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Veröffentlicht am 22.01.2020

Ein etwas anderer Fall für Sneijder und Nemez

Todesmal
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Eine Nonne betritt das BKA und gesteht, in den nächsten sieben Tagen sieben Morde zu begehen. Auf die Fragen nach dem Wie und Warum schweigt sie beharrlich. Sie will nur mit einem reden: Maarten S. Sneijder. ...

Eine Nonne betritt das BKA und gesteht, in den nächsten sieben Tagen sieben Morde zu begehen. Auf die Fragen nach dem Wie und Warum schweigt sie beharrlich. Sie will nur mit einem reden: Maarten S. Sneijder. In einer aufregenden Ermittlung decken Sneijder und Nehmen einen gnadenlosen Plan auf, der ein Menschenleben nach dem anderen fordert und dessen Ziel es ist, ein grausames Geheimnis aus der Vergangenheit aufzudecken.

„Todesmal“ ist mein zweites Buch von Gruber und hat mich wieder überzeugt. Die Story beginnt sehr schnell und ohne Umschweife. Zwar ist dem Leser relativ schnell klar, wer die Mörder sind und aus welchem Grund sie morden, die Story dahinter fand ich jedoch total spannend. Gruber hat ein kritisches Thema angesprochen, das sich mit Vertuschungen von hochrangigen Persönlichkeiten und den nicht immer heiligen Taten des christlichen Glaubens beschäftigt. Probleme, die immer wieder aktuell sind und mich deswegen sehr ansprechen.

Wie von Gruber gewohnt, ist der Schreibstil absolut spitze und das Buch lässt sich sehr gut lesen. Trotz der super spannenden und interessanten Thematik, werden viele Überraschungsmomente und Aha-Effekte schon während des Lesens genommen, weswegen ich nur 4/5 Sternen vergebe. Es wäre schön gewesen, wenn einige Aufklärungen erst am Ende passiert wären. Dennoch mal wieder meckern auf hohem Niveau bei mir.

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Überraschungen inklusive

Liebes Kind
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Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach ...

Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach klaren Regeln. Doch was passiert wenn sie flüchten und die Geschichte plötzlich ganz neue Wendungen nimmt, mit denen niemand rechnet?

In ihrem Psychothriller schafft Romy Hausmann es, die Geschichte so zu entwickeln, dass man zum Ende hin immer wieder überrascht ist und nichts so ist, wie man zu glauben meint. Sie dringt in die menschliche Psyche vor und das durch das Opfer, die Tochter und den Vater der vermissten Lena. Man erlebt ein Wechselbad der Gefühle und besonders die Kapitel, die aus der Sicht der Tochter Hannah geschrieben sind, berühren, da man all die grausamen Geschehen aus der Sicht eines Mädchens kennenlernt, die nie eine andere Art von Liebe und Zuhause kennenlernen durfte.

Romy Hausmanns Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt super in die Geschichte rein. In der Mitte haben sich jedoch einige Dinge etwas gezogen und einige der Protagonisten, die übrigens sehr authentisch beschrieben sind, gingen mir dennoch an manchen Stellen etwas auf die Nerven. Das Buch hat sehr stark angefangen, in der Mitte leider etwas nachgelassen und dann wieder mit einem phänomenalen Ende überzeugt. Deshalb 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Chris Carter überzeugt erneut

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Was macht ihr, wenn ihr das Böse in Menschenform jagen müsst? Und ihr genau wisst, dass diese Personifikation des Bösen einmal euer bester Freund war?

Viele von euch kennen das Buch vielleicht eher unter ...

Was macht ihr, wenn ihr das Böse in Menschenform jagen müsst? Und ihr genau wisst, dass diese Personifikation des Bösen einmal euer bester Freund war?

Viele von euch kennen das Buch vielleicht eher unter dem deutschen Titel „Jagd auf die Bestie“. Lucien Folter ist aus dem Hochsicherheitstrakt entkommen und erneut will er ein Spiel mit seinem ehemaligen besten Freund und Profiler des LAPD, Robert Hunter, spielen. Beide sind hochintelligent, der eine jagt Serienkiller, der andere ist einer. Wer ist der Klügere und wer wird am Ende gewinnen?

Selten lese ich von einem Autor wirklich jedes Buch. Chris Carter ist einer der wenigen, die es schaffen, mich jedes Mal erneut zu überzeugen. Wie man es von Carter gewohnt ist, startet das Buch bereits sehr brutal und man steigt instant in die Handlung ein.
Lucien Folter ist ein super interessanter Serienkiller, den einige schon aus „Die Stille Bestie“ (dieses Buch zuerst zu lesen, lohnt sich!) kennen. Als Verwandlungskünstler schafft er es auf eine bestialische aber clevere Art alle zu täuschen und zu manipulieren, wodurch die Handlung nie an Spannung verliert.

