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Veröffentlicht am 08.03.2023

Ein echtes Fantasy - Highlight das auch mit seinem 3.Band überzeugen kann!

Die Dunkeldorn-Chroniken - Knospen aus Finsternis
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Der Schreibstil ist flüssig, spannend, dunkel und wie „Öl“ zu lesen, weglegen ein absolutes „No Go“, dranbleiben ist hier leicht.

Das Cover passt mit den Dornenranken wunderbar zum Inhalt des Romans (die ...

Der Schreibstil ist flüssig, spannend, dunkel und wie „Öl“ zu lesen, weglegen ein absolutes „No Go“, dranbleiben ist hier leicht.

Das Cover passt mit den Dornenranken wunderbar zum Inhalt des Romans (die folge Bände kommen im selben Stil), die Farben und restliche Gestaltung (Schrift) sind gut aufeinander abgestimmt, einige Elemente sind in Hochglanz gehalten.

Der Klappentext macht neugierig auf den Finalband der dystopischen fantastischen Trilogie.

Fazit:
Wir finden uns wieder in der Welt von Der Dunkeldorn-Chroniken (Trilogie), in der sich wirklich alles um eine Pflanze dreht: der Dunkeldorn. Sie blüht alle 4 Jahre und aus ihrem schwarzen Blütenstaub gewinnen Magier die Essenz ihrer Zauberkraft. Aber der Dunkeldorn ist genauso schrecklich und tödlich wie schön, das Berühren ist tabu und kann nur von Dornenformern übernommen werden. Und er schöpft alle ihm zu Verfügung stehenden Ressourcen voll aus. Aber anscheinend ist man ist dieser Welt bereit diesen hohen Preis zu zahlen.

Und wieder begleiten wir Opal, diesmal ist sie in der Zermahlerin gelandet (Ende, Band 2 wurde sie dorthin verbannt) nach dem der Dornenprinz (alias der Königsgleiche) ihr brutal ihre Gabe des Entgiftens genommen hat. Sie muss dort aus der Pflanze und widrigsten Bedingungen das Dunkeldornpulver erschaffen.
Doch dann wird sie von Anhängern des Dunklen Rats befreit und ins Schwarze Kolosseum gebracht. An diesem Schauplatz entbrennt der Kampf gegen die Dunkeldornmagier – und damit auch gegen den Dornenprinzen. Den Rebellen hat sich auch Opals Jugendfreund Julian angeschlossen, auf dessen Körper lebensbedrohliche Dunkeldornzeichnungen wuchern. Ihn und all die Feldarbeiter auf den Plantagen kann Opal nur retten, wenn sie ihre verloren geglaubte Gabe zurückgewinnt und sich gegen den Dornenprinzen wendet. Und damit beginnt für Opal der mutigste Kampf ihres Lebens …


Doch auch der Dornenprinz versucht, Opal und ihre neu gewonnene Gabe in seine Gewalt zu bringen. Kann sie ihm trauen, jetzt da sie weiß, dass hinter den schwarzen Mauern der Universität jeder nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist? Opal muss ein Versprechen halten und die Universität zu Fall bringen. Und dafür ist kein Ort besser geeignet als das Dornenschloss, der Sitz der grausamen Herrscherfamilie ...

Opal lässt sich nicht abhalten etwas zu unternehmen, sie hasst Ungerechtigkeit und hat mit Autorität echte Probleme. Man kann sich gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen, wie sie beginnt in der aussichtslosen Situation jeden Tag nach dem anderen zu bestehen, aus Kleinigkeiten Mut zu schöpfen. Und es zeigt sich, sie verlässt die Zermahlerin, allerdings muss sie sich jetzt selbst stellen. Rest ihrer Magie finden und sie zum Leben bringen denn ohne hätte sie keine Chance.

An ihrer Seite ihr treuer Freund Julian, der inzwischen auch mehr ist, erhält immer zu ihr und kämpft für sie – auch wenn es ihn das Leben kosten könnte. Ich hoffe auf ein Happy-end für die beiden.

Der Dornenprinz eigentlich Ivar, ist eine sehr interessante Figur. Aber er zeigt auch wie der Dunkeldorn einer Droge gleich einen Menschen verändern kann. Er konsumiert so viel Dunkeldorn das es ihn bis auf seine äußere Schale nicht mehr gibt, doch diese verführt wie seine Stimme noch immer andere Menschen.

