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Veröffentlicht am 02.01.2023

Spannend und vielseitig mit kleineren Schwächen

CATAN - Der Roman (Band 1)
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Als leidenschaftliche Catan Spieler (sowohl als Kartenspiel als auch als Brettspiel) war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Mir hat der Klappentext schon sehr zugesagt und so erwartete ich eine historische ...

Als leidenschaftliche Catan Spieler (sowohl als Kartenspiel als auch als Brettspiel) war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Mir hat der Klappentext schon sehr zugesagt und so erwartete ich eine historische aber auch spannende Geschichte.

Das Buch spielt im Jahre 860 in Norwegen. Dort soll die Fürstentochter Asla verheiratet werden, jedoch flieht sie gemeinsam mit ihrer Schwester Stina zu Thorolf, welcher der Sohn eines benachbarten Stammesfürsten ist und Aslas große Liebe ist.
Jedoch spüren Aslas Brüder sie auf und es kommt zu einem Kampf, an dessen Ende Thorolf, seine beiden Brüder und Asla verbannt werden. Nun beginnt das Abenteuer mit der Reise zur Insel Catan, wo sie eine neue "Siedlung"/Gemeinschaft nach ihren Vorstellungen gründen wollen.

Ich fand die Geschichte sehr ansprechend geschrieben, der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. So dreht sich hier viel um den Aufbau der ersten eigenen Städte. Es ist ein bisschen wie bei den Spielen: die Leute müssen den Boden bearbeiten, Holz und Erz abbauen und natürlich handeln. Daneben spielen aber auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen den einzelnen Schichten eine große Rolle.

Die Liebesgeschichte rückt während der Geschichte immer mehr in den Hintergrund, es geht mehr um das damalige Leben und die Fortschritte beim Aufbau der Städte.

Ein bisschen verwirrend und etwas störend für den Lesefluss sind die vielen Personen, Nebencharaktere und Figuren die im Laufe der Geschichte gefühlt immer mehr werden. Da verliert man schnell den Überblick. Umso gelungener war das Personenverzeichnis am Ende sowie ein Stammbaum. So konnte man immer kurz einen Blick hineinwerfen um nicht den Faden zu verlieren.

Die Saga selbst ist als Trilogie angelegt, somit kann man sich auf noch weitere Bände freuen.
Sehr gelungen fand ich das Nachwort, in denen der Autor erklärt, wie und warum damals das Spiel entstand. Das fand ich sehr informativ und spannend zu lesen.

Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen, aber mit einigen Abstrichen. Auf der einen Seite waren es mir schlichtweg zu viele Charaktere. Wie schon oben geschrieben, stört es doch den Lesefluss wenn man ständig nach hinten ins Personenverzeichnis blättern muss. Und auf der anderen Seite gab es auch einige "brutalere" Szenen. Was mitunter an der kriegerischen Zeit lag in der die Geschichte spielte (Wikinger usw.). Das ist bestimmt auch Geschmackssache. Und weiterhin gab es in der Geschichte meines Erachtens ein paar Ansichten und Themen, die zu stark an die heutige Zeit erinnern wie Menschenrechte, Gleichberechtigung usw. Dafür dass das Buch in der Zeit des 9 Jhr. spielt, war mir dies doch etwas zu unrealistisch.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Ein Wohlfühlroman aus der Feder von Catherine Bybee

Herzflattern in San Diego
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Ich mag Catherine Bybees Romane sehr. Sie hat so einen lockeren und leichten Schreibstil, das die Seiten nur so dahinfliegen.

Auch in diesem Roman schafft sie wieder eine schöne Stimmung in einer idyllischen ...

Ich mag Catherine Bybees Romane sehr. Sie hat so einen lockeren und leichten Schreibstil, das die Seiten nur so dahinfliegen.

Auch in diesem Roman schafft sie wieder eine schöne Stimmung in einer idyllischen Kleinstadt. Beide Protagonisten sind sehr authentisch und wachsen einem schnell ans Herz. Luca mit seiner kleinen Tochter und seinem Herz, was für sein Restaurant schlägt, ist einem direkt sympahtisch, genauso wie Brooke, welche sich aufopferungsvoll um ihren Vater kümmert und einen Neuanfang in einer neuen Stadt wagt.

Sehr gelungen finde ich die Entwicklung in der Geschichte und das sich Brooke und Luca langsam aneinander annähern. Beide haben ihre Stärken und Schwächen und man kann gut eine Entwicklung beobachten. Besonders gut gefallen hat mir hier der Familienzusammenhalt. Das ist so schön und herzerwärmend zu lesen.

Ich finde es ist der Autorin mit dieser Geschichte wieder gut gelungen ganz viele Elemente unter einen Hut zu bringen, so findet man hier Liebe, Zusammenhalt, Humor, aber auch Tragik und ein wenig Dramatik. Aber nichts ist an den Haaren herbeigezogen oder wirkt unrealistisch. Das finde ich sehr positiv.

Ein weiterer Pluspunkt ist das es der erste Band einer neuen Reihe ist, somit können wir uns auf weitere Geschichten aus San Diego freuen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen schönen Roman.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Ein wunderbar winter-weihnachtlicher Liebesroman

Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest
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"Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest" ist eine neue Reihe von Susan Mallery. Es gibt eine Vorgeschichte, eine Art Novelle, aber diese ist nicht zwingend notwendig um die Geschichte zu verstehen.

Die ...

"Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest" ist eine neue Reihe von Susan Mallery. Es gibt eine Vorgeschichte, eine Art Novelle, aber diese ist nicht zwingend notwendig um die Geschichte zu verstehen.

