Toller Abschluss der Reihe
Ich denke, nach dem Ende von Band 2 und Judes Verbannung war jeder erst einmal geschockt – genau wie ich.
Band 3 beginnt, nachdem Jude sich wieder für einige Zeit in der Menschenwelt befindet. Wie zu ...
Ich denke, nach dem Ende von Band 2 und Judes Verbannung war jeder erst einmal geschockt – genau wie ich.
Band 3 beginnt, nachdem Jude sich wieder für einige Zeit in der Menschenwelt befindet. Wie zu erwarten, fühlt sie sich dort nicht mehr wohl und möchte eigentlich nur zurück nach Elfenheim.
Aber auch wenn die Menschenwelt längst nicht so viel zu bieten hat, wie die Welt der Elfen, sind auch die ersten Seiten kein Stück langweilig. Holly Black startet direkt los und lässt nichts ungeschehen, während in den Vorgängern der Anfang immer noch recht ruhig gewesen ist.
Doch schon nach kurzer Zeit bietet sich für Jude wieder die Gelegenheit, unter einem hohen Risiko, nach Elfenheim zurückzukehren. Damit hilft sie ihrer Schwester Taryn und erfüllt auch ihren Wunsch.
„Ich bin die Königin von Elfenheim.
Selbst als verbannte Königin bin ich immer noch Königin.“
(Holly Black: Elfenthron, Seite 106)
Um auf die Beziehung zwischen Taryn und Jude zu sprechen zu kommen: diese bessert sich hier ungemein. Es gab viele unschöne Dinge aus der Vergangenheit, über die sie erst einmal hinwegkommen müssen, doch am Ende siegt eben doch ihre Liebe als Schwestern füreinander. Das zeigt auch noch einmal, wie wichtig die Familie für uns ist.
Kaum in Elfenheim angekommen geht alle drunter und drüber. Ein Krieg steht im Anmarsch und ein Wechselspiel seitens Jude entsteht. Wieder einmal trickst sie alle aus und zeigt ihre wahnsinnige Stärke. Aber es werden auch wieder Geheimnisse gelüftet: von der Magie des Hochkönigs und der Hochkönigin bis hin zu Loyalitäten und Verrätern.
„‚Sterbliche sind kaputtbar‘, sage ich.
‚Du doch nicht […]. Du gehst nicht kaputt.‘“
(Holly Black: Elfenthron, Seite 200)
Aber Holly Black hat auch hier wieder einmal unglaubliches bewiesen. Sie stellt Jude in eine aussichtslos wirkende Situation, in der ihr ihre ganze Stärke und ihr ganzes strategisches Denken nicht helfen können – und sie beweist dort, dass Macht eben doch nicht alles ist und dass, trotz dessen, dass sie nicht mehr in der Menschenwelt lebt, sie trotzdem noch menschlich ist.
Cardan ist auch wieder dabei, aber über ihn möchte ich nicht zu viel verraten, weil das sehr zu sehr spoilern würde.
Alles in allem war das Buch aber ein gebürtiger Abschluss der Trilogie und steht auch den anderen Büchern in nichts nach.
Fazit:
Diese Trilogie ist einfach wahnsinnig gut: die Charaktere, der runde Plot und die Liebegeschichte. Es ergänzt sich alles perfekt und man kann die Bücher am Stück weglesen, eine solche Sogwirkung versprühen sie!
Der Hype ist also durchaus gerechtfertigt, was diese Bücher angeht und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.