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Veröffentlicht am 20.06.2023

Tolle Geschichte vor atemberaubender Kulisse

Canada Love – Herzschlag der Wildnis
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Sara ist in New York aufgewachsen und arbeitet dort sehr erfolgreich als Hotelmanagerin bei einer großen Hotelkette. Sie ist also durch und durch ein Stadtmensch. Da ihr Hotel renoviert wird, entschließt ...

Sara ist in New York aufgewachsen und arbeitet dort sehr erfolgreich als Hotelmanagerin bei einer großen Hotelkette. Sie ist also durch und durch ein Stadtmensch. Da ihr Hotel renoviert wird, entschließt sie sich eine Auszeit von einem Jahr in der kanadischen Wildnis zu verbringen. Sara mietet eine Hütte ohne fließendes Wasser und Strom, also wirklich in der Wildnis. Ihr nächster Nachbar ist der Ranger Matt, dessen Hütte Sara nach zwei Stunden Fußweg erreichen könnte. Doch ihr neuer Nachbar geht auf Distanz zu der Stadtpflanze Sara und dies hat seine Gründe. Ganz anders wird Sara von den Bewohnern der nächstgelegenen Kleinstadt Wilson Town aufgenommen, denen Sara recht schnell ans Herz gewachsen ist. Seid einfach gespannt, welche Geheimnisse Matt mit sich herumträgt und wie Sara das Leben in der Wildnis meistert.

Da mir die letzte Geschichte von Helen Paris so gut gefallen hat, waren meine Erwartungen an dieses Buch natürlich entsprechend hoch und ich kann schon mal vorwegnehmen, dass ich nicht enttäuscht worden bin.

Sara war mir sofort sympathisch. Sie ist eine starke Frau, die dafür kämpft ihre Ziele zu erreichen. Aufgeben kommt in ihrem Wortschatz nicht vor, doch dies kann in der Wildnis auch mal zu einem Problem werden. Sara ist ein organisierter Mensch und es wird schnell klar, dass sie sich auf ihre Auszeit sehr gut vorbereitet hat und überhaupt nicht naiv an ihren Plan herangegangen ist. Dafür kann ich sie als Leserin einfach nur bewundern. Trotzdem hat ihr die Natur an der ein oder anderen Stelle doch noch einiges abverlangt und wenn es die Natur nicht war, dann ist es ihr äußerst mürrischer Nachbar Matt. Ihn könnte sie aber dann durch ihre Vorbereitung auf die Auszeit und auch ihr angelesenes Wissen über die Natur nach und nach auf ihre Seite ziehen. Dadurch, dass die Kapitel sowohl aus der Sicht von Matt und Sara geschrieben sind, und man damit auch mehr Einblick in die Gefühlswelt von Matt bekommt, war mir als Leserin schnell klar, dass hinter dem abweisenden Typen ein netter und hilfsbereiter Mensch steckt. Als Leserin war ich Sara bezüglich der Gefühle von Matt immer etwas voraus und dadurch hoffte ich immer noch mehr, dass er seine Mauern fallen lässt. Sara muss ich für ihre Geduld im Umgang mit Matt einfach nur bewundern.

Die Bewohner von Wilson Town sind eine eingeschworene, aber total liebenswerte Gemeinschaft und runden das Buch ab. Natürlich gibt es auch noch zwei tierische Begleiter, die Hunde Kaya und Buddy sind total zauberhaft und einfach nur zum Knuddeln.

Die gesamte Geschichte punktet auch noch mit bezaubernden Landschaftsbildern von Kanada, die schon ein wenig das Fernweh wecken. Insgesamt ist es ein Buch bei dem einfach alles zusammenpasst, die Entscheidungen der Protagonisten sind nachvollziehbar und die Entwicklung der Geschichte passt total zu den Charakteren. Aber keine Angst, die Gefühle und Emotionen bleiben auf gar keinen Fall auf der Strecke.

Das Buch ist für mich eine absolute Wohlfühlgeschichte, bei der ich mit den Protagonisten ihre Emotionen durchlebt habe und manchmal auch ganz schön mit Sara gelitten habe. Es lässt sich aufgrund seines Schreibstils sehr angenehm lesen und hat mir einige entspannte Lesestunden bereitet. Neben einer gefühlvollen Geschichte überzeugt das Buch auch tollen bildreichen Beschreibungen.

Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die romantische Geschichten lieben und auch etwas für das Leben in der Wildnis und die Tierwelt übrighaben.

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.06.2023

Einfach eine wahnsinnig tolle Geschichte

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Fourth Wing ist der Auftaktband einer Fantasy-Saga von Rebecca Yarros und auch mein erstes Buch der Autorin. Es wird auf jeden Fall nicht meine letzte Geschichte von Rebecca bleiben, denn ich kann den ...

Fourth Wing ist der Auftaktband einer Fantasy-Saga von Rebecca Yarros und auch mein erstes Buch der Autorin. Es wird auf jeden Fall nicht meine letzte Geschichte von Rebecca bleiben, denn ich kann den Folgeband kaum erwarten. „Flammengeküsst“ hat mich einfach nur geflasht und mitgerissen – es ist ein absolutes Highlight für mich.

Violet möchte am Basgiath War College Schriftgelehrte werden. Eine wunderbare Aufgabe für sie mit ihrem wachen Verstand und ihrer Intelligenz. Doch ihre Mutter, die Generalin der Drachenreiter am War College, zwingt sie am Aufnahmeverfahren für die Drachenreiter teilzunehmen, obwohl Violets Chancen, dies zu überleben nicht besonders groß sind. Doch Violet ist eine Kämpferin und meistert diese Aufgabe. Das erste Jahr am College fordert ihr alles ab, um die Ausbildung zu überleben und dies nicht nur wegen der Gefahren der Ausbildung, sondern auch andere Kadetten wollen sie lieber tot sehen. Einer von ihnen ist Xaden, der Sohn eines Rebellenführers und auch noch Geschwaderführer. Doch Violet schafft es Stück für Stück sich durch die Ausbildung zu kämpfen und dabei stiehlt sie sich immer mehr in das Herz des Geschwaderführers.

Das Buch ist bis auf das letzte Kapitel aus der Sicht von Violet geschrieben, was ich sehr angenehm fand. Dadurch bekommt man einen tiefen Eindruck in das Seelenleben von Violet und ich hatte das Gefühl, mit Violet gemeinsam den Weg zu gehen. Der bildreiche Schreibstil der Autorin führt dazu, dass ich mich eher als Teil der Geschichte fühlte, als als außenstehende Leserin. Violet war mir von der ersten Seite an sympathisch mit ihrer kämpferischen, aber auch liebenswerten und empathischen Art. Sie schafft es, Bündnisse im War College zu schließen aus denen sich tolle Freundschaften entwickeln und ihre Freunde sind absolut liebenswert. Nach wenigen Seiten hat die Autorin eine Spannung aufgebaut, die mich das gesamte Buch nicht losgelassen hat. Ich wurde in eine komplexe fantastische Welt entführt, allerdings gelingt es der Autorin sehr gut, mich dabei niemals abzuhängen. Dies führt zu einem hervorragenden Lesefluss. Im ersten Teil des Buches steht Violets Ausbildung und ihre Entwicklung im Mittelpunkt, im zweiten Teil kommt noch der Aspekt Liebe hinzu, dominiert die Geschichte aber nie, was ich eine ausgewogene Mischung fand. Es gibt viele actionreiche Szenen bei denen ich mit Violet mitgefiebert habe und auch viele gefühlvolle Szenen, in denen ich mich mit der Protagonistin gefreut oder mit ihr gelitten habe und auch mal die ein oder andere Träne verdrückt habe, insbesondere am Ende.

Xaden ist auf den ersten Blick ein sehr düsterer Typ, aber seine kleinen Gesten in seinem Verhalten zu Violet sind herzerwärmend. Ein weiteres Highlight der Geschichte sind natürlich die Drachen. Ich hatte nicht erwartet, dass diese so individuell sind und mir damit total ans Herz gewachsen sind. Die Kommunikation von Violet mit den Drachen hat mir das ein oder andere Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Aber auch der Schlagabtausch zwischen Xaden und Violet hatte immer wieder witzige Momente.

