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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2017

Ein ganz besonderes Leseerlebnis

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Schon als das Buch im englischsprachigen Raum auf den Markt kam, hat mich das besondere Design sehr angesprochen. Als es dann ins Deutsche übersetzt wurde und ich den Klappentext dazu gelesen habe, war ...

Schon als das Buch im englischsprachigen Raum auf den Markt kam, hat mich das besondere Design sehr angesprochen. Als es dann ins Deutsche übersetzt wurde und ich den Klappentext dazu gelesen habe, war ich so neugierig, dass ich gar nicht anders konnte, als das Buch zu lesen.

Es gibt zwar einige Geschichten, die im Weltall angesiedelt sind und deren Handlungen sich auf Raumschiffen abspielen, „Illuminae“ hebt sich durch die besondere Aufmachung jedoch deutlich von diesen ab. So wird das komplette Geschehen in Form von Verhörprotokollen, Chatverläufen, Tagebucheinträgen, E-Mails und ähnlichem dargestellt. Ich persönlich habe zuvor noch nie ein Buch gelesen, das auf diese Art und Weise seine Geschichte transportiert und muss sagen, dass ich diese Idee absolut genial und innovativ finde.
Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass das Buch ein ganz neues Lesegefühl aufkommen lässt. Ich hatte das Gefühl die Geschichte selbst Stück für Stück zu entdecken und das Geschehen völlig unmittelbar zu erleben. Jedes Umblättern hat eine gewisse Spannung in mir erzeugt, was denn auf der nächsten Seite vorzufinden ist.

Während die Gestaltung des Buches also von Beginn an bei mir punkten konnte, muss ich leider zugeben, dass es mit der Geschichte an sich etwas anders aussah. Die Autoren halten sich nicht lange mit Erklärungen auf, sondern werfen den Leser direkt mitten in das Geschehen hinein. Eigentlich mag ich das sehr gerne, doch in diesem Fall hätten ein paar mehr Erklärungen meiner Meinung nach nicht geschadet. Die Welt von Kady und Ezra war anfangs sehr fremd für mich, was sich jedoch mit der Zeit immer mehr gelegt hat. Jedoch haben die Autoren mit einer Unmenge an technischen Begriffen nur so um sich geworfen, sodass ich des Öfteren beim besten Willen nicht verstehen konnte, von was da gerade die Rede war. Ich muss sagen, dass diese Verständnisschwierigkeiten meinen Lesefluss leider immer wieder gestört haben, dem wesentlichen Handlungsverlauf konnte ich allem in allem aber dennoch problemlos folgen.

Kady mochte ich als Protagonistin sehr gerne. Sie hat Humor und ist definitiv nicht auf den Mund gefallen. Außerdem ist sie eine leidenschaftliche Hackerin, also allem in allem eine ziemlich coole Socke. Durch ihre Tagebucheinträge, die immer mal wieder im Buch zu finden sind, lernt der Leser auch ihre verletzliche Seite kennen, wodurch sie noch an Sympathie gewinnt und sehr greifbar wirkt.

Ezra dagegen war mir anfangs nicht besonders sympathisch, was sich im Laufe der Geschichte zwar legte, jedoch hatte ich bis zum Schluss das Gefühl, ihn nicht wirklich zu kennen. Er steht während der gesamten Geschichte in Kadys Schatten und hat es daher auch nicht geschafft, mein Interesse an seiner Person zu wecken. Da "Illuminae" aber nun mal keine Liebesgeschichte ist und mit Kady schon über eine interessante Protagonistin verfügt, hat es mich nicht besonders gestört, dass Ezra eher im Hintergrund stand.

Der Mittelteil der Geschichte war für meinen Geschmack etwas zu zäh und hätte an einigen Stellen ruhig spannender sein können. Jedoch hat das letzte Viertel des Buches in punkto Spannung das Ruder dann noch einmal herumgerissen. Die Autoren haben sich einige Überraschungen ausgedacht, mit denen ich wirklich nicht gerechnet hätte. Auch das Ende konnte mich überzeugen und hat mir Lust auf den zweiten Teil gemacht, der zwar neue Protagonisten bereithält, aber auch wieder in der Welt von Kady und Ezra angesiedelt ist.

