Profilbild von marylou2101

marylou2101

Lesejury Profi
offline

marylou2101 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit marylou2101 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2022

Das vielleicht beste Buch für werdende Eltern

Ein Kind entsteht - Der Bildband
0

Mit diesem Buch können sich werdende Eltern anschaulich mit faszinierenden Fotos zu den verschiedenen Entwicklungsstufen über den Entwicklungsstand Ihres ungeborenen Kindes informieren. Die Bilder des ...

Mit diesem Buch können sich werdende Eltern anschaulich mit faszinierenden Fotos zu den verschiedenen Entwicklungsstufen über den Entwicklungsstand Ihres ungeborenen Kindes informieren. Die Bilder des Fotografen sind einzigartig und atemberaubend zugleich, zeigen sie uns doch, welch Wunder in unserem Bauch heranwächst. Ich liebe es Abends mit dem Buch im Bett zu liegen und mir ganz genau vorstellen zu können wie unser Baby Lou aussieht. Wieder einmal wird mir bewusst welche Leistung der eigene Körper in den letzten 20 Wochen vollbracht hat und welche er in den noch anstehenden vollbringen wird.

Jeder kennt sie , diese niedlichen Zeichnungen einer Schwangeren oder eines Babys in den unterschiedlichen Stadien der Schwangerschaft. Wer darüber hinaus gerne erfahren möchte wie das eigene Kind tatsächlich aussieht, wie weit die einzelnen Organe entwickelt sind und gleichzeitig auf nützliche und fundierte Kenntnisse rund um das Thema Geburt & Schwangerschaft nicht verzichten möchte, der ist mit dem Buch an der richtigen Adresse.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein gelungener und spannender Auftakt

Silber - Das erste Buch der Träume
0

Neben Ihren Mütter-Mafia Romanen hat sich Kerstin Gier inzwischen vor allem einen Namen als Jugendbuch-Autorin gemacht. Neben der Edelstein-Trilogie hat sie in den letzten 3 Jahren vor allem mit der Silber-Trilogie ...

Neben Ihren Mütter-Mafia Romanen hat sich Kerstin Gier inzwischen vor allem einen Namen als Jugendbuch-Autorin gemacht. Neben der Edelstein-Trilogie hat sie in den letzten 3 Jahren vor allem mit der Silber-Trilogie die Herzen der jugendlichen Leser höher schlagen lassen. Ende April habe ich alle drei Bände ergattert und möchte Euch nun meine Meinung zum ersten Band der Silber-Reihe mitteilen.

Als Buchliebhaberin gefiel mir bereits die Aufmachung des Buches. Neben der Haptik des Buchumschlages verblüffte mich vor allem der Druck auf dem original Einband, nachdem man den Schutzumschlag entfernt. Mehr möchte ich hier allerdings nicht verraten. Solch liebevolle Kleinigkeiten lassen mein Buchhändler-Herz aber nun einmal höher schlagen und sollen deswegen nicht unerwähnt bleiben.

Liv, die junge Heldin in dieser Reihe ist ein sympathischer Teenager , die mit Ihrer leicht schrägen Familie gerade erst nach London gezogen ist. Dabei muss sie sich nicht nur mit den alltäglichen Problemen Ihrer Altersgenossen und Ihrer neuen Stieffamilie rumschlagen, sondern auch noch mit der Tatsache, dass sie völlig verrückte Träume hat. Schon bald erfährt sie, welche Macht ihre Träume wirklich haben und der Leser findet sich in einer magischen Welt voller dunkler und gefährlicher Geheimnisse wieder.

Kerstin Gier ist ein spannender Jugendroman gelungen, der nicht nur mit originellen und sympathischen Figuren punkten kann, sondern auch eine Menge Rätsel für die Leser bereit hält. Die düstere und gruselige Stimmung lässt den Leser den Atem anhalten und sorgt bis zum Ende des Ersten Teils für eine Menge Spannung. Doch auch die Romantik kommt , wie sollte es auch anders sein, nicht zu kurz. Wer nun denkt, Liv wäre das typische beliebte Mädchen, der täuscht. Als neue Schülerin an Ihrer Schule hat sie quasi die Außenseiterrolle bereits von Anfang an inne ohne es zu ahnen . Aber auch Ihre sarkastische Art und Weise sowie Ihre Hornbrille tragen dazu bei, dass sie nicht dem typischen Bild der allseits beliebten Mitschülerin entspricht. Diese Tatsachen machen sie zu einer sehr sympathischen und glaubwürdigen Hauptfigur, welche die Herzen der Leserinnen im Sturm erobern dürfte.