Die Welt Tensia ist dunkel, ungerecht, ohne Mitgefühl, voller Intrigen, nicht enden wollender Geheimnisse. Die Feld- und Plantagenarbeiter (Unterschicht) werden ausgenutzt, ausgebeutet und sind leicht ersetzbar, ihr Leben zählt nicht und sie leben in Armut, ohne große Bildung und Gesundheitsversorgung (dort gibt es auch nur das allernötigste). Gewissenlos und ohne Mitgefühl werden sie allen Gefahren rund um den Dunkeldorn ausgesetzt.

Setting (mal was ganz anderes, kein Einheitsbrei) und Handlung ziehen einen relativ schnell in den Bann, wenigstens mir ging es so, einfach mit Opal die Intrigen aufzudecken und die Geheimnisse aus Gegenwart und Vergangenheit. Denn der Dunkeldorn ist nicht in Tensia beheimatet und kommt von den Dahlischen Inseln – doch freiwillig hat der nicht den Weg nach Tensia gefunden.

Für mich ein gelungener Fortsetzungs- und Abschlussband, der uns immer in tiefer in die grausame Welt des Dunkeldorns führt, Opal gerät zwischen die Fronten des Rats, des Dornenkönigs und ihrer Gefühle. Intrigen und überraschende Wendungen inklusive.

Optisch ist der Roman ansprechend mit Cover und Karte, beim Print auch mit den großartigen Illustrationen in der Klappbroschur. Ein Roman (Trilogie) die mit vielem Punkten kann: der interessanten uns fremden Welt, den Protagonisten, die ums mit all ihren Gefühlen durch die Handlung führen. Eigentlich bin ich ein wenig traurig jetzt Abschied von Opal und ihrer Welt zu nehmen, aber ich bin überzeugt wir werden noch mehr überzeugende und interessante Romane der Autorin in Händen halten können. Ich vergebe 5 Sterne für Band 3 und der gesamten Trilogie eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Vorkommnisse im Herbst 2040 und ihre Folgen in der Vergangenheit!

Harrowmore Souls (Band 4): Herbst 2040
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Der Schreibstil ist spannend und dunkel (gruselig) und lässt sich sehr gut lesen.

Das Cover in Türkistönen und Weiß (Mond) wirkt gruselig, in der Mitte ist eine Hand mit einem Armband zu sehen die sich ...

Der Schreibstil ist spannend und dunkel (gruselig) und lässt sich sehr gut lesen.

Das Cover in Türkistönen und Weiß (Mond) wirkt gruselig, in der Mitte ist eine Hand mit einem Armband zu sehen die sich aus einem Hügel streckt, ferner ist eine Pistole an einem Ast und Fledermäuse zu sehen. Es passt super zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden und gruseligen Roman und Fortsetzungsband der Reihe.

Fazit: Nach dem mir die vorherigen Bände um die Anwaltskanzlei „Harrowmore Souls“ (das übernatürliche Phänomen auf die Spuren kommt) gefallen hat, musste natürlich auch der Band 4 einziehen (Wiederholungstäter). Allison betreibt die Kanzlei zusammen mit ihrem Partner Conny Bligh. Warum und wieso und wer sie ist – erfahrt ihr den Romanen Stück für Stück.

Diesmal werden die Mitglieder der Kanzlei Harrowmore Souls in Geschehnisse des Herbst 2040 versetzt. Dort sitzt Conny Bligh für den Mord an sich selbst im Gefängnis. Da fragt man sich wie konnte das passieren? Die Protagonisten, vor allen Allision die durch die Zeit springen kann, leider manchmal nicht so akkurat ankommt, wohin sie will – kleine Abweichungen inbegriffen. Aber diesmal geht es um das Leben ihres Partners Conny Bligh. Auch erfährt man endlich, was sich im Jahr 2040 zugetragen hatte und warum Allison ins Jahr 2018 geflüchtet ist um mit ihrem geliebten Conny zusammen sein zu können und ihn vielleicht vor seinem Tod zu retten. Wird ihr das gelingen?

