Coming-of-Age über eine unerfüllte Sehnsucht ab 12
Ein bewegender
Coming-of-Age-Roman über Sehnsüchte, Identität und Toleranz.
Und die großen Fragen des Heranwachsens:
wer bin ich und was sehen die andern in mir?
In Pauls Leben läuft alles schief: Er liebt ein Mädchen, das er nicht bekommen kann, ist Frontmann einer Band, in der alle besser singen als er selbst und jedes Gespräch mit seinem Vater endet in einer Brüllorgie. Als er dann auch noch erfährt, dass er nicht der biologische Sohn seiner Eltern ist, scheint das Leben am Höhepunkt von „kompliziert“ angekommen. Allerdings ahnt er da noch nicht, was die Suche nach seiner Mutter aufdecken wird … und dass die Erfüllung seiner Sehnsucht nicht der einzige Weg zum Glück ist.
Die preisgekrönte Autorin Tania Witte schreibt authentisch und ehrlich mit viel Einfühlungsvermögen und Humor über die wichtigste Frage im Leben: wer bin ich?
„Wer bin ich? Wer will ich sein?
Und warum müssen wir manchmal fortgehen, um uns zu FINDEN?
So sehnsüchtig, sinnsuchend und sounderfüllt wie in Pauls Geschichte bin ich diesen Fragen selten auf die Spur gekommen.“ Isabel Abedi
Weitere Titel von Tania Witte im Arena Verlag:
• Marilu
• Die Stille zwischen den Sekunden
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„Einfach nur Paul“ war ein Wunschbuch, nachdem ich mehrere Bücher von Tania Witte bzw. Ella Blix (Tania Witte & Antje Wagner) gelesen und genossen habe. Beide haben einen schönen Schreibstil, der mich ...
„Einfach nur Paul“ war ein Wunschbuch, nachdem ich mehrere Bücher von Tania Witte bzw. Ella Blix (Tania Witte & Antje Wagner) gelesen und genossen habe. Beide haben einen schönen Schreibstil, der mich in die Geschichte hineinzieht und mich mit den Protagonisten mitfühlen lässt.
Leider habe ich nicht herausbekommen, wie alt Paul ist (vielleicht habe ich es aber auch überlesen oder verpeilt, durchaus möglich), als er erfährt, dass er adoptiert ist.
Schon vorher hatte er mit Diskrepanzen zwischen seinem Selbstbild und dem Bild, das er seinen Freunden von sich übermittelt, zu kämpfen. Dieses Ereignis nun stellt sein ganzes Denken und Fühlen erst recht auf den Kopf.
Mir gefällt an dem Buch, dass ich mich in Paul hineinversetzen kann und seine Emotionen mir realistisch erscheinen. Ebenso sein „Über“-denken. Paul ist ein Jugendlicher, der nicht weiß, was er fühlen, denken, glauben, leben soll. Das kommt gut rüber. Er macht aber auch eine Entwicklung durch. Zudem gefällt mir seine liebevolle Beziehung zu seiner Schwester.
Auch das Ende ist schön und überzeugend – nicht Friede-Freude-Eierkuchen und heile Welt, sondern ein beginnender Prozess des Verstehens, der Akzeptanz und Selbst-Akzeptanz.
Ein Buch, welches ich sehr gern gelesen habe und sehr gern weiterempfehle. Von mir völlig überzeugte 5 Sterne.
Anfangs dachte ich noch, dieses Buch geht um einen verwöhnten Teenager, der eben nicht bekommt was er will. Doch mit der Zeit ist es soooo viel mehr als das geworden.
Auf der Suche nach Liebe, Familie ...
Anfangs dachte ich noch, dieses Buch geht um einen verwöhnten Teenager, der eben nicht bekommt was er will. Doch mit der Zeit ist es soooo viel mehr als das geworden.
Auf der Suche nach Liebe, Familie Zusammenhalt und sich selbst findet dieser wundervolle, aber auch nervige, Junge nicht nur zu sich selbst. Er findet so viel mehr, seine Familie vereint, seinen Traum ein Stück näher und dann fängt es auch noch an wie wild zu kribbeln.
Unfassbar toll, zeitgemäß und pädagogisch wertvoll. Dieses Buch sollte unbedingt als Schullektüre eingeführt werden. Es enthält so viel Aufklärung, Verständnis, Liebe und Freundschaft. Ich hatte so oft Gänsehaut und es hat mir soviel Emotionen entlockt.