Die Hauptprotagonisten sind die Somerville Schwestern Dena und Reggie und ich konnte mich sehr gut in die Geschichte einfinden. Der Schreibstil ist locker und leicht und es geht viel um das zwischenmenschliche Miteinander. Spannung kommt nicht so viel auf, was dem Lesespaß aber keinen Abbruch tut. Es gibt dafür viele humorvolle und herzerwärmende Momente. Vieles ist auch vorhersehbar, was aber auch nicht weiter schlimm ist bzw. man kann dem Buch trotzdem gut folgen und möchte wissen wie es weitergeht.

Das Setting von Wishing Tree ist bezaubernd und auch ein bisschen kitschig, aber ich finde genau das macht diese Wohlfühlromane von Susan Mallery so liebenswert!

Für mich ein gelunges Weihnachtsbuch mit vielen schönen Momenten und perfekt für gemütliche Lesestunden zwischendurch.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Emotional, gefühlvoll, authentisch und eine Vielzahl an Themen wird hier behandelt!

The Girl in the Love Song
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Ich habe bisher schon einige Romane von Emma Scott gelesen und liebe ihren warmherzigen, offenen und authentischen Schreibstil! Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mich der Klappentext, das Cover ...

Ich habe bisher schon einige Romane von Emma Scott gelesen und liebe ihren warmherzigen, offenen und authentischen Schreibstil! Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mich der Klappentext, das Cover und der Titel direkt angesprochen haben.

Miller und Violet sind beide sehr authentische, liebevolle Charaktere die wirklich gut herausgearbeitet wurden. Man konnte sich gut in ihr Gedanken- und Gefühlsleben hineinversetzen. Was mir jedoch dieses Mal nicht so gut gefallen hat, war die Handlung an sich. Das Thema mit der Highschoolliebe fand ich toll und auch gut umgesetzt. Mich haben nur die Zeitsprünge in der Geschichte zunehmend irritiert und meinen Lesefluss gestört. Sobald man sich in eine Zeit eingefühlt hatte, kam ein Sprung und man wurde von der emotionalen Ebene gefühlt wieder hinausgerissen und musste sich wieder neu in die Geschichte hineindenken.

Sehr gut gefallen dagegen hat mir wieder Emma Scotts Schreibstil. Sie schafft es einfach einen mit den Charakteren mitfühlen zu lassen und man erlebt Liebe, Schmerz, Trauer und viele andere Emotionen "hautnah". Auch gut umgesetzt fand ich das die Autorin hier viele Themen anspricht wie Diabetes, Schuldgefühle, Obdachlosigkeit, Armut, Schulden und Organspende. Das alles webt die Autorin so geschickt in die Geschichte ein, das sie einfach ein Teil davon sind ohne zu sehr ins Gewicht zu fallen.

Insgesamt ein sehr lesenswerter Roman, wenn auch mit kleineren Schwächen, da für mich Zeitsprünge in Geschichten immer ein gewisses Risiko mit sich bringen. Trotzdem eine wahnsinnig vielseitige und emotionale Geschichte, die ich trotz der Schwächen immer wieder empfehlen würde.

Vielen Dank an den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars über NetGalley, die meine Rezension jedoch nicht beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein sehr ausdruckstarkes Buch mit ausgefallenen Rezepten!

Das einfachste Brot der Welt
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"Das einfachste Brot der Welt" von Axel Schmitt ist ein gelungenes Rezeptbuch für Brot, Brötchen und andere Leckerein.
Das Buch ist sehr übersichtlich in verschiedene Kapitel gegliedert, so erfährt man ...

"Das einfachste Brot der Welt" von Axel Schmitt ist ein gelungenes Rezeptbuch für Brot, Brötchen und andere Leckerein.
Das Buch ist sehr übersichtlich in verschiedene Kapitel gegliedert, so erfährt man als Erstes erst einmal wer dieser Axel Schmitt überhaupt ist (falls man nicht vorher schon von ihm gehört hat). Weiter geht es mit der Theorie...denn bevor es ans eigentliche Backen geht, müssen erst einmal die wichtigsten Schritte gelernt und gelesen werden. Welche verschiedenen Getreidearten gibt es und was unterscheidet sie? Und was benötigt man außer dem Getreide noch?
Sehr anschaulich finde ich die vielen tollen Fotos, welche kurz und knapp das Getreide darstellen und so auch Unterschiede bildlich erkennen lassen.
Im nächsten Arbeitsschritt geht es um das Wichtigste: den Sauerteig. Hierbei führt Axel Schmitt aus wie man diesen innerhalb von 5 Tagen selber herstellen kann. In den folgenden Kapiteln geht es um die verschiedenen (Küchen)werkzeuge die benötigt werden und welche Techniken verwendet werden können. Alles wieder gut bebildert mit großen und punktgenauen Fotos.
Anschließend gibt es eine kleine Übersicht über Fachbegriffe (für Einsteiger und Angeber), bevor es zu den Rezepten geht. Hier wird man definitiv fündig, den von leichten Einsteigerrezepten bis hin zu "schwierigeren" und anspruchsvolleren Rezpten ist hier vieles dabei.
Wobei ich finde, das nicht sooo viele Brotrezepte vorkommen, sondern auch der Fokus auf vielen weiteren Gerichten (auch ausgefallenen Gerichten) wie Flammkuchen, Churros, Knäckebrot, Currywurst-Stangen, Wacken-rocks-Wecken und vielen mehr.
Insgesamt ein sehr schönes übersichtliches Werk mit vielen wertvollen Tipps für Einsteiger. DIe Rezepte würde ich jedoch eher als "ausgefallen" bezeichnen. Eine Basics sind mitunter auch dabei. Aber vieles was man woanders nicht so findet.
Trotzdem werde ich auf alle Fälle das ein oder andere Brot bzw. anderes Rezept von Axel Schmitt nachbacken, denn Lecker klingen sie allemal!

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