Fazit
„Illuminae“ verfügt über eine geniale Aufmachung, die das Lesen dieses Buches zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt. Die Story ist aufgrund vieler technischer Begriffe an einigen Stellen etwas holprig zu lesen, im Großen und Ganzen jedoch unterhaltsam und außerdem mit einer tollen Protagonistin bestückt.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Über menschliche Abgründe und den Wert der Freundschaft

Tausend kleine Lügen
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Inhalt
In dem australischen Küstenstädtchen Pirriwee kreuzen sich auf der Einschulungsfeier ihrer Kinder die Wege von drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jane, die auf den ersten ...

Inhalt
In dem australischen Küstenstädtchen Pirriwee kreuzen sich auf der Einschulungsfeier ihrer Kinder die Wege von drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jane, die auf den ersten Blick wie ein Mauerblümchen wirkt und es seit der Geburt ihres Sohnes vor fünf Jahren nie lange an einem Ort ausgehalten hat. Madeline, das quirlige Energiebündel, das vor keiner Auseinandersetzung zurückschreckt. Und Celeste, die reiche, etwas in sich gekehrte Schönheit. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit schließen die drei Frauen schnell Freundschaft miteinander und verheddern sich nach und nach immer tiefer in einem Netz aus Lügen und Geheimnissen. Als es bei einem Elternschulfest dann zu einem Todesfall kommt, ist nicht klar, ob es nur ein Unfall oder nicht doch vielleicht Mord war.

Meine Meinung
„Tausend kleine Lügen“ war das erste Buch, das ich von Liane Moriarty gelesen habe. Schon der Einstieg konnte mich fesseln und mitreißen, da die Geschichte direkt mit dem Elternschulfest einsetzt und man als Leser zwar erfährt, dass eine Person an diesem Abend zu Tode gekommen ist, jedoch noch nicht weiß, um wen es sich dabei handelt und was die Todesursache war. Über diese Hintergründe lässt uns die Autorin auch noch eine ganze Weile im Unklaren, wodurch die Spannung mit jeder Seite weiter ansteigt und man sich als Leser ein wenig wie ein Detektiv fühlt.

Der Schreibstil von Liane Moriarty hat mir sehr gut gefallen, da die Geschichte sehr flüssig und locker geschrieben ist, dennoch aber eine gewisse Grundspannung herrscht. Die Kapitellängen sind sehr angenehm und da in jedem Kapitel die Geschichte aus einer anderen Perspektive erzählt wird, erschien mir die Handlung sehr abwechslungsreich und alles andere als ermüdend.

Die drei Protagonistinnen Jane, Madeline und Celeste fand ich zu Beginn vielleicht noch etwas gewöhnungsbedürftig, doch im Laufe der Geschichte habe ich jede von ihnen ins Herz geschlossen. Jeder der drei Charaktere verfügt über eine eigene Geschichte, über bestimmte Schwächen und Stärken und verborgene Ängste und Träume – kurz gesagt: Die drei Protagonistinnen haben Tiefe und erscheinen sehr gut ausgearbeitet. Damit macht es die Autorin dem Leser wahrlich nicht schwer, sich in die drei Frauen hineinzuversetzen.

Dadurch, dass man als Leser, wie bereits erwähnt, von Anfang an weiß, dass eine Person sterben wird und durch die Einschübe von einzelnen Polizeibefragungen besteht natürlich permanent eine gewisse Grundspannung. Dennoch handelt es sich bei dem Buch um keinen Krimi, sondern um einen Roman, was durch einen humorvollen Unterton und eine überwiegend positive Atmosphäre unterstrichen wird. Im Vordergrund des Romans stehen eindeutig die Geschichten der drei Frauen und ihre Freundschaft, nicht der Todesfall.

Die Auflösung des Todesfalls hat mich persönlich nicht sonderlich überrascht, jedoch hat mich die Autorin mit der Aufdeckung anderer Geheimnisse und Verstrickungen das ein oder andere Mal mehr als überrumpelt. Wie Liane Moriarty am Ende alle Stricke miteinander verbunden hat, hat mir äußerst gut gefallen und ich muss sagen, dass die Geschichte wirklich gut durchdacht ist.

Fazit
Ein Roman über Freundschaft, Geheimnisse und menschliche Abgründe gespickt mit einer Prise Humor und überzeugenden Charakteren. Zwar hätte die Geschichte für meinen Geschmack insgesamt noch etwas spannender und geheimnisvoller sein können, trotzdem hat mich das Buch aber gut unterhalten und mehrmals überraschen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 07.07.2017

Eine berührende und ermutigende Geschichte

Morgen lieb ich dich für immer
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Inhalt

Eine Liebe so groß wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...
„Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich ...

Inhalt

Eine Liebe so groß wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...
„Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin. Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor. Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie am meisten liebt …“

Meine Meinung

Auf „Morgen lieb ich dich für immer“ habe ich aus zwei Gründen voller Vorfreude hin gefiebert: Zum einen gehört Jennifer L. Armentrout seit der Lux-Reihe zu meinen Lieblingsautorinnen und zum anderen habe ich schon als das Buch in den USA unter dem Titel „The problem with forever“ erschienen ist sehr viel Gutes darüber gehört.

Das deutsche Cover gefällt mir leider nicht ganz so gut wie das amerikanische, da die Personen, die zu sehen sind, auch nicht der Beschreibung im Buch entsprechen, aber das ist kein Kriterium, das meine Bewertung des Buches beeinflusst, da es natürlich in erster Linie um den Inhalt geht.

Die Geschichte startet mit einem kurzen, spannenden, aber auch düsteren Rückblick, woraufhin dann mehrere Jahre nach vorne in die Gegenwart gesprungen wird. Diese erscheint erst mal sehr positiv, doch dem Leser wird schnell klar, dass Mallory, aus deren Perspektive die gesamte Geschichte erzählt wird, einigen Ballast mit sich herumschleppt. Mich persönlich haben die Rückblenden sehr neugierig gemacht, da sie dem Leser häppchenweise vor Augen führen, wie es dazu gekommen ist, dass Mallory jetzt so ist wie sie eben ist. Aber auch die Erzählung um Mallorys Gegenwart bietet durchaus Spannung, da sich die Protagonistin sozusagen in einer Umbruchphase befindet. Diese von Beginn an vorhandene Grundspannung und auch Jennifer L. Armentrouts lockerer und flüssiger Schreibstil haben dazu geführt, dass sich das Buch sehr angenehm hat lesen lassen und auch keine längeren Durststrecken aufgekommen sind.

Mallory fand ich als Protagonistin sehr interessant, da ich bisher noch keine Geschichte gelesen habe, in der der Hauptcharakter mit solchen psychischen Problemen zu kämpfen hatte wie es bei Mallory der Fall ist. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber ich finde, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, Mallorys Ängste, Gedanken und Gefühle zu transportierten, sodass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Und auch mit Rider ist der Autorin ein außergewöhnlicher Charakter gelungen, der ebenfalls mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat und den ich mit jeder Seite mehr mochte.

Die Nebencharaktere waren allesamt gut ausgearbeitet, sodass es mir nicht wie in manch anderen Geschichten so vorkam als wären sie nur blasse Randfiguren, im Gegenteil, ich hatte nach dem Lesen das Gefühl sie ganz gut zu kennen. Besonders Mallorys Freundin Ainsley mochte ich sehr.

Wie ich bereits geschrieben habe, war eine Grundspannung von Anfang an da und auch während dem weiteren Verlauf hat mich das Buch stets gut unterhalten, allerdings gab es keine überraschenden Wendungen, die mich völlig umgehauen hätten. So habe ich die Geschichte zwar gerne gelesen, richtig fesseln konnte sie mich bis zum Schluss allerdings nicht. Auch das Ende war relativ vorhersehbar, allerdings war es trotzdem zufriedenstellend für mich.

Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte ist, dass mich die Liebesgeschichte leider nicht in dem Maße berühren konnte, wie ich es mir gewünscht hätte und ich die Vergangenheit von Mallory eigentlich noch viel interessanter fand als ihre Gegenwart. Da der Fokus der Geschichte allerdings deutlich auf der Gegenwart liegt, kamen leider ein paar Dinge zu kurz, die ich noch gerne über Mallorys Kindheit erfahren hätte.

Was mich an der Geschichte wohl am meisten berührt hat war eine persönliche Erfahrung der Autorin, die sie in die Geschichte miteinfließen ließ. Obwohl die Thematik innerhalb der Geschichte insgesamt nur wenig Platz eingenommen hat, ist es Jennifer L. Armentrout dadurch gelungen, mich nachdenklich zu machen, sodass ich nach dem Lesen sogar darüber recherchiert habe.

Fazit

Eine tiefsinnige und interessante Geschichte über Verletzungen, die so tief gehen, dass man sie niemals ganz loswerden kann, und über die Stärke, trotzdem damit weiterzuleben und Schritt für Schritt die Macht über das eigene Leben wieder zurückzuerlangen. Durch die Liebesgeschichte zwischen Mallory und Rider gewinnt das Buch an Leichtigkeit, allerdings hätte ich gerne noch mehr über Mallorys Vergangenheit erfahren und mir noch mehr Spannung gewünscht.

Allem in allem hat Jennifer L. Armentrout eine Geschichte geschrieben, die einzigartig und trotz aller Dunkelheit, die darin vorkommt, auch sehr ermutigend ist, sodass ich sie nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 07.07.2017

Schöne Fantasygeschichte mit einigen interessanten Elementen

Light & Darkness
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Inhaltsangabe

„Die Existenz von Vampiren, Feen und anderen Paranormalen ist längst kein Geheimnis mehr. Doch ist es ihnen verboten, sich ohne die Begleitung des ihnen zugeteilten Delegierten in der Öffentlichkeit ...

Inhaltsangabe

„Die Existenz von Vampiren, Feen und anderen Paranormalen ist längst kein Geheimnis mehr. Doch ist es ihnen verboten, sich ohne die Begleitung des ihnen zugeteilten Delegierten in der Öffentlichkeit zu bewegen. Ausgerechnet bei der warmherzigen Light versagt jedoch das raffinierte Auswahlsystem: Ihr erster Paranormaler ist der rebellische und entgegen aller Regeln männliche Dämon Dante. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie ihn vor der Menschheit oder sich selbst vor ihm schützen muss…“

Meine Meinung

„Light & Darkness“ war mein erstes Buch von Laura Kneidl und ich muss gestehen, dass ich vorher gar nicht so genau wusste, um was es in der Geschichte geht. Das lag daran, dass ich das Buch vor längerer Zeit gewonnen hatte und vor dem Lesen bewusst den Klappentext nicht nochmal gelesen habe, da ich es sehr gerne mag, mich einfach – unvoreingenommen – in eine Geschichte fallen zu lassen. Und das macht einem die Autorin wahrlich nicht schwer.

Die Geschichte um Light und Dante ist im Jahr 2047 angesiedelt, in einer Welt, in der die Existenz von paranormalen Wesen öffentlich bekannt ist. Alleine diese Idee finde ich schon genial, denn bisher habe ich ausschließlich Geschichten gelesen, die entweder komplett in einer phantastischen Welt spielen oder in der alles Paranormale eben im Verborgenen lebt. Mit der Grundidee hatte mich Laura Kneidl also auf jeden Fall schon mal für sich eingenommen.

Auch ihren Schreibstil habe ich positiv wahrgenommen. Laura Kneidl hat als Erzählperspektive den personalen Erzähler gewählt, der die Ereignisse aus Lights Perspektive darstellt, was ich als gelungene Abwechslung zu der häufig verwendeten Ich-Perspektive empfunden habe. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und vermittelt doch alle wichtigen Emotionen, sodass ich mich stets gut in die Protagonistin hineinfühlen konnte. Das einzige, was ich vermisst habe, waren Details zu Lights Welt und den Schauplätzen. Da hätte man meiner Meinung nach – gerade weil die Geschichte in der Zukunft spielt – noch einiges herausholen können.

Light war mir als Protagonistin durchaus sympathisch, wobei sie für meinen Geschmack noch mehr Ecken und Kanten haben könnte. Dante mochte ich insgesamt noch lieber als Light, da er nicht nur schwarz oder weiß ist, sondern beide Seiten in sich vereint, wodurch er ziemlich interessant erscheint. Die Nebencharaktere sind mir bis zum Schluss leider etwas fremd geblieben, da hätte ich mir noch etwas mehr Lebendigkeit gewünscht.

Die Storyline konnte mich im Großen und Ganzen überzeugen. Durch die Beziehung zwischen Light und Dante war sowieso einige Spannung vorhanden, aber es gab auch noch andere Ereignisse, die ich durchaus fesselnd fand. Jedoch gab es leider keine überraschenden Wendungen oder Momente, die vollkommen unvorhergesehen daher gekommen wären. So wollte ich zwar schon wissen, wie es weitergeht, hatte aber auch kein Problem damit, das Buch mal für kurze Zeit aus der Hand zu legen, da hat dann der Suchtfaktor doch etwas gefehlt. Allem in allem hat mich die Geschichte aber gut unterhalten und es gab keine längeren Durststrecken, in denen ich mich gelangweilt hätte.

Soweit ich informiert bin, bleibt das Buch erst einmal ein Einzelband und vor dem Hintergrund muss ich sagen, dass ich mich das Ende nicht ganz zufriedenstellen konnte. Nach dem Lesen gab es einfach noch ein paar offene Fragen, deren Klärung mich ziemlich interessiert hätte. Aber wer weiß, vielleicht entscheidet sich die Autorin ja doch noch eines Tages eine Fortsetzung zu schreiben – ich würde sie auf jeden Fall lesen.

Fazit

„Light & Darkness“ verfügt über eine originelle Grundidee, deren Umsetzung der Autorin größtenteils sehr gut gelungen ist. Sowohl die Hauptcharaktere als auch die Storyline konnten mich überzeugen, jedoch hätte ich mir ein paar mehr Details in der Beschreibung des Settings und ein paar mehr überraschende Wendungen gewünscht.

Veröffentlicht am 07.07.2017

Eine berührende, aber kurzweilige Geschichte über Liebe, Verlust und Hoffnung

For Good
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Inhalt

"Was würdest Du tun, wenn Du das verlierst, was Deinem Leben einen Sinn gab? Das, was Du mehr als alles andere auf dieser Welt geliebt hast. Würdest Du aufgeben? Nach dem Tod ihrer großen Liebe ...

Inhalt

"Was würdest Du tun, wenn Du das verlierst, was Deinem Leben einen Sinn gab? Das, was Du mehr als alles andere auf dieser Welt geliebt hast. Würdest Du aufgeben? Nach dem Tod ihrer großen Liebe Ben, beginnt Charlie in Trauer zu versinken. Immer wieder erinnert sie sich an die vergangenen Zeiten, in denen sie ihn kennen- und lieben lernte. Doch der Verlust droht sie zu ersticken und blind zu machen für das, was das Leben ausmacht. Charlie zieht sich völlig zurück und beginnt zu verstehen, dass nichts je wieder so sein wird wie es einmal war."


Meine Meinung

„For Good“ ist nach „Mondprinzessin“ mein zweites Buch von Ava Reed gewesen. Schon in „Mondprinzessin“ ist mir ihr gefühlvoller Schreibstil aufgefallen und da mich sowohl der Klappentext wie auch das Cover von „For Good“ sehr angesprochen haben, war klar, dass ich auch dieses Buch von ihr lesen musste.
Der erste Eindruck war also schon einmal sehr positiv und auch der erste Blick ins Innere war Vielversprechend. Wie beim Drachenmond Verlag üblich, sind auch die Buchseiten von „For Good“ wunderschön verziert, was ich sehr ansprechend finde.

Die einzelnen Kapitel wechseln immer zwischen Gegenwart und Erinnerung. Während die Gegenwart nach dem Tod Bens angesiedelt ist, erzählen die Kapitel, in denen es um Charlies Erinnerung geht, die komplette Liebesgeschichte von ihr und Ben, angefangen mit dem ersten Kennenlernen. Dieser stetige Wechsel hat mir sehr gut gefallen, gerade auch weil Erinnerung und Gegenwart meist sehr geschickt miteinander verknüpft wurden. Da der Leser allerdings die ganze Zeit über schon weiß, dass Charlie Ben verlieren wird, hat die Liebesgeschichte einen bittersüßen Beigeschmack.

Was ich besonders schön finde, ist, dass die Autorin vor jedem Gegenwarts-Kapitel ein passendes Zitat ausgewählt hat. Außerdem finde ich Ava Reeds Schreibstil, wie schon gesagt, sehr berührend und gerade in „For Good“ teilweise auch poetisch, wobei es ihr auch stets gelingt, das richtige Maß zu halten, sodass ihre Worte nie schwülstig oder abgedroschen klingen. Hier ist eine meiner Lieblingsstellen:
„Der Sturm, der in meinem Leben wütet, kam schnell, unerwartet und er hat alles zerstört, was er finden konnte. Jetzt stehe ich hier zwischen den Scherben, erstaunt darüber, dass alles, was ich sehe, mal etwas war, das mir viel bedeutete. Doch was nützt einem alles, was man hat, was interessiert einen , was geblieben ist, wenn das, was man am meisten braucht, vom Sturm mitgerissen wurde …“

Kommen wir zu Charlie und Ben. Um es kurz zu sagen: Die beiden sind für mich ein Traumpaar wie aus dem Bilderbuch. Oder aus einem Nicholas Sparks-Roman – und ich muss sagen, dass mich ihre Liebesgeschichte von der Stimmung her teilweise tatsächlich an seine Bücher erinnert hat.
Sowohl Charlie als auch Ben sind absolut sympathisch und bodenständig. Da die Geschichte aus Charlies Perspektive erzählt wird, bekommt der Leser einen ausführlichen Einblick in ihre Gedankenwelt und in ihr Gefühlsleben und die Autorin macht es einem wirklich nicht schwer, sich in Charlie hineinzuversetzen. Doch auch zu Ben habe ich durch Charlies Perspektive einen Zugang bekommen und ihn ziemlich schnell ins Herz geschlossen.

Wie ich schon geschrieben habe, war ihre Liebesgeschichte für mich wie aus dem Bilderbuch – absolut perfekt. Das einzige Manko dabei ist, dass sie mir besonders zu Beginn auch etwas unrealistisch erschien, aber das hat sich im Laufe der Geschichte zum Glück gebessert.
Die Handlung ist, da man von Beginn an natürlich weiß, dass Ben nicht mehr lebt, erst einmal ziemlich vorhersehbar, aber dennoch konnte mich die Geschichte fesseln, da ich die Erzählung vom Kennenlernen und dem Anfang von Bens und Charlies Beziehung so schön fand. Im weiteren Verlauf – auch in den Kapiteln, die von der Gegenwart erzählen – war mir die Handlung dann aber doch zu vorhersehbar. Es gab zwar Wendungen und Überraschungen, doch die waren für mich allesamt vorhersehbar und teilweise leider auch ein wenig klischeehaft.

Fazit

„For Good“ erzählt von einer großen Liebe, dem Verlust dieser Liebe und dem Leben danach. Die Geschichte lebt von dem gefühlvollen Schreibstil der Autorin und den absolut sympathischen Charakteren, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Auch wenn die Handlung relativ vorhersehbar war, hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann sie allen, die Lust auf eine Geschichte mit einer ordentlichen Portion Herzschmerz haben, nur empfehlen.