie alles aufgelöst wird, sondern bekommt es nur durch Erinnerungen von den Figuren mit. Für mich war das ein Reinfall.

Fazit:

Ich war gespannt auf den zweiten Teil der Reihe, leider konnte mich dieser gar nicht überzeugen. Ich fand ein paar Charaktere gut, aber das wars dann auch schon. Die Handlung plätschert langsam vor sich hin, es gibt keinen Höhepunkt, nichtmal am Ende und viele Elemente in dem Buch empfand ich als sehr komisch. Für mich war das leider nichts.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2022

Nicht so gut wie erhofft

Ich bin dein Schicksal
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Inhalt:

Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider ...

Inhalt:

Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider Erwarten Callahan vor ihr – Erins erste große Liebe, die vor Jahren ohne ein Wort verschwand. Auf einmal ändert sich alles. Denn Cal gehört zu den Alpha, dem höchsten Rang der Noctua, und er möchte sie zurückgewinnen. Plötzlich sieht sich Erin nicht nur mit unerwartet verwirrenden Gefühlen konfrontiert. Cals Vater will die Beziehung der beiden um jeden Preis unterbinden, und dann kommt es in ihrer Heimatstadt auch noch zu Angriffen durch die Noctua. Gemeinsam mit Cal stellt sie sich der Gefahr und riskiert dabei nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Herz …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Sie lag in einem Bett, das nicht ihr eigenes war und sah den Regentropfen dabei zu, wie sind an der Fensterscheibe zerplatzten.

Das Cover ist schlicht aber dennoch sehr schön gestaltet, wie ich finde. Ich bin ein Fan von schlichten Covern.

Der Schreibstil der Autorin war gut locker zu lesen. Das Buch ist auch Sicht von Erin geschrieben, man liest aus der Ich-Perspektive. Ich fand die Beschreibungen der Noctua und von Obskuris wirklich gelungen, das hat die Autorin gut hinbekommen.

Zu Beginn lernt man Erin kennen, die die Noctua, Monster die sich von Angst ernähren, sehen kann. Als plötzlich ihr Kindheitsfreund und erste Liebe Cal, ein Alpha Noctua, wieder auftaucht, weiß sie nicht, was sie davon halten soll. Dann erfährt sich auch noch einiges über ihre Vergangenheit und einige Noctua machen ebenfalls Probleme.

Der Einstieg ins Buch hat mir keine Probleme gemacht, da man gleich mal erfährt, wer Cal ist und welche Fähigkeiten Erin eigentlich hat. Die Noctua selbst, die bei Erin wohnen, fand ich super süß, auch wenn sie keinen wirklichen Zweck erfüllen. Sie waren halt da und waren süß, aber das wars leider auch schon. Vielleicht bekommen sie in Band zwei noch eine größere Rolle. Abgesehen davon fand ich den Anfang auf jeden Fall interessant.

Erin fand ich als Charakter manchmal recht nervig und nicht gut ausgearbeitet. Sie muss sich mit zwei Themen beschäftigen, einerseits den Noctua und den Zahnfeen, andererseits mit dem Tod ihrer Eltern, bei dem sie auf eigene Faust ermittelt. Immer, wenn sie ein Thema behandelt kommt plötzlich ein Zeitsprung und sie ist beim anderen Thema und denkt gar nicht mehr an die andere Sache. Sie verschwendet keinen Gedanken daran und das fand ich komisch. Auch ihre Ausbrüche gegenüber iher Oma fand ich sehr übertrieben. Hätte sie ruhig mit ihr geredet wäre das viel besser gewesen, aber so hat sie sich wie ein zickiges Kind verhalten.

Cal ist ein Noctua, ein Alpha. Ihn kann ich null beschreiben, da ich einfach zu wenig von ihm weiß. Anscheinend ist er heiß, abenteuerlustig und fürchtet sich nicht vor Konsequenzen, aber seinen Charakter empfand ich als sehr flach. Bei ihm fehlte die Tiefe, denn er war immer nur da, wenn er etwas von Erin brauchte oder sie von ihm, aber was er sonst so treibt, wenn er nicht arbeitet und wie er wirklich ist habe ich nicht herausbekommen.