Ein großartiges Leseerlebnis, das sowohl optisch, mit einem sehr gelungenen Cover, überzeugen kann, sowie mit einem spannenden Klappentext, der super gespannt macht auf eine Forstsetzung der Reihe aus dem Verlag und einem super Roman aufwarten kann. Ein gelungener Plot mit überraschenden Wendungen erwartet euch.
Eine klare Leseempfehlung im Bereich Fantasy / (leichtem) Horror und zum Zeitpunkt von Herbst / Halloween super – und auch außerhalb! Und für Freunde von den Reihen Whitehill Manors und Banshee Livie ein Muss.

Auf jeden Fall ist auch dieser Band 5 Sterne wert.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Spannende Unterhaltung am Hof des gläsernen Kaisers und anderswo!

Schattenelfen - Der Gläserne Kaiser
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Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, dem Autor scheint es mit einfachen Worten und einer guten Anzahl von Protagonisten zu gelingen eine spannende fantastische Bild vor den Augen der Leserinnen zu ...

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, dem Autor scheint es mit einfachen Worten und einer guten Anzahl von Protagonisten zu gelingen eine spannende fantastische Bild vor den Augen der Leserinnen zu zeichnen. Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man die verschiedenen Handlungsstränge gut nachverfolgen kann und nicht aus den Augen verliert.

Das Cover zeigt die Segel eines Segelschiffes bei einem heftigen Unwetter, auf einem Masten steht ein Mann, im Hintergrund sind noch andere Segler zu sehen. Es fallen einem sofort die beiden brennende Phönix artige Wesen auf. In großer goldener Schrift lesen wir den Autoren Namen und den Reihen Namen „Schattenelfen“. Den eigentlichen Titel des Romans lesen wir in kleinerer weißer Schrift unten. Das Cover gibt eine Szene aus dem Roman wieder, alle drei Cover nebeneinander gelegt der Trilogie ergeben ein großes Gesamtbild.

Der Klappentext macht Hoffnung auf weitere fantastische spannende und unterhaltende Fantasy, im 2.Band der Trilogie.

Wir tauchen weiter ein das mittelalterlich anmutende Langollion, mehr eine große Insel, hier herrscht die Fürstin Alathaia. Ihr Reich soll wunderbar sein, jeder darf dort leben und es scheint alles im Überfluss zu geben. Das Volk verehrt sie von ganzem Herzen und auch als Leser
in hat man das Gefühl sie meint es ehrlich damit: für alle Untertanen einen schönen Platz zum Leben zu schaffen. Doch die Fürstin schwebt weiter in Lebensgefahr, so versucht sie in den Ruinen des lange vergessen Echsentempels eine Macht aus alter Zeit zu erwecken. Derweilen machen ich die Bienenhexe Lynelle und die Meuchlerin Adelayne an den Hof des gläsernen Kaisers, um dessen Heer, das als das größte Albenmarks gilt, für ihre Sache zu gewinnen. Der Kaiserhof erweist sich als eine wahre Schlangengrube, Missgunst und Intrigen führen hier Regime. Und die Zeit verrinnt unerbittlich.

Einige Protagonisten durften wir schon in Band 1 kennenlernen: den Jäger Laurelin, Emerelle die Gegenspielerin von Fürstin Alathaias. Es machte Spaß die gegenseitigen Schachzüge gegeneinander nachverfolgen zu können.
Auch Adelayne (Assassin), Naduval (Haptmann) und Melvyn (Wolfselfen) wirkten authentisch und glaubten weitgehend an ihr Handlungen und deren Richtigkeit. Zu guter Letzt wäre da noch Lynelle, die Bienenkönigin, bestraft, totgeglaubt und doch noch am Leben. Diesmal treffen wir dann noch auf die bizarre Gestalt des gläsernen Kaisers und seinem Hofstaat.

Und zu guter Letzt scheint da auch noch ein Rosenstock gewaltigen Ausmaßes – eine dunkle Macht, die mit ihren Dornen nach der Macht zu greifen versucht und im Hintergrund die Fäden zu ziehen scheint.

Die Handlung hat viele Überraschungen und Wandlungen mit den sie die Leser*innen in den Bann zieht. Nicht nur Mord und Tot, Verrat und Enttäuschung sind im Roman zu finden. Aus Feinden werde Freunde, Glück und Hoffnung liegen nah, auch wenn alles Dunkel erscheint. Und weiß und schwarz sind nicht immer genau zu definieren, es gibt viele Nuancen dazwischen.

