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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Horror Kreuzfahrt

Passagier 23
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Jedes Jahr verschwinden etliche Personen auf Kreuzfahrtschiffen, auch Martin Schwartz, Ermittler bei der Kriminalpolizei, hat seine Frau und seinen Sohn, angeblich durch einen Selbstmord, durch einen Sprung ...

Jedes Jahr verschwinden etliche Personen auf Kreuzfahrtschiffen, auch Martin Schwartz, Ermittler bei der Kriminalpolizei, hat seine Frau und seinen Sohn, angeblich durch einen Selbstmord, durch einen Sprung von einem Kreuzfahrtschiff verloren. Nach Jahren gelangt er durch Umstände wieder auf dieses Schiff zurück und erkennt bald, dass wohl mehr als Selbstmorde hinter verschwundenen Passagieren steckt.
Das Buch ist spannend, von vorn bis hinten, ein echter Page-Turner. Jedes zweite Kapitel endet mit einem Cliff-Hanger, was ich wirklich gern mag. Dadurch hatte ich den Thriller in kurzer Zeit "durchgesuchtet".
Die Auflösung habe ich so (zumindest zum großen Teil) nicht vorausgesehen. Einige könnten das Ende als etwas an den Haaren herbeigezogen empfinden, aber ich fand es in jedem Fall sehr unterhaltsam.

Alles in allem ein sehr spannendes Buch, in einer Location, die ich vorher noch nie in einem Thriller vorgefunden habe. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Mal eine andere Sichtweise!

The Five
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In diesem Buch wird das Leben derer Frauen beschrieben, welche 1888 von Jack the Ripper ermordet wurden. Dabei liegt der Fokus ganz bei den Frauen, welche in anderweitiger Literatur meist als Prostituierte ...

In diesem Buch wird das Leben derer Frauen beschrieben, welche 1888 von Jack the Ripper ermordet wurden. Dabei liegt der Fokus ganz bei den Frauen, welche in anderweitiger Literatur meist als Prostituierte abgetan werden und ihr Leben sonst als nicht weiter wichtig dargestellt wird.

In diesem Buch ist das anders. Jeder der fünf Frauen wurde ein ausführliches Kapitel gewidmet. Durch die ausführliche Recherche, die offensichtlich für dieses Buch geführt werden musste, bekommt man sehr ausführliche Informationen zum Leben insbesondere von Frauen in Armut im damaligen London.

Ein ausgezeichnetes Buch, das gegen Misogynie ankämpft und der Leserin das erschreckende Leben in purer Armut näher bringt. Für alle die sich sehr für die Vergangenheit interessieren und in die abschreckenden Abgründe des 19. Jahrhunderts abtauchen wollen.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Packender Thriller den man nicht aus der Hand legen kann

Der finstere Pfad
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In Jenny Blackhursts Thriller begegnen wir der zweifachen Mutter Laura, welche von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und zunehmend, dass Gefühl hat, dass sie bedroht wird.
Ihre Vergangenheit hat mit ihrer ...

In Jenny Blackhursts Thriller begegnen wir der zweifachen Mutter Laura, welche von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und zunehmend, dass Gefühl hat, dass sie bedroht wird.
Ihre Vergangenheit hat mit ihrer Wanderung 1999 auf dem West Coast Trail in Kanada zu tun, auf der es einen Mord ohne auffindbare Leiche gab, bis jetzt. Auch Maisie begab sich in diesem Jahr auf diesen Wanderpfad...

Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen, einem in der Vergangenheit aus der Sicht von Maisie und einem aus der Gegenwart aus der Sicht von Laura, erzählt. Dies macht es besonders spannend, da man so Stück für Stück immer mehr aus beiden Welten erfährt und versucht zu einem großen ganzen zusammenzufügen.
Der Schreibstil macht das Buch wirklich angenehm flüssig zu lesen und auch ansonsten ist es ein echter "Pageturner". Zudem trägt die Kürze der Kapitel dazu bei, dass man es kaum aus der Hand legen kann.
Die Hauptfiguren Maisie und Laura sind auf ihre ganz eigene Art und Weise sympathisch, auch wenn sie in keinster Weise ausschließlich positive Charaktereigenschaften besitzen..
Auch spannende Wendungen und fassungslose WOW-Momente hat dieses Buch zu bieten, in meiner Wahrnehmung nicht vorhersehbar und immer überraschend.
Auf den letzten Seiten ist die Handlung sehr rasant und man muss ziemlich gut mitdenken um hinterherzukommen, aber dies hat mich persönlich wenig gestört.

Insgesamt ist dies wirklich ein klasse Buch, dass man nicht aus der Hand legen kann. Allen Thriller-Fans empfohlen, die herausfinden wollen, was wirklich hinter dem Mord auf dem West Coast Trail steckt!

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Perfekt für alle True-Crime Fans

Wenn Kinder töten
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In "Wenn Kinder töten" erzählt der Serienmord-Experte Stephan Harbort von acht unglaublichen Fällen, in denen Kinder zu Mördern wurden.

Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber super geeignet für ...

In "Wenn Kinder töten" erzählt der Serienmord-Experte Stephan Harbort von acht unglaublichen Fällen, in denen Kinder zu Mördern wurden.

Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber super geeignet für alle True-Crime Fans. Der Autor beschreibt in einzelnen Kapiteln detailliert aber nicht zu ausschweifend acht Mordfälle.
Die Fälle sind spannend geschrieben und im Nachwort sowie im Anhang gibt es noch interessante, thematisch passende Statistiken.

Sehr empfehlenswert für alle Leser, die sich für die möglichen Abgründe eines Menschen, in diesem Falle von Kindern interessieren.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Ein historischer Roman mit einer starken Frauenhauptrolle

Das verborgene Paradies
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In Luca di Fulvios neuen Roman wird diesmal die Inquisition sowie die Hexenverfolgung thematisiert. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert in einem kleinen Alpendorf. Susanna, eine junge, intelligente ...

In Luca di Fulvios neuen Roman wird diesmal die Inquisition sowie die Hexenverfolgung thematisiert. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert in einem kleinen Alpendorf. Susanna, eine junge, intelligente Frau wird vor das Inquisitionsgericht gezerrt, nachdem sie angeblich ihren Mann und ihre Dienstmagd getötet haben soll.
Sie und Daniele, welcher im Kloster aufgewachsen, verbindet ein ähnliches Schicksal und eine große Liebe zueinander. Wird er Susanna helfen können?

Di Fulvios Romane zeichnet meiner Meinung nach immer die detaillierte Gestaltung der Figuren aus. Auch in diesem Buch ist dies wieder hervorragend gelungen. Susanna wird als unglaublich gebildete, starke Frau, mit ausgeprägten Gerechtigkeitssinn dargestellt, Fra Thevet (ein Pfarrer) und eine alte Äbtissin, schließt man sofort ins Herz.
Das Buch liest sich wunderbar flüssig und man kann tief hineintauchen, in die Zeit in der die Handlung spielt, wofür nicht zuletzt di Fulvios bildlicher Schreibstil sorgt.
Dieses Buch hat auch durch die Aufklärung, wer denn eigentlich für den Mord verantwortlich ist, gewisse Krimi-Vibes. Außerdem ist es durch seine Länge mit ca. 600 Seiten kürzer, als man es sonst gewöhnt ist.
Meiner Meinung nach ist dieses Buch anders (etwas weniger episch/überraschend) als die ersten vier Werke des Autors dieser Reihe. In diesem Buch gibt es auch nur vier Personen-/Zeitebenen, die zeitig zusammengeführt werden.

Dennoch finde ich es ein vor allem thematisch sehr spannendes Buch mit interessanten Figuren, welches sich flüssig lesen lässt und verhältnismäßig kurzweilig ist. Allerdings kann es meiner Meinung nach erneut (wie "Es war einmal in Italien") den ersten vier Romanen nicht ganz das Wasser reichen.

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