Die Geschichte hätte wirklich interessant werden können, leider gab es so viele Zeitsprünge und so viel hin und her, dass immer wenn es spannend wurde, irgendwas langweiliges eingeschoben wurde. Die erste Hälfte des Buches konnte mich also gar nicht überzeugen, die zweite fand ich schon besser, aber auch hier hat mir etwas gefehlt.

Erin ist der einzige Mensch, der die Noctua sehen kann, was an sich ja recht spannend ist. Als sie entdeckt, dass die Zahnfeen den Kindern die Milchzähne ausreißen wird sie misstrauisch und beginnt zusammen mit Cal zu ermitteln. Dabei werden sie von seinen Freunden unterstützt, hier geht alles aber recht langsam voran, weil Zwischendurch immer andere Dinge passieren, die gar nichts damit zu tun haben. Ihre Suche nach Antworten verlief meist recht ereignislos und ich hätte mir mehr Hindernisse gewunschen.

Bei Erin haben wir eindeutig das Chosen-One-Syndrom, denn sie ist der Schlüssel zu allem und ohne sie hätten Cal und seine Freunde nie so viel herausgefunden. Das war mir persönlich wieder zu viel.

In ihrer Welt ermittelt Erin auf eigene Faust, was damals beim Tod von ihren Eltern wirklich passiert ist. Das fand ich alles recht spannend nur leider war auch hier alles über das ganze Buch verteilt und wurde immer wieder von anderen Ereignissen unterbrochen. In der Leserunde hat es jemand beschrieben, als würde das Buch von zwei verschiedenen Erins handeln, die unterschiedliche Dinge erleben und ich kann dem nur zustimmen. Es wirkte, als wären zwei verschiedene Bücher zu einem verschmolzen worden.

Es handelt sich hier um ein Fantasy-Buch, allerdings hat mich die Welt der Noctua nicht an Fantasy erinnert, sondern sie hatte was aus einem Science-Fiction-Roman. Die Dämonen leben auf Luftschiffen und haben eine weit entwickelte Technologie, die mit Magie verfeinert wurde. Das passte für mich leider gar nicht zum Rest des Buches und ich fühlte mich wie in einer schlechten Space-Opera. Hätte man hier ein magisches Land erschaffen wäre es passender gewesen.

Dafür, dass lange nichts passiert überschlagen sich die Ereignisse am Ende. Da kam selbst bei mir etwas Spannung auf und ich fand das Buch kurzzeitig wirklich gut. Es gibt einen fiesen Cliffhanger und obwohl keins der Hauptthemen wirklich abgeschlossen wurde, nichtmal annähernd, gibt es ein drittes Thema, welches aber offensichtlich geplant war. Das Ende war ok, und es macht Lust auf den zweiten Band, allerdings war der Rest des Buches nicht so meines und ich weiß noch nicht, ob ich die Geschichte weiter verfolgen werde.

Fazit:

Für mich war das Buch leider nichts. Die Welt der Noctua hat mich mehr an Science Fiction erinnert, so viele Themen wurden angesprochen aber immer nur kurz, dieses ganze hin und her zwischen dem Unfall und den Zahnfeen war zu viel, weil sich so nie auf ein Thema konzentriert wurde. Außerdem gab es recht komische Zeitsprünge und es hat alles einfach nicht ganz gepasst. Von mir gibt es leider nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Nicht so gut wie erhofft

Heimweh nach dir
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Inhalt:

Sie erkannten etwas in mir, das ich verloren hatte … Das Leben kann ziemlich mies sein, wenn dein Bruder im Gefängnis sitzt und du selbst nach einem missglückten Diebstahl zu Sozialstunden verdonnert ...

