Ein Detective zwischen Stalker und Geister!
"Soho umspielt ihn mit einer Flut von Touristen und Pendlern. Sonnenbrillen verwandeln Gesichter in undurchdringliche Spiegel. Er sieht auf die Uhr: eins. Sie kommen ihn holen, ob er bereit ist oder nicht."
Bei ...
"Soho umspielt ihn mit einer Flut von Touristen und Pendlern. Sonnenbrillen verwandeln Gesichter in undurchdringliche Spiegel. Er sieht auf die Uhr: eins. Sie kommen ihn holen, ob er bereit ist oder nicht."
Bei Inspector Jonathan Dark läuft es gerade schlecht, nicht nur, dass seine Ehe am bröckeln ist, ein bekannter Mörder ist wieder aufgetaucht und ein gelber Diamantring wirft viele Fragen auf.
Am Anfang ist Jon so, wie man sich einen Detective vorstellt, grimmig und intelligent und mit der Zeit überrascht er mich und ich wurde zur Mitte des Buches warm mit seinem etwas barschen Charakter.
Neben Jonathan lernen wir noch Maria tiefer kennen, welche blind zur Welt gekommen ist und nun von einem Stalker bedroht wird. Sie schwebt eigentlich in höchster Gefahr, aber sie ist eine starke Frau und versucht sich von der Situation nicht einschränken zu lassen. An der Stelle konnte ich sie nicht gut nachvollziehen, ich fand sie zu naiv, weil sie erst spät sich der ganzen Gefahr bewusst wurde.
Am Anfang war es noch etwas schwer gewesen reinzukommen und nach ca. 25 Seiten wurde es flüssiger und ich bekam den Drang weiter zu lesen. Es wurde teilweise sehr spannend und besonders aufregend fand ich die Abschnitte aus der Sicht des Stalkers. Ich bin nicht gerade der größte Krimi Fan, weil ich oftmals gleich sehe, wer dahinter steckt, aber hier hat es bis zum Schluss gedauert. Dazu komme noch, dass die Autorin London auf eine sehr besondere und schöne Art beschreibt, wie ich es bis jetzt noch nicht kenne/gelesen habe.
Abgesehen davon spielt sich ein weiterer Kriminalfall im Hintergrund ab und dann sind da noch die Geister. Die Fantasy kommt hier in Form von Geistern, die unter den Lebenden wandeln und auch da gibt es ungelöste Fälle, die einen wichtigen Punkt zur Auflösung bringen. Es wurde sehr interessant aufgebaut und auch relativ einfach.
Es ist ein unterhaltsamer Roman mit packenden Stellen, aber zum Ende des Romans merkte ich, dass mir was fehlt. Die ganze Fantasy startet langsam und entfaltet sich spät im Buch und genau das ist es, was mir einfach am meisten gefallen hat und auch Jonathan wird viel interessanter und ich hoffe es wird einen zweiten Band geben.
"Die Seelen von London" von A. K. Benedict empfehle ich Lesern, die Lust haben auf Krimi mit leichter spannender Fantasy!