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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein solider Auftakt

Verirrt
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"Verirrt" ist der Beginn einer Kriminalreihe um die Hamburger Kommissarin Carmen Kollinger.

Dieser Kriminalfall rund um die Nervenheilanstalt empfand ich als sehr spannend und interessant. Hier bleibt ...

"Verirrt" ist der Beginn einer Kriminalreihe um die Hamburger Kommissarin Carmen Kollinger.

Dieser Kriminalfall rund um die Nervenheilanstalt empfand ich als sehr spannend und interessant. Hier bleibt viel Platz für Spekulationen und als Leser erfährt und lernt man eine Menge.

Der Einstieg ist rasant und spannend, auch die Einführung des Ermittlerduos ist super gelungen. Das Spektrum der Charaktere ist breit aber dafür sehr gut ausgearbeitet und gelungen. Allerdings wurden sie schnell eingeführt und ich tat mich schwer sie zu überblicken. Auch bei jedem einzelnen Kapitel musste ich mich erstmal hineinfinden um zu wissen um welchen Charakter es nun geht und aus welcher Perspektive.

Durch den stetigen Perspektivenwechsel hat man einen intensiven Einblick in die Ermittlungsarbeit als auch in die Psychologie und Hintergründe als auch Abläufe einer Nervenheilanstalt. Der Schreibstil ist so weit recht gut und eher direkt aber zeitweise ziemlich träge und langatmig. Ich vermute dies liegt daran das die Autorin den Schreibstil aller unterschiedlichen Charakteren anpasst und dies ist gewöhnungsbedürftig.

Dieser Krimi kommt sehr gut ohne düstere und grausige Szenen aus aber das war völlig in Ordnung und überlässt einen viel Freiraum in seiner Fantasie.

Die Wendungen sind sehr überraschend und geben der Story doch eine gewisse Spannung und Unterhaltungsgrad.

Leider aber konnte mich die ganze Story nicht wirklich mitreißen und auch zu den Charakteren fehlte mir die Bindung. Ich empfand alles als ziemlich oberflächlich und das Ereignis berührte mich nicht. Aber die Auflösung des Falles ist schlüssig, überraschend und hat mir gut gefallen.

Allerdings glaube ich nicht das es für mich ein Wiedersehen mit Carmen Kollinger geben wird.

Im Gesamten aber ein solider Auftakt in die Kriminalreihe.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

süßer kleiner Zusatz für alle Bridgerton Fans

Bridgerton: Der inoffizielle Guide für alle Lords und Ladys
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Als Fan der Bridgerton Serie ist mir dieses Buch sofort aufgefallen. Das Cover ist in schönen hellen Farben und die Buchgröße ist sehr niedlich.

Vom Inhalt her kann man genau das erwarten, was im Klappentext ...

Als Fan der Bridgerton Serie ist mir dieses Buch sofort aufgefallen. Das Cover ist in schönen hellen Farben und die Buchgröße ist sehr niedlich.

Vom Inhalt her kann man genau das erwarten, was im Klappentext steht.
Ich selbst hatte mehr Erwartungen und gehofft viel mehr Bezüge zur Serie zu bekommen. Stattdessen übermittelt dieses kleine Sachbuch viele wissenswerte Details und Infos aus der gesamten Regency Ära. Über Sitten und Gebräuche, Orte bis hin zu wichtigen Persönlichkeiten dieser Zeit.


Die kleine Tests und Spiele sind ein zusätzlicher Zeitvertreib aber meiner Meinung nach etwas eintönig.
Dennoch ist die ganze Aufmachung sehr gut durchdacht und überschaubar. Die zusätzlichen Zeichnungen und Details im Buch sind so liebevoll und übermitteln ein gemütliches Gefühl. Im ganzen also ein süßer kleiner Zusatz für alle Bridgerton Fans :) 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Da steckt Potential drin

Zerbrochen
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"Als ich damals einstieg, ahnte ich nicht, über wie viele Jahre sich dieser Fall erschrecken wird und was es mir alles abverlangen wird. Es war schon zu spät um auszusteigen. Denn mir wurde bewusst, dass ...

"Als ich damals einstieg, ahnte ich nicht, über wie viele Jahre sich dieser Fall erschrecken wird und was es mir alles abverlangen wird. Es war schon zu spät um auszusteigen. Denn mir wurde bewusst, dass es sich um den größten Fall in der Geschichte der Schweizer Polizei handelt."



"Zerbrochen" beinhaltet eine Story mit sehr viel Potential. Auch die Protagonisten sind super ausgearbeitet und in jedem einzelnen konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Zudem ist der Schreibstil sehr bildlich dargestellt sodass man dadurch der Story noch mehr Tiefe verleihen kann. Die eigene Vorstellungskraft tut ihr übriges dazu.

Zudem schafft die Autorin eine extrem düstere und beklemmende Atmosphäre die mich von Beginn an voll mit eingesogen hat. Es geht hier weniger darum was der Täter tut, sondern viel mehr um die Auswirkungen der Taten auf die Opfer. Genau diese Gefühlslagen bringt die Autorin sehr gut rüber und erreicht ein Schrecken der anderen Art.

Die Story ist wirklich spannend und sehr lange fragt man sich was genau eigentlich im Hause Engelmann vor sich geht. Genau dieser Aspekt hat mich zum weiter lesen motiviert. Ich bereue es nicht und bin froh drum es durchgezogen und es nicht frühzeitig abgebrochen zu haben, auch wenn ich ziemlich lange dran gesessen habe.

Leider jedoch störten die immer mehr werdenden Grammatik - und Rechtschreibfehler enorm und brachten den Lesefluss sehr oft zum schwanken. Normalerweise kann ich ganz gut über solches hinweg lesen aber diesmal war es sehr schwierig. Oftmals musste ich Sätze zweimal lesen um diese zu verstehen und den Zusammenhang zum vorherigen gelesenen nachzuvollziehen.

Es ist wirklich schwierig dieses Buch im gesamten zu bewerten doch viele Plattformen geben leider nur dies an. Während die Story mich absolut packen konnte, gibt es leider für die Grammatik - und Rechtschreibfehler Punktabzug. Ein fehlendes Lektorat macht sich schnell bemerkbar aber dennoch merkt euch das Buch und die Autorin. Ich denke da wird noch einiges gutes kommen!

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Solide aber spannend

18/4 - Der Hauptmann und der Mörder
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"Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten. Wollen wir den letzten Takt gemeinsam anstimmen, dachte er. So elegant die vorherigen Sätze gewesen sein mögen, das Stück funktioniert nur dann als Ganzes, wenn es ...

"Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten. Wollen wir den letzten Takt gemeinsam anstimmen, dachte er. So elegant die vorherigen Sätze gewesen sein mögen, das Stück funktioniert nur dann als Ganzes, wenn es mit genau der richtigen Note endet."



"Der Hauptmann und der Mörder" ist Band eins der 18/4 Reihe und allein der Klappentext hat mich ziemlich neugierig gemacht. Auch das es mein erstes Buch eines chinesischen Autors ist.

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mich in die Story hineinzufinden, irgendwann ging es, doch dann kamen einfach sehr viele Namen sowie Protagonisten die mitwirkten vor, was mich öfter zurückblättern ließ. Die Grundidee, die Story als auch der Fall selbst gefiel mir gut aber die Umsetzung hätte besser sein können. Viele Kapitel waren meiner Meinung nach ziemlich in die Länge gezogen, einige Kapitel fand ich zudem auch unnötig für den Fortschritt der Geschichte. Ich war viel mehr verwirrt als das ich die Story überhaupt genießen konnte. Eumenides Vorgehensweise fand ich spannend, jedoch leicht übertrieben wie die Polizei an der Nase herum geführt wurden. Die Polizei verlor in meinen Augen die Ernsthaftigkeit in der Story. Die letzten Kapitel dagegen waren wirklich spannend, viele herumschwirrende Fragen wurden beantwortet, wir wissen wie Eumenides erschaffen worden ist aber wissen immer noch nicht wer genau er ist. Der Plottwist am Ende hat mich mit Neugier zurückgelassen, es war überraschend und spannend. Die nächsten Bände werde ich genau aus diesem Grund lesen und ich freu mich drauf.

Zudem muss ich gestehen lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Der Schreibstil ist so angenehm flüssig auch wenn er einen nicht sehr mitreißt.

Auch ich kann den Hype um dieses Buch nicht ganz nachvollziehen aber bin doch froh es gelesen zu haben. Allein schon wegen der Grundidee.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

schwächer als Band 1

Stadt des Zorns
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"Erkenntnis ohne Handeln bedeutet keine ausreichende Erkenntnis."
Ein Zitat von irgendwem


"Stadt des Zorns" ist Band zwei der Escape-Room Reihe aber leider deutlich schwächer als der Vorgänger. Janus ...

"Erkenntnis ohne Handeln bedeutet keine ausreichende Erkenntnis."
Ein Zitat von irgendwem


"Stadt des Zorns" ist Band zwei der Escape-Room Reihe aber leider deutlich schwächer als der Vorgänger. Janus ist auch hier wieder einige Schritte voraus und diesmal spielt er nicht allein.

Der Autor fesselt mich auch diesmal mit der Geschichte und seinem konstruierten Escape-Room, welches sich diesmal als Stadt entpuppt.

Hierbei führt Janus seine Mitspieler durch die Kanalisation und stiftet oberhalb in der Stadt furchtbares Chaos an. Obwohl mir Janus Motive nicht ganz klar waren, fand ich es dennoch spannend und interessant wobei das Ende viel zu unspektakulär war. Die Räume waren wieder sehr gut konstruiert aber leider fehlte der direkte Bezug zu den einzelnen Protagonisten, was das ganze viel spannender gemacht hätte. In Band eins fand ich dies super gelöst. Generell fehlt die Tiefe der Protagonisten und ich konnte zu keinem einen direkten Bezug aufbauen, mir fehlte auch das Teamwork.

Im ganzen ist es aber ein unterhaltsamer Thriller, mit flüssigen Schreibstil und spannender Geschichte. Super für Zwischendurch aber man sollte definitiv Band eins lesen.

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