Mörderjagd
Garvie Smith ist ein Krimi-Held der introvertierten Art. Daß seine "Freunde" ihn Sherlock nennen ist nicht schmeichelhaft, aber doch passend. Mit seiner „null-Bock-Mentalität“ durchlebt er seine Tage, ...
Garvie Smith ist ein Krimi-Held der introvertierten Art. Daß seine "Freunde" ihn Sherlock nennen ist nicht schmeichelhaft, aber doch passend. Mit seiner „null-Bock-Mentalität“ durchlebt er seine Tage, denn er ist nicht nur hochintelligent, sondern auch gelangweilt vom Leben- von der Schule, seiner Mutter und den Verpflichtungen allgemein, so schwänzt und kifft er lieber und entspannt sich mit Überlegungen und komplexen Zahlen in seiner Hood, einem sozialschwachen Randbezirk Londons.
Das alles hat ein überraschendes Ende als man Chloe tot auffindet, eine frühere Freundin Garvie´s. Und deren nun verdächtigen letzten Freund Alex er auch näher kennt. Der ermittelnde Kommissar R. Singh ist natürlich in Garvie´s Augen unfähig und so ermittelt er, um zu helfen und Chloe´s wahren Mörder zu entlarven. Natürlich gerät er dadurch ständig mit DI Singh aneinander. Deren Dialoge machen einen Großteil des Reizes dieses Buches aus.
Chloe schien nach außen zwar alles von sich preiszugeben, jedoch hatte sie so einige Geheimnisse, die Garvie nach und nach aufdeckt. Allerdings ist er dabei Singh immer um einige Schritte voraus, dem dies sauer aufstößt. Warum lügt Alex und hatte der verheiratete Lehrer eine Affäre mit Chloe? Warum ist der schweigsame Schulhausmeister so nervös?
Dieser Jugendroman ist spannend, ironisch und intelligent. Das Buch ist flüssig geschrieben, die Handlung und Charaktere immer nachvollziehbar, es weist einen guten Spannungsbogen auf und ein überraschendes Ende. Sehr empfehlenswert, nicht nur für junge Erwachsene :)