Obwohl das Buch mit über 700 Seiten recht umfangreich ist, kam bei mir niemals Langeweile auf, da auf Violet immer wieder neue Herausforderungen sowohl in der Ausbildung aus auch auf der Gefühlsebene gewartet haben.
Das Buch war so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte, aber gleichzeitig wollte ich auch langsam lesen, um noch möglichst viel Zeit mit der Geschichte zu verbringen. Bücher, die dies schaffen, gehören zu meinen absoluten Highlights. Nun freue ich mich riesig auf die angekündigte Fortsetzung, doch leider dauert es noch eine ganze Weile bis dahin.

Das Buch ist ein Muss für alle, die Geschichten von Sarah J. Maas oder Jennifer Armentrout lieben. Ihr werdet wie ich an den Seiten kleben und dürft dieses Highlight auf keinen Fall verpassen. Rebecca Yarros hat mit diesem Buch ein fantastisches Abenteuer mit einer wundervollen Liebesgeschichte geschaffen.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Meer, Sonne, raue Küsten, Bergkrähen und ein bisschen Liebe

Immer am Meer entlang
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Josi träumt seit ihrer Kindheit von einem Roadtrip mit einem alten Bulli immer am Meer entlang. Zu ihrem dreißigsten Geburtstag bekommt sie von ihren Eltern nun ein überraschendes Geldgeschenk, um sich ...

Josi träumt seit ihrer Kindheit von einem Roadtrip mit einem alten Bulli immer am Meer entlang. Zu ihrem dreißigsten Geburtstag bekommt sie von ihren Eltern nun ein überraschendes Geldgeschenk, um sich ihren Traum früher als geplant erfüllen zu können. Dies kommt für Josi gerade sehr gelegen, da sie dringend eine Auszeit von ihrem Job als Polizistin braucht. Die Route für ihren Roadtrip hat sie bereits seit Jahren geplant und braucht nur noch starten. Paul hingegen startet seinen Roadtrip spontan, er beschließt von heute auf morgen seinen Job zu kündigen und die Freiheit eines Roadtrips zu genießen. Im Gegensatz zu Josi startet er ohne geplante Route. Die beiden begegnen sich zu Beginn des Trips zufällig und im weiteren Verlauf ihrer Tour immer mal wieder. Dabei lernen sie sich besser kennen und finden einen Seelenverwandten, der auch auf der Suche nach dem Sinn im Leben ist. Das klingt doch schon ziemlich nach Liebe, oder?

Nach dem Buch „Die Liebe fliegt, wohin sie will“ ist dies mein zweites Buch von Franziska Jebens und entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Geschichte und diese wurden komplett erfüllt.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Josi und Paul in der Ich-Form geschrieben und daher erhält man einen guten Eindruck in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten. Das Buch ist in einzelne Unterabschnitte mit den verschiedenen Ländern oder Regionen gegliedert, die die beiden bereisen. Einige Teile des Buches verbringen Josi und Paul gemeinsam, aber viele Teile auch allein. Dadurch setzt sich jeder für sich mit dem bisherigen Leben auseinander und sammelt verschiedene Eindrücke. „Es ist okay, sich spektakulär zu irren, der falschen Fährte zu folgen, Umwege in Kauf zu nehmen und erstmal verloren zu gehen, um sich dann wiederzufinden.“ (Seite 390) – dieses Zitat beschreibt die Geschichte in wunderbaren Worten. In Büchern, die ich bisher über Roadtrips gelesen hatte, waren die Protogonisten immer gemeinsam unterwegs, daher finde ich die von der Autorin gewählte Art des getrennten Roadtrips und der gelegentlichen Begegnungen total spannend und hat der Geschichte einen besonderen Reiz verliehen. Josi und Paul habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen, aber auch die Nebencharaktere sind total sympathische Menschen. Ich hatte während des Lesens immer das Gefühl dabei zu sein, dazu trugen die detailreichen Beschreibungen insbesondere des Meeres bei. Darin spiegelt sich die Begeisterung von Franziska Jebens für das Meer wider. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass viel Herzblut der Autorin in dieser Geschichte steckt. Dies zeigt sich auch an Kleinigkeiten, so taucht Finn’s Farm aus „Die Liebe fliegt, wohin sie will“ wieder als Station von Josi und Paul auf, für mich einfach eine tolle Idee. Ich bin vom Schreibstil der Autorin sehr angetan und habe mit den beiden Protagonisten eine Reise an den Küsten Europas erlebt.