Mein Fazit
Ein gelungener Auftakt, der in Punkto Spannung und Handlung überzeugt und genug Geheimnisse offen lässt, die mich auch den zweiten Band unbedingt lesen lassen wollen. Die Frage, was man sich als Auftakt zu einer Reihe noch mehr wünschen kann, erübrigt sich somit. Die Zielgruppe dürfte begeistert sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Überraschend anders, überraschend gut

Der Anschlag
0

Mit "Der Anschlag" von Stephen King habe ich mir , trotz der über 1000 Seiten , ein nahezu von Anfang bis zum Ende spannendes Buch ins Bücherregal geholt. King ist mit diesem Buch gelungen wovon jeder ...

Mit "Der Anschlag" von Stephen King habe ich mir , trotz der über 1000 Seiten , ein nahezu von Anfang bis zum Ende spannendes Buch ins Bücherregal geholt. King ist mit diesem Buch gelungen wovon jeder Bücherwurm träumt: Das Buch zieht dich in seinen Bann, du fieberst mit den Figuren mit und kannst es schließlich kaum noch aus den Händen legen. Erst wenn dir die Augen zufallen klappst du es zu in freudiger Erwartung auf die nächsten freien Minuten die du wieder mit lesen verbringen kannst.

Wie oftmals bei wirklich guten Geschichten dauerte es auch bei "Der Anschlag" einige Seiten bis ich mich in die Handlung eingelesen hatte. Bedingt durch die Komplexität und den Umfang der Handlung war dies jedoch im Nachhinein nicht überraschend für mich und nach den ersten 100 Seiten wurde ich auch zusehends immer schneller dafür entschädigt. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass sich ein regelrechter Sog entwickelte und die Abende in denen ich das Buch las, immer länger wurden.

Nachdem ich bereits Joyland von Stephen King gelesen hatte und feststellen musste, dass King viel mehr ist als der Meister im Horror-Genre , kann ich auch nach dem Lesen dieses Buches sagen: Ja er ist viel mehr als der Autor von Horror-Geschichten. Er ist ein Meister des Erzählens und versteht es dabei in bester Manier den Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen.

Während des Lesens drängte sich mir immer wieder die Frage auf "Wie würdest du reagieren, wenn du in Jakes Haut stecken würdest, und die Vergangenheit verändern könntest"?. Der "Schmetterlingseffekt" ließ mich nicht mehr los - er beschreibt die unvermeidbaren Folgen die eine noch so winzig kleine Veränderung der Vergangenheit mit sich bringt. Auch wenn es nur theoretische Annahmen sind, durch die Erzählweise Kings sind sie einfach nah und greifbar geworden, fast so als könnten Zeitreisen wirklich stattfinden.

Der nostalgische Charakter den das Buch mit sich bringt ist nicht zu leugnen, und ich würde lügen wenn ich behaupten würde , dass er mir nicht gefiel. Es wird ein unglaublich echt wirkendes Gesellschaftsbild der 1960er Jahre Amerikas gezeichnet, in denen es viele Konflikte gibt, die sich bis weit in die uns bekannte Gegenwart auswirken.Die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte ist rührend ohne aufdringlich zu wirken. Tatsächlich macht sie den Eindruck als würde sie sich "so ganz nebenbei" ergeben. Ein brillianter Schachzug von King, denn so hinterlässt sie einen tiefen emotionalen Eindruck beim Leser, ohne von der Haupthandlung abzulenken.

Mein Fazit

Wer ein Horrorszenariao ala Stephen King erwartet wird enttäuscht sein,dafür bekommt der Leser allerdings einen gesellschaftskritischen Roman  mit fantastischen Elementen geboten, der einen dem Atem anhalten lässt. Ein Buch mit über 1000 Seiten, welches zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise langatmig oder gar langweilig gewesen wäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2022

Ein wunderschönes und authentisches Buch zum Thema Inklusion

Ich bin MARI
0

Ich bin nicht wirklich auf der Suche nach einem Bilderbuch zum Thema "Inklusion " gewesen, wollte aber eigentlich schon immer ein Buch im Buchregal meiner 5 Jährigen Tochter darüber wissen. "Ich bin Mari" ...

