Schiltach im Schwarzwald, 1344. Im Städtle geht der Teufel um. Das glauben zumindest die Bewohner, nachdem an der Kinzig eine junge Magd ermordet aufgefunden wurde. Als im Gasthaus »Hirschen« jede Nacht unheimliche Geräusche zu hören sind und eine weiße Gestalt gesichtet wird, die scheinbar durch Wände gehen kann, bricht Panik aus. Wird sich der Beelzebub weitere Opfer holen? Kräutersammlerin Johanna und Flößer Lukas versuchen die Wahrheit zu ergründen.
Der Krimi spielt im Jahr 1344. Nachdem Mord an einer Magd glaubt man im Ort, der Teufel geht um und holt sich sein nächstes Opfer. Unheimliche Vorkommnisse untermalen den Aberglauben. Kräutersammlerin ...
Der Krimi spielt im Jahr 1344. Nachdem Mord an einer Magd glaubt man im Ort, der Teufel geht um und holt sich sein nächstes Opfer. Unheimliche Vorkommnisse untermalen den Aberglauben. Kräutersammlerin Johanna und Flößer Lukas versuchen die Wahrheit zu ergründen. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Er spielt zu einer spannenden Zeit und an einem interessanten Ort. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Auch das Cover ist gelungen. Die Figuren sind lebendig und stark. Ich hatte sehr viel Lesespaß und kann das Buch empfehlen.
Die Kräutersammlerin und der junge Flößer ist der zweite Band rund um die Kräutersammlerin Johanna und dem Flößer Lukas. Der Band ist auch ohne das Wissen aus dem Vorband verständlich.
Im Heimatdorf von ...
Die Kräutersammlerin und der junge Flößer ist der zweite Band rund um die Kräutersammlerin Johanna und dem Flößer Lukas. Der Band ist auch ohne das Wissen aus dem Vorband verständlich.
Im Heimatdorf von Johanna geschehen unerklärliche Dinge und ein Mord. Daraufhin gerät die Bevölkerung in Angst und Schrecken und Johanna beginnt mir Lukas Hilfe den Dingen auf den Grund zu gehen.
Die Geschichte ist gut lesbar und vermittelt anschaulich die Lebenswelt von Johanna. Das Verhältnis zwischen ihr und Lukas ist nicht immer einfach, denn Johanna möchte ihre Eigenständigkeit behalten. Ungewöhnlich für diese Zeit und obendrein durchaus gefährlich für Johanna, da sie so keinen männlichen Schutz hat.
Die Geschichte entwickelt sich mit einigen Wendungen und Spannungsbögen und hat mich gut unterhalten. Es ist kein rasanter Krimi, sondern eher ein historischer Roman mit Krimianteilen.
Johanna lebt noch immer mit ihrer kleinen Freundin im Wald. Jedoch fühlt sie sich nicht mehr sicher. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und nicht weit von ihrer Hütte „entsorgt“. Nach diesem grausamen ...
Johanna lebt noch immer mit ihrer kleinen Freundin im Wald. Jedoch fühlt sie sich nicht mehr sicher. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und nicht weit von ihrer Hütte „entsorgt“. Nach diesem grausamen Fund geht die Angst im kleinen Städtchen Schiltach um. Wer ist der Mörder und kommt er gar aus der Nachbarschaft? Flößer Lukas macht sich große Sorgen um Johanna. Die weist diese aber zunächst zurück. Allerdings nur zunächst. Denn auch sie schwebt bald in großer Gefahr ...….
„Die Kräutersammlerin und der junge Flößer“ ist ein weiterer Band, bei dem die Kräutersammlerin Johanna die Hauptrolle spielt. Wieder ist es die dunkle Stimmung des Schwarzwaldes, welche die Autorin gekonnt übermittelt. Nicht nur das Leben in Schiltach, welches von Entbehrungen und Ungerechtigkeit geprägt war, spielt im Buch eine Rolle. Die Armen werden ausgenutzt und es gibt kaum Jemanden, der sich ernsthaft um ihre Gesundheit bemüht. Wäre da nicht eine kräuterkundige Johanna, dann sähe es noch schlechter um die Bedürftigen aus. Dass es nun aber auch noch spuken soll, das können die Schiltacher nicht glauben. Auch Johanna ist nicht davon überzeugt und begibt sich auf eine Suche nach bösen Menschen, die sie in große Gefahr bringt.