Für mich ist diese Geschichte ein absolutes Wohlfühlbuch und ich kann das Lesevergnügen allen empfehlen, die das Meer lieben und während des Lesens das Gefühl haben wollen, das Rauschen des Meeres zu hören.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Wohlfühlgeschichte zum Genießen

On a cosy Winter Night
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Normalerweise verbringt Jonathan das Weihnachtsfest gemeinsam mit seiner großen und trubeligen Familie. Doch aufgrund eines dramatischen Erlebnisses hat er darauf in diesem Jahr keine Lust und erinnert ...

Normalerweise verbringt Jonathan das Weihnachtsfest gemeinsam mit seiner großen und trubeligen Familie. Doch aufgrund eines dramatischen Erlebnisses hat er darauf in diesem Jahr keine Lust und erinnert sich an einen Artikel über das „Blue Café“. Dies ist ein Ort, an dem Weihnachten nicht stattfindet und an dem die Regel gilt, jeder bleibt anonym. Genau der richtige Ort für Jonathan in diesem Jahr. Marley hingegen wollte dem Weihnachtstrubel nicht entfliehen, sondern in das gemütliche Örtchen Seekers Hope unterhalb des „Blue Cafés“ zurückkehren, um mit den Erinnerungen an diesen Ort dicht bei ihrer Familie zu sein. Leider gab es bei der Buchung ihrer Unterkunft ein Problem und sie muss ins „Blues Café“ ausweichen. Dort trifft sie auf Jonathan. Die beiden sind sich sofort sympathisch und verbringen einen wundervollen Weihnachtsabend mit ganz viel weihnachtlicher Atmosphäre in Seekers Hope. Obwohl beide das Gefühl haben, sich zueinander hingezogen zu fühlen, ergreift Marley am nächsten Morgen die Flucht. Da aber beide der Regel des „Blue Café“ treu geblieben sind, haben bei kaum Informationen übereinander, nicht einmal den richtigen Namen. Doch beide können und gemeinsamen Abend nicht vergessen und begeben sich auf die Suche nacheinander. Wird sich finden, was zusammengehört?

Diese Geschichte ist für mich das erste Buch der Autorin Helen Paris, aber es wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch von ihr sein.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Jonathan und Marley geschrieben. Dadurch lernt man die beiden Protagonisten sehr gut kennen.
Jonathan war mir sofort sympathisch. Es ist ein intelligenter und äußerst charmanter Mensch, der aber nie um einen witzigen Spruch verlegen ist, eben ein Typ mit dem man „Pferde stehlen kann“. Marley war für mich zu Beginn der Geschichte eher unscheinbar und mit ihren Problemen beschäftigt. Sie wirkte dabei aber nicht unsympathisch. An dem gemeinsamen Abend mit Jonathan in Seekers Hope kam dann aber die „wahre“ Marley zum Vorschein, eine lebenslustige Frau, die auf Jonathans Sprüche immer eine Antwort hat. Dadurch entstanden wunderbare Dialoge, und ich konnte die gute Chemie zwischen den beiden Protagonisten spüren. Durch die bildhafte Beschreibung von Seekers Hope hatte ich das Gefühl, ich stehe mit den Jonathan und Marley in dem kleinen verschneiten Örtchen. Auch die Nebencharaktere sind wunderbare und herzliche Menschen, ob die Bewohner von Seekers Hope, die Kollegen von Marley oder auch die Familie von Jonathan.

Die Geschichte ist für mich eine absolute Wohlfühlgeschichte, bei der ich mit den Protagonisten ihre Emotionen durchlebt habe, aber auch gelacht habe. Das Buch lässt sich aufgrund seines Schreibstils sehr angenehm lesen und hat mir einige entspannte Lesestunden bereitet. Neben einer gefühlvollen Geschichte überzeugt das Buch auch mit witzigen Dialogen und tollen bildreichen Beschreibungen.

Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die romantische Geschichten rund um die Weihnachtszeit lieben und vielleicht auch daran glauben, dass es für jeden den einen besonderen Menschen auf der Welt gibt oder sich davon überzeugen lassen wollen.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Ganz viele Emotionen

New Hope - Das Funkeln der Sehnsucht
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Jackson arbeitet als Arzt in Chicago und hat sich damit seinen Berufswunsch erfüllt. New Hope, der Ort an dem nach einem schweren Schicksalsschlag drei Jahre bei seiner Tante gelebt hat, will er nie wieder ...

Jackson arbeitet als Arzt in Chicago und hat sich damit seinen Berufswunsch erfüllt. New Hope, der Ort an dem nach einem schweren Schicksalsschlag drei Jahre bei seiner Tante gelebt hat, will er nie wieder betreten. Doch seine Tante schenkt ihm ihre Pension und Jackson muss doch an den Ort seiner Jugend zurückkehren und muss sich damit auch mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen. Die Zeit in New Hope hatte aber auch glückliche Momente, nämlich immer dann, wenn er die Zeit mit Cassie verbracht hat. Allerdings will Jackson ihr unter keinen Umständen begegnen, aber dies ist in einer idyllischen Kleinstadt vollkommen unmöglich und damit muss sich Jackson seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen stellen.
Dieses Buch ist der vierte Band der Geschichten um New Hope, aber die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Für mich ist es nicht nur die erste Geschichte aus dieser Reihe, sondern auch das erste Buch der Autorin. Es wird aber mit Sicherheit nicht das letzte Buch von ihr sein.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Cassie und Jackson in der Ich-Form geschrieben. Zusätzlich sind immer wieder Rückblicke auf die Zeit während der Highschool eingebaut. Diese Rückblenden sind beim Lesen deutlich erkennbar und hervorragend in die Geschichte eingearbeitet. Damit lernt man die beiden Protagonisten sowohl in ihrer Jugend als auch in der Gegenwart kennen.
Jackson war mir von Beginn an sympathisch. Natürlich trug dazu auch ein bisschen seine traurige Geschichte in der Jugend bei. Zum einen hatte er einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften und andererseits war er aufgrund einer Einschränkung auch noch Mobbingopfer. Im Laufe der Geschichte wird deutlich, wie stark Mobbing in der Jugend die Entwicklung eines Menschen auch im weiteren Leben prägt. Mit seiner unfreiwilligen Rückkehr nach New Hope stellt sich Jackson allerdings seinen Problemen und zeigt seine Stärke und dies beeindruckte mich sehr. Unterstützung dabei erhält er von seinem damaligen Freund Brax und seiner Familie. Diese Nebencharaktere haben mir mit ihrer Menschlichkeit und Herzlichkeit unglaublich gut gefallen. Solche Freunde wünscht sich jeder.
Cassie, die zweite Hauptfigur war zu Beginn für mich schwer einschätzbar, hat aber im weiteren Verlauf der Geschichte gezeigt, warum sich Jackson in sie verliebt hatte. Obwohl es zu Beginn so schien, als ob Cassie das perfekte Leben hätte, zeigt sich im Verlauf der Geschichte doch auch wieder, dass der Schein manchmal trügt. Besonders schön fand ich in der Entwicklung der Beziehung von Cassie und Jackson in der Gegenwart, dass sie Fehler aus ihrer Jugend bewusst reflektiert haben und damit auch ihre persönliche Weiterentwicklung bewiesen haben.
Das Buch lässt sich aufgrund seines Schreibstils sehr angenehm lesen und hat mir einige entspannte Lesestunden bereitet. Natürlich geht es in dieser Geschichte um die Liebe, aber auch die persönliche Entwicklung von Jackson und Cassie nimmt einen Teil des Buches ein. Damit steht aus meiner Sicht nicht unbedingt im Vordergrund, ob es für die beiden ein Happy End gibt, sondern ob es gerade für Jackson einen versöhnlichen Abschluss mit den Menschen in New Hope gibt. Aber glücklicherweise hängen beide Dinge doch eng zusammen.
Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für alle, die für entspannte Lesestunden auf Geschichten mit vielen Emotionen und nicht nur der Liebe setzen.

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