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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ganz nett für zwischendurch

Immer wieder du und ich
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Ehrlich gesagt fällt es mir nach 400 Seiten , die ich als Leserin mit Kate, von Jahr zu Jahr, von Katastrophe zu Katastrophe, von Familienereignis zu Familienereignis mitgefiebert habe etwas schwer meinen ...

Ehrlich gesagt fällt es mir nach 400 Seiten , die ich als Leserin mit Kate, von Jahr zu Jahr, von Katastrophe zu Katastrophe, von Familienereignis zu Familienereignis mitgefiebert habe etwas schwer meinen Leseeindruck in Worte zu fassen. Zum einen hat es mir sehr gut gefallen, dass wir die Protagonistin Kate, eine liebenswürdige Junge Frau die in beruflicher Hinsicht fest im Leben steht und eine Frau ist die weiss was sie will, bereits im zarten Alter von 5 Jahren kennen lernen. Auf der Geburtstagsparty zu Ihrem 5. Geburtstag macht Charlie Ihr bereits die erste Liebeserklärung, ohne zu wissen, das sie knapp 14 Jahre später auch Ihr erstes Mal miteinander erleben werden. Als Leser hangelt man sich von Ereignis zu Ereignis, da jedem Kapitel kleine Einladungskärtchen vorangestellt sind, auf denen man erfährt, in welchem Jahr und bei welchem Ereignis man sich gerade befindet. Das Buch lebt von seinen Zeitsprüngen, so dass es einem eigentlich nie langweilig wird. Kate ist eine sympathische Protagonistin, die jedoch in Ihrem Privatleben von einer Katastrophe in die nächste schlittert. Dabei immer an Ihrer Seite: Ihre Jugendliebe Charlie, den sie einfach nicht vergessen kann. Der Roman bietet somit eine wunderbare Vorlage für einen witzigen Liebesroman. Meiner Meinung nach gibt es allerdings ein einziges und dabei riesengroßes Manko: In Kates Leben kommt es zu dermaßen vielen skurrilen Begebenheiten und Begegnungen mit anderen Menschen. Ob nun die Tatsache, dass sie mit Ihrer Cousine Becca einen Partnertausch begeht, sie sich später in einen egozentrischen Alkoholiker verliebt oder auch zwischendurch auf einer hemmungslosen Sexparty wiederfindet. An einem gewissen Punkt gewinnt man als Leser den Eindruck das Kates Leben geradezu überquillt vor Zufällen und das ganze wirkt nicht mehr realitätsnah , sondern konstruiert und überfrachtet. Die Glaubwürdigkeit der Geschichte leidet darunter so sehr, dass ich am Ende froh gewesen bin das Buch zu Ende gelesen zu haben. In diesem Fall stimmt der Satz „Weniger ist manchmal mehr“. Die vielen Nebenschauplätze lenkten den Blick weg von Kate und Ihrem Leben, und auch die Charaktere kommen meiner Meinung nach dadurch eindeutig zu kurz.





Mein Fazit
Ein netter Frauenroman für zwischendurch, der durchaus das Potential besitzt die Leserinnen zu begeistern. Wer jedoch Wert legt auf eine realitätsnahe Liebesgeschichte die einem bis zum Ende fesselt wird enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein Kampf der sich nicht lohnt

Narbenkind
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Nachdem ich begeistert den ersten Teil der Trilogie „Krähenmädchen“ gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt wissen muss wie es mit der Ermittlerin Jeanette Kihlberg in Stockholm weiter geht. ...