Auch der zweite Band der Serie um die Kräutersammlerin ist gelungen. Abwechslungsreich und mit vielen illustrativen Erklärungen geschrieben, hat er mich gut unterhalten. Die Spannung kam ebenfalls nicht zu kurz und das liegt an den zahlreichen Wendungen. Ein schöner Roman für zwischendurch.
Spannend geht es im 2.Teil um die Kräutersammlerin Johanna und ihr Ziehkind Ida weiter. In dem Örtchen Schildtach im Schwarzwald passieren merkwürdige Dinge- nicht nur, dass eine Leiche gefunden wird, ...
Spannend geht es im 2.Teil um die Kräutersammlerin Johanna und ihr Ziehkind Ida weiter. In dem Örtchen Schildtach im Schwarzwald passieren merkwürdige Dinge- nicht nur, dass eine Leiche gefunden wird, sondern auch der Wirt Wernher aufgrund merkwürdiger Vorkommnisse um seinen Schlaf gebracht wird. Wie es damals so üblich war, sind die Bewohner extrem abergläubisch und setzen alles daran, dem Spuk ein Ende zu machen.
Schon der Einstieg beginnt spannend, immer mit einem gewissen Hauch Gänsehaut, ob es die Beschreibung des Waldes ist, die Eindrücke der Geschehnisse oder eben all die Abläufe, in denen sich der Aberglaube in so vielen verschiedenen, aber doch alltäglichen Dingen sehr ausdrucksstark widerspiegelt. Man fühlt sich komplett ins Mittelalter zurückversetzt und darf Johanna und auch Ida bei ihren täglichen Abläufen begleiten, gleichzeitig erhält man einen interessanten Einblick in die Heilkräfte der Natur und darf zudem noch die Spurensuche von Johanna und Lukas, dem jungen Flößer, verfolgen. Zwischen beiden besteht ein ganz besonderes Band, doch Johanna sträubt sich bei all dem, was sie tagtäglich aufgrund ihrer Tätigkeit als Heilerin aber auch aus dem, was ihr selbst zugestoßen ist, gegen eine engere Bindung. Nicht nur, dass sie in einem Zwiespalt zwischen Glauben und Aberglauben feststeckt, sondern auch im Zwiespalt mit der Liebe und der Realität. Diese speziellen Momente und ihre Gefühlsschwankungen sind schön beschrieben und nachvollziehbar. Doch ihre Arbeit wird ihr auch zum Verhängnis und so steckt sie ständig in Gefahr. Am Ende spitzt sich alles dramatisch zu und was für ein aufregendes Finale am Ende des Buches.
Für mich stach ganz besonders Ida hervor, die aufgrund ihres eingeschränkten Sprechens eine ganz besondere Bindung zu ihrer Wölfin hat. Die Entwicklung zwischen beiden ist einerseits so berührend, andererseits auch mit traurigen Elementen, und bei ihr merkt man diesen Wunsch nach einem richtigen Zuhause und jemandem, dem sie vertrauen kann und sie versteht, ganz besonders. Ebenso wie der taube Caspar, der mit einem fahrenden Trupp Schausteller in der Nähe campiert- ein talentierter Junge, den man sofort ins Herz schließt und der auf seine Art dafür sorgt, dass Ida jemanden hat, der Verständnis zeigt. Beide haben ihre eigene ganz persönliche, berührende Geschichte erhalten.
Es war spannend, unterhaltsam, an einigen Stellen hätte der Spannungspegel etwas länger anhalten können und das Ende hätte ich mir in Verbindung mit Johanna noch ein wenig anders gewünscht, da fehlte mir nach beiden Bänden dieses besondere Etwas.
Der Titel verrät ja schon etwas von der Handlung, das ist immer etwas schade, aber die Entwicklung bis dahin ist gut gestaltet mit vielen Aufs und Abs. Das Cover lässt schon drauf schließen, dass es eher düster und geheimnisvoll zugeht und man wird nicht enttäuscht.
Insgesamt erhält man einen Roman, der den Leser mit Spannung und Dramatik ins Mittelalter entführt, in dem das Leben geprägt ist von Aberglauben und Missgunst, Menschen um ihr Überleben kämpfen müssen, Einblicke in das schwierige Leben damals bietet, aber ebenso gefühlvoll die Verbundenheit zur Natur aufzeigt.