Zuletzt möchte ich eine Warnung aussprechen, dass dieser Roman von Bernhard Hennen nichts für Zartbesaitete ist, wie viele High Fantasy Romane. Es gibt brutale Szenen in Hülle und Fülle – das gehört nun mal dazu. Sogar mit zwei – drei kleinen erotischen Szenen konnte der Roman aufwarteten etwas, was ich eher nicht unbedingt erwartet hätte oder überhaupt bräuchte.

Mich persönlich hat diese Fortsetzung überzeugen können und bekommt 5 Sterne von mir – Band 3 wird mit Sicherheit auch gelesen werden.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein genialer High Fantasy Auftakt zu einer Trilogie!

Schattenelfen - Die Blutkönigin
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Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, dem Autor scheint es mit einfachen Worten und einer guten Anzahl von Protagonisten zu gelingen eine spannende fantastische Bild vor den Augen der Leserinnen zu ...

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, dem Autor scheint es mit einfachen Worten und einer guten Anzahl von Protagonisten zu gelingen eine spannende fantastische Bild vor den Augen der Leserinnen zu zeichnen. Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man die verschiedenen Handlungsstränge gut nachverfolgen kann und nicht aus den Augen verliert.

Das Cover zeigt eine Reiterin (Altahaia) die über eine Klippe zu springen scheint bei einem heftigen Unwetter. In großer goldener Schrift lesen wir den Autoren Namen und den Reihen Namen „Schattenelfen“. Den eigentlichen Titel des Romans lesen wir in kleinerer weißer Schrift unten. Das Cover gibt eine Szene aus dem Roman wieder, alle drei Cover nebeneinander gelegt der Trilogie ergeben ein großes Gesamtbild.

Der Klappentext macht Hoffnung auf fantastische spannende und unterhaltende Fantasy, dem Auftakt zu einer Trilogie, die uns lange in den Köpfen bleibt.

Für mich, ich bin ehrlich, war es der erste Roman des Autors und ich war natürlich gespannt was mich erwarten würde.

Wir tauchen ein das mittelalterlich anmutende Langollion, mehr eine große Insel, hier herrscht die Fürstin Alathaia. Ihr Reich soll wunderbar sein, jeder darf dort leben und es scheint alles im Überfluss zu geben. Das Volk verehrt sie von ganzem Herzen und auch als Leser
in hat man das Gefühl sie meint es ehrlich damit: für alle Untertanen einen schönen Platz zum Leben zu schaffen.

Aber auch viele andere Protagonisten konnten punkten: der Jäger Laurelin, leider meint es das Schicksal nicht ganz so gut, obwohl er ein herzensguter und bissweilen naiver Elf zu sein scheint. Aber trotz allen Widrigkeiten und Herausforderung bleibt er immer er selbst.
Eine sehr tragende Rolle spielt auch Emerelle die Gegenspielerin von Fürstin Alathaias. Es machte Spaß die gegenseitigen Schachzüge gegeneinander nachverfolgen zu können.

Auch Adelayne (Assassin), Naduval (Haptmann) und Melvyn (Wolfselfen) wirkten authentisch und glaubten weitgehend an ihr Handlungen und deren Richtigkeit. Zu guter Letzt wäre da noch Lynelle, bestraft, totgeglaubt und doch nach am Leben. Geht mit ihr die größte Wandlung einher – ist sie Böse oder Gut – mir fällt es schwer sie in eine Kategorie einzuordnen zu können.

Und dann gibt es noch einen Rosenstock gewaltigen Ausmaßes – eine dunkle Macht, die mit ihren Dornen nach der Macht zu greifen scheint und mit der sich Alathaia eingelassen zu haben scheint. Diese ist alles andere als harmlos und verfolgt ihre eigenen Ziele.
Die Handlung hat viele Überraschungen und Wandlungen mit den sie die Leser*innen in den Bann zieht. Nicht nur Mord und Tot, Verrat und Enttäuschung sind im Roman zu finden. Aus Feinden werde Freunde, Glück und Hoffnung liegen nah, auch wenn alles Dunkel erscheint. Und weiß und schwarz sind nicht immer genau zu definieren, es gibt viele Nuancen dazwischen.