Inhalt:

Sie erkannten etwas in mir, das ich verloren hatte … Das Leben kann ziemlich mies sein, wenn dein Bruder im Gefängnis sitzt und du selbst nach einem missglückten Diebstahl zu Sozialstunden verdonnert wurdest. Und das ausgerechnet auch noch auf einer Pferderanch! Der 17-jährige Riley hat die Nase gestrichen voll – vor allem von Menschen, die ihm angeblich helfen wollen. Bei der Arbeit begegnet er allerdings Jules, der Tochter des Ranchbesitzers. Durch sie verändert sich sein Blick auf die Welt und er lernt langsam, anderen wieder zu vertrauen. Doch ausgerechnet als Jules und er sich näherkommen, wird sein Bruder aus dem Gefängnis entlassen. Und dessen Pläne könnten alles zerstören, was Riley sich gerade mühsam aufzubauen versucht. Sogar seine Liebe zu Jules.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es war der letzte Sommer, bevor mein erstes Collegesemester anfing, und ich wünschte mir schon jetzt, dass er ewig anhalten würde.

Das Cover ist wunderschön. Es isz ruhig und trotzdem kann man sich denken, dass sich dahinter eine Liebesgeschichte verbirgt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir ein paar Probleme gemacht, da ich einfach keine Gefühle fühlte und mir alles etwas zu sprunghaft war.

Zu Beginn lernt man Jules kennen, die auf der Farm ihrer Eltern wohnt und dort auch aushilft. Als Riley als Hilfsarbeiter zu ihnen kommt, hat sie sofort Vorurteile, da dies seine Sozialstunden sind und sie keinen Verbrecher bei sich zu Hause haben will. Doch es steckt nocht mehr in Riley, als sie denkt.

Der Einstieg in das Buch ist mir bereits etwas schwer gefallen, was auch an dem Schreibstil liegt, mit dem ich nicht ganz klar gekommen bin. Jules war mir nicht sofort sympathisch und es war etwas zu sehr heile Welt. Man erfährt sofort, dass sie in den Freund ihrer besten Freundin verliebt ist und ihre Eltern wissen das auch. Bereits das war irgendwie komisch, denn ich hätte sowas meinen Eltern in dem Alter nicht erzählt. Naja, es war zu perfekt, aber das war erst der Beginn, daher habe ich guter Dinge weiter gelesen.

Jules wurde mir mit der Zeit etwas sympathischer, trotzdem hat mich ihre Geschichte recht wenig interessiert, was an den fehlenden Gefühlen auf meiner Seite lag. Beim Lesen blieb immer eine gewisse Distanziertheit. Ich konnte die Handlungen von Jules auch nicht immer nachvollziehen. So flippt sie wegen jeder Kleinigkeit sofort aus und rennt weg, bevor sie überhaupt mit der anderen Person drüber redet und versucht das zu klären. Ihre Gefühlsschwankungen gingen mir irgendwann sehr auf den Keks. Mal hassts ie Riley, dann verzehrt sie sich nach ihm, dann mag sie ihn nur als Freund, Mädchen, entscheide dich doch.

Bei Riley hatte ich das gleiche Problem, es interessierte mich recht wenig, was mit ihm passiert. Als Charakter fand ich ihn aber viel besser und er hatte mehr Tiefe. Sein Bruder ist im Gefängnis und er hasst sein Leben. Bei ihm hatte man von Hass über Liebe bis Trauer alle Gefühle dabei und er hat sich immer dementsprechend verhalten. Sein arschiges Getue am Anfang fand ich aber auch sehr übertrieben und da hab ich ihn wirklich kurzzeitig gehasst.

Die Geschichte selbst konnte mich leider nicht wirklich packen. Riley kommt auf die Ranch und er und Jules kommen sich irgendwann näher. Ich fands gut, dass das nicht super schnell passiert ist. Aber es war dann auch klar, was hier das große Drama am Ende sein würde und dieses hat mi gar nicht gefallen. Dabei dreht Jules wieder komplett durch, lässt Riley nicht zu Wort kommen und beschuldigt ihn für Dinge, für die er gar nichts kann. Hätte sie sich wie ein normaler Mensch benommen und erstmal mit Riley geredet wäre dieses Missverständnis gar nicht erst zustande gekommen. Ich fand das einfach viel zu unrealistisch und zu übertrieben.