Nachdem ich begeistert den ersten Teil der Trilogie „Krähenmädchen“ gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt wissen muss wie es mit der Ermittlerin Jeanette Kihlberg in Stockholm weiter geht. Der Übergang zwischen den beiden Büchern ist fließend, denn „Narbenkind“ setzt genau dort an, wo „Krähenmädchen“ endete. Um den zweiten Teil wirklich verstehen zu können, muss der erste Band im Vorfeld gelesen werden, da die vielen Charktere und Handlungsstränge trotz der Kürze der Kapitel sehr komplex sind. Die Erzählperspektive wechselt häufig und die einzelnen Kapitel sind teilweise sehr kurz gefasst, was ich beim lesen als sehr störend empfand. Ich hatte das Gefühl , nie so wirklich in der Handlung anzukommen und mich auf das Geschehen einstellen zu können. Eine wirkliche Abwechslung boten allerdings die Rückblenden in die Vergangenheit, die mir als Leser aufschlussreiche Details lieferten und halfen Victoria Bergmann besser zu verstehen. Auch in diesem Band erfährt der Leser viel aus dem Privatleben der ermittelnden Polizisten Jeanette, die der Täterin scheinbar viel näher kommt , als sie selber ahnt. Auf Grund der Thematik – über Jahre anhaltender Kindesmissbrauch, Menschenhandel und Kinderpornografie – dürfte die Reihe allerdings nichts für schwache Nerven sein.



Mein Fazit
Im zweiten Band fehlte mir nicht nur die versprochene Spannung. Das ganze Buch über hatte ich das Gefühl mich eher durch die Handlung zu kämpfen, als die Lektüre des Buches tatsächlich genießen zu können. Für meinen Geschmack tanzt das Autorenduo eindeutig auf zu vielen Hochzeiten, sowohl hinsichtlich der Charaktere , als auch der Handlungsstränge. Den dritten Band werde ich wohl nur lesen, weil ich ihn sowieso schon im Buchregal stehen habe und dennoch wissen möchte wie die Trilogie endet.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Sprachlich und inhaltlich leider nicht zu empfehlen

Schattenschrei
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Nachdem eher mäßigen zweiten Band „Narbenkind“ war ich doch ziemlich gespannt, was das große versprochene Finale der Viktoria-Bergmann.Trilogie für mich bereit hält. Tatsächlich hatte ich ähnlich wie beim ...

Nachdem eher mäßigen zweiten Band „Narbenkind“ war ich doch ziemlich gespannt, was das große versprochene Finale der Viktoria-Bergmann.Trilogie für mich bereit hält. Tatsächlich hatte ich ähnlich wie beim zweiten Band Probleme in die Geschichte und die Handlung hineinzukommen. Die einzelnen Kapitel waren gewohnt kurz gehalten und konnten mich leider nicht überzeugen. Das Autoren Duo spart weder an Charakteren noch an abstrusen Entwicklungen. Vor allem die Entwicklung des Hauptcharakteres Viktoria Bergmanns stellte sich mir als völlig zweifelhaft und unglaubwürdig dar. Sicherlich, der dritte Teil enthielt einige unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen, dennoch hatten sie allesamt eines gemein: Sie wirkten konstruiert und schlecht ausgeführt. Die große Anzahl an Handlungssträngen sorgte nicht nur für ein großes Maß an Komplexität, sondern sorgte bei mir letztendlich dafür, dass ich keine große Lust mehr empfand das Buch weiterzulesen und mich mit der durchaus sympathischen Ermittlerin auf Spurensuche bezüglich der neuesten Morde in Stockholm zu begeben.



Mein Fazit
Leider bestätigte der letzte Band der so vielversprechenden Trilogie meinen bisherigen Eindruck: Weder sprachlich noch inhaltlich konnte mich das Finale überzeugen. Wer Psychothriller in Katzenbach oder Fitzek-Manier erwartet wird durchweg enttäuscht sein. Ein eindeutiges : Muss man nicht gelesen haben.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Das Buch verspricht mehr als es halten kann

Der Kuss der Göttin
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Nach dem lesen des Klappentextes und vor allem anhand des Titel stellten sich bei mir unwillkürlich Assoziationen zu Josephine Angelinis Göttlich-Trilogie ein. Tatsächlich gibt es aber kaum Gemeinsamkeiten. ...

Nach dem lesen des Klappentextes und vor allem anhand des Titel stellten sich bei mir unwillkürlich Assoziationen zu Josephine Angelinis Göttlich-Trilogie ein. Tatsächlich gibt es aber kaum Gemeinsamkeiten. Wer den Klappentext des Buches liest weiß im Grunde genommen auch schon 80% über den Inhalt des Buches. Meiner Meinung nach wird hier eindeutig zu viel preisgegeben. Ein absolutes No-Go, denn somit bleibt die Spannung gänzlich auf der Strecke. Der Leser fiebert während des Lesens permanent dem Augenblick entgegen in dem endlich etwas Unvorhersehbares geschieht. Auch Tavias Liebesleben, wenn man es denn so bezeichnen möchte, ist mehr als vorhersehbar und lässt keine überraschenden Wendungen zu. Die Hauptcharaktere bleiben schemenhaft und oberflächlich, auch hier fehlt mir der Tiefgang. Sprachlich konnte mich das Buch ebenso wenig überzeugen. Alles in allem eine „nette“ Lektüre für Zwischendurch, aber tatsächlich kein Muss. Zu meinem Entsetzen musste ich dann noch feststellen, dass es lediglich einen einzigen weiteren Teil gibt. Wer auf eine Trilogie gehofft hatte wird enttäuscht- Vielleicht ist es aber auch besser, das die Autorin uns mit weiteren Fortsetzungen verschont. Das Buch kann bestenfalls als durchschnittlich beschrieben werden.



Mein Fazit
Das Buch verspricht eindeutig mehr als es halten kann.Ob Charaktere, Handlung oder Spannung, das Buch konnte mich in keinster Weise überzeugen. Schade

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Enttäuschend

Reckless 3. Das goldene Garn
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Da mich bereits der erste wie auch der zweite Band der Reckless-Reihe begeistern konnten, stand für mich fest, dass ich auch „Reckless – Das goldene Garn“ lesen muss. Besonders reizvoll hierbei fand ich ...

Da mich bereits der erste wie auch der zweite Band der Reckless-Reihe begeistern konnten, stand für mich fest, dass ich auch „Reckless – Das goldene Garn“ lesen muss. Besonders reizvoll hierbei fand ich die Tatsache, dass sich die Figuren diesmal vor allem in der russischen Märchen- und Sagenwelt bewegen und sich der Leser in einer bis dato unbekannten Kultur wiederfindet. Obwohl ich die ersten beiden Teile bereits vor einiger Zeit gelesen hatte, fiel mir der Einstieg in die Fortsetzung nicht schwer. Auch hier hat Cornelia Funke wieder einige Handlungsstränge miteinander verwoben, und dennoch verliert man als Leser nicht den Überblick, sondern hat das Gefühl in eine märchenhafte Welt mit altbekannten Charakteren (wie die Brüder Reckless, die schwarze Fee oder Fuchs) abzutauchen. Es war tatsächlich ein bisschen so wie das Gefühl des „Nachhausekommens“. Die Magie der russischen Seele wurde durch die Figuren der Baba Jaga, Kosaken und Rusalkas liebevoll herausgearbeitet und verleiht dem Buch einen ganz eigenen Charme. Einen Charme der nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt, sondern auch die Herzen Erwachsener, die sich zurück versetzt fühlen in die eigenen Kindheitstagen, in denen man der Stimme der Eltern oder Großeltern gelauscht hat .


Alles in allem hat es Cornelia Funke geschafft mit „Das goldene Garn“ eine gelungene Fortsetzung zu liefern, welche Lust darauf macht weiter die Abenteuer der Gebrüder Reckless zu verfolgen. Hoffen wir, dass die auf 5 Teile angelegte Reihe bald mit einem weiteren ebenso märchenfahten wie poetischen Band fortgesetzt wird.


Es gibt von meiner Seite einen Stern Abzug , weil der dritte Band im vergleich zu den Vorgängern etwas schwächer gewesen ist.



Mein Fazit
Das Buch verspricht eindeutig mehr als es halten kann.Ob Charaktere, Handlung oder Spannung, das Buch konnte mich in keinster Weise überzeugen. Schade

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