Wie immer schafft Carter es seine Leser mit der Handlung zu fesseln und zu überraschen. Cliffhanger, die erst am Ende aufgedeckt werden und Zusammenhänge, die man im Laufe des Buches erfährt, machen „Jagd auf die Bestie“ super spannend. Von mir jedoch nur 4/5 Sterne, da man den Täter schon aus dem vorherigen Buch kennt und es dadurch ab und an nicht ganz so spannend war. Anmerkung: Meckern auf sehr hohem Niveau.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Solide Fortsetzung

Nebel über der Uckermark
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Kriminalhauptkommissarin Carla Stach wird mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert: Eine Hellseherin behauptet, einen Mord vorhergesehen zu haben. Kurz darauf wird eine junge Frau als vermisst gemeldet, ...

Kriminalhauptkommissarin Carla Stach wird mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert: Eine Hellseherin behauptet, einen Mord vorhergesehen zu haben. Kurz darauf wird eine junge Frau als vermisst gemeldet, und ihr Aussehen gleicht exakt dem des Mordopfers, das die Hellseherin beschrieben hat. Carla ist skeptisch, denn sie glaubt nicht an derlei Hokuspokus – und doch wird sie unruhig. Schließlich wurde ihr auch prophezeit, dass sie selbst in Gefahr geraten wird ...
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Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich habe mich gefreut, die altbekannten Ermittler wiederzusehen. Richard Brandes schafft es mit seinem Schreibstil, einen direkt in seine Welt eintauchen zu lassen. Die zwei Handlungsstränge haben zunächst nichts gemein und ich war gespannt, wie der Autor am Ende alles zusammenfügt. Dies ist dann in einem tollen und spannenden Finale auch gut gelungen, aber der Weg dahin war dann doch teilweise sehr holprig, verwirrend und die anfängliche Atmosphäre und Spannung hat sich zur Mitte der Handlung leider etwas verloren, was ich sehr schade fand.
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Nach den ersten beiden Teilen waren meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch, dennoch fand ich den Teil am schwächsten. Ich vergebe 3,5 ⭐️ und freue mich schon auf Teil 4. Eine absolute #leseempfehlung für die ganze Reihe 🥰

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Ein rasanter Thriller

HASHTAG – Eine Nachricht für dich
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Verfasser von Hasskommentaren im Netz sehen sich mit ihrer eigenen Hetze konfrontiert. Leichen mit abgetrennten Fingern lassen auf eine Mordserie schließen. Anfangs wird in der rechten und linken Szene ...

Verfasser von Hasskommentaren im Netz sehen sich mit ihrer eigenen Hetze konfrontiert. Leichen mit abgetrennten Fingern lassen auf eine Mordserie schließen. Anfangs wird in der rechten und linken Szene ermittelt. An vorderster Front: Kriminalkommissarin Pia Beck, unterkühlt, reserviert und immer wieder im Kampf mit ihrem Zählzwang. Gerichtsmediziner Dr. Paul Rudolph begleitet sie. Der zurückhaltende und kontaktscheue IT-Experte des Landeskriminalamtes Magnus Grimm, den ein düsteres Geheimnis umgibt, komplettiert das kleine Team. Weitere Morde nach ähnlichem Muster folgen, diesmal ohne politischen Hintergrund. Erst jetzt wird der eigentliche Zusammenhang ersichtlich und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnt
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Der Thriller trifft ein brandaktuelles Thema. Hate-Speech im Internet ist allgegenwärtig und die zu Beginn jedes Kapitels stehenden Kommentare aus dem Netz machen das ganz deutlich. Die Story ist spannend und durchweg sehr rasant, wodurch keine Langeweile aufkommt. Auch wenn man zwischendurch denkt, dass es fast schon ein wenig zu viel ist, baut der Autor mit einigen unerwarteten Wendungen den ein oder anderen Überraschungseffekt ein.
Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Charaktere hat mir im Gesamten gut gefallen und einige tolle Gespräche waren dabei, jedoch wurde ich mit Pias Zählzwang und dadurch labilen Art im Polizeidienst einfach nicht warm..
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Ein spannender und aktueller Fall mit einem tollen Schreibstil, den ich allen Thriller-Fans empfehlen kann. Von mir gibt es 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung

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