Ich bin nicht wirklich auf der Suche nach einem Bilderbuch zum Thema "Inklusion " gewesen, wollte aber eigentlich schon immer ein Buch im Buchregal meiner 5 Jährigen Tochter darüber wissen. "Ich bin Mari" kam da gerade recht und so erhielt ich dieses Buch und hatte im positiven Sinne, estwas ganz anderes erwartet. Noch immer bin ich baff von der Geschichte Maris, von der Gestaltung des Bilderbuches und der scheinbaren Leichtigkeit mit der von Mari erzählt wird.
Maris Eeltern, das Autoren-Duo dieses Buches hat wirlich etwas ganz tolles geschafft: die kleinen Leser und Zuhörer des Buches aktiv in das Leben von Mari einzubinden. Mari selber kann nicht sprechen, sondern nur lautieren, was genau damit gemeint ist verdeutlicht das Paar Dietz so gekonnt, das es mir beim ersten lesen nicht nur eine Gänsehaut bescherte. Da eine 5 Jährige Tochter eine Sprachentsicklungsverzägerung hat wurde mir bei genau dieser Szene warm ums Herz.
Pointiert und mit einer ordentlichen Portion Humor schildern Maris Eltern altersgerecht und sehr verständlich wie das Leben mit Ihrer Tochter ist. Dabei werden sie jedoch nicht müde zu betonen, wie Einzigartig JEDES Kind ist. Nicht nur Mari ist anders und ein “Besonderes” Kind, sondern alle Kinder sind einzigartig in Ihrer Art und Weise. Meine Tochter wollte mehrere Abende in Folge unbedingt das Buch vorgelesen haben. Auch sie hat es gefesselt und mitgenommen. Auch die Illustrationen haben sowohl ihr als auch mir gefallen, legen sie doch eine Leichtigkeit an den Tag, die irgendwie passt. Zu einem Thema was eigentlich gar nicht so leicht ist, und dann wieder doch wenn ich sehe wie meine Tochter damit umgeht. Schon früh habe auch ich meiner Tochter beigebracht , Menschen direkt anzusprechen wenn man wissen möchte wieso andere ein sichtbares Handicap haben. Durch die Einblicke die Familie Dietz uns mit dem Buch in Ihren Failienalltag gibt schaffen sie es Hürden zu verkleinern und Vorurteile abzubauen. Ein wichtiger Beitrag um damit zu beginnen ein Umdenken in unserer Gesellschaft stattfinden zu lassen.

Das Bilderbuch wirkt nicht nur authentisch, sondern ist es auch . Wer könnte besser ein Bilderbuch über Inklusion schreiben, als das Ehepaar Dietz. Gerade bei Thema Inklusion finde ich es ein unbedingtes Muss, dass der oder die Autor(in) weiß wovon sie schreibt. Auch meine Tochter war begeistert, als ich ihr erzählte, dass Mari wirklich existiert. “Können wir Mari mal besuchen “ fragte sie mich mit großen Kulleraugen.

Danke für dieses tolle Buch Familie Dietz, und dafür dass ihr uns einen Einblick in Maris Leben gegeben habt. Das Buch sollte in keinem Kinderzimmer, keiner Kita fehlen. Ganz wunderbar....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2022

Emotional aufwühlend

Zerbrechlich
0

Schon lange hat mich kein Roman mehr zum einen derart gefesselt und emotional aufgewühlt wie „Zerbrechlich“. Vor allem der Schreibstil von Jodi Picoult hat mir sehr gut gefallen. In einzelnen Passagen ...

Schon lange hat mich kein Roman mehr zum einen derart gefesselt und emotional aufgewühlt wie „Zerbrechlich“. Vor allem der Schreibstil von Jodi Picoult hat mir sehr gut gefallen. In einzelnen Passagen erzählen die handelnden Personen wie sich die Dinge aus Ihrer eigenen Sicht darstellen. Dieser Perspektivwechsel lockert den traurigen Handlungsstrang enorm auf, und bietet ein großes Spektrum verschiedener Sichtweisen. So stellt sich der Prozess aus Sicht von Willows Vater , der von Anfang an gegen die Klage war, völlig anders dar, als aus Sicht der älteren Schwester. Vor allem durch die verschiedenen Perspektiven wird einem als Leser die Tragweite einer solchen Erkrankung bewusst, wie sie das Leben einer ganzen Familie beeinflusst, auf welch verschiedenen Weise die Figuren mit dieser Belastung und Krankheit umgehen und lernen müssen zu leben. Durch die Gerichtsverhandlung und die Tatsache, das beide Elternteile auf unterschiedlichen Seiten stehen wird man als Leser geradezu dazu gewzungen sich auch mit der moralischen Seite dieses Romans auseinander zu setzen. Würde man als Charlottes Stelle genauso handeln, und vor Gericht behaupten, es wäre besser, das eigene Kind wäre nie geboren, nur um eben jenem Kind ein besseres finanzielles Leben zu ermöglichen, oder würde man sich selber auf der Seite von Sean wiederfinden, dem die Klage seiner Frau völlig zu wieder ist, und der ebenfalls seine kleine Tochter um alles in der Welt beschützen möchte.
Ein sehr emotionaler Roman, mit viel Tiefgang, der zwar keine leichte Urlaubslektüre darstellt, aber der unbedingt gelesen werden sollte, und wenn nur, um sich selber bewusst zu werden, wie wertvoll das eigene Leben und wie nichtig die eigenen kleinen Probleme im Gegensatz zu den Hürden sind, die andere Menschen Tagtäglich überwinden müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere