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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2022

Was für ein Buch!!

Das letzte Versprechen
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Selten so ein aufwühlendes Buch gelesen
Und das lag mit daran, dass meine Oma fast dasselbe durchgemacht hätte wie Anni. Nur ist sie rechtzeitig geflüchtet. Es war sehr interessant, tiefer in die Vergangenheit ...

Selten so ein aufwühlendes Buch gelesen
Und das lag mit daran, dass meine Oma fast dasselbe durchgemacht hätte wie Anni. Nur ist sie rechtzeitig geflüchtet. Es war sehr interessant, tiefer in die Vergangenheit einzutauchen und zu lesen, was ihr und meinem Papa hätte passieren können.
Anni und ihre Oma sind Banater Schwaben und werden im Krieg von den Sowjets und den Serben überrannt. Annis Mutter muss in ein Arbeitslager und Anni kommt ins Kinderheim. Doch ihre Oma ist immer nahe bei ihr und hilft ihr, die schwere Zeit zu überleben.
Und diese Zeit hatte es wirklich in sich. Ich musste das Buch teilweise aus der Hand legen, weil ich so mit den Charakteren mitgelitten habe. Wie kann eine Frau, ein Mädchen solche Grausamkeiten und Entbehrungen überstehen? Ein Wahnsinn, wie gut Hera Lind die Zeit und die Gräuel eingefangen und in einen Roman verpackt hat.
Anni gibt es nämlich wirklich und sie hat alle ihre Erlebnisse in Tagebüchern aufgehoben.
Noch immer – auch beim Tippen dieser Rezension – habe ich Herzklopfen und bin aufgewühlt.
Fazit: Ich mag Hera Linds Tatsachenromane schon immer sehr gerne, aber dieses hier war mit Abstand das Beste.

Veröffentlicht am 30.10.2022

Toller Abschluss

Amissa. Die Überlebenden
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Der finale Band der Trilogie.
Auch der letzte Band ist wieder sehr gelungen. Kodiak schont seine Charaktere weiterhin nicht und so darf man als Leser nicht zartbesaitet sein.
Bereits der Einstieg in das ...

Der finale Band der Trilogie.
Auch der letzte Band ist wieder sehr gelungen. Kodiak schont seine Charaktere weiterhin nicht und so darf man als Leser nicht zartbesaitet sein.
Bereits der Einstieg in das Buch ist sehr gelungen und von Kodiak raffiniert geschrieben. Und mit Spannung und Wendungen geht es dann weiter durch die ganze Handlung. Rica findet einfach keinen Beweis gegen „Missing Order“ und ihr Gegner scheint zudem übermächtig und ihr immer einen Schritt voraus. Das hält die Spannung von Anfang bis Ende sehr hoch und man kann das Buch kaum zur Seite legen. Ich habe es deshalb auch in einem Rutsch durchgelesen.
Die Handlung spielt teilweise auf zwei Ebenen, was zusätzlich für Spannung sorgt. Und mit Ricas Cousine und deren Hilfe bei der Aufklärung des Falls, hat Kodiak eine Figur ins Leben gerufen, die mich zum Schmunzeln gebracht hat.
Am Ende verknüpfen sich alle Fäden und der Autor bringt die Trilogie zu einem logischen und nachvollziehbaren Ende, das einem aber teilweise noch einmal Gänsehaut beschert.
Fazit: Ein würdiger Abschluss einer tollen Trilogie.

Veröffentlicht am 29.10.2022

Klasse Buch

Das Unrecht
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Eigentlich sind sie ja glücklich. Annett und Volker. Doch irgendwann bringt ein Ereignis aus Annetts Vergangenheit sie zum Umdenken. Ist Volker wirklich der, der er zu sein scheint?
Ein sehr intensives ...

Eigentlich sind sie ja glücklich. Annett und Volker. Doch irgendwann bringt ein Ereignis aus Annetts Vergangenheit sie zum Umdenken. Ist Volker wirklich der, der er zu sein scheint?
Ein sehr intensives Buch, der neue Roman von Ellen Sandberg. Er zieht einen gleich von Anfang an in die Geschichte und lässt einen bis zum Ende nicht los.
Annett hat viel durchgemacht in der Vergangenheit und auch ihre Gegenwart ist alles andere als einfach. Die Handlung spielt auf diesen zwei Ebenen und beide für sich sind sehr interessant und mitreißend. Vor allem Ellens Verhaftung und die Folgen. Volker war für mich sehr drastisch dargestellt, aber dennoch nachvollziehbar. Jedenfalls in großen Teilen. Das Ende hätte ich mir zwar etwas anders gewünscht, dennoch rundet es die Handlung perfekt ab.
Sandberg legt eine Geschichte vor, die schockt. Zum einen die lebenslange Lüge, zum anderen die Geschehnisse in der Haft. Ich habe mit der Protagonistin gebangt, geweint und gelitten und mich über kleine Erfolge gefreut. Ihre Hilflosigkeit gegenüber dem Stalker hat die Autorin sehr gut vermittelt und konnte mich hier über das ganze Buch fesseln.
Fazit: einer der besten Romane der Autorin.

Veröffentlicht am 29.10.2022

Super

Mimik
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Hannah Herbst ist Mimikresonanzexpertin. Das heißt, sie kann menschliche Regungen lesen, die es ihr ermöglichen zu sehen ob ein Mensch lügt oder die Wahrheit spricht. Doch dann geschieht ein Unglück und ...

Hannah Herbst ist Mimikresonanzexpertin. Das heißt, sie kann menschliche Regungen lesen, die es ihr ermöglichen zu sehen ob ein Mensch lügt oder die Wahrheit spricht. Doch dann geschieht ein Unglück und Hannah weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Und vor allem: kann sie sich selbst überhaupt trauen?

Fitzek spielt wieder mit dem Leser. Keiner weiß, wo das Buch hinwill und wie es ausgeht. Hier spielt ihm natürlich die Idee mit dem Gedächtnisverlust von Hannah gut in die Karten. Das Buch geht gleich mit einem Schlag los und lässt es nicht zu, dass man es wieder aus der Hand legen mag. Eigentlich wie bei jedem Fitzek. Denn was der Autor hier wieder zu Papier bringt ist grandios spannend und abwechslungsreich. Bei ihm ist kein Buch wie das andere- außer gut.

Ein wenig unglaubwürdig fand ich allerdings wie Hannah trotz ihrer tiefen Wunde agiert. Aber das hat auch nicht weiter gestört, denn die Handlung reißt einfach mit. Sei es der Schneemann, der Zug, die Geiselnahme oder einfach das Ende des Buches, das relativ überraschend kommt, allerdings auch wieder total fitzek-like ist.

Ein winziges Stück blieb am Ende offen, aber vielleicht bietet das ja Raum für einen neuen Thriller.

Fazit: wie immer viel zu schnell ausgelesen.

Veröffentlicht am 25.10.2022

mal anders, erzählt aus zwei Perspektiven

Zorn – Ausgelöscht
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Jakob Fender erwacht im Krankenhaus. Ohne Gedächtnis. Zorn und Schröder sollen die Täter, die ihn zusammengeschlagen haben finden. Gar nicht so einfach. Erst als eine Leiche mit ähnlichen Verletzungen ...

Jakob Fender erwacht im Krankenhaus. Ohne Gedächtnis. Zorn und Schröder sollen die Täter, die ihn zusammengeschlagen haben finden. Gar nicht so einfach. Erst als eine Leiche mit ähnlichen Verletzungen aufgefunden wird kommen die beiden dem Täter auf die Spur.



Die Handlung wird abwechseln aus Zorns und Schröders Sicht und der Sicht von Jakob Fender erzählt. Auch wenn ich Ögi und Zorn sehr gerne mag und die Passagen mit ihnen am liebsten lese, gefiel mir diese Erzählweise sehr gut. Wie Jakob so nach und nach sein Gedächtnis wiedererlangt und mit welchen Folgen ist sehr lesenswert.



Die Frotzeleien zwischen Zorn und Schröder haben mir wieder sehr gut gefallen. Allerdings stört mich weiterhin, dass Zorn immer so schlecht wegkommt und Schröder immer alles richtigmacht. Auch das Familienleben klappt (meistens) gut. Edgar ist schon in der zweiten Klasse und nimmt viel Raum ein im Buch, was mir sehr gut gefällt.

Der Showdown am Ende verlief dieses Mal etwas gemächlicher, dafür realistischer.



Fazit: Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen, weil ich es spannend aufgemacht und sehr unterhaltsam fand und kaum aus der Hand legen konnte.