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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2022

Gute einfache Zeichnungen

Die Legenden von Andor: Varkurs Erwachen
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Ich habe weder die Spiele von Andor gespielt, noch kannte ich überhaupt etwas davon, aber dennoch war ich recht gespannt auf „Die Legenden von Andor – Varkurs Erwachen“ von Jens Baumeister, da ich gerne ...

Ich habe weder die Spiele von Andor gespielt, noch kannte ich überhaupt etwas davon, aber dennoch war ich recht gespannt auf „Die Legenden von Andor – Varkurs Erwachen“ von Jens Baumeister, da ich gerne Comics, Mangas, etc. lese und ich sowohl den Klapptext als auch die Leseprobe recht ansprechend fand. Die Zeichnungen sind einfach gehalten, was ich aber ganz gut fand, da es keinen unnötigen Schnickschnack gab, der einen irgendwie ablenkte. Die Story selbst fängt damit an, dass Varkur über das Meer flieht und in Andor bewusstlos gefunden wird. Ranja kümmert sich um ihn und verlässt ihr kleines Fischerdorf, um Varkur zu helfen, sein Gedächtnis wiederzuerlangen – zum Unmut von Garwin, der Ranja als Frau für sich haben möchte.
Es war alles recht vorhersehbar, auch das Ende, was ich aber nicht sonderlich schlimm fand. Manchmal zog es sich ein wenig, aber ich fand es gut, dass die Gefühlsregungen von Varkur in seinem Gesicht immer gut zu erkennen waren, gerade wenn er von der Magie überwältigt wurde. Bei anderen Figuren war das durch die Einfachheit der Zeichnungen nicht immer ganz zu sehen. Vielleicht nimmt einem die Story noch mehr mit, wenn man in dieser Materie mehr drin ist, aber selbst wenn man es nicht ist, so wie ich, wird man gut unterhalten. Daher gebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein tolles Buch mit kleineren Schwachstellen

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Nachdem ich sowohl den Klapptext als auch die Leseprobe von „Meet Me in Maple Creek“ von Alexandra Flint sehr gelungen fand, wollte ich unbedingt die Reihe lesen. Ich fand es faszinierend, dass Mira und ...

Nachdem ich sowohl den Klapptext als auch die Leseprobe von „Meet Me in Maple Creek“ von Alexandra Flint sehr gelungen fand, wollte ich unbedingt die Reihe lesen. Ich fand es faszinierend, dass Mira und Lilac bei der Geburt getrennt wurden und als junge Erwachsene zueinander finden. Ich war gespannt, wie gut oder schlecht dies funktioniert, gerade auch weil sie aus zwei völlig verschiedenen Welten kommen – wie auch Josh. Auf die Liebesgeschichte der beiden war ich sehr gespannt. Mira, die ein ruhiges und behütetes Leben führt, ohne je irgendwelche finanziellen Sorgen gehabt zu haben, und Josh, der als Undergroundboss illegale Geschäfte geführt hat.
Der Schreibstil war sehr angenehm und die Story hat mich die ganze Zeit mitgenommen, auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte habe, wie zum Beispiel das Verhalten vom Vater. Für mich kam er immer als besorgter und liebender Elternteil rüber, der das Beste für seine Tochter möchte und sich dafür einsetzt, dass sie alles hat. Aber bei einigen Gesprächen kam er so gefühlskalt rüber, dass es für mich nicht wirklich zusammengepasst hat. Da haben mir dann paar Erklärungen gefehlt. Aber allgemein war die Familiendynamik nicht sonderlich spürbar, da das leider eher am Rande eine Rolle gespielt hat, wenn überhaupt. Davon hätte ich mir mehr gewünscht, vor allem auch zwischen Mira und ihrem Zwillingsbruder Lilac, die sich nach so vielen Jahren das erste Mal treffen. Aber das wurde immer nur minimal thematisiert. Eigentlich eher die Beziehung zwischen Lil und Eli, Miras bestem Freund. Darüber hat man im Buch mehr lesen können, als zwischen den Zwillingen und das war mir einfach viel zu wenig, da das doch eigentlich ein riesen Thema war. Dafür wurde eben das Hauptaugenmerk auf Mira und Josh gelegt. Wie sich beide einander näherkommen, wie sich langsam Gefühle entwickeln und das war sehr schön mitzubekommen, vor allem da sich beide irgendwie auf einer Augenhöhe befanden, so unterschiedlich beide auch waren. Aber Mira war selbstbewusst und wusste, was sie wollte, ebenso wie Josh. Dabei wurde auch immer wieder das Leben in der Kleinstadt beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Bei Josh immer wieder erwähnt, wie dunkel sein Leben bisher war und dass er so viele Leben zerstört hat usw., aber das waren immer nur irgendwelche Andeutungen und es gab keine ausführlichen Geschichten, was ich dann etwas ungünstig fand, denn so kam dieses Gehabe, dass er ja so ein böser Kerl sei, sehr gestellt rüber, da er so nicht rüberkam, im Gegenteil. Für mich hat das einfach nicht so ganz zusammengepasst. Aber ich mochte Josh. Alleine wie er sich Lil angenommen hat und sich um ihn sorgt, fand ich unglaublich rührend. Seine Chemie mit den verschiedenen Charakteren hat immer gut gepasst.
Ein wenig Action gab es zwischendurch in dem Buch auch, was ich echt gut fand, denn dieser Untergrund wurde immer wieder thematisiert und wenn absolut gar nichts passiert wäre, dann hätte ich das einfach nicht passend empfunden. Auch wenn nichts wirklich überraschend war, auch das Ende nicht. Paar Sachen fand ich nicht vollständig durchdacht, aber das hat mich nicht daran gehindert, dass mir das Buch gut gefallen und mich mitgenommen hat. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Nettes Bonuskapitel

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 12
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In „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 12“ von Mizuho Kusanagi sieht alles nach Krieg aus, da der Anführer des Feuerclans mit den Feinden gemeinsame Sache macht, um Su Won zu stürzen. Ich bin wirklich ...

In „Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 12“ von Mizuho Kusanagi sieht alles nach Krieg aus, da der Anführer des Feuerclans mit den Feinden gemeinsame Sache macht, um Su Won zu stürzen. Ich bin wirklich gespannt, in welche Richtung der Manga noch gehen wird.
Besonders gefallen hat mir das Bonuskapitel, das auch schon animiert wurde, in der Gija die Hauptrolle spielt. Das war ein nettes kleines Extra. Ich gebe diesem Band vier Sterne, da es sich aber doch ein wenig zieht.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Gutes Tempo, etwas Action und viel Gefühl

Der richtige Earl für die Lady
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„Der richtige Earl für die Lady (The Pot and Pineapple 3)“ von Helena Heart ist mein dritter historischer Roman der Autorin. Und gerade von dem Vorgänger „Die falsche Lady für den Earl (The Pot and Pineapple ...

„Der richtige Earl für die Lady (The Pot and Pineapple 3)“ von Helena Heart ist mein dritter historischer Roman der Autorin. Und gerade von dem Vorgänger „Die falsche Lady für den Earl (The Pot and Pineapple 2)“ war ich ja absolut begeistert, sodass ich unbedingt weiterlesen wollte. Faszinierenderweise wird das Buch auch mit einer anderen Reihe, der Great Northern Shipping, gemischt, denn hier treffen wir auch auf Henry und Sophia wieder, die in „Lady Sophia und die Schatten der Vergangenheit (Great Northern Shipping 2)“ ihren Auftritt hatten, ebenso wie Charaktere aus Band eins und zwei der The Pot and Pineapple Reihe, was ich sehr schön fand. Aber selbst wenn die Bücher nicht bekannt sind, kann man dieses Buch wunderbar lesen, da es eigenständig und in sich geschlossen ist.
Ich war schon darauf gespannt, Marts Geschichte zu erfahren, da ich ihn in den anderen Büchern durchaus gerne mochte und ich fand, dass er seine eigene Story und vor allem ein Happy End verdient hat. Dieser arbeitet als Agent für den König und rettet den Prinzen vor einer Entführung, doch er wird selbst geschnappt und soll ermordet werden. Lady Britannia, kurz Bita genannt, bekommt dies zufällig mit und rettet ihn. Später treffen sich beide unverhofft wieder und sie hilft ihm bei seinen Ermittlungen und langsam entwickeln sich Gefühle, auch wenn Bita einen anderen heiraten soll…
Mart und Bita hatten auf ihre Art von Anfang an eine gewisse Chemie, sodass Bita ihm auch direkt alle Geheimnisse, die sie wie ein Schatz gehütet hat, preisgibt, was ich durchaus schön fand, denn damit hat man gemerkt, wie sehr sie ihm vertraut und dass sie sich bei ihm sicher fühlt, auch wenn sie ihn kaum kennt. Denn sie ist unverheiratet und hat ein Kind, was aber als ihre Schwester aufwächst, damit sie nicht geachtet wird. Ich finde es sehr schön, wie Mart sich wie ganz selbstverständlich in ihr Leben einfügt und er mit der Tochter umgeht, obwohl er es auch nicht immer leicht hatte und sich oft unter den Scheffel stellt, als ob er nicht gut genug für eine Frau wie Bita wäre. Die Story hatte einen guten Mix aus Action, Gefühle und dem Aufbau einer Beziehung. Es ging nicht zu schnell, sondern hatte ein angenehmes Tempo, was ich toll fand. Allerdings hat mir eine Erklärung gefehlt gehabt, wieso sich Bita nicht Brita nennt, was bei ihrem Namen mehr Sinn ergeben hätte, und wie Mart aus einem doch recht gut bewachten Königsschloss entführt werden konnte, da die Wachen ja gewarnt waren, nachdem der Prinz von Mart gerettet worden war. Zudem kommt, dass es manchmal etwas viel Selbstmitleid gab, gerade von Marts Seite aus, der eben immer denkt, dass er nicht gut genug ist, weil er ja auf der Straße aufgewachsen ist, nicht sonderlich gut aussieht etc., was dann manchmal etwas zu viel wurde. Auch konnte es nicht so ganz mit dem Vorgängerband mithalten, da mich dieser wirklich sehr begeistern konnte. Aber dennoch hat mich das Buch sehr gut unterhalten und auch das Ende fand ich sehr passend. Ebenso fand ich viele Nebencharaktere wirklich süß, gerade den schüchternen Ian oder auch Bitas Vater. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Anfang schwach, aber dann bekannte Stärke

Midnight Chronicles - Todeshauch
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„Midnight Chronicles – Todeshauch“ ist der fünfte und damit vorletzte Band der Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl, in dem wir wieder Roxy und Shaw als Hauptcharaktere haben – zum letzten Mal. Nachdem ...

„Midnight Chronicles – Todeshauch“ ist der fünfte und damit vorletzte Band der Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl, in dem wir wieder Roxy und Shaw als Hauptcharaktere haben – zum letzten Mal. Nachdem ich vom Vorgänger „Seelenband“ doch ziemlich enttäuscht war, habe ich mich sehr auf diesen hier gefreut. Ich wollte unbedingt wissen, wie Shaw Roxy aus der Unterwelt zurückholen möchte. Aber da war ich ein wenig enttäuscht. Es ging mir alles zu einfach und zu schnell. Allgemein fand ich den Anfang nicht so stark wie bei den ersten drei Bänden, aber zum Glück besser als beim vierten Teil. Doch die Story nahm langsam Fahrt auf und zum Ende hin war ich auch wieder gefesselt und war begeistert. Leider war es nur ein längerer Weg dahin. Ich hoffe, dass es mit Band sechs besser wird.
In diesem Teil hat man auch leider nicht so viel von Roxy und Shaw zusammen, wie man es aus den anderen gewohnt ist, da sich beide oft trennen müssen, um verschiedene Missionen zu erledigen. Das verstehe ich, da eben viel in der kurzen Zeit, die Roxy noch bleibt, schaffen müssen und immer mehr nebenbei passiert, die die Planungen der beiden zunichtemacht. Dadurch konnten sie kaum durchatmen und es kamen viele Kämpfe auf. Zum Glück gab es aber auch immer wieder Momente zwischen den beiden, in denen man auch gemerkt hat, dass sie nicht mehr viele zusammen haben werden, dass eine Entscheidung getroffen werden muss. Besonders toll fand ich die Szenen zwischen Roxy und Niall. Ihr Wiedersehen und die ganzen Aktionen zwischen den Zwillingen war einfach toll und man hat die Verbundenheit der beiden sofort gespürt.
Es gab auch ein paar unterhaltsame Momente, wie zwischen Ripley, dem Magic Hunter, und Tarquin, einem Hexenmeister und engstem Vertrauten des Hexenkönigs. Ansonsten waren die lustigen Szenen in diesem Buch eher rar, da eben viel passiert und man merkt, dass es auf das große Finale zugeht, sodass ernstere Töne angeschlagen wurden.
Da ich etwas brauchte, um in das Buch zu kommen, und es schwächer als die Teile eins bis drei war, gebe ich „Midnight Chronicles – Todeshauch“ vier Sterne, da es mit der Zeit besser wurde und zum Ende hin seine bekannte Stärke gehabt hatte.

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