Bei einer Trilogie ist klar, zu Anfang muss man erstmal alle Protagonisten nach und nach kennenlernen, ihre Geschichte, dies benötigt eine gewisse Zeit, bevor die eigentliche Handlung durchstarten kann (ein nicht unübliches Vorgehen in der Fantasy – wer ist wer und wohin gehört er). Dadurch ergeben sich mehrere parallele Handlungsstränge, die sich im Laufe der Zeit annähern bevor mit der Haupthandlung durchgestartet wird und das Spannungsniveau hoch geht.

Spannend war für mich auch Handlungsstrang, der in Vergangenheit spielt und die Geschichte von Vanduin Totentänzer - der legendäre Elfenkrieger und ein Held, wie er nur alle hundert Jahre oder vielleicht noch viel seltener geboren wird, und sein einziger Freund - der Kobold Zachri Büffelfuß erzählt. Sind sie doch tragische Helden in einer Geschichte deren Schicksal mich sehr berührt hat. Dabei ist die Entwicklung von Zachri Büffelfuß vielleicht die, die mich am meisten in der Blutkönigin überrascht hat.

Zuletzt möchte ich eine Warnung aussprechen, dass dieser Roman von Bernhard Hennen nichts für Zartbesaitete ist, wie viele High Fantasy Romane. Es gibt brutale Szenen in Hülle und Fülle – das gehört nun mal dazu. Sogar mit zwei – drei kleinen erotischen Szenen konnte der Roman aufwarteten etwas, was ich eher nicht unbedingt erwartet hätte oder überhaupt bräuchte.

Mich persönlich hat dieser Auftaktband überzeugen können und bekommt 5 Sterne von mir – Band 2 habe ich mittlerweile angefangen zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Eine sehr erschreckende und nachdenklich machende Zukunft die uns erwartet im Roman!

Adaption
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Die Autorin konnte mich schon mit ihren Romanen „Die Verschwörung der Raben“ und „Die Rückkehr der Raben“ überzeugen. Und deshalb war ich ganz gespannt darauf, was mich in ihrem neuen dystopischen Roman ...

Die Autorin konnte mich schon mit ihren Romanen „Die Verschwörung der Raben“ und „Die Rückkehr der Raben“ überzeugen. Und deshalb war ich ganz gespannt darauf, was mich in ihrem neuen dystopischen Roman erwarten würde.

Wir dürfen die beiden Kadetten Neun und Sieben, die zur nächsten Generation gehören kennenlernen. Sie sind genetisch verbessert und sollen so angepasst auf der verseuchten Erde überleben können. Sie leben wie viele andere Kadetten in der militärisch geführten Station und träumen von einer Zukunft in der für sie utopischen Großen Stadt. Dann übernimmt ein sadistischer Offizier erst die Ausbildung der Kadetten und dann die Führung der ganzen Station. Es ist für die Kadetten die Hölle auf Erden, deshalb versuchen Neun und seine Freunde zu entkommen und stoßen so auf den wahren Zweck ihrer Existenz.

Wir wissen zum Anfang des Romans genauso wenig von dieser Welt wie auch die abgeschirmten Kadetten. Mit ihnen zusammen erfahren wir stückweise immer mehr die Hintergründe, denn sie sind genmanipuliert und mit KI-Implantaten lebendige Versuchsobjekte. Diese Implantate können von dem sadistischen und gierigen Sanders ausgenutzt werden, um die Macht der kompletten Station zu übernehmen. Er entführt die Kadettin Aica doch Neun und Sieben folgen ihnen in die Wüste.

Nam kann sich gut in die Gefühle der Kadetten hineinversetzen, als sie die Torturen von Sanders ertragen müssen, die Angst und Wut. Trotz alledem versuchen sie Freundschaften zu schließen und sich der Wahrheit über sich selbst zu stellen. Die Frage, die sie auch quält, sind sie noch Menschen, die ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben?

Auch die düstere dystopische Welt, die wir außerhalb der Station mit ihnen entdecken wirft eine Menge Fragen auf. Wer steckt hinter dem ganzen? Gibt es noch „normale“ Menschen (ohne Gen Veränderung und Implantaten)? Wo sind die? Und wie werden sie auf die überlebenden Kadetten reagieren?

Eine spannende Dystopie, die viel in Frage stellt und den Leser*in nachdenklich zurücklässt. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und die Atmosphäre wird wunderbar eingefangen, von mir 5 Sterne dafür.

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