Ein schöner Auftakt einer Fantasy-Dilogie
Was ein Einstieg in die Geschichte. Nach der Leseprobe wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern. Die Art und Weise, wie sie Dinge beschreibt, sorgt ...
Was ein Einstieg in die Geschichte. Nach der Leseprobe wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern. Die Art und Weise, wie sie Dinge beschreibt, sorgt dafür, dass ich immer alles genau vor Augen habe und mir auch die Atmosphäre der jeweiligen Szene sehr gut vorstellen konnte.
Das Setting ist toll gewählt und gefällt mir sehr gut - das Dorf, die mysteriösen Bewohner, dass scheinbar jeder irgendein Geheimnis hat und alles irgendwie mit düsteren Familiengeschichten zu tun hat. Helena scheint da noch in etwas richtig Großes verwickelt und ich bin sehr gespannt, herauszufinden, was das ist und wie sich diese Verstrickungen letztendlich alle auflösen.
Ayla Dade hat insgesamt ganz wundervolle Charaktere geschaffen, wovon jeder einzelne auf seine Art und Weise etwas hat, was mich gefesselt hat. Vor allem aber die Dialoge zwischen Tyrael und Helena haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und die eingebauten Abschnitte zu Maria Stuart konnten mich sehr abholen, wo ich die Geschichte um Maria Stuart selbst so gern gelesen haben.
Fantasy aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt - ich liebe es. Da es jedoch so viele verschiedene Sichtweisen gab, bin ich in dieser Geschichte doch das ein oder andere Mal etwas durcheinander gekommen und habe ein wenig gebraucht, um mich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen. Nachdem ich da jedoch einen besseren Überblick hatte, konnte ich mich mehr auf die unzähligen Intrigen und Machenschaften der einzelnen Charaktere konzentrieren. Hier ist mir zwar noch nicht alles klar, aber ich denke und hoffe, dass sich einiges im zweiten Teil noch aufklärt.
Vor allem das letzte Drittel des Buches hat noch einmal richtig Spannung aufgebaut und die Ereignisse haben sich fast überschlagen. Den Cliffhanger am Ende mochte ich leider nicht so gern sowie eine gewisse Entscheidung eines Hauptcharakters. Das hat meiner Meinung nach unnötiges Drama in die Geschichte gebracht, was es gar nicht gebraucht hätte. Denn schon so sind eine Menge Spannungen auch bei den Charakteren untereinander zu merken, wo ich bereits mehr als neugierig auf die Auflösung im zweiten Teil bin.
Zusammenfassend ein schöner Auftakt einer Fantasy-Dilogie, wo ich am liebsten direkt mit Band 2 weiterlesen würde - auch, um die Konstellationen und Hintergründe noch alle im Hinterkopf zu haben. Wer also noch eine düstere Geschichte für diese Jahreszeit sucht, wird von dieser Geschichte nicht enttäuscht werden.