Abgesehen davon kamen manche Charaktere nur vor, um die Geschichte weiter zu bringen und ich fand diese oft überflüssig und sowieso nicht gut ausgearbeitet. Hier fällt mir sofort die kleine Schwester von Jules ein. Die kam nur vor, wenn es für die Geschichte passte, ansonsten wurde sie mit keinem Wort erwähnt. Das Kind ist noch klein, wie kann sich da niemand über sie Gedanken machen oder sich um sie kümmern? Das war einfach zu gewollt mir ihr.

Das Ende war ok, es hat mich jetzt nicht umgehauen und man konnte sich schon früh denken, wie es ausgehen würde.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen. Weder der Schreibstil noch die Geschichte haben mir sonderlich gut gefallen. Von den Charakteren mochte ich eigentlich nur Riley und den Vater von Jules, alle anderen konnte gar keine Gefühle in mir wecken. Von mir gibts 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Leider konnte es mich nicht gefangen nehmen

Yo
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Inhalt:

Wenn man selbst gegen das Böse kämpft, ist man dann gut? Ich bin Yo. Eigentlich heiße ich Yosephiné – doch kaum jemand kennt diesen Namen. Meine Geschichte beginnt an meinem 23. Geburtstag. Der ...

Inhalt:

Wenn man selbst gegen das Böse kämpft, ist man dann gut? Ich bin Yo. Eigentlich heiße ich Yosephiné – doch kaum jemand kennt diesen Namen. Meine Geschichte beginnt an meinem 23. Geburtstag. Der Tag, an dem ich verschwand. In Pardalis – einer Welt mit neuen Chancen, aber alten Problemen – herrschen fremde Regeln und Wesen. Doch auch eine schwarze Macht hat Einzug gehalten, die tödlich für die Völker ist. Laut einer Prophezeiung soll ich die langersehnte Retterin sein. Ich? Ausgerechnet ich? Die unsichere, von Ängsten verfolgte Yo? Zwischen der Liebe für einen Mann, der ganz anders ist als ich, und Freunden, die mich unterstützen oder im Verborgenen sabotieren, muss ich lernen, mir selbst zu vertrauen und zu kämpfen. Ich ahne, dass mich dieses Wagnis an meine Grenzen bringt. Doch was dahinter auf mich wartet, ist weitaus schlimmer…
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Langeweile hatte sich auf dem Bolzplatz eingeschlichen.

Das Cover hat mir sofort gefallen, es sieht echt toll aus, auch wenn es meiner Meinung nach gar nicht zur Geschichte passt. Es sieht etwas nach SF für mich aus, oder nach einer Story, die Unterwasser spielt.

Der Schreibstil der Autorin war etwas gewöhnungsbedürftig und ich wurde bis zum Ende nicht damit warm. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Yo, aber trotzdem konnte ich keine Verbindung mit ihr aufbauen.

Zu Beginn lernt man Yo kennen, die kein glückliches Leben führt. Als sie durch ein magisches Licht in eine andere Welt gelangt hat sie plötzlich einen Auftrag und Freunde.

Mir ist schon der Einstieg in das Buch sehr schwer gefallen, was an dem Schreibstil und der Protagonistin lag. Der Schreibstil war nicht so meins und ich konnte auch keinerlei Gefühle spüren beim Lesen. Yo konnte ich zuerst auch null einschätzen und sie war mir auch nicht sonderlich sympathisch, das alles hat schon den Beginn sehr schwer für mich gemacht.

Yo ist unsere Protagonistin und ich wurde bis zum Ende nicht warm mit ihr. Sie war sehr naiv und hatte in dem Buch mehr Glück als Verstand. Hätten ihr nicht immer wieder Leute geholfen oder wäre etwas Unerwartetes passiert, wäre das Buch nach ein paar Kapiteln aus gewesen. Gegen Ende wurde sie dann auch noch weinerlich und wollte einen auf Möchtegern-Heldin machen, was ihr Yo aber nicht abgekauft habe. Abgesehen davon blieb sie sehr blass und ich weiß nichts von ihr, außer dass sie keine Familie hat, ein Hund ihr einziger Freund ist und sie als Kind gemobbt wurde. In der neuen Welt nimmt sie ihre Aufgabe, die ihr Fremde stellen, auch einfach so an und hinterfragt nichts, will auch nicht in ihr Leben zurück, obwohl sie sterben könnte. Hm.

Die Geschichte bietet einige interessante Ansätze, aber für mich hat sich das Buch einfach nur gezogen. Bereits nach 100 Seiten wusste ich nicht, was noch kommen soll und wo die Geschichte überhaupt hin will. Yo kommt in diese andere Welt und sie soll diese vor einer Gefahr retten. Dafür muss sie fünf Samenkörner finden und reist dafür durchs ganze Land. Allerdings waren diese Reisen immer sehr kurz und es kam mir so vor, als würde sie nach ein paar Minuten gehen schon beim nächsten Volk landen. Dass sie immer zu den Orten kam, an denen die Samenkörner waren, egal ob nun gewollt oder nicht, hat für mich auch nicht ganz gepasst.

Yo stolpert also von einem Volk zum nächsten und bei jedem passiert etwas anderes. Für mich war das alles einfach schon zu viel, man lernt so viele verschiedene Wesen kennen, die an sich echt cool sind, aber das Buch beruhigt sich nicht, es war zu viel. Von ihren ganzen Stopps fand ich auch nur zwei wirklich interessant, alles andere hat sich oft schon sehr in die Länge gezogen. Besonders von dem Kristallkönig hätte ich gerne mehr gelesen, denn er war ein sehr interessanter Charakter.

Obwohl so viel in dem Buch passiert konnte es mich nicht gefangen nehmen. Durch den Schreibstil blieb mir alles sehr fern und ich fühlte mich wie ein Beobachter und nicht so, als wäre ich in der Geschichte drinnen. Ich konnte leider keine Verbindung zu dem Buch aufbauen und es hat sich dann irgendwann wirklich nur mehr gezogen.

Wie schon erwähnt fand ich aber nicht alles schlecht, so sind die verschiedenen Völker in dem Buch echt cool und vielschichtig. Auch die Welt selber hatte richtig viel zu bieten, man konnte immer etwas Neues entdecken. Und nicht zu vergessen Stuna, die Weggefährtin von Yo. Ich bin ihr total verfallen und wurde sie selber gerne knuddeln.

Das Ende war dann gar nicht mein Fall. Hier gibt es nun Spoiler für das Ende! Es bahnte sich schon lange eine Liebesgeschichte an, die ich allerdings null nachvollziehen konnte. Yo und der Kerl sahen sich ein paar Mal, es gab nur kurze Gespräche und schon will sie ihn. Ich konnte das nicht verstehen und noch weniger konnte ich die Sexszene verstehen, die komplett random daher kam. Sie passte weder in das Buch noch war sie besonders gut beschrieben. Ab da wurde es immer komischer, denn Yo ist plötzlich schwanger und sollte noch in der selben Nacht das Kind bekommen. Sie nahm das so hin und fand das nicht komisch. Es ging dann die letzten Seiten so weiter und am Ende kam Yo zurück in ihre Welt und es kam irgendwie raus, dass Omieda, die Bösewichtin, eigentlich nur die Angst selber ist. Hm, die Erklärung war nicht stimmig und hat mir auch nicht gefallen.

Fazit:

Für mich hat sich das Buch extrem gezogen, da es außer einer sehr fantastischen Welt und tollen Völkern nichts für mich zu bieten hatte. Yo war mir unsympathisch, die Liebesgeschichte war nicht vorhanden und am Ende plötzlich schon und Yos Reise durchs Land war einfach zu viel, da die Geschichte keine Pause macht und viel zu viel passiert. Von mir gibts leider nur zwei Sterne.

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