Besonders Kinderund Teenager, die noch in der Findungsphase sind und Eltern, die sie dabei begleiten, sind bei diesem Buch absolut richtig! Totale Leseempfehlung!
Ich hab mein erstes Buchhighlight 2023 gefunden. Eine Coming Of Age Geschichte, die nicht mit lauten Tönen daherkommt, sondern die die Gefühle ernst nimmt, die alle im Kopf und im Herzen sind und die erlaubt, ...
Ich hab mein erstes Buchhighlight 2023 gefunden. Eine Coming Of Age Geschichte, die nicht mit lauten Tönen daherkommt, sondern die die Gefühle ernst nimmt, die alle im Kopf und im Herzen sind und die erlaubt, alles zu denken, alles zu fühlen und zu sein, wer man sein möchte. Zu fühlen, was man möchte und genannt zu werden, wie man möchte und es auch sagen darf, wenn mal auf Anhieb etwas nicht klappt.
Paul - unser Hauptcharakter - ist 16, Leadsänger einer Band, verliebt in seine beste Freundin und nichts davon macht ihn glücklich. Als sein Leben auf den Kopf gestellt wird, fängt er an, sich zu fragen, wer er eigentlich ist. Er geht auf die Suche nach sich selbst, erlaubt sich, nicht zu filtern sondern alle Möglichkeiten auszuloten.
Die Menschen in seinem Leben finde ich toll. Sie sind für ihn da, wenn er Ruhe braucht oder eine Umarmung, ein Ohr oder den Kopf gewaschen. Wenn er jemanden zum schimpfen oder zum gemeinsam weinen.
Er bekommt und nimmt sich die Zeit, die er braucht, mit der neuen Situation klarzukommen.
Den Schreibstil fand ich grandios gut. Er ist so ehrlich und authentisch, wie es Teenager in diesem Alter sind. Nichts übertrieben, alles klar.
Mit den beiden Sprechern hatte ich zu Beginn meine Probleme, hab aber schnell gelernt, dass Pauls Sprecher genau das macht, was Paul denkt. Manchmal leise, manchmal laut, manchmal schnell, manchmal viel, immer direkt und ohne Filter. Und die Sprecherin passt auf den zweiten Blick ebenfalls perfekt.
Die Kapitel, die jeweils mit Briefen abschließen, deren Sinn erst im Laufe der Geschichte klar wird, bereiten von mal zu mal mehr Gänsehaut und schaffen es, für alle mitzufiebern und zu hoffen, dass diese Worte irgendwann live gesagt werden können.
Dass hier viele queere Themen behandelt werden, die Teenes in diesem Alter beschäftigen, ist großartig. Jeder darf sein, wie man sein möchte, es wird aber nicht erwartet, dass sofort alles schick ist. Es sind Prozesse, die hier in Gang gesetzt werden, viele Gespräche, die geführt werden, Hoffnungen, dass es doch nur eine "Phase" ist und trotzdem das Wissen, dass alles so richtig ist. Es ist utopisch, zu erwarten, dass das Umfeld bei einem Outing immer mit "alles klar" reagiert und dann der Alltag weitergeht. Auch Familie und Freunde dürfen sich Zeit nehmen, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen. Und diese Zeit und das Zusammenwachsen wird hier m. E. unglaublich einfühlsam und ehrlich dargestellt.
Ich könnte noch ganz viel erzählen, was ich hier toll fand, aber das würde den Rahmen sprengen. Deshalb:
Von mir eine Herzensempfehlung, einfach wegen toll und wichtig. Lest es!
Meinung
Tania Witte ist mir bereits durch einige andere Werke bekannt, deswegen war ich sehr gespannt auf den neuen Titel von ihr, da er sich inhaltlich doch deutlich von den mir bisher bekannten Büchern ...
Meinung
Tania Witte ist mir bereits durch einige andere Werke bekannt, deswegen war ich sehr gespannt auf den neuen Titel von ihr, da er sich inhaltlich doch deutlich von den mir bisher bekannten Büchern unterscheidet.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man findet leicht ohne große Umschweife in die Story hinein. Inhaltlich wartet die Geschichte auf den Leser mit einigen präsenten, umnfangreichen, aber ebenso auch wichtigen Themen.
Auf der einen Seite steht die unerfüllte Liebe zwischen Amira und Paul - ein Umstand in dem ich mich nur allzu gut hinein versetzen konnte, da es auch meinerseits so manche unerwiderte Leben während der Schulzeit gab. Auf der anderen Seite steht z.B Familie - was zeichnet diese aus? SInd es nur die Gene, die eine Familie zu einer werden lassen oder steckt doch viel mehr dahinter? Die Autorin spielt hier gekonnt mit den Gedanken des Lesers und ich konnte die Reaktion von Paul direkt fühlen, aber ebenso auch die unterschiedlichen Richtungen, die das Buch einnahm. Die Suche nach der richtigen Familie, die Herausforderung diese zu akzeptieren und dann aber eben auch die Menschen zu achten, die einen die bisherigen Jahre geprägt haben - denn Familie ist so viel mehr, als die Biologie einen lehren kann.
Fazit
Ein Jugendbuch, welches so viel mehr ist als "nur" Unterhaltung. Eine Geschichte für Herz, Verstand und vor allem Toleranz. 5 von 5 Sternen
Endlich gibt es neues Lesefutter von der deutschen Autorin Tania Witte! Sowohl ihre zwei vorherigen Jugendbücher „Die Stille zwischen den Sekunden“ und „Marilu“ als auch der Roman „Wild – Sie hören dich ...
Endlich gibt es neues Lesefutter von der deutschen Autorin Tania Witte! Sowohl ihre zwei vorherigen Jugendbücher „Die Stille zwischen den Sekunden“ und „Marilu“ als auch der Roman „Wild – Sie hören dich denken“, den sie gemeinsam mit Antje Wagner unter dem Pseudonym Ella Blix geschrieben hat, waren echte Highlights für mich. Auf „Einfach nur Paul“ war ich daher wahnsinnig gespannt.
Paul ist 16 Jahre alt und nicht so wirklich glücklich mit seinem Leben: Er ist Mitglied in einer Band, in der er eigentlich gar nicht sein möchte, und verliebt in ein Mädchen, das er nicht bekommen kann. Obwohl er viel mehr auf elektronische Musik steht, heimlich davon träumt, ein erfolgreicher DJ zu werden und kein Talent fürs Singen hat, verlässt er die Band nicht und macht weiter den Frontmann. Amira zuliebe. Amira, seine allerbeste Freundin, die die Band damals gegründet hat und für die Paul schon seit langem deutlich mehr empfindet als nur Freundschaft. Amira erwidert seine Gefühle jedoch nicht, was Paul auch weiß. Dennoch ist er gerne mit ihr zusammen. Vor allem in der letzten Zeit kann er ihre Nähe gut gebrauchen. Paul gerät ständig mit seinem Vater aneinander, gefühlt kann er ihm nichts recht machen, jedes Gespräch mit ihm endet in einem lautstarken Streit. Als seine kleine Schwester für ihren Biologieunterricht etwas Unglaubliches herausfindet, gerät Pauls Welt komplett aus den Fugen. Bei einem Blutgruppentest kommt raus, dass er nicht der biologische Sohn seiner Eltern sein kann. Auf einmal sind da lauter Fragen in seinem Kopf. Wer ist seine richtige Mutter? Warum hat sie ihn verlassen? Wer ist er eigentlich? Eine Suche voller Herausforderungen beginnt. Ob Paul die Antworten auf seine Fragen finden wird?
Da mir die bisherigen Jugendromane von Tania Witte so gut gefallen haben, habe ich mir von ihrem neuen Werk nun natürlich sehr viel erhofft und um es kurz zu machen: Meine Erwartungen konnten auch dieses Mal gänzlich erfüllt werden! Tania Witte ist es in meinen Augen erneut hervorragend gelungen, wichtigen Stoff einfühlsam und leicht und mit einer genau richtigen Portion Humor zu verpacken. „Einfach nur Paul“ erzählt eine berührende und tiefgründige Geschichte über viele aktuelle und sensible Themen wie die Frage nach der eigenen Herkunft und dem Finden zu sich selbst, über Freundschaft, Familie, unerfüllte Liebe, Glenderklischees und Toleranz. Das Buch besitzt eine Menge Tiefgang und bewegt und stimmt nachdenklich, zugleich enthält es aber auch eine wunderbare Leichtigkeit und zaubert einem des öfteren ein Schmunzeln auf die Lippen. Ich hatte dank des flüssigen und jugendlichen Schreibstils einen mühelosen Einstieg in die Geschichte und da mich die Handlung von Beginn an packen und fesseln konnte, habe ich die gut 272 Seiten innerhalb kurzer Zeit verschlungen.
Erzählt wird die Geschichte meist aus der Sicht von Paul in der Ich-Perspektive. Mir hat unser 16-jähriger Hauptprotagonist auf Anhieb gefallen. Er ist ein supersympathischer Typ und lebensnah gezeichnet, er denkt viel nach und verliert sich öfters in seinem Kopfchaos, er liebt Musik und steckt voller großer Lebensträume, er eckt an und fällt gerne auf (zumindest manchmal) und hält überhaupt nichts davon, sich in eine Schublade stecken zu lassen. Paul trägt gerne Nagellack und Make-up – was andere davon halten, kümmert ihn nicht groß. Diesbezüglich macht Paul einfach sein Ding, wofür ich ihn sehr bewundert habe, es gibt aber auch einiges in seinem Leben, das er nicht so selbstbewusst durchzieht. So möchte er eigentlich gar nicht in der Band sein, die seine beste Freundin Amira gegründet hat, traut sich aber nicht, Amira die Wahrheit zu sagen und macht ihr zuliebe mit. Also ich fand Paul einfach nur toll. Ich habe sein Fühlen, Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen und mich auch als Erwachsenen ohne Probleme in ihn hineinversetzen können.
Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr. Sie wurden wie Paul vielschichtig ausgearbeitet und wirken wie Personen aus dem echten Leben. Da hätten wir zum Beispiel die bereits von mir genannte Amira, in die Paul schon seit langem verliebt ist (sie aber leider nicht in ihn); und Em, die eigentlich nicht Em heißt und blaue Haare hat und auf die Paul während seiner Suche nach der Wahrheit treffen wird. Und dann wäre da natürlich noch Pauls jüngere 14-jährige Schwester Linn, die er immer liebevoll Keks nennt und die sich mit ihrer bezaubernden und pfiffigen Art sofort in mein Herz geschlichen hat.
Neben den Figuren konnte das Buch auch mit der Erzählweise bei mir punkten. Wie oben schon erwähnt, wird der größte Teil aus dem Blickwinkel von Paul geschildert, es gibt aber auch immer mal wieder kurze Einschübe in einer anderen Schriftart, bei denen es sich um Briefe an Paul von einer Person namens K. handelt. Wer K. ist und was es mit den Briefen auf sich hat, werde ich euch hier jedoch nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden.
Auch sonst möchte ich hinsichtlich der Handlung gar nicht weiter groß was sagen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass euch das Buch auf eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle mitnehmen wird und ihr es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen mögt. Bei mir zumindest war es so, ich habe insgesamt eine sehr emotionale Zeit mit „Einfach nur Paul“ verbracht. Und wie ich es von Tania Witte gewohnt bin, hat sie mich auch dieses Mal mit einer für mich völlig unvorhersehbaren Wende zum Ende hin ziemlich aus den Socken hauen können. Was diesen Plottwist angeht, werde ich hier aber definitiv nicht weiter ins Detail gehen, da ich ansonsten ziemlich spoilern würde.
Der Ausgang der Erzählung hat mich ebenfalls zufriedenstellen können. Er ist passend und schließt den Roman rundum gelungen ab.
Fazit: Mitreißend, bewegend, authentisch und ehrlich. Eine wundervolle Coming-of-Age-Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität und dem richtigen Platz im Leben.
Dies war mein viertes Werk aus der Feder von Tania Witte und auch mit diesem hat mich die deutsche Autorin vollauf begeistern können. Das Buch greift viele wichtige Themen auf und steckt voller Emotionen und Tiefgang, es ist ernst und unterhaltsam zugleich, großartig geschrieben und nicht nur ein Roman für Jugendliche ab 12 Jahren, sondern auch für erwachsene Leser*innen. Ich habe Paul nur zu gerne auf seinem Weg zu sich selbst begleitet und kann jedem nur empfehlen es mir